1Elisa aber sprach: Hört des HERRN Wort! So spricht der HERR: Morgen um diese Zeit wird ein Maß feines Mehl einen Schekel gelten und zwei Maß Gerste einen Schekel im Tor von Samaria.2Da antwortete der Ritter, auf dessen Arm sich der König lehnte, dem Mann Gottes und sprach: Und wenn der HERR Fenster am Himmel machte, wie könnte das geschehen? Er sprach: Siehe, mit deinen Augen wirst du es sehen, doch du wirst nicht davon essen!3Und es waren vier aussätzige Männer vor dem Tor, und einer sprach zum andern: Was sollen wir hierbleiben, bis wir sterben? (3Mo 13,46)4Wenn wir in die Stadt gehen wollten, so ist Hungersnot in der Stadt und wir müssten doch dort sterben. Bleiben wir aber hier, so müssen wir auch sterben. So lasst uns nun hingehen und zu dem Heer der Aramäer überlaufen. Lassen sie uns leben, so leben wir, töten sie uns, so sind wir tot.5Und sie machten sich in der Dämmerung auf, um zum Heer der Aramäer zu kommen. Und als sie vorn an das Lager kamen, siehe, da war niemand da.6Denn der Herr hatte die Aramäer hören lassen ein Getümmel von Rossen, Wagen und großer Heeresmacht, sodass sie untereinander sprachen: Siehe, der König von Israel hat gegen uns angeworben die Könige der Hetiter und die Könige der Ägypter, dass sie über uns kommen sollen. (2Kön 6,17; 2Kön 19,7)7Und sie machten sich auf und flohen in der Dämmerung und ließen ihre Zelte, Rosse und Esel im Lager, wie es stand, und flohen, um ihr Leben zu retten.8Als nun die Aussätzigen an den Rand des Lagers kamen, gingen sie in eins der Zelte, aßen und tranken und nahmen Silber, Gold und Kleider und gingen hin und verbargen’s und kamen wieder und gingen in ein anderes Zelt und nahmen daraus und gingen hin und verbargen’s.9Aber einer sprach zum andern: Lasst uns so nicht tun; dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft. Wenn wir das verschweigen und warten, bis es lichter Morgen wird, so wird uns Schuld treffen. So lasst uns nun hingehen und es dem Hause des Königs ansagen.10Und da sie kamen, riefen sie die Torhüter der Stadt und sagten’s ihnen an und sprachen: Wir sind zum Lager der Aramäer gekommen, und siehe, da ist niemand mehr und keine Menschenstimme, sondern Rosse und Esel angebunden und die Zelte, wie sie dastehen.11Da riefen es die Torhüter aus, und man sagte es drinnen im Hause des Königs an.12Und der König stand noch in der Nacht auf und sprach zu seinen Obersten: Lasst euch sagen, wie es die Aramäer mit uns machen. Sie wissen, dass wir Hunger leiden, und sind aus dem Lager gegangen, um sich im Felde zu verbergen, und denken: Wenn sie aus der Stadt gehen, wollen wir sie lebendig ergreifen und in die Stadt eindringen.13Da antwortete einer seiner Obersten: Man nehme fünf Rosse von denen, die noch in der Stadt übrig geblieben sind – ihnen wird es ja doch gehen wie der ganzen Menge, die hier noch übrig geblieben oder schon dahin ist. Die lasst uns senden, um nachzusehen.14Da nahmen sie zwei Wagen mit Rossen, und der König sandte sie dem Heer der Aramäer nach und sprach: Zieht hin und seht nach!15Und als sie ihnen nachzogen bis an den Jordan, siehe, da lag der Weg voll von Kleidern und Geräten, die die Aramäer in der Eile von sich geworfen hatten. Und als die Boten zurückkamen und es dem König ansagten,16ging das Volk hinaus und plünderte das Lager der Aramäer. Und es galt ein Maß feines Mehl einen Schekel und zwei Maß Gerste auch einen Schekel nach dem Wort des HERRN.17Aber der König bestellte den Ritter, auf dessen Arm er sich lehnte, in das Tor. Und das Volk zertrat ihn im Tor, sodass er starb, wie der Mann Gottes gesagt hatte, als der König zu ihm hinabkam.18Und es geschah, wie der Mann Gottes dem König gesagt hatte, als er sprach: Morgen um diese Zeit werden zwei Maß Gerste einen Schekel gelten und ein Maß feines Mehl einen Schekel im Tor von Samaria.19Und der Ritter hatte dem Mann Gottes geantwortet: Und siehe, wenn der HERR Fenster am Himmel machte, wie könnte das geschehen? Elisa aber hatte gesprochen: Siehe, mit deinen Augen wirst du es sehen, doch du wirst nicht davon essen!20Und genau so erging es ihm; denn das Volk zertrat ihn im Tor, dass er starb.
