Jesaja 51

Lutherbibel 2017

1 Hört mir zu, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, die ihr den HERRN sucht: Schaut den Fels an, aus dem ihr gehauen seid, und des Brunnens Schacht, aus dem ihr gegraben seid. (5Mo 33,28; Jes 48,1)2 Schaut Abraham an, euren Vater, und Sara, von der ihr geboren seid. Denn als einen Einzelnen berief ich ihn, um ihn zu segnen und zu mehren. (1Mo 12,1; Jes 41,8)3 Ja, der HERR tröstet Zion, er tröstet alle ihre Trümmer und macht ihre Wüste wie Eden und ihr dürres Land wie den Garten des HERRN, dass man Wonne und Freude darin findet, Dank und Lobgesang. (1Mo 2,8)4 Merke auf mich, mein Volk, hört mich, meine Leute! Denn Weisung wird von mir ausgehen, und mein Recht will ich gar bald zum Licht der Völker machen.5 Denn meine Gerechtigkeit ist nahe, mein Heil tritt hervor, und meine Arme werden die Völker richten. Die Inseln harren auf mich und warten auf meinen Arm. (Jes 42,4)6 Hebt eure Augen auf gen Himmel und schaut unten auf die Erde! Denn der Himmel wird wie ein Rauch vergehen und die Erde wie ein Kleid zerfallen, und die darauf wohnen, werden wie Mücken dahinsterben. Aber mein Heil bleibt ewiglich, und meine Gerechtigkeit wird nicht zerbrechen. (Ps 102,26; Mt 24,35)7 Hört mir zu, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen mein Gesetz ist! Fürchtet euch nicht, wenn euch die Leute schmähen, und entsetzt euch nicht, wenn sie euch verhöhnen! (Mt 5,11)8 Denn die Motten werden sie fressen wie ein Kleid, und Würmer werden sie fressen wie ein wollenes Tuch. Aber meine Gerechtigkeit bleibt ewiglich und mein Heil für und für.9 Wach auf, wach auf, zieh Macht an, du Arm des HERRN! Wach auf, wie vor alters zu Anbeginn der Welt! Warst du es nicht, der Rahab zerhauen und den Drachen durchbohrt hat? (Ps 89,11)10 Warst du es nicht, der das Meer austrocknete, die Wasser der großen Tiefe, der den Grund des Meeres zum Wege machte, dass die Erlösten hindurchgingen? (2Mo 14,21)11 So werden die Erlösten des HERRN heimkehren und nach Zion kommen mit Jauchzen, und ewige Freude wird auf ihrem Haupte sein. Wonne und Freude werden sie ergreifen, aber Trauern und Seufzen wird von ihnen fliehen. (Jes 35,10)12 Ich, ich bin euer Tröster! Wer bist du denn, dass du dich vor Menschen fürchtest, die doch sterben, und vor Menschenkindern, die wie Gras vergehen, (Ps 56,5; Jes 40,1; Jes 40,6; Mt 10,28)13 und vergisst den HERRN, der dich gemacht hat, der den Himmel ausgebreitet und die Erde gegründet hat, und fürchtest dich ständig den ganzen Tag vor dem Grimm des Bedrängers, der darauf aus ist, dich zu verderben? Wo ist denn der Grimm des Bedrängers? (Jes 44,24)14 Der Gefangene wird eilends losgegeben, dass er nicht sterbe und begraben werde und dass er keinen Mangel an Brot habe.15 Denn ich bin der HERR, dein Gott, der das Meer erregt, dass seine Wellen wüten – sein Name heißt HERR Zebaoth –; (Jer 31,35)16 ich habe mein Wort in deinen Mund gelegt und habe dich unter dem Schatten meiner Hände geborgen, auf dass ich den Himmel von Neuem ausbreite und die Erde gründe und zu Zion spreche: Du bist mein Volk.17 Werde wach, werde wach, steh auf, Jerusalem, die du getrunken hast von der Hand des HERRN den Kelch seines Grimmes! Den Taumelkelch hast du ausgetrunken, den Becher geleert. (Ps 60,5; Ps 75,9; Jer 13,12; Offb 16,19)18 Es war niemand, der sie leitete, von allen Kindern, die sie geboren hat, niemand, der sie bei der Hand nahm, von allen Kindern, die sie aufgezogen hat.19 Dies beides ist dir begegnet – wer trägt Leid um dich? –: Verwüstung und Schaden, Hunger und Schwert – wer tröstet dich?20 Deine Kinder lagen verschmachtet auf allen Gassen wie ein Hirsch im Netz, getroffen vom Zorn des HERRN und vom Schelten deines Gottes. (Kla 2,11; Kla 2,19)21 Darum höre dies, du Elende, die du trunken bist, doch nicht von Wein!22 So spricht dein Herr, der HERR, und dein Gott, der die Sache seines Volks führt: Siehe, ich nehme den Taumelkelch aus deiner Hand, den Becher meines Grimmes. Du sollst ihn nicht mehr trinken,23 sondern ich will ihn deinen Peinigern in die Hand geben, die zu dir sprachen: Wirf dich nieder, dass wir darüber hin gehen! Und du machtest deinen Rücken dem Erdboden gleich und wie eine Gasse, dass man darüber hin laufe. (Ps 129,3)

Jesaja 51

Elberfelder Bibel

1 Hört auf mich, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, die ihr den HERRN sucht! Blickt hin auf den Felsen, aus dem ihr gehauen, und auf den Brunnenschacht, aus dem ihr gegraben seid! (2Chr 15,2; Spr 15,9; Jes 48,1; Mt 5,6)2 Blickt hin auf Abraham, euren Vater, und auf Sara, die euch geboren hat! Denn ich rief ihn als einen Einzelnen, und ich segnete ihn und mehrte ihn. (1Mo 12,1; 1Mo 24,1; 5Mo 26,5; Jes 48,1; Hes 33,24; Röm 4,1)3 Denn der HERR tröstet Zion, tröstet alle seine Trümmerstätten. Und er macht seine Wüste wie Eden und seine Steppe wie den Garten des HERRN. Jubel und Freude findet man darin, Lobpreis und Stimme des Gesanges. (Ps 102,14; Jes 35,1; Jes 41,19; Jes 49,13; Jes 52,9; Jer 31,13; Jer 33,11; Hes 36,35)4 Merkt auf mich, mein Volk[1], und meine Nation[2], hört auf mich! Denn Weisung[3] geht von mir aus, und mein Recht ⟨werde⟩ zum Licht der Völker. Im Nu (Jes 42,4; Mi 4,2)5 ist nahe meine Gerechtigkeit, mein Heil[4] ist hervorgetreten, und meine Arme werden die Völker richten. Auf mich hoffen die Inseln, und auf meinen Arm warten sie. (Jes 40,10; Jes 46,13; Jes 60,9; Mt 12,21)6 Erhebt zum Himmel eure Augen und blickt auf die Erde unten! Denn der Himmel wird wie Rauch zerfetzt werden, und die Erde wird zerfallen wie ein Kleid, und ihre Bewohner werden dahinsterben wie Mücken[5]. Aber mein Heil wird in Ewigkeit bestehen, und meine Gerechtigkeit wird nicht zerschlagen werden[6]. (Jes 45,17; Jes 54,9; Dan 9,24; Mt 5,18; 1Kor 7,31; Hebr 1,11; Hebr 12,27; 2Petr 3,7; Offb 20,11)7 Hört auf mich, die ihr Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen mein Gesetz ist: Fürchtet nicht die Schmähung der Menschen und erschreckt nicht vor ihren Hohnreden! (5Mo 6,6; Jes 37,6; Jer 31,33; Mt 5,11; Mt 10,28)8 Denn wie ein Kleid wird die Motte sie verzehren und wie Wolle die Schabe sie verzehren. Aber meine Gerechtigkeit wird in Ewigkeit bestehen und mein Heil von Generation zu Generation. (Jes 45,17; Jes 50,9; Jes 54,9; Dan 9,24; Hebr 12,27)9 Wach auf, wach auf! Kleide dich in Kraft, du Arm des HERRN! Wach auf wie in den Tagen der Vorzeit, ⟨wie bei⟩ den ⟨längst⟩ vergangenen Generationen! Bist du es nicht, der Rahab[7] zerhauen, das Seeungeheuer durchbohrt hat? (Ps 44,2; Ps 44,24; Ps 74,13; Ps 89,11; Jes 27,1; Jes 59,16)10 Bist du es nicht, der das Meer ausgetrocknet hat, das Wasser der großen Flut, der die Tiefen des Meeres zu einem Weg gemacht hat, damit die Erlösten hindurchzogen? (2Mo 14,21; Jes 43,16; Mi 7,15)11 Und die Befreiten des HERRN werden zurückkehren und nach Zion kommen mit Jubel, und ewige Freude wird über ihrem Haupt sein. Sie werden Wonne und Freude erlangen, Kummer und Seufzen entfliehen. (Jes 35,10; Jer 30,19)12 Ich, ich bin es, der euch tröstet. Wer bist du, dass du dich vor dem Menschen fürchtest, der hinstirbt, und vor dem Menschenkind, das ⟨wie⟩ Gras dahingegeben wird, (1Sam 17,11; Jes 8,12; Jes 12,2; Jes 40,1; Jes 40,6; Jes 52,9; Jes 57,18; Jes 61,2; Jes 66,13; 2Kor 1,3; 1Petr 1,24)13 und dass du den HERRN vergisst, der dich macht, der den Himmel ausspannt und die Grundmauern der Erde legt, und dass du dich beständig, den ganzen Tag, vor dem Zorn des Bedrängers fürchtest, wenn er zielt[8], um ⟨dich⟩ zu vernichten? Wo ist denn der Zorn des Bedrängers? (Ps 106,13; Jes 17,10; Jes 40,22; Jes 43,1; Jer 51,19)14 Der ⟨in Fesseln⟩ Gekrümmte wird bald losgelassen werden und wird nicht hinsterben ins Grab, und sein Brot wird ihm nicht mangeln. (Jes 30,20; Jes 49,25; Jes 52,2; Sach 9,11)15 Denn ich bin der HERR, dein Gott, der das Meer erregt, dass seine Wogen brausen, HERR der Heerscharen ist sein Name. – (2Mo 6,7; Hi 26,12; Jes 47,4; Jes 48,2; Jes 54,5; Jer 51,5)16 Und ich habe meine Worte in deinen Mund gelegt und dich bedeckt mit dem Schatten meiner Hand, um den Himmel ⟨wie ein Zelt⟩ aufzuschlagen[9] und die Grundmauern der Erde zu legen und zu Zion zu sagen: Mein Volk bist du! (2Mo 4,15; Jes 49,2; Jes 59,21; Hos 2,25)17 Raff dich auf, raff dich auf! Erhebe dich, Jerusalem, die du aus der Hand des HERRN den Becher seines Zornes getrunken! Den Kelch, den Becher des Taumels, hast du getrunken, hast ⟨ihn⟩ ausgeschlürft. (Ps 60,5; Jes 40,2; Jes 52,1; Jes 63,6; Offb 14,10)18 Da war niemand, der sie leitete, von allen Kindern, die sie geboren, und niemand, der sie bei der Hand nahm, von allen Kindern, die sie großgezogen hatte. (Jer 10,20; Hes 34,6)19 Dies beides hat dich getroffen – wer bekundet dir Beileid[10]? Verwüstung und Zusammenbruch, Hungersnot und Schwert – wie könnte ich dich trösten? (Jer 15,5; Kla 1,9; Kla 3,47; Hes 14,21; Nah 3,7)20 Deine Kinder sind ohnmächtig hingesunken, sie lagen an allen Straßenecken wie die Antilope im Netz, voll ⟨getroffen⟩ vom Zorn des HERRN und dem Drohen deines Gottes. (Kla 2,11; Kla 4,11)21 Darum höre doch dies, die du elend bist und trunken, aber nicht vom Wein! (Jes 29,9; Kla 3,15)22 So spricht der HERR, dein Herr, und dein Gott, der den Rechtsstreit seines Volkes führt: Siehe, ich nehme aus deiner Hand den Taumelbecher, den Kelch, den Becher meines Zorns; du wirst ihn nicht mehr länger trinken. (Jes 29,9; Jes 54,9; Kla 3,15; Kla 3,58)23 Ich gebe ihn in die Hand deiner Peiniger, die zu deiner Seele sagten: Bück dich, dass wir hinüberschreiten! Und du machtest deinen Rücken der Erde gleich, wie eine Straße für die Hinüberschreitenden. (Ps 66,12; Ps 129,3)

Jesaja 51

Schlachter 2000

1 Hört auf mich, ihr, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, ihr, die ihr den HERRN sucht! Seht auf den Felsen, aus dem ihr gehauen, und auf den Brunnenschacht, aus dem ihr gegraben seid! (5Mo 32,4; 2Chr 15,2; Spr 15,9; Jes 26,4; Jes 55,6; Jer 29,13; Mt 5,6; Röm 9,30; 1Kor 10,4)2 Seht auf Abraham, euren Vater, und auf Sarah, die euch geboren hat; denn als Einzelnen habe ich ihn berufen und ihn gesegnet und gemehrt. (1Mo 15,4; 1Mo 17,15; 1Mo 20,1; 5Mo 26,5; Neh 9,7; Hebr 11,8)3 Denn der HERR tröstet Zion; er tröstet alle ihre Trümmer und macht ihre Wüsten wie Eden und ihre Steppe wie den Garten des HERRN. Freude und Wonne, Danklied und Lobgesang wird darin gefunden werden. (Ps 102,14; Jes 35,1; Jes 40,1; Jes 49,13; Jes 52,9; Jer 33,11; Hes 36,35)4 So achte nun auf mich, mein Volk, und ihr, meine Leute, leiht mir eure Ohren; denn ein Gesetz wird von mir ausgehen, und mein Recht will ich zum Licht der Völker aufrichten. (Jes 42,1; Jes 42,4; Jes 42,6; Jes 49,1; Joh 1,17; Joh 8,12)5 Meine Gerechtigkeit ist nahe, meine Rettung zieht aus, und meine Arme werden die Völker richten. Auf mich werden die Inseln hoffen, und auf meinen Arm werden sie warten. (Jes 46,13; Jes 51,1; Jes 51,9; Jes 52,10; Mt 12,21; Apg 28,28; Röm 1,16)6 Erhebt eure Augen zum Himmel und schaut auf die Erde drunten; denn die Himmel werden vergehen wie ein Rauch, und die Erde wird wie ein Kleid zerfallen, und ihre Einwohner werden auf dieselbe Weise umkommen; aber mein Heil wird ewig bleiben und meine Gerechtigkeit nicht zugrunde gehen. (Ps 102,27; Dan 9,24; Mt 24,35; Hebr 5,9; 2Petr 3,10)7 Hört auf mich, ihr, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, das mein Gesetz im Herzen trägt! Fürchtet euch nicht vor dem Schmähen der Menschen und entsetzt euch nicht vor ihrem Lästern. (Ps 37,31; Jes 51,1; Jer 31,33; Mt 10,28; Apg 5,41; 1Petr 3,14)8 Denn die Motte wird sie fressen wie ein Kleid; und die Schabe wird sie fressen wie Wolle; aber meine Gerechtigkeit wird ewig bleiben und mein Heil von Geschlecht zu Geschlecht. (Ps 103,17; Jes 50,9; Jes 51,6)9 Wache auf! Wache auf! Ziehe Stärke an, du Arm des HERRN! Erwache wie in den Tagen der Vorzeit und bei den Geschlechtern der Urzeit! Bist du nicht der, welcher Rahab zerschmettert und den Drachen durchbohrt hat? (Ps 44,2; Ps 44,24; Ps 74,13; Ps 93,1; Jes 27,1; Jes 51,17; Hes 29,3; Offb 11,17)10 Bist du nicht der, welcher das Meer, die Wasser der großen Flut, trockengelegt und die Tiefen des Meers zu einem Weg