5.Mose 29

Lutherbibel 2017

1 Und Mose rief ganz Israel zusammen und sprach zu ihnen: Ihr habt alles gesehen, was der HERR vor euren Augen in Ägypten dem Pharao und allen seinen Großen und seinem ganzen Lande getan hat, (2Mo 19,4)2 die gewaltigen Proben seiner Macht, die deine Augen gesehen haben, die großen Zeichen und Wunder. (5Mo 4,34; 5Mo 7,19)3 Und der HERR hat euch bis auf diesen heutigen Tag noch nicht ein Herz gegeben, das verständig wäre, Augen, die da sähen, und Ohren, die da hörten. (5Mo 5,26)4 Er hat euch vierzig Jahre in der Wüste wandern lassen. Eure Kleider sind euch nicht zerrissen, auch deine Schuhe nicht an deinen Füßen; (5Mo 8,4)5 ihr habt kein Brot gegessen und keinen Wein getrunken und kein Bier, auf dass ihr erkennen solltet, dass ich der HERR, euer Gott, bin.6 Und als ihr kamt an diesen Ort, zogen aus der König Sihon von Heschbon und der König Og von Baschan uns entgegen, mit uns zu kämpfen. Und wir haben sie geschlagen (4Mo 21,21)7 und ihr Land eingenommen und zum Erbteil gegeben den Rubenitern und Gaditern und dem halben Stamm Manasse. (4Mo 32,1)8 So haltet nun die Worte dieses Bundes und tut danach, auf dass ihr glücklich ausrichten könnt all euer Tun.9 Ihr steht heute alle vor dem HERRN, eurem Gott, die Häupter eurer Stämme, eure Ältesten, eure Amtleute, jeder Mann in Israel,10 eure Kinder, eure Frauen, dein Fremdling, der in deinem Lager ist, dein Holzhauer und dein Wasserschöpfer, (Jos 9,27)11 damit du trittst in den Bund des HERRN, deines Gottes, und unter den Eid, den der HERR, dein Gott, dir heute auflegt,12 dass er dich heute zum Volk für sich erhebe und er dein Gott sei, wie er dir zugesagt hat und wie er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat.13 Denn ich schließe diesen Bund und diesen Eid nicht mit euch allein, (1Mo 17,7; 5Mo 5,3)14 sondern mit euch, die ihr heute hier seid und mit uns steht vor dem HERRN, unserm Gott, wie auch mit denen, die heute nicht mit uns sind.15 Denn ihr wisst, wie wir in Ägyptenland gewohnt haben und mitten durch die Völker gezogen sind, durch deren Land ihr zogt.16 Ihr saht ihre Gräuel und ihre Götzen, die bei ihnen waren, Holz und Stein, Silber und Gold.17 Lasst ja nicht einen Mann oder eine Frau, ein Geschlecht oder einen Stamm unter euch sein, dessen Herz sich heute abwendet von dem HERRN, unserm Gott, dass jemand hingehe und diene den Göttern dieser Völker. Lasst unter euch nicht eine Wurzel aufwachsen, die da Gift und Wermut hervorbringt. (5Mo 32,32; Hos 10,4; Am 6,12; Hebr 12,15)18 Lasst niemand, der die Worte dieses Fluches hört, sich dennoch in seinem Herzen segnen und sprechen: Mir wird es wohlgehen, auch wenn ich wandle nach meinem verstockten Herzen –, damit nicht fortgerafft werde das wasserreiche mit dem dürren Land!19 Einem solchen Mann wird der HERR nicht gnädig sein, sondern sein Zorn und Eifer wird entbrennen gegen ihn, und es werden sich auf ihn legen alle Flüche, die in diesem Buch geschrieben sind, und seinen Namen wird der HERR austilgen unter dem Himmel (5Mo 28,15)20 und wird ihn zum Unheil absondern aus allen Stämmen Israels nach allen Flüchen des Bundes, der in dem Buch dieses Gesetzes geschrieben ist.21 Dann werden sagen künftige Geschlechter, eure Kinder, die nach euch aufkommen, und die Fremden, die aus fernen Landen kommen, wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und die Krankheiten, mit denen der HERR es beladen hat –22 all ihr Land hat er mit Schwefel und Salz verbrannt, dass es weder besät werden kann noch etwas wächst noch Kraut darin aufgeht, gleichwie Sodom und Gomorra, Adma und Zebojim zerstört sind, die der HERR in seinem Zorn und Grimm zerstört hat –, (1Mo 19,24)23 ja, alle Völker werden sagen: Warum hat der HERR an diesem Lande so gehandelt? Was ist das für ein großer, grimmiger Zorn?24 Dann wird man sagen: Darum, weil sie den Bund des HERRN, des Gottes ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen schloss, als er sie aus Ägyptenland führte,25 und sind hingegangen und haben andern Göttern gedient und sie angebetet, Götter, die sie nicht kennen und die er ihnen nicht zugewiesen hat,26 darum ist des HERRN Zorn entbrannt gegen dies Land, dass er über sie hat kommen lassen alle Flüche, die in diesem Buch geschrieben stehen.27 Und der HERR hat sie aus ihrem Lande gestoßen in großem Zorn, Grimm und ohne Erbarmen und hat sie in ein anderes Land geworfen, so wie es heute ist.28 Was verborgen ist, ist des HERRN, unseres Gottes; was aber offenbart ist, das gilt uns und unsern Kindern ewiglich, dass wir tun sollen alle Worte dieses Gesetzes. (5Mo 32,34)