2.Könige 7
Einheitsübersetzung 2016
1Doch Elischa entgegnete: Hört das Wort des HERRN! So spricht der HERR: Morgen um diese Zeit kostet am Tor von Samaria ein Sea Feinmehl nur noch einen Schekel und auch zwei Sea Gerste kosten nur noch einen Schekel.2Doch der Vorkämpfer, auf dessen Arm sich der König stützte, antwortete dem Gottesmann: Selbst wenn der HERR Schleusen am Himmel anbrächte, könnte das nicht geschehen. Elischa erwiderte: Du wirst es mit deinen eigenen Augen sehen, aber nicht davon essen.3Vor dem Eingang des Stadttors saßen vier aussätzige Männer. Sie sagten zueinander: Warum sitzen wir hier, bis wir sterben?4Wollten wir in die Stadt gehen, in der Hungersnot herrscht, dann sterben wir in ihr. Bleiben wir draußen, dann sterben wir auch. Kommt, wir gehen in das Lager der Aramäer hinüber! Wenn sie uns am Leben lassen, bleiben wir am Leben. Wenn sie uns töten, so sterben wir. (Est 4,16)5Sie machten sich daher in der Abenddämmerung auf, um in das Lager der Aramäer zu gehen. Doch als sie in den Bereich des aramäischen Lagers kamen, war dort niemand zu sehen.6Der Herr hatte nämlich das Rollen von Wagen, das Getrampel von Pferden und das Lärmen eines großen Heeres im Lager vernehmen lassen, sodass einer zum andern sagte: Der König von Israel hat die Könige der Hetiter und die Könige von Ägypten gegen uns angeworben, um uns überfallen zu lassen.7Sie waren daher in der Dämmerung aufgebrochen und geflohen. Dabei hatten sie ihre Zelte, Pferde und Esel und das ganze Lager, so wie es war, zurückgelassen, um durch die Flucht ihr Leben zu retten. (Spr 28,1)8Als nun die Aussätzigen in den Bereich des Lagers kamen, gingen sie in ein Zelt, aßen und tranken, nahmen Silber, Gold und Kleider und entfernten sich, um die Beute zu verstecken. Dann kamen sie zurück, gingen in ein anderes Zelt, machten auch hier ihre Beute und entfernten sich wieder, um sie zu verstecken.9Dann aber sagten sie zueinander: Wir handeln nicht recht. Heute ist ein Tag froher Botschaft. Wenn wir schweigen und bis zum Morgengrauen warten, trifft uns Schuld. Kommt also; wir gehen und melden es im Palast des Königs.10Sie machten sich auf, riefen die Wächter der Stadt und erzählten ihnen: Wir sind in das Lager der Aramäer gekommen. Aber dort war niemand zu sehen und kein menschlicher Laut zu hören. Die Pferde und Esel waren angebunden und die Zelte standen so da, wie sie waren.11Da riefen es die Wächter aus und man meldete es drinnen im Palast des Königs.12Noch in der Nacht stand der König auf und sagte zu seinen Leuten: Ich will euch erklären, was die Aramäer gegen uns planen. Sie wissen, dass wir Hunger leiden, und haben das Lager nur verlassen, um sich auf dem freien Feld zu verstecken mit dem Hintergedanken: Wenn sie die Stadt verlassen, nehmen wir sie lebendig gefangen und dringen in die Stadt ein.13Doch einer von den Leuten schlug vor: Man nehme doch fünf von den noch vorhandenen Pferden. Ihnen mag es ergehen wie den vielen Israeliten, die schon zugrunde gegangen sind. Wir wollen Männer mit den Pferden hinschicken und dann weitersehen.