1So spricht der HERR: Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit; denn mein Heil ist nahe, dass es komme, und meine Gerechtigkeit, dass sie offenbart werde.2Wohl dem Menschen, der dies tut, und dem Menschenkind, das daran festhält, das den Sabbat hält und nicht entheiligt und seine Hand hütet, nichts Arges zu tun! (1Mo 2,2; 2Mo 16,23; 2Mo 20,8; Jes 58,13; Jer 17,21)3Und der Fremde, der sich dem HERRN zugewandt hat, soll nicht sagen: Der HERR wird mich scheiden von seinem Volk. Und der Verschnittene soll nicht sagen: Siehe, ich bin ein dürrer Baum. (5Mo 23,2; Jes 14,1)4Denn so spricht der HERR: Den Verschnittenen, die meine Sabbate halten und erwählen, was mir wohlgefällt, und an meinem Bund festhalten,5denen will ich in meinem Hause und in meinen Mauern ein Denkmal und einen Namen geben; das ist besser als Söhne und Töchter. Einen ewigen Namen will ich ihnen geben, der nicht vergehen soll.6Und die Fremden, die sich dem HERRN zugewandt haben, ihm zu dienen und seinen Namen zu lieben, damit sie seine Knechte seien, alle, die den Sabbat halten, dass sie ihn nicht entheiligen, und die an meinem Bund festhalten,7die will ich zu meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in meinem Bethaus, und ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen mir wohlgefällig sein auf meinem Altar; denn mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker. (Mk 11,17)8Gott der HERR, der die Versprengten Israels sammelt, spricht: Ich will noch mehr sammeln zu der Schar derer, die versammelt sind.
Klage über die Hirten des Volkes
9Ihr Tiere alle auf dem Felde, kommt und fresst, ihr Tiere alle im Walde! (Jer 12,9)10Alle ihre Wächter sind blind, sie wissen alle nichts. Stumme Hunde sind sie, die nicht bellen können, sie sind faul, liegen und schlafen gerne. (Hes 3,17; Hes 33,6)11Aber es sind gierige Hunde, die nie satt werden können. Das sind die Hirten, die keinen Verstand haben; ein jeder sieht auf seinen Weg, alle sind auf ihren Gewinn aus: (Jer 6,13)12»Kommt her, ich will Wein holen, wir wollen uns vollsaufen, und es soll morgen sein wie heute und noch viel herrlicher!«
Jesaja 56
Einheitsübersetzung 2016
DER NEUE HIMMEL UND DIE NEUE ERDE, ZION UND ALLE NATIONEN
Verheißung an die Fremden und Kinderlosen
1So spricht der HERR:
Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit, / denn bald kommt mein Heil / und meine Gerechtigkeit wird sich bald offenbaren![1]2Selig der Mensch, der dies tut, / und jeder Einzelne, der daran festhält,
den Sabbat zu halten und ihn nicht zu entweihen / und seine Hand vor jeder bösen Tat zu bewahren. (Jes 58,13)3Der Fremde, der sich dem HERRN angeschlossen hat, soll nicht sagen: / Sicher wird er mich ausschließen aus seinem Volk.
Der Eunuch soll nicht sagen: / Sieh, ich bin ein dürrer Baum.4Denn so spricht der HERR: / Den Eunuchen, die meine Sabbate halten,
die wählen, was mir gefällt / und an meinem Bund festhalten,5ihnen gebe ich in meinem Haus / und in meinen Mauern Denkmal und Namen. / Das ist mehr wert als Söhne und Töchter:
Einen ewigen Namen gebe ich einem jeden, / der nicht ausgetilgt wird. (Jes 55,13)6Und die Fremden, die sich dem HERRN anschließen, / um ihm zu dienen und den Namen des HERRN zu lieben,
um seine Knechte zu sein, / alle, die den Sabbat halten
und ihn nicht entweihen / und die an meinem Bund festhalten,7sie werde ich zu meinem heiligen Berg bringen / und sie erfreuen in meinem Haus des Gebets.