5.Mose 29

Elberfelder Bibel

1 Und Mose berief ganz Israel und sprach zu ihnen: Ihr habt alles gesehen, was der HERR vor euren Augen im Land Ägypten getan hat an dem Pharao und an all seinen Knechten und an seinem ganzen Land: (2Mo 19,4; 5Mo 1,1; Ps 105,27)2 die großen Prüfungen, die deine Augen gesehen haben, jene großen Zeichen und Wunder[1]. (5Mo 1,30; 5Mo 11,7; Jos 24,17; 1Sam 12,24)3 Aber der HERR hat euch bis zum heutigen Tag weder ein Herz gegeben zu erkennen, noch Augen zu sehen, noch Ohren zu hören. (2Chr 20,33; Jes 6,10; Jer 5,21; Hes 12,2; Mt 13,13; Joh 12,40; Röm 11,8)4 Und ich habe euch vierzig Jahre in der Wüste geführt: Eure Kleider sind nicht an euch zerschlissen, und dein Schuh an deinem Fuß ist nicht zerschlissen. (2Mo 16,35; 5Mo 2,7)5 Brot habt ihr nicht gegessen, und Wein und Rauschtrank habt ihr nicht getrunken, damit ihr erkennen solltet, dass ich der HERR, euer Gott, bin. (2Mo 6,7; 5Mo 8,3; Ps 78,24)6 Und als ihr an diesen Ort kamt, da zogen Sihon, der König von Heschbon, und Og, der König von Baschan, uns zum Kampf entgegen, und wir schlugen sie. (5Mo 2,33; 5Mo 3,6)7 Und wir nahmen ihr Land ein und gaben es den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm der Manassiter zum Erbteil. (5Mo 3,12)8 So bewahrt denn die Worte dieses Bundes und tut sie, damit ihr Erfolg habt in allem, was ihr tut! (5Mo 5,32; Jos 1,7; 1Kön 2,3)9 Ihr alle steht heute vor dem HERRN, eurem Gott: eure Häupter, eure Stämme, eure Ältesten und eure Aufseher[2], alle Männer von Israel, (Jos 24,1)10 eure Kinder, eure Frauen und dein Fremder, der mitten in deinem Lager ist, von deinem Holzhauer bis zu deinem Wasserschöpfer, (Jos 8,35; Jos 9,21; 1Sam 3,21; 2Chr 20,13)11 damit du in den Bund des HERRN, deines Gottes, eintrittst und in seine Fluchbestimmung[3], den der HERR, dein Gott, heute mit dir schließt, (5Mo 28,69; Jos 24,25; 2Chr 15,12; Neh 10,30)12 damit er dich heute zu seinem Volk erhebt und er dein Gott ist, wie er zu dir geredet und wie er deinen Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, geschworen hat. (2Mo 6,7; 5Mo 1,8; 5Mo 26,17; 5Mo 28,9)13 Doch nicht mit euch allein schließe ich diesen Bund mit dieser Fluchbestimmung[4],14 sondern sowohl mit dem, der heute hier ist, der mit uns vor dem HERRN, unserm Gott, steht, als auch mit dem, der heute nicht mit uns hier ist. (5Mo 5,3; Apg 2,39)15 Denn ihr wisst ja[5], wie wir im Land Ägypten gewohnt haben und wie wir mitten durch die Nationen gezogen sind, durch die ihr gezogen seid.16 Da habt ihr ihre Scheusale gesehen und ihre Götzen[6] aus Holz und Stein, Silber und Gold, die bei ihnen sind.17 Dass es bei euch nur ja nicht einen Mann oder eine Frau, eine Sippe oder einen Stamm gibt, dessen Herz sich heute von dem HERRN, unserm Gott, abwendet, um hinzugehen, den Göttern jener Nationen zu dienen! Dass es ja nicht eine Wurzel unter euch gibt, die Gift und Wermut als Frucht bringt, (3Mo 18,3; 5Mo 11,16; Apg 8,23; Hebr 3,12; Hebr 12,15)18 – und es geschieht, wenn er die Worte dieser Fluchbestimmung[7] hört, dass er sich in seinem Herzen segnet und sagt: Ich werde Frieden haben, ⟨auch⟩ wenn ich in der Verstocktheit meines Herzens lebe[8]! –, sodass das bewässerte mit dem durstigen ⟨Land⟩ hinweggerafft wird. (Ps 10,13; Jer 23,17)19 Nicht wird der HERR ihm vergeben wollen, sondern dann wird der Zorn des HERRN und sein Eifer gegen jenen Mann rauchen, und der ganze Fluch, der in diesem Buch aufgeschrieben ist, wird auf ihm liegen, und der HERR wird seinen Namen unter dem Himmel auslöschen. (5Mo 28,15; 2Kön 24,4; Hes 14,7)20 Und der HERR wird ihn aus allen Stämmen Israels zum Unheil aussondern, nach all den Flüchen des Bundes, der in diesem Buch des Gesetzes geschrieben ist. (Spr 2,22)21 Und die künftige Generation, eure Kinder, die nach euch aufstehen werden, und der Ausländer, der aus fernem Land kommt, werden sagen, wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und seine Krankheiten, mit denen der HERR es geschlagen hat – (5Mo 28,59)22 Schwefel und Salz, eine Brandstätte ist sein ganzes Land; es wird nicht besät und lässt nichts sprossen, und keinerlei Kraut kommt darin auf wie ⟨nach der⟩ Umkehrung von Sodom und Gomorra, ⟨von⟩ Adma und Zebojim, die der HERR umkehrte in seinem Zorn und in seinem Grimm –, (1Mo 19,24; Jer 9,11; Jer 20,16; Jer 49,18; Hos 11,8; Zef 2,9)23 und alle Nationen werden sagen: Warum hat der HERR diesem Land so etwas getan? Weshalb diese große Zornglut?24 Dann wird man sagen: Weil sie den Bund des HERRN, des Gottes ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus dem Land Ägypten herausführte, (3Mo 26,32; 2Kön 17,15; 2Kön 18,12; Jer 31,32; Hes 16,59)25 und ⟨weil sie⟩ hingingen und andern Göttern dienten und sich vor ihnen niederwarfen, ⟨vor⟩ Göttern, die sie nicht kannten und die er ihnen nicht zugeteilt hatte, (1Kön 9,8; Ps 106,36; Jer 22,8; Jer 44,3)26 da entbrannte der Zorn des HERRN gegen dieses Land, sodass er den ganzen Fluch über es gebracht hat, der in diesem Buch aufgeschrieben ist.27 Und der HERR hat sie herausgerissen aus ihrem Land im Zorn und im Grimm und in großem Unwillen und hat sie in ein anderes Land geworfen, wie ⟨es⟩ an diesem Tag ⟨der Fall ist⟩. – (5Mo 30,1; 1Kön 14,15; 2Kön 17,6; 2Kön 25,21; Ps 85,5; Jer 5,19)28 Das Verborgene ⟨steht bei⟩ dem HERRN, unserm Gott; aber das Offenbare ⟨gilt⟩ uns und unsern Kindern für ewig, damit wir alle Worte dieses Gesetzes tun. (5Mo 32,34; Ps 78,2; Spr 25,2; Dan 2,22)