[1]14Man nahm also zwei Wagen mit den Pferden. Der König schickte sie der Streitmacht der Aramäer nach und befahl ihnen: Brecht auf und seht nach!15Sie fuhren hinter ihnen her bis an den Jordan und fanden den ganzen Weg mit Kleidern und Waffen übersät, die die Aramäer auf ihrer überstürzten Flucht weggeworfen hatten. Als sie zurückkamen und dem König Meldung erstatteten,16strömte das Volk hinaus und plünderte das Lager der Aramäer. Jetzt kostete ein Sea Feinmehl nur noch einen Schekel und auch zwei Sea Gerste kosteten nur noch einen Schekel, wie es der HERR vorausgesagt hatte. (Jdt 15,6)17Der König hatte die Aufsicht über das Tor dem Vorkämpfer übertragen, auf dessen Arm er sich zu stützen pflegte. Ihn trat das Volk im Stadttor nieder und so starb er, wie es ihm der Gottesmann vorausgesagt hatte. Als der König herabgekommen war, hatte er es gesagt.18Als nämlich der Gottesmann zum König sagte: Morgen um diese Zeit kosten am Tor von Samaria zwei Sea Gerste nur noch einen Schekel und ein Sea Feinmehl kostet nur noch einen Schekel,19hatte der Vorkämpfer dem Gottesmann geantwortet: Selbst wenn der HERR Schleusen am Himmel anbrächte, könnte dies nicht geschehen. Und Elischa hatte ihm erwidert: Du wirst es mit deinen Augen sehen, aber nicht davon essen.20So geschah es ihm nun: Das Volk trat ihn im Tor nieder, sodass er starb.
2.Könige 7
Elberfelder Bibel
1Da sagte Elisa: Hört das Wort des HERRN! So spricht der HERR: Morgen um diese Zeit wird ein Maß Weizengrieß für einen Schekel ⟨verkauft werden⟩ und zwei Maß Gerste für einen Schekel im Tor von Samaria. (1Sam 15,1; 2Kön 7,16)2Da antwortete der Anführer, auf dessen Arm[1] sich der König stützte, dem Mann Gottes und sagte: Siehe, wenn der HERR Fenster am Himmel machte, könnte wohl so etwas geschehen? Er aber sagte: Siehe, du wirst es mit deinen ⟨eigenen⟩ Augen sehen, doch du wirst nichts davon essen! (4Mo 11,13; 2Kön 5,18; 2Kön 7,19; Ps 78,19; Hebr 4,2)3Nun waren da vier aussätzige Männer am Eingang des Tores, die sagten einer zum anderen: Was sollen wir hierbleiben, bis wir sterben? (3Mo 13,46; Lk 4,27)4Wenn wir sagen: Lasst uns in die Stadt gehen – in der Stadt ⟨herrscht⟩ ja die Hungersnot –, dann werden wir dort sterben. Wenn wir aber hierbleiben, werden wir auch sterben. So kommt nun und lasst uns ins Heerlager Arams überlaufen! Wenn sie uns am Leben lassen, dann leben wir, und wenn sie uns töten, dann sterben wir. (Est 4,16)5So machten sie sich in der Abenddämmerung auf, um ins Heerlager Arams zu kommen. Und sie kamen an den Rand des Heerlagers von Aram, und siehe, da war kein Mensch.6Denn der Herr hatte das Heerlager Arams ein Getöse von Wagen und ein Getöse von Pferden hören lassen, das Getöse einer großen Heeresmacht. Da hatten sie einer zum andern gesagt: Siehe, der König von Israel hat die Könige der Hetiter und die Könige von Ägypten gegen uns angeworben, dass sie über uns kommen sollen. (1Kön 10,29; 2Kön 19,7)7So hatten sie sich aufgemacht und waren in der Abenddämmerung geflohen. Sie hatten ihre Zelte und ihre Pferde und ihre Esel zurückgelassen, das ⟨ganze⟩ Heerlager, so wie es war, und waren um ihr Leben geflohen. (Ri 7,21; 1Sam 14,15; 1Kön 20,20; Ps 48,6; Spr 28,1)8Als nun jene Aussätzigen an den Rand des Heerlagers kamen, gingen sie in eines der Zelte[2] und aßen und tranken. Und sie nahmen Silber und Gold und Kleider von dort mit und gingen hin und versteckten es. Dann kehrten sie zurück und gingen in ein anderes Zelt[3]; und sie nahmen ⟨auch⟩ von dort ⟨etwas mit⟩, gingen hin und versteckten es.9Dann sagten sie einer zum andern: Wir tun nicht recht. Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft. Schweigen wir aber und warten, bis der Morgen hell wird, so wird uns Schuld treffen. Und nun kommt und lasst uns hineingehen und es im Haus des Königs berichten! (1Kor 9,16)10So kamen sie und riefen die Torwache der Stadt und berichteten ihnen: Wir sind in das Heerlager Arams gekommen, und siehe, da war kein Mensch und keine Menschenstimme, sondern nur die Pferde angebunden und die Esel angebunden und die Zelte, so wie sie waren.11Da riefen ⟨es⟩ die Torwächter aus[4], und man berichtete es drinnen im Haus des Königs.12Da stand der König in der Nacht auf und sagte zu seinen Knechten: Ich will euch sagen, was die Aramäer mit uns gemacht haben: Sie haben erkannt, dass wir Hunger leiden; da sind sie aus dem Lager abgezogen, um sich im Feld zu verstecken, indem sie sich sagen: Wenn sie aus der Stadt herauskommen, dann wollen wir sie lebendig greifen und in die Stadt eindringen!13Da antwortete einer von seinen Knechten und sagte: Man nehme doch fünf von den übrig gebliebenen Pferden, die hier ⟨noch⟩ übrig geblieben sind! Siehe, ihnen ⟨wird es ja doch ergehen⟩ wie der ganzen Menge Israels, die hier übrig geblieben ist; siehe, ihnen ⟨wird es ergehen⟩ wie der ganzen Menge Israels, die am Ende ist. Schicken wir ⟨doch⟩ hin, und lasst uns sehen!14So nahmen sie zwei Wagen mit Pferden, und der König schickte hinter dem Heerlager Arams ⟨Männer⟩ her und sagte: Geht hin und seht!15Und sie zogen hinter ihnen her bis an den Jordan; und siehe, der ganze Weg war voll von Kleidern und Geräten, die die Aramäer auf ihrer hastigen Flucht weggeworfen hatten. Und die Boten kehrten zurück und berichteten es dem König.16Da ging das Volk hinaus und plünderte das Heerlager Arams. Da wurde ein Maß Weizengrieß für einen Schekel und zwei Maß Gerste für einen Schekel ⟨verkauft⟩ nach dem Wort des HERRN. (2Kön 7,1; 2Chr 20,25; Ps 68,13; Jes 44,26)17Der König hatte aber den Offizier, auf dessen Arm[5] er sich stützte, ⟨zur Aufsicht⟩ über das Tor bestellt. Und das Volk trat ihn im Tor nieder, sodass er starb, geradeso wie der Mann Gottes geredet hatte, der, als der König zu ihm herabkam, es ⟨voraus⟩gesagt hatte. (2Kön 7,2)18Es war ja geschehen, als der Mann Gottes zum König geredet hatte: Zwei Maß Gerste werden morgen um diese Zeit für einen Schekel ⟨verkauft⟩ werden und ein Maß Weizengrieß ⟨ebenso⟩ für einen Schekel im Tor von Samaria, (2Kön 7,1; Jes 44,26)19da hatte der Offizier dem Mann Gottes geantwortet und gesagt: Siehe, wenn der HERR auch Fenster am Himmel machte, könnte wohl so etwas geschehen? Er aber hatte gesagt: Siehe, du wirst es mit deinen ⟨eigenen⟩ Augen sehen, doch du wirst nichts davon essen. (2Kön 7,2)20So geschah es ihm nun: Das Volk trat ihn im Tor nieder, sodass er starb. (Jer 28,17)
2.Könige 7
Schlachter 2000
Die Befreiung Samarias
1Da sprach Elisa: Hört das Wort des HERRN! So spricht der HERR: Morgen um diese Zeit wird im Tor von Samaria ein Maß Feinmehl einen Schekel gelten und zwei Maß Gerste einen Schekel! (2Mo 16,7; Hi 33,14; Ps 85,9)2Da antwortete der Offizier, auf dessen Arm sich der König stützte, dem Mann Gottes und sprach: Siehe, selbst wenn der HERR Fenster am Himmel machte, wie könnte dies geschehen? Er aber sprach: Siehe, du wirst es mit eigenen Augen sehen, aber nicht davon essen! (4Mo 11,23; 4Mo 23,19; 2Kön 5,18; Ps 78,19; Sach 8,6; Hebr 4,2)3Es waren aber vier aussätzige Männer am Eingang des Tores, und einer sprach zum anderen: Weshalb bleiben wir hier, bis wir sterben? (3Mo 13,46; 4Mo 5,2; Lk 4,27)4Wenn wir sprächen: Wir wollen in die Stadt gehen, wo doch Hungersnot in der Stadt herrscht, so müssten wir dort sterben; bleiben wir aber hier, so müssen wir auch sterben! So kommt nun, wir wollen zum Heer der Aramäer überlaufen! Lassen sie uns leben, so leben wir, töten sie uns, so sind wir tot! (Est 4,16; Hi 2,4)5Und sie machten sich in der Dämmerung auf, um in das Lager der Aramäer zu gehen. Als sie nun an den Rand des Lagers der Aramäer kamen, siehe, da war kein Mensch da! (5Mo 11,26; 5Mo 31,27; Jos 1,9; 1Sam 15,22; 1Sam 30,17; 2Kön 7,7; 2Chr 13,12; Hi 3,9; Spr 7,9; Jes 59,10; Hes 12,6)6Denn der Herr hatte das Heer der Aramäer ein Getöse von Streitwagen hören lassen, auch ein Getümmel von Pferden und ein Geschrei einer großen Heeresmacht, sodass sie untereinander sprachen: Siehe, der König von Israel hat die Könige der Hetiter und die Könige der Ägypter gegen uns angeworben, damit sie uns überfallen sollen! (2Sam 5,24; 1Kön 5,10; 2Kön 19,7; Hi 15,21; Jes 19,1; Jes 19,22)7Und sie machten sich auf und flohen in der Dämmerung und ließen ihre Zelte zurück und ihre Pferde und ihre Esel, das Lager, wie es stand, und flohen, um ihr Leben zu retten. (Hi 18,11; Ps 48,5; Ps 53,6; Ps 68,13; Spr 28,1)8Als nun jene Aussätzigen an den Rand des Lagers kamen, gingen sie in ein Zelt und aßen und tranken; und sie nahmen Silber, Gold und Kleider daraus mit und gingen hin und verbargen es. Und sie kamen wieder und gingen in ein anderes Zelt und plünderten es aus, gingen fort und verbargen es. (Jos 7,21; 2Kön 5,24; Jer 41,8; Mt 13,44; Mt 25,18)9Aber einer sprach zum anderen: Wir handeln nicht recht. Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft; wenn wir schweigen und warten, bis es heller Morgen wird, so wird uns Strafe treffen. So kommt nun, wir wollen gehen und es dem Haus des Königs melden! (3Mo 19,18; 4Mo 32,23; Est 4,14; Spr 11,26; Mt 7,12; 1Kor 9,16; Phil 2,4)10Und sie kamen und riefen dem Torhüter der Stadt und verkündeten es ihnen und sprachen: Wir sind zum Lager der Aramäer gekommen, und siehe, es ist niemand da, und man hört auch keinen Menschen, sondern nur Pferde und Esel; die sind angebunden, und die Zelte, wie sie waren! (2Sam 18,26; 2Kön 7,5; Ps 127,1; Mk 13,34)11Und er rief die Torhüter, und man berichtete es drinnen im Haus des Königs. (Jes 52,8; Jes 62,6; Jer 31,6)12Und der König stand in der Nacht auf und sprach zu seinen Knechten: Ich will euch doch sagen, was die Aramäer mit uns vorhaben: Sie wissen, dass wir Hunger leiden, und sind aus dem Lager gegangen, um sich im Feld zu verbergen, und denken: Wenn die aus der Stadt gehen, wollen wir sie lebendig fangen und in die Stadt eindringen! (1Mo 20,8; 1Mo 41,36; 1Mo 41,38; 1Mo 41,55; 1Mo 42,19; 1Mo 43,1; Jos 8,4; Ri 20,29; 1Kön 20,7; 1Kön 20,23; 2Kön 5,7; 2Kön 6,8; 2Kön 6,25; 2Kön 7,1; 2Kön 25,3)13Da antwortete einer seiner Knechte und sprach: Man nehme doch fünf von den übrig gebliebenen Pferden, die noch da sind — siehe, es geht ihnen doch wie der ganzen Menge Israels, die darin übrig geblieben ist; siehe, es geht ihnen wie der ganzen Menge Israels, welche aufgerieben ist —, die lasst uns senden und dann schauen! (2Kön 1,13; 2Kön 4,22; 2Kön 4,43; 2Kön 5,13; 2Kön 9,7; 2Kön 13,7; 2Kön 17,18; 2Kön 19,30)14Da nahmen sie zwei Gespanne Pferde, und der König sandte sie dem Heer der Aramäer nach und sprach: Geht hin und seht nach!15Als sie ihnen nun bis an den Jordan nachzogen, siehe, da lagen alle Wege voll Kleider und Waffen, welche die Aramäer auf ihrer eiligen Flucht von sich geworfen hatten. Und die Boten kamen wieder und sagten es dem König. (Hi 2,4; Jes 2,20; Jes 22,17; Jes 30,22; Mt 16,26; Phil 3,7; Hebr 12,1)16Da ging das Volk hinaus und plünderte das Lager der Aramäer, sodass ein Maß Feinmehl einen Silberling galt und zwei Maß Gerste auch einen Silberling, nach dem Wort des HERRN. (2Kön 7,1; Ps 68,13; Jes 33,1; Jes 33,4; Jes 44,25)17Und der König bestellte den Offizier, auf dessen Arm er sich stützte, [zur Aufsicht] über das Tor; und das Volk zertrat ihn im Tor, sodass er starb, wie der Mann Gottes gesagt hatte, der es [voraus]gesagt hatte, als der König zu ihm hinabkam. (2Kön 6,32; 2Kön 7,2)18Denn es geschah, wie der Mann Gottes dem König gesagt hatte, als er sprach: Morgen um diese Zeit werden im Tor von Samaria zwei Maß Gerste einen Silberling gelten und ein Maß Feinmehl einen Silberling!, (1Mo 18,14; 2Kön 7,1; 2Kön 7,16; Jes 44,26)19worauf der Offizier dem Mann Gottes geantwortet hatte: Ja, siehe, selbst wenn der HERR Fenster am Himmel machte, wie könnte dies geschehen? Er aber hatte gesagt: Siehe, du wirst es mit deinen Augen sehen, aber nicht davon essen! (4Mo 20,12; 2Kön 7,2)20So erging es ihm jetzt; denn das Volk zertrat ihn im Tor, sodass er starb. (4Mo 20,12; Jes 7,9; Jer 17,5; Hebr 3,18)
2.Könige 7
Zürcher Bibel
1Elischa aber sprach: Hört das Wort des HERRN! So spricht der HERR: Morgen um diese Zeit wird ein Sea Feinmehl im Tor von Samaria einen Schekel wert sein, und auch zwei Sea Gerste werden einen Schekel wert sein. (1Sam 15,1; 1Sam 15,16; 1Sam 15,18)2Daraufhin sagte der hoch gestellte Kämpfer[1], auf dessen Hand sich der König stützte, zum Gottesmann: Sieh, zwar macht der HERR Fenster am Himmel; wie aber sollte dieses möglich sein? Da sprach dieser: Du wirst es mit eigenen Augen sehen, davon essen aber wirst du nicht! (1Mo 7,11; 2Kön 5,18; 2Kön 7,17; Mal 3,10; Mal 3,19)3Vor dem Eingang des Tors aber waren vier Männer, die Aussatz hatten, und diese sagten zueinander: Was sollen wir hier bleiben, bis wir sterben! (3Mo 13,46)4Entschliessen wir uns, in die Stadt zu gehen, wo die Hungersnot herrscht, werden wir dort sterben, und bleiben wir hier, sterben wir auch. Nun also auf! Lasst uns ins Lager Arams überlaufen! Lassen sie uns leben, bleiben wir am Leben; töten sie uns, sterben wir. (Est 4,16; Jer 21,9)5Und in der Dämmerung machten sie sich auf, um ins Lager Arams zu gelangen. Als sie aber an den Rand des Lagers Arams kamen, sieh, da war dort kein Mensch.6Denn der Herr hatte das Lager Arams das Getöse von Wagen hören lassen, das Getöse von Pferden, das Getöse einer grossen Streitmacht, und sie hatten zueinander gesagt: Sieh, der König von Israel hat die Könige der Hetiter und die Könige der Ägypter angeworben gegen uns, damit sie über uns kommen. (2Kön 6,17)7So hatten sie sich aufgemacht, und in