Ihre Brandopfer und Schlachtopfer werden Gefallen auf meinem Altar finden, / denn mein Haus wird ein Haus des Gebetes für alle Völker genannt werden. (Mk 11,17)8Spruch GOTTES, des Herrn, / der die Versprengten Israels sammelt:
Noch mehr, als ich schon von ihnen gesammelt habe, / will ich bei ihm sammeln. (Ps 147,2)
Anklage wegen sozialer und kultischer Vergehen
9All ihr Tiere des Feldes, kommt, um zu fressen, / all ihr Tiere im Wald! (Jer 12,9)10Seine Wächter sind allesamt blind, / sie merken nichts;
sie sind alle stumme Hunde, / sie können nicht bellen.
Träumend liegen sie da / und haben gern ihre Ruhe.11Und diese Hunde sind von mächtiger Gier, kennen keine Sättigung. / Das sind Hirten: Sie verstehen nicht aufzumerken.
Sie alle haben sich ihrem eigenen Weg zugewandt, / jeder ist nur auf seinen Gewinn bedacht. (Jes 53,6)12Kommt, ich hole Wein / und wir wollen uns mit Bier betrinken!
Und morgen wird es ebenso sein: / großartig über die Maßen!
Jesaja 56
Gute Nachricht Bibel 2018
Gott nimmt sich der Ausgeschlossenen an
1Der HERR sagt: »Tut, was recht ist, und haltet euch an meine Ordnungen! Denn ich werde euch bald die Hilfe bringen, die ich euch zugesagt habe.2Glück und Frieden werden alle erleben, die meine Gebote befolgen. Freuen darf sich, wer den Sabbat nicht durch Arbeit entweiht und seine Hand von allem Unrecht zurückhält!« (Jes 58,13; Jer 17,21)3Der Ausländer, der sich dem Volk des HERRN angeschlossen hat, soll nicht sagen: »Der HERR wird mich wieder aus seinem Volk ausstoßen!« Der Eunuch, der zeugungsunfähig gemacht worden ist, soll nicht sagen: »Ich bin ein abgestorbener Baum!« (Jes 14,1; Apg 8,27)4Der HERR sagt: »Wenn ein Kastrierter meinen heiligen Tag, den Sabbat, beachtet und mein Gesetz befolgt, (Weis 3,14)5dann bekommt er in meinem Haus einen Gedenkstein, auf dem sein Name steht. Das wird die Erinnerung an ihn besser bewahren als Söhne und Töchter. So sorge ich dafür, dass sein Name niemals in Vergessenheit gerät.6Und wenn Ausländer sich meinem Volk anschließen, wenn sie mich lieben und mir gehorchen, den Sabbat nicht entweihen und das Gesetz des Bundes befolgen, den ich mit Israel geschlossen habe,7dann dürfen sie in mein Heiligtum auf dem Zionsberg kommen und die Festfreude meines Volkes teilen. Sie dürfen Brandopfer und Mahlopfer auf meinem Altar darbringen und ich werde an ihren Opfern Freude haben. Mein Tempel soll eine Stätte sein, an der alle Völker zu mir beten können.« (1Kön 8,41; Mk 11,17)8Der HERR, der mächtige Gott, der die zerstreuten Israeliten in ihr Land zurückgebracht hat, sagt: »Ich will noch mehr Menschen herbeibringen und mit euch vereinen!« (Jes 66,18)
Gegen die gewissenlosen Führer des Volkes
9Der HERR sagt: »Ihr Völker, kommt und stürzt euch auf mein Volk wie Raubtiere auf ihre Beute!10Seine Führer haben versagt; sie sehen nicht die Gefahr, die ihm droht. Sie sind wie blinde Wächter, die nichts merken, wie stumme Wachhunde, die nicht bellen können. Sie liegen da und dösen; ihre Ruhe geht ihnen über alles.11Aber gierig sind sie wie Hunde, die nie satt werden. Das sind die rechten Hirten für meine Herde! Vom Aufpassen halten sie nichts. Sie sorgen nur für sich selbst und suchen ihren eigenen Vorteil. (Hes 34,2)12Sie grölen: ›Kommt und trinkt, vergesst die Sorgen! Auf, schafft Bier und Wein ins Haus! Schwingt die Becher heut und morgen, gießt sie voll und trinkt sie aus!‹« (Jes 5,11)