5.Mose 29

Schlachter 2000

1 Und Mose berief ganz Israel und sprach zu ihnen: Ihr habt alles gesehen, was der HERR im Land Ägypten vor euren Augen dem Pharao und allen seinen Knechten und seinem ganzen Land getan hat, (2Mo 19,4; Ps 105,27)2 die großen Prüfungen, die deine Augen gesehen haben, jene großen Zeichen und Wunder. (5Mo 7,19; 5Mo 11,7)3 Und der HERR hat euch bis zum heutigen Tag noch kein verständiges Herz gegeben, Augen, die sehen, und Ohren, die hören. (Jes 6,10; Jer 5,21; Joh 12,40; Apg 28,27; Röm 11,8; Eph 4,18)4 Ich habe euch 40 Jahre lang in der Wüste geführt; eure Kleider sind an euch nicht zerlumpt, und der Schuh an deinem Fuß ist nicht abgenutzt. (5Mo 1,3; 5Mo 8,2; 5Mo 8,4)5 Ihr habt kein Brot gegessen und weder Wein noch starkes Getränk getrunken, damit ihr erkennt, dass ich der HERR, euer Gott, bin. (4Mo 16,14; 5Mo 8,3; Ps 78,24; 1Kor 10,4)6 Und als ihr an diesen Ort kamt, da zogen Sihon, der König von Hesbon, und Og, der König von Baschan, uns entgegen, um mit uns zu kämpfen; und wir schlugen sie. (5Mo 2,30; 5Mo 3,1)7 Und wir nahmen ihr Land ein und gaben es den Rubenitern und Gaditern und dem halben Stamm Manasse zum Erbteil. (5Mo 3,12)8 So bewahrt nun die Worte dieses Bundes und tut sie, damit ihr Gelingen habt in allem, was ihr tut! (5Mo 5,32; Jos 1,7; 1Kön 2,3)9 Ihr alle steht heute vor dem HERRN, eurem Gott — eure Häupter, eure Stämme, eure Ältesten und eure Vorsteher, alle Männer Israels; (5Mo 4,10; Neh 8,1; Joe 2,16; Offb 20,12)10 eure Kinder, eure Frauen und dein Fremdling, der inmitten deines Lagers ist, von deinem Holzhauer bis zu deinem Wasserschöpfer, (Jos 8,35; 2Chr 34,30; Ps 49,3)11 um einzutreten in den Bund des HERRN, deines Gottes, und in seine Eidverpflichtung, die der HERR, dein Gott, heute mit dir abschließt, (Jos 24,25; 2Chr 23,16; Neh 10,29)12 damit er dich heute bestätige als sein Volk, und dass er dein Gott sei, wie er zu dir geredet hat, und wie er es deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. (1Mo 17,7; 1Mo 26,3; 1Mo 28,13; 2Mo 6,7; 5Mo 10,21; 5Mo 26,17; 5Mo 28,9)13 Denn ich schließe diesen Bund und diese Eidverpflichtung nicht mit euch allein,14 sondern sowohl mit dem, der heute hier mit uns steht vor dem HERRN, unserem Gott, als auch mit dem, der heute nicht hier bei uns ist. (Lk 1,55; Apg 2,39)15 Denn ihr wisst ja, wie wir im Land Ägypten gewohnt haben und wie wir mitten durch die Heidenvölker gezogen sind, durch deren Gebiet ihr gezogen seid; (5Mo 2,4; 5Mo 2,9; 5Mo 2,19; 5Mo 2,24; 5Mo 3,1)16 und ihr habt ihre Gräuel gesehen und ihre Götzen aus Holz und Stein, Silber und Gold, die bei ihnen sind. (2Mo 23,24; 3Mo 18,3; Ps 115,4)17 [Darum hütet euch,] dass nicht etwa ein Mann oder eine Frau, eine Sippe oder ein Stamm unter euch sei, dessen Herz sich heute von dem HERRN, unserem Gott, abwendet, und der hingeht, den Göttern jener Nationen zu dienen; dass nicht etwa eine Wurzel unter euch sei, die Gift und Wermut trägt; (5Mo 11,16; Kla 3,15; Hebr 3,12; Hebr 12,15; Offb 8,11)18 und dass keiner, wenn er die Worte dieser Eidverpflichtung hört, sich dennoch in seinem Herzen glücklich preist und spricht: »Ich werde Frieden haben, wenn ich auch in der Verstocktheit meines Herzens wandle!« — sodass dann das bewässerte Land mitsamt dem trockenen hinweggerafft würde. (Ps 10,13; Ps 36,3; Pred 11,10; Jes 48,22; Jes 53,6; Jer 17,9; Mk 7,21; Gal 6,7)19 Denn der HERR wird nicht gewillt sein, einem solchen zu vergeben, sondern dann wird der HERR seinen Zorn und seinen Eifer rauchen lassen über einen solchen Mann, und es wird auf ihm der ganze Fluch ruhen, der in diesem Buch geschrieben steht; und der HERR wird seinen Namen unter dem Himmel austilgen; (5Mo 28,15; 2Kön 24,4; Ps 9,6; Hes 14,7; Dan 9,11; Röm 2,4)20 und der HERR wird ihn aus allen Stämmen Israels zum Unglück absondern, gemäß allen Flüchen des Bundes, die in dem Buch dieses Gesetzes geschrieben sind. (Spr 2,22; Dan 9,11; Mt 24,51; Röm 11,17; Gal 6,7)21 Und dann werden das zukünftige Geschlecht eurer Kinder, das nach euch aufkommen wird, und die Fremden, die aus fernen Ländern kommen, fragen — wenn sie die Plagen dieses Landes und die Krankheiten sehen, die der HERR ihm auferlegt hat, (Jer 19,8; Jer 49,17; Jer 50,13)22 und wie er dieses ganze Land mit Schwefel und Salz verbrannt hat, dass es nicht besät werden kann und nichts hervorbringt, dass kein Kraut darauf wächst, gleichwie Sodom, Gomorra, Adama und Zeboim umgekehrt worden sind, die der HERR in seinem Zorn und Grimm umgekehrt hat —, (1Mo 19,24; Ps 11,6; Jer 20,16; Am 4,11; Zef 2,9)23 ja, alle diese Völker werden fragen: »Warum hat der HERR so an diesem Land gehandelt? Was bedeutet diese gewaltige Zornglut?« (1Kön 9,8; Jer 22,8)24 Dann wird man antworten: »Weil sie den Bund des HERRN, des Gottes ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen schloss, als er sie aus dem Land Ägypten führte; (Ps 73,27; Jer 31,32)25 und weil sie hingegangen sind und anderen Göttern gedient und sie angebetet haben, Götter, die sie nicht kannten und die er ihnen nicht zugeteilt hatte. (Ps 106,34)26 Darum entbrannte der Zorn des HERRN über dieses Land, sodass er den ganzen Fluch über es kommen ließ, der in diesem Buch geschrieben steht! (5Mo 29,19)27 Und der HERR hat sie aus ihrem Land herausgerissen im Zorn und im Grimm und in großem Unwillen und hat sie in ein anderes Land geworfen, wie es heute der Fall ist!« (1Kön 14,15; 2Kön 17,6)28 Was verborgen ist, das steht bei dem HERRN, unserem Gott; was aber geoffenbart ist, das ist ewiglich für uns und unsere Kinder bestimmt, damit wir alle Worte dieses Gesetzes tun. (5Mo 4,8; Ps 78,2; Jer 23,18; Dan 2,22; Röm 11,33; 1Kor 2,9; 1Tim 6,16; 2Tim 3,16; Hebr 1,1)