gemacht hat, damit die Erlösten hindurchziehen konnten? (2Mo 14,21; Jes 43,16)11 So werden die Erlösten des HERRN zurückkehren und nach Zion kommen mit Jauchzen, und ewige Freude wird über ihrem Haupt sein; Freude und Wonne werden sie erlangen, aber Kummer und Seufzen wird entfliehen. (Jes 25,8; Jes 35,10; Jes 61,7; Jes 65,19; 1Petr 1,8; Jud 1,24; Offb 7,9; Offb 7,17; Offb 21,4)12 Ich, ich bin es, der euch tröstet. Wer bist aber du, dass du dich vor dem sterblichen Menschen fürchtest, vor dem Menschenkind, das wie Gras dahingegeben wird, (Ps 56,12; Spr 29,25; Jes 8,13; Jes 40,1; Jes 40,6; Jes 51,7; Jes 52,9; 2Kor 1,3; 1Petr 1,24)13 und dass du den HERRN vergisst, der dich gemacht hat, der den Himmel ausgespannt und die Erde gegründet hat? Und allezeit, den ganzen Tag, fürchtest du dich vor dem Grimm des Bedrückers, wenn er sich rüstet, um zu verderben. Wo ist denn nun der Grimm des Bedrückers? (Ps 106,13; Jes 1,3; Jes 37,35; Jes 40,22; Jes 51,12; Jer 51,19)14 Der in Ketten Gekrümmte wird schnell losgemacht, damit er nicht umkommt in der Grube, noch an Brot Mangel leidet. (Jes 33,16; Jes 49,25; Kla 3,53; Sach 9,11)15 Ich bin ja der HERR, dein Gott, der das Meer aufwühlt, dass seine Wellen brausen: HERR der Heerscharen ist sein Name. (2Mo 6,7; 2Mo 20,2; Hi 26,12; Jes 43,15; Jes 47,4; Jer 31,35)16 Ich habe meine Worte in deinen Mund gelegt und dich mit dem Schatten meiner Hand bedeckt, um den Himmel auszuspannen und die Erde zu gründen und zu Zion zu sagen: Du bist mein Volk! (Jes 6,9; Jes 49,2; Jes 59,21; Jes 65,17; Jer 5,14; Hos 2,25)17 Erwache! Erwache! Stehe auf, Jerusalem, die du von der Hand des HERRN den Becher seines Zorns getrunken hast, die du den Taumelkelch getrunken und ausgeschlürft hast! (Ps 60,5; Jes 51,9; Jes 51,22; Jer 25,15)18 Denn da war niemand, der sie leitete, von allen Söhnen, die sie geboren hat, und niemand, der sie an der Hand führte, von allen Söhnen, die sie großgezogen hat. (Ps 14,2; Jes 59,16; Joh 5,7)19 Dies beides ist dir begegnet — aber wer bezeugt dir Teilnahme? —: Verheerung und Zerstörung, Hunger und Schwert; wie soll ich dich trösten? (Jes 51,12; Jer 14,15; Kla 1,9; Kla 1,16; Hes 14,21)20 Deine Kinder sanken ohnmächtig hin; sie lagen an allen Straßenecken, wie eine Antilope im Netz, und waren voll von dem grimmigen Zorn des HERRN und von dem Schelten deines Gottes. (Kla 2,11; Kla 4,11; Offb 6,17)21 Darum höre doch das, du Elende, die du trunken bist, aber nicht vom Wein: (Kla 3,15)22 So spricht dein Herr, der HERR, und dein Gott, der den Rechtsstreit für sein Volk führt: Siehe, ich will den Taumelbecher aus deiner Hand nehmen, den Kelch meines Grimms, dass du künftig nicht mehr daraus trinken musst, (Jes 54,9; Jer 25,12; Jer 50,34; Mi 7,9)23 und ich will ihn deinen Peinigern in die Hand geben, die zu deiner Seele gesprochen haben: Bücke dich, dass wir über dich wegschreiten können!, sodass du deinen Rücken der Erde gleichmachen musstest und wie eine Straße für die, die darübergingen. (Ps 66,11; Ps 129,1; Spr 11,8; Jes 49,25; Sach 12,2)