der Dämmerung waren sie geflohen. Ihre Zelte aber, ihre Pferde und ihre Esel, das Lager, so wie es war, hatten sie zurückgelassen, und sie waren geflohen, um ihr Leben zu retten. (Ri 7,21; 1Sam 14,15; 1Kön 20,20)8Und jene Aussätzigen kamen an den Rand des Lagers, gingen in eines der Zelte und assen und tranken. Da nahmen sie von dort Silber, Gold und Kleider mit, gingen und versteckten es. Dann aber kehrten sie zurück, gingen in ein anderes Zelt, nahmen alles daraus mit, gingen und versteckten es.9Dann aber sagten sie zueinander: Was wir da tun, ist nicht recht! Der heutige Tag ist ein Freudentag. Wenn wir dies hier verschweigen und warten, bis der Morgen anbricht, wird uns Schuld treffen. Nun aber auf! Lasst uns gehen und im Haus des Königs davon berichten.10Und sie kamen hin, riefen den Torwächter der Stadt und berichteten ihnen: Wir sind ins Lager Arams gekommen, und sieh, dort war kein Mensch, und kein menschlicher Laut war zu hören. Die Pferde waren angebunden, und die Esel waren angebunden, und die Zelte standen da, so wie sie waren.11Da machten die Torwächter Meldung, und drinnen im Haus des Königs erstattete man Bericht.12Und noch in der Nacht stand der König auf und sprach zu seinen Dienern: Ich will euch sagen, was Aram gegen uns unternommen hat: Sie wissen, dass wir Hunger leiden; und so sind sie aus dem Lager ausgezogen, um sich auf dem offenen Land zu verstecken, und sie sagen: Wenn sie aus der Stadt herauskommen, können wir sie lebendig ergreifen, und wir haben Zugang zur Stadt.13Daraufhin sagte einer seiner Diener: Man könnte doch fünf von den übrig gebliebenen Pferden nehmen, von denen, die übrig geblieben sind in der Stadt. Sieh, es wird ihnen ja doch ergehen wie der ganzen Menge Israels, die übrig geblieben ist in der Stadt![2] Sieh, es wird ihnen ja doch ergehen wie der ganzen Menge Israels, die am Ende ist! Diese wollen wir aussenden, und dann werden wir sehen!14Da holte man zwei Wagen mit Pferden, und der König sandte sie dem Heer Arams nach und sprach: Geht, und haltet Ausschau!15Und diese folgten ihnen bis an den Jordan, und sieh, überall auf dem Weg lagen Kleider und Dinge, die Aram weggeworfen hatte bei seiner überstürzten Flucht. Da machten die Boten kehrt und berichteten es dem König.16Das Volk aber zog hinaus und plünderte das Lager Arams. Und ein Sea Feinmehl war einen Schekel wert, und auch zwei Sea Gerste waren einen Schekel wert, nach dem Wort des HERRN. (2Chr 20,1; 2Chr 20,25)17Der König aber hatte den hoch gestellten Kämpfer, auf dessen Hand er sich stützte, zum Aufseher im Tor bestellt; dort im Tor aber überrannte ihn das Volk, und er starb, wie der Gottesmann es angesagt hatte, wie er es angesagt hatte, als der König zu ihm herabkam. (2Kön 7,2)18Und so trat ein, was der Gottesmann dem König angesagt hatte: Morgen um diese Zeit werden zwei Sea Gerste im Tor von Samaria einen Schekel wert sein, und auch ein Sea Feinmehl wird einen Schekel wert sein. (2Kön 7,1)19Daraufhin hatte der hoch gestellte Kämpfer zum Gottesmann gesagt: Sieh, zwar macht der HERR Fenster am Himmel, wie aber sollte dieses möglich sein? Und er hatte gesagt: Sieh, du wirst es mit eigenen Augen sehen, davon essen aber wirst du nicht! (2Kön 7,2)20Und so geschah es denn auch mit ihm; das Volk überrannte ihn im Tor, und er starb.