5.Mose 29

Zürcher Bibel

1 Und Mose rief ganz Israel zusammen und sprach zu ihnen: Ihr habt selbst alles gesehen, was der HERR vor euren Augen im Land Ägypten getan hat am Pharao und an allen seinen Dienern und an seinem ganzen Land: (2Mo 19,4; 5Mo 1,1; 5Mo 7,18)2 die grossen Prüfungen, die deine Augen gesehen haben, jene grossen Zeichen und Wunder. (Jos 24,17)3 Aber der HERR hat euch bis zum heutigen Tag noch kein Herz gegeben, das versteht, keine Augen, die sehen, und keine Ohren, die hören. (Jes 6,10; Jer 5,21; Hes 12,2; Mt 13,14)4 Und ich habe euch vierzig Jahre lang in der Wüste geführt: Eure Kleider sind an euch nicht zerfallen, und an deinem Fuss ist deine Sandale nicht zerfallen. (5Mo 2,7; 5Mo 8,4)5 Brot habt ihr nicht gegessen, und Wein und Bier habt ihr nicht getrunken. So solltet ihr erkennen, dass ich der HERR, euer Gott, bin. (2Mo 6,7; 5Mo 8,3)6 Und als ihr an diesen Ort kamt, da zog Sichon, der König von Cheschbon, mit Og, dem König des Baschan, gegen uns aus zum Kampf, wir aber schlugen sie. (5Mo 2,33; 5Mo 3,3)7 Und wir nahmen ihnen das Land weg und gaben es den Rubeniten und den Gaditen und dem halben Stamm Manasse zum Erbbesitz. (5Mo 3,13)8 So haltet nun die Worte dieses Bundes und handelt danach, damit ihr Erfolg habt bei allem, was ihr tut. (Jos 1,7; 1Kön 2,3)9 Ihr alle steht heute vor dem HERRN, eurem Gott, die Häupter eurer Stämme, eure Ältesten und eure Amtleute, alle Männer von Israel, (Jos 24,1)10 eure Kinder, eure Frauen und der Fremde in deinem Lager, vom Holzfäller bis zum Wasserschöpfer. (Jos 8,35; Jos 9,21)11 Du sollst eintreten in den Bund mit dem HERRN, deinem Gott, und in den eidlichen Vertrag, den der HERR, dein Gott, heute mit dir schliesst, (2Chr 15,12)12 damit er dich heute zu seinem Volk macht und damit er dein Gott wird, wie er es dir verheissen und wie er es deinen Vorfahren, Abraham, Isaak und Jakob, geschworen hat. (5Mo 28,9)13 Doch nicht mit euch allein schliesse ich diesen Bund und diesen eidlichen Vertrag, (1Mo 17,7)14 sondern sowohl mit denen, die heute mit uns hier stehen vor dem HERRN, unserem Gott, als auch mit denen, die heute noch nicht hier sind mit uns. (5Mo 5,3)15 Denn ihr wisst selbst, wie wir im Land Ägypten gewohnt haben und wie wir durch die Nationen gezogen sind, durch die ihr gezogen seid.16 Und bei ihnen habt ihr ihre Scheusale gesehen und ihre Götzen aus Holz und Stein, Silber und Gold.17 Es soll niemand bei euch sein, kein Mann und keine Frau, keine Sippe und kein Stamm, dessen Herz sich heute vom HERRN, unserem Gott, abwendet, so dass er hingeht und den Göttern jener Nationen dient. Es soll bei euch keine Wurzel wachsen, die Gift und Wermut als Frucht trägt. (5Mo 32,32; Hos 10,4; Hebr 12,15)18 Und niemand, der die Worte dieses eidlichen Vertrages hört, soll sich in seinem Herzen segnen und sprechen: Mir wird es gut gehen, auch wenn ich meinem verstockten Herzen folge. Denn dann würde das bewässerte Land samt dem trockenen zugrunde gehen. (Jer 23,17)19 Der HERR wird nicht bereit sein, ihm zu vergeben, sondern der Zorn und der Eifer des HERRN wird sich entzünden gegen diesen Mann, und es werden ihm all die Flüche auflauern, die in diesem Buch geschrieben stehen, und der HERR wird seinen Namen austilgen unter dem Himmel, (Offb 22,18)20 und der HERR wird ihn zum Unheil aussondern aus allen Stämmen Israels, gemäss all den Flüchen des Bundes, die in diesem Buch der Weisung geschrieben stehen. (Spr 2,22; Spr 30,10)21 Und die spätere Generation, eure Kinder, die nach euch kommen werden, und der Fremde, der aus einem fernen Land kommt, sie werden sprechen, wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und die Krankheiten, mit denen der HERR es heimgesucht hat - (5Mo 28,59)22 Schwefel und Salz, eine Brandstätte ist sein ganzes Land: Es kann nicht besät werden und lässt nichts sprossen, und kein Kraut wächst darauf, wie nach der Zerstörung von Sodom und Gomorra, Adma und Zebojim, die der HERR in seinem Zorn und Grimm zerstört hat -, (1Mo 19,24; Hos 11,8; Zef 2,9)23 alle Nationen werden fragen: Warum hat der HERR diesem Land das angetan? Weshalb dieser grosse, glühende Zorn?24 Dann wird man sagen: Weil sie den Bund des HERRN, des Gottes ihrer Vorfahren, verlassen haben, den er mit ihnen schloss, als er sie herausführte aus dem Land Ägypten, (1Kön 9,9; 2Kön 18,12)25 und weil sie hingingen und anderen Göttern dienten und sich vor ihnen niederwarfen, Göttern, die sie nicht kannten und die er ihnen nicht zugewiesen hatte,26 deshalb entbrannte der Zorn des HERRN über dieses Land, so dass er all die Flüche darüber kommen liess, die in diesem Buch geschrieben stehen.27 Und in Zorn und Grimm und grossem Groll riss der HERR sie aus ihrem Boden und warf sie in ein anderes Land, wo sie noch heute sind. (1Kön 14,15; 2Kön 17,6; 2Kön 25,21)28 Was noch verborgen ist, steht beim HERRN, unserem Gott, was aber offenbar ist, gilt uns und unseren Kindern auf ewig, so dass wir nach allen Worten dieser Weisung handeln können. (5Mo 32,34; Spr 25,2; Dan 2,22)

5.Mose 29

Menge Bibel

1 Mose berief also alle Israeliten und sagte zu ihnen: »Ihr habt selbst alles gesehen, was der HERR vor euren Augen im Lande Ägypten dem Pharao und allen seinen Knechten[1] und seinem ganzen Lande hat widerfahren lassen:2 die großen Machterweise, die du mit eigenen Augen gesehen hast, jene großen Zeichen und Wunder.3 Aber bis auf den heutigen Tag hat der HERR euch kein Herz zum Erkennen, keine Augen zum Sehen und keine Ohren zum Hören gegeben.4 Und doch habe ich euch vierzig Jahre lang in der Wüste wandern lassen: eure Kleider sind euch dabei nicht am Leibe zerfallen, und deine Schuhe haben sich an deinen Füßen nicht abgenutzt;5 ihr habt kein Brot zu essen gehabt und keinen Wein und kein starkes Getränk getrunken, weil ihr erkennen solltet, daß ich der HERR, euer Gott, bin.6 Als ihr dann in diese Gegend gelangtet, zogen Sihon, der König von Hesbon, und Og, der König von Basan, uns zum Kampf entgegen, aber wir schlugen sie7 und eroberten ihr Land und gaben es den Stämmen Ruben und Gad und dem halben Stamm Manasse zum Erbbesitz.8 So beobachtet denn die Bestimmungen dieses Bundes und befolgt sie, damit ihr bei allen euren Unternehmungen glücklichen Erfolg habet!«9 »Ihr steht heute allesamt vor dem HERRN, eurem Gott: eure Stammeshäupter, eure Richter (?), eure Ältesten und Obmänner, alle Männer Israels,10 eure Kinder, eure Weiber und die Nichtisraeliten, die sich bei dir inmitten deines Lagers befinden, von den Holzhauern an bis zu den Wasserträgern bei dir,11 damit du in den Bund mit dem HERRN, deinem Gott, und zwar in seine Eidgemeinschaft[2] eintretest, den der HERR, dein Gott, heute mit dir schließt,12 weil er dich heute zu seinem Volk einsetzen und er dein Gott sein will, wie er dir zugesagt und wie er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen hat.13 Aber nicht mit euch allein schließe ich diesen Bund und diesen Fluchvertrag,14 sondern sowohl mit denen, die heute hier mit uns vor dem HERRN, unserm Gott, stehen, als auch mit denen, die heute noch nicht mit uns hier zugegen sind.«15 »Ihr wißt ja selbst, wie wir im Lande Ägypten gewohnt haben und wie wir mitten durch die Völker gezogen sind, die ihr durchzogen habt;16 und ihr habt ihre Scheusale und Götzen von Holz und Stein, Silber und Gold gesehen, die es bei ihnen gibt.17 Daß nur ja kein Mann oder Weib, kein Geschlecht oder Stamm sich unter euch befinde, dessen Herz sich heute vom HERRN, unserm Gott, abwendet, daß er hingeht, den Göttern jener Völker zu dienen! Daß sich unter euch nur ja keine Wurzel finde, die Schierling und Wermut als Frucht hervorbringt,18 niemand, der, wenn er die Worte dieses Fluchvertrags vernimmt, dann sich in seinem Herzen glücklich preist, indem er denkt: ›Gut wird es mir ergehen, wenn ich auch in der Verstocktheit meines Herzens wandle!‹ Das würde zur Folge haben, daß alles, das bewässerte Land mitsamt dem trockenen, hinweggerafft würde.19 Einem solchen Menschen wird der HERR nicht gewillt sein zu verzeihen, nein, lodern wird alsdann der Zorn und Eifer des HERRN gegen den betreffenden Mann, und alle Flüche, die in diesem Buch aufgezeichnet stehen, werden auf ihn einstürmen, und der HERR wird seinen Namen unter dem Himmel austilgen,20 und der HERR wird ihn aus allen Stämmen Israels zum Unheil aussondern, wie es allen Flüchen des Bundes entspricht, der in diesem Gesetzbuch aufgezeichnet steht.21 Die späteren Geschlechter aber, eure Kinder, die nach euch erstehen werden, und die Ausländer, die aus fernen Ländern kommen, werden fragen, wenn sie die Unglücksschläge und Krankheiten sehen, mit denen der HERR dieses Land heimgesucht hat,22 den Schwefel und das Salz – eine Brandstätte wird sein ganzer Boden sein, so daß er nicht besät werden kann und nichts sprossen läßt und keine Pflanze in ihm aufkommt, eine Verwüstung wie die von Sodom und Gomorrha, Adama und Zeboim, die der HERR in seinem Zorn und Grimm dem Untergang preisgegeben hat –,23 ja, alle Völker werden fragen: ›Warum hat der HERR diesem Lande solches Geschick widerfahren lassen? Welchen Grund hat diese schreckliche Zornesglut?‹24 Dann wird man antworten: ›Das ist die Strafe dafür, daß sie den Bund mit dem HERRN, dem Gott ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus dem Lande Ägypten herausführte,25 und daß sie dazu übergegangen sind, anderen Göttern zu dienen und sich vor ihnen niederzuwerfen, Göttern, die ihnen vorher unbekannt gewesen waren und die er ihnen nicht zugeteilt hatte:26 darum ist der Zorn des HERRN gegen dieses Land entbrannt, so daß er den ganzen Fluch, der in diesem Buche aufgezeichnet steht, über das Land hat kommen lassen;27 und darum hat der HERR sie im Zorn und Grimm und in gewaltiger Erbitterung aus ihrem Lande herausgerissen und sie in ein anderes Land geschleudert, wie es heutigentags der Fall ist.‹28 Das noch Verborgene steht beim HERRN, unserm Gott, aber das bereits offenbar Gewordene ist für uns und unsere Kinder für alle Ewigkeit bestimmt, damit wir alle Worte[3] dieses Gesetzes erfüllen.«

5.Mose 29

Einheitsübersetzung 2016

1 Mose rief ganz Israel zusammen und sagte zu den Israeliten: Ihr habt alles gesehen, was der HERR in Ägypten vor euren Augen mit dem Pharao, mit seinem ganzen Hof und seinem ganzen Land getan hat. (5Mo 5,1; 5Mo 7,18; 5Mo 8,2)2 Mit eigenen Augen hast du jene schweren Prüfungen, die großen Zeichen und Wunder gesehen. (5Mo 4,3)3 Aber einen Verstand, der wirklich erkennt, Augen, die wirklich sehen, und Ohren, die wirklich hören, hat der HERR euch bis zum heutigen Tag nicht gegeben. (Röm 11,8)4 Ich habe euch vierzig Jahre lang durch die Wüste geführt. Eure Kleider sind euch nicht in Lumpen vom Leib gefallen, deine Schuhe sind dir nicht an den Füßen zerrissen, (5Mo 2,7; 5Mo 8,4; Jos 9,1)5 ihr habt kein Brot gegessen und keinen Wein und kein Bier getrunken, denn ihr solltet erkennen: Ich bin der HERR, euer Gott.6 Und so kamt ihr bis an diesen Ort. Sihon, der König von Heschbon, und Og, der König des Baschan, sind gegen uns zum Kampf ausgerückt und wir haben sie geschlagen. (5Mo 2,24)7 Wir haben ihnen ihr Land genommen und es den Rubenitern, den Gaditern und der Hälfte des Stammes der Manassiter als Erbbesitz gegeben.8 Darum achtet auf die Bestimmungen dieses Bundes und haltet sie, damit euch alles, was ihr tut, gelingt! (Jos 1,7; 1Kön 2,3)9 Ihr habt euch heute alle vor dem HERRN, eurem Gott, aufgestellt: eure Anführer, Oberhäupter, Ältesten und Listenführer, alle Männer Israels, (5Mo 1,15; 5Mo 27,1)10 eure Kinder und Greise, eure Frauen und auch die Fremden in deinem Lager, vom Holzarbeiter bis zum Wasserträger. (5Mo 31,12; Jos 8,35; Jos 9,27)11 Du schreitest jetzt zwischen den Zeichen des Bundes mit dem HERRN, deinem Gott, hindurch, den Zeichen der Selbstverwünschung. Der HERR, dein Gott, schließt heute mit dir diesen Bund,12 um dich heute als sein Volk einzusetzen und dein Gott zu werden, wie er es dir zugesagt und deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. (2Mo 19,5; 5Mo 26,17)13 Nicht mit euch allein schließe ich diesen Bund und setze diese Verwünschung in Kraft, (5Mo 5,3)14 sondern ich schließe ihn mit denen, die heute hier bei uns vor dem HERRN, unserem Gott, stehen, und mit denen, die heute nicht hier bei uns sind.15 Ihr wisst noch von unserem Aufenthalt in Ägypten und von unserem Zug mitten durch die Völker, deren Gebiet ihr durchziehen musstet.16 Ihr habt bei ihnen Scheusale und Götzen aus Holz und Stein, aus Silber und Gold gesehen.17 Es soll keinen unter euch geben, weder Mann noch Frau, weder Sippe noch Stamm, der heute sein Herz vom HERRN, unserem Gott, abwendet und anfängt, den Göttern dieser Völker zu dienen. Es soll bei euch keine Wurzel wachsen, die Gift und Wermut hervorbringt, (Hebr 12,15)18 das heißt keinen, der beim Hören der Worte dieser Verwünschung insgeheim folgenden Gegensegen über sich spricht: Mir soll nichts geschehen, wenn ich aus eigenem Entschluss etwas tue, damit Wasserfülle die Dürre beendet.19 Der HERR wird sich weigern, ihm zu verzeihen, er wird schnauben vor Zorn und Eifersucht gegen einen solchen Menschen. Jede Verwünschung, die in dieser Urkunde aufgezeichnet ist, wird auf ihn lauern und der HERR wird seinen Namen unter dem Himmel auslöschen. (5Mo 28,15; Offb 22,18)20 Entsprechend den Verwünschungen, die beim Abschluss des Bundes gesprochen werden und die in dieser Urkunde der Weisung einzeln aufgezeichnet sind, wird der HERR ihn von allen Stämmen Israels absondern, damit es ihm schlecht ergeht.21 Dann wird eine spätere Generation, also eure Söhne, die nach euch erstehen, und die Ausländer, die aus fernen Ländern kommen, die Schläge sehen, die dieses Land getroffen haben, und die Seuchen, die der HERR in ihm ausbrechen ließ: (1Kön 9,8; Jer 5,19; Jer 16,10; Jer 18,22; Jer 22,8)22 Schwefel und Salz bedecken es; seine Fläche ist eine einzige Brandstätte; es kann nicht besät werden und lässt nichts aufkeimen; kein Hälmchen kann wachsen; alles ist wie nach der Zerstörung von Sodom und Gomorra, Adma und Zebojim, die der HERR in seinem glühenden Zorn zerstört hat. (1Mo 14,2; 1Mo 19,15; Jer 49,18; Jer 50,40)23 Dann werden sie und alle Völker fragen: Warum hat der HERR diesem Land so etwas angetan? Warum entbrannte dieser gewaltige Zorn?24 Und man wird antworten: Weil sie den Bund verlassen haben, den der HERR, der Gott ihrer Väter, mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus Ägypten führte, (5Mo 4,23; 5Mo 17,2; 5Mo 31,16; Jos 7,11; Jos 23,1; 1Kön 11,11; 2Kön 17,15)25 weil sie angefangen haben, anderen Göttern zu dienen und sich vor ihnen niederzuwerfen, Göttern, die sie vorher nicht einmal gekannt hatten und die er ihnen nicht zugewiesen hatte. (5Mo 4,19)26 Deshalb entbrannte der Zorn des HERRN gegen dieses Land. Deshalb brachte der HERR den ganzen Fluch, der in dieser Urkunde aufgezeichnet ist, über das Land,27 riss sie mit glühendem Zorn und großem Unwillen aus ihrem Land heraus und warf sie in ein anderes Land, in dem sie heute noch sind.28 Was noch verborgen ist, steht bei dem HERRN, unserem Gott. Was schon offenbar ist, gilt für uns und unsere Kinder auf ewig: dass wir alle Bestimmungen dieser Weisung halten sollen. (5Mo 32,34)

5.Mose 29

Hoffnung für alle

1 Mose rief alle Israeliten zusammen und sagte zu ihnen: »Ihr habt mit eigenen Augen gesehen, was der HERR in Ägypten mit dem Pharao, seinen Hofbeamten und seinem ganzen Land gemacht hat.2 Ihr seid Zeugen der großen und unfassbaren Wunder, mit denen der Herr dort seine Macht gezeigt hat.3 Und doch hat er euch bis heute noch nicht wirklich erkennen lassen, wer er ist und was er für euch getan hat. Ihr habt zwar Augen, aber ihr seht es nicht. Ihr habt Ohren, aber ihr versteht es nicht.4 Vierzig Jahre habe ich euch durch die Wüste geführt, und eure Kleider und Schuhe sind immer noch nicht verschlissen.5 Zwar gab es kein Brot und keinen Wein oder sonst ein berauschendes Getränk, aber der HERR hat euch mit allem versorgt, was ihr brauchtet. Daran solltet ihr erkennen, dass er euer Gott ist.6 Als wir hier ankamen, griffen uns die Könige Sihon von Heschbon und Og von Baschan mit ihren Truppen an. Wir schlugen sie7 und nahmen ihr Land ein. Es gehört jetzt unseren Stämmen Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse.8 Darum haltet euch an alle Gebote dieses Bundes, dann wird euch alles gelingen, was ihr tut.9 Ihr steht heute alle vor dem HERRN, eurem Gott. Die Oberhäupter eurer Stämme und Sippen sind da, eure Beamten und alle anderen israelitischen Männer,10 eure Frauen und Kinder, dazu die Ausländer, die in eurem Lager wohnen, bis hin zu den Holzfällern und Wasserträgern.11 Ihr habt euch hier versammelt, um den Bund mit dem HERRN zu erneuern. Er schließt ihn mit euch und besiegelt ihn mit einem Schwur.12 Damit bestätigt er heute, dass ihr zu ihm gehört. Ihr seid sein Volk, und er ist euer Gott, wie er es euch und euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob versprochen hat.13 Er schließt diesen Bund nicht nur mit euch,14 sondern auch mit euren Nachkommen, die noch nicht geboren sind. Sie gehören genauso zu ihm wie wir, die wir heute vor ihm stehen.«15 »Ihr wisst, wie wir in Ägypten gelebt haben, und erinnert euch auch an die Völker, denen wir auf dem Weg hierher begegnet sind.16 Ihr habt die abscheulichen Götzen gesehen, die diese Menschen verehren, ihre Statuen aus Holz, Stein, Silber und Gold.17 Aber aus eurem Volk soll sich von heute an niemand mehr vom HERRN, unserem Gott, abwenden und den Göttern dieser Völker nachlaufen – kein Mann, keine Frau, keine Sippe und kein Stamm. Wer so etwas tut, ist wie eine giftige Pflanze unter euch, die bittere Früchte trägt.18 Vielleicht hört mancher von euch heute von den Strafen, die der Herr androht, und redet sich ein: ›Es wird mir weiterhin gut gehen, auch wenn ich nicht bereit bin, die Gebote des Herrn zu befolgen.‹ Doch er irrt sich! Er wird sterben und das ganze Volk mit sich ins Verderben reißen.19 Der HERR ist nicht bereit, diesem Menschen zu vergeben; seinen ganzen Zorn wird er an ihm auslassen. Alle Fluchworte, die in diesem Buch stehen, werden ihn treffen. Der HERR wird jede Spur von ihm auslöschen.20 Er wird ihn aus der Gemeinschaft der Israeliten verstoßen und ins Unglück stürzen. Alle Flüche des Bundes, die in diesem Gesetzbuch stehen, werden diesen Menschen treffen.21 Vielleicht werden eines Tages eure Nachkommen und Menschen aus fremden Völkern sehen, wie euer Land völlig verwüstet und von Seuchen heimgesucht worden ist.22 Der Boden wird dann ganz verbrannt sein, bedeckt mit Schwefel und Salz. Man wird nichts mehr dort aussäen können, weil nichts mehr wächst, nicht einmal Unkraut. Es sieht aus wie nach dem Untergang der Städte Sodom und Gomorra, Adma und Zebojim, die der HERR voller Zorn in Schutt und Asche gelegt hat.23 Die Völker werden sich fragen: ›Warum hat der HERR das getan? Was hat ihn so zornig gemacht?‹24 Und man wird ihnen antworten: ›Die Menschen dieses Landes haben den Bund gebrochen, den der HERR, der Gott ihrer Vorfahren, mit ihrem Volk schloss, als er es aus Ägypten herausführte.25 Sie verehrten Götter, die sie vorher nicht kannten, und beteten sie an, obwohl der Herr es ihnen nicht erlaubt hatte.26 Deshalb wurde er sehr zornig auf sie und setzte alle Fluchandrohungen in die Tat um, die in diesem Buch aufgeschrieben sind.27 In seinem großen Zorn verstieß er sie aus ihrer Heimat und vertrieb sie in ein anderes Land, wo sie heute noch leben.‹28 Vieles, was der HERR, unser Gott, tut, bleibt uns verborgen. Doch was er von uns erwartet, das hat er uns eindeutig mitgeteilt. Er hat uns seine Gebote gegeben, die in diesem Gesetzbuch aufgeschrieben sind. Ihnen sollen wir und unsere Nachkommen für alle Zeiten gehorchen.«

5.Mose 29

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Mose rief alle Israeliten zusammen und sagte zu ihnen: »Ihr habt miterlebt, was der HERR in Ägypten getan hat, wie er den Pharao, seine Minister und das ganze Volk seine Macht spüren ließ.2 Mit eigenen Augen habt ihr gesehen, was für staunenerregende Wunder der HERR vollbracht hat und welche schrecklichen Plagen er über die Ägypter kommen ließ.3 Aber erst heute öffnet der HERR euch Augen, Ohren und Verstand für das, was damals geschehen ist.4 Vierzig Jahre lang habe ich euch durch die Wüste geführt und eure Kleider und Schuhe sind nicht zerschlissen. (5Mo 8,2)5 Ihr hattet weder Brot zu essen noch Wein oder Bier zu trinken. Der HERR selbst hat für euch gesorgt, damit ihr erkennt, was für ein Gott das ist, der euch zu seinem Volk gemacht hat.6 Als wir in diese Gegend kamen, zogen die Könige Sihon von Heschbon und Og von Baschan gegen uns aus, aber wir konnten sie besiegen, (4Mo 21,21)7 ihnen ihr Land nehmen und es unter die Stämme Ruben und Gad und den halben Stamm Manasse verteilen. (4Mo 32,33)8 Darum bleibt dem Bund treu, den der HERR mit euch schließt, und erfüllt alle eure Verpflichtungen; dann wird euch alles gelingen, was ihr tut.«9 »Ihr alle habt euch heute vor dem HERRN, eurem Gott, aufgestellt: die Oberhäupter der Stämme, die Ältesten, die Aufseher und alle Männer Israels,10 dazu die Frauen und Kinder und die Fremden, die bei euch leben, bis hin zu den Holzhauern und Wasserträgern. (Jos 9,27)11-12 Mit euch allen will der HERR heute seinen Bund schließen. Er erklärt hiermit feierlich, dass ihr sein Volk seid und er euer Gott ist, wie er euch das versprochen und wie er es euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid zugesichert hat. Er fordert euch auf, in diesen Bund einzuwilligen und die Verpflichtungen zu übernehmen, die darin eingeschlossen sind. (2Mo 19,5; 5Mo 26,17)13-14 Aber nicht nur mit euch, die ihr heute vor dem HERRN, eurem Gott, steht, wird dieser Bund geschlossen, sondern zugleich mit euren Nachkommen, die noch nicht geboren sind.« (1Mo 17,7)15 »Ihr habt unter den Ägyptern gelebt und seid dann durch das Gebiet fremder Völker gezogen, durch das euer Weg führte.16 Ihr habt die verabscheuenswerten Götzen all dieser Völker gesehen, Bilder aus Holz, Stein, Silber und Gold.17 Gebt acht, dass niemand unter euch, kein Mann und keine Frau, keine Sippe, kein Stamm, sich heute vom HERRN, unserem Gott, abwendet, um den Göttern dieser Völker zu dienen. Daraus könnte nur Unheil und Verderben für uns alle erwachsen. (5Mo 13,7; Hebr 12,15)18 Wenn der Fluch ausgesprochen wird, der jeden treffen soll, der den Bund mit dem HERRN verletzt, darf es niemand unter euch geben, der heimlich bei sich sagt: ›Für mich soll das nicht gelten! Mich möge kein Unglück treffen, wenn ich es trotzdem tue, damit endlich die Dürre aufhört!‹19 Wer so etwas tut, fordert den Zorn des HERRN heraus. Alle Drohungen, die in diesem Buch aufgeschrieben sind, werden an ihm in Erfüllung gehen und der HERR wird ihn vollständig vernichten. Für ein solches Vergehen gibt es keine Vergebung.20 Der HERR wird ihn aus den Stämmen Israels ausstoßen und dem Untergang ausliefern; alle Strafen werden ihn treffen, die in diesem Gesetzbuch dem angedroht werden, der den Bund mit dem HERRN bricht. (5Mo 28,15; 5Mo 28,61; 5Mo 30,10; 5Mo 31,26)21-22 Wenn ihr dem HERRN untreu werdet, wird er Seuchen und Katastrophen über das Land hereinbrechen lassen. Es wird aussehen wie nach dem Untergang von Sodom und Gomorra oder von Adma und Zebojim, die der HERR in seinem Zorn vernichtet hat: der Boden völlig ausgebrannt, von Schwefel und Salz bedeckt; es lässt sich nichts darauf aussäen, nicht ein Grashalm wächst darauf. (1Mo 19,24; Hos 11,8)23 Alle Völker werden dann sagen: ›Warum hat der HERR dieses Land so hart bestraft? Was ist der Grund für seinen schrecklichen Zorn?‹24 Und man wird ihnen antworten: ›Das kommt davon, dass seine Bewohner dem Bund untreu geworden sind, den der HERR, der Gott ihrer Vorfahren, mit ihnen schloss, als er sie aus Ägypten herausführte. (1Kön 19,10; 1Kön 19,14; Jer 22,9)25 Sie wandten sich von ihrem Gott ab und beteten andere Götter an, von denen sie vorher nichts wussten und deren Verehrung er ihnen verboten hatte.26 Deshalb wurde der HERR zornig auf dieses Land und ließ alle Drohungen in Erfüllung gehen, die in diesem Buch aufgeschrieben sind.27 In seinem glühenden Zorn riss er die Bewohner aus ihrem Land aus und schleuderte sie in ein fremdes Land, wo sie noch heute sind.‹ (2Kön 17,6)28 Seinen verborgenen Plan kennt der HERR, unser Gott, allein; aber seinen Willen hat er uns und unseren Nachkommen für alle Zeiten klar und deutlich verkündet, damit wir stets nach den Geboten leben, die er uns in diesem Gesetzbuch gegeben hat.«

5.Mose 29

Neues Leben. Die Bibel

1 Mose rief die Israeliten zu sich und sagte zu ihnen: »Ihr habt mit eigenen Augen gesehen, was der HERR in Ägypten dem Pharao, seinen Ministern und seinem ganzen Land angetan hat – (2Mo 19,4)2 all die gewaltigen Beweise seiner Macht, die ihr selbst gesehen habt, die Zeichen und erstaunlichen Wunder.3 Doch bis auf den heutigen Tag hat der HERR euch keinen Verstand gegeben, der begreift, keine Augen, die sehen und keine Ohren, die hören! (Jes 6,9; Apg 28,26; Röm 11,8)4 40 Jahre lang habe ich euch durch die Wüste geführt, ohne dass eure Kleider und Schuhe zerschlissen wären. (5Mo 8,2)5 Ihr hattet kein Brot zu essen und keinen Wein oder andere alkoholischen Getränke zu trinken. Denn ihr solltet erkennen, dass er der HERR, euer Gott, ist.6 Als wir hierher kamen, zogen König Sihon von Heschbon und König Og von Baschan gegen uns in den Krieg, doch wir besiegten sie. (4Mo 21,21; 5Mo 1,2; 5Mo 2,26)7 Wir eroberten ihr Land und gaben es den Stämmen Ruben und Gad und dem halben Stamm Manasse zum Erbbesitz. (4Mo 32,31; 5Mo 3,12)8 Befolgt deshalb die Vorschriften dieses Bundes und setzt sie auch in eurem Leben um, damit euch alles, was ihr tut, gelingt. (2Mo 19,5; 5Mo 4,6; Jos 1,7)9 Ihr alle steht heute vor dem HERRN, eurem Gott: eure Stammesfürsten, eure Ältesten, eure Heerführer, alle Männer Israels,10 eure Kinder, eure Frauen und die Nichtisraeliten, die bei euch im Lager leben, euer Holz schlagen und euer Wasser tragen. (Jos 9,21)11 Ihr steht heute hier, um den Bund mit dem HERRN, eurem Gott, zu besiegeln und seine Strafandrohungen anzunehmen. Der HERR schließt heute diesen Bund mit euch.12 Er will euch heute als sein Volk einsetzen und will euer Gott sein, wie er es euch versprochen und euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid zugesagt hat. (1Mo 17,7; 2Mo 6,7)13 Doch nicht mit euch allein schließe ich diesen Bund mit all seinen Strafandrohungen, (Jer 31,31; Hebr 8,7)14 sondern auch mit allen, die heute hier mit uns vor dem HERRN, unserm Gott stehen, sowie mit allen euren Nachkommen, die noch nicht geboren sind.15 Ihr wisst sicher noch, wie wir in Ägypten lebten und wie es war, als wir durch die Gebiete feindlicher Völker zogen.16 Ihr habt ihre abscheulichen Götzen aus Holz, Stein, Silber und Gold gesehen, die es bei ihnen gab. (2Mo 20,23; 5Mo 4,28; 5Mo 28,36)17 Kein Mann, keine Frau, keine Familie und kein Stamm von euch soll sich mehr vom HERRN, unserem Gott, abwenden und die Götter dieser fremden Völker verehren, damit keine Wurzel unter euch bittere und giftige Früchte trägt. (5Mo 13,6; 5Mo 32,32; Hebr 12,15)18 Niemand, der diese Warnung hört, soll sich einreden: ›Es wird mir schon nicht schaden, wenn ich die Gebote Gottes nicht beachte.‹ Das würde seinen Untergang bedeuten!19 Der HERR wird einem solchen Menschen nicht vergeben. Sein Zorn und seine Eifersucht werden gegen ihn entbrennen. Alle Strafandrohungen, die in diesem Buch stehen, werden ihn treffen und der HERR wird seinen Namen von der Erde auslöschen. (5Mo 9,14; 2Kön 14,27; Ps 74,1; Ps 80,5)20 Der HERR wird ihn aus den Stämmen Israels ausstoßen gemäß den Strafandrohungen des Bundes, die im vorliegenden Gesetzbuch aufgeschrieben sind.21 Dann werden die kommenden Generationen – eure eigenen Nachkommen sowie die Menschen aus fernen Ländern – sehen, wie verwüstet das Land ist und mit welchen Seuchen euch der HERR bestraft hat. (Jer 19,8)22 Der Boden wird verbrannt und mit Schwefel und Salz bedeckt sein, sodass auf ihm nichts mehr gepflanzt werden kann und nichts wächst, nicht einmal ein einzelner Grashalm. Es wird sein wie bei Sodom und Gomorra, wie bei Adma und Zebojim, die der HERR in seinem Zorn zerstört hat. (1Mo 19,24; Jes 1,7; Jes 34,9; Jes 64,11)23 Alle Völker werden fragen: ›Weshalb hat der HERR diesem Land das angetan? Warum war er so zornig?‹ (1Kön 9,8; Jer 22,8)24 Und man wird ihnen antworten: ›Das ist geschehen, weil die Bewohner des Landes den Bund brachen, den der HERR, der Gott ihrer Vorfahren, mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus Ägypten führte. (2Kön 17,9; 2Chr 36,13)25 Sie wandten sich von ihm ab und verehrten fremde Götter und beteten sie an, Götter, die sie bis dahin nicht kannten und die der HERR nicht für sie bestimmt hatte.26 Deshalb wurde der HERR sehr zornig über dieses Land und brachte alle Strafandrohungen über die Bewohner des Landes, die in diesem Buch aufgeschrieben sind. (5Mo 29,19)27 In seinem Zorn und seiner Wut jagte der HERR sie aus ihrem Land und trieb sie in ein anderes, in dem sie heute noch leben!‹ (1Kön 14,15; Hes 19,12)28 Was noch kommen wird, weiß allein der HERR, unser Gott. Seinen Willen hat er uns und unseren Nachkommen jedoch für immer gezeigt, damit wir alle Anweisungen dieses Gesetzes befolgen. (Joh 5,39; Apg 1,7; Apg 17,11)

5.Mose 29

Neue evangelistische Übersetzung

1 Mose rief alle Israeliten zusammen und sagte zu ihnen: "Ihr habt alles gesehen, was Jahwe in Ägypten vor euren Augen getan hat, vor dem Pharao, seinen Dienern und an seinem ganzen Land.2 Mit eigenen Augen habt ihr die großen Prüfungen gesehen, die großen Zeichen und Wunder.3 Aber Jahwe hat euch bis heute noch kein verständiges Herz gegeben, weder sehende Augen noch hörende Ohren.[1] (Röm 11,8)4 Und ich habe euch vierzig Jahre lang in der Wüste geführt: Eure Kleidung ist nicht verschlissen und eure Schuhe haben sich nicht abgenutzt.5 Ihr habt weder Brot gegessen noch Wein und Bier getrunken, damit ihr erkennt, dass ich, Jahwe, euer Gott bin.6 Und als ihr an diesen Ort kamt, zogen die Könige Sihon von Heschbon und Og von Baschan gegen uns in den Krieg, doch wir konnten sie besiegen.7 Wir nahmen ihnen das Land weg und gaben es den Rubeniten, den Gaditen und dem halben Stamm Manasse als Erbbesitz.8 So haltet nun die Worte dieses Bundes und handelt danach, damit euch alles gelingt, was ihr tut.9 Ihr habt euch heute alle vor Jahwe, eurem Gott, aufgestellt: eure Stammesführer, eure Ältesten, eure Aufseher, alle Männer von Israel,10 eure Kinder, eure Frauen und der Fremde in deinem Lager, vom Holzhauer bis zum Wasserschöpfer,11 um in den Bund mit Jahwe, deinem Gott, und in seine Fluchbestimmungen[2] einzutreten, in den Bund, den er heute mit dir schließt.12 Er nimmt dich heute als sein Volk an, so wie er dein Gott ist. Das hat er dir und deinen Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob geschworen.13 Er schließt diesen Bund mit diesen Fluchbestimmungen aber nicht mit euch allein,14 sondern sowohl mit dem, der heute hier mit uns vor Jahwe, unserem Gott, steht, als auch mit dem, der heute nicht hier ist.15 Denn ihr wisst selbst, wie wir im Land Ägypten gewohnt haben und dann durch die verschiedenen Völker gezogen sind, die wir angetroffen haben.16 Da habt ihr ihre Scheusale gesehen, ihre Mistgötzen[3] aus Holz und Stein, Silber und Gold.17 Es soll ja niemand unter euch sein, kein Mann und keine Frau, keine Sippe und kein Stamm, dessen Herz sich heute von Jahwe, unserem Gott, abwendet, um den Göttern jener Völker zu dienen. Lasst ja keine Wurzel unter euch wachsen, die ein so giftiges und bitteres Kraut hervorbringt!18 Und niemand, der die Worte dieses Eidfluchs hört, soll sich in seinem Herzen segnen und sagen: 'Mir wird es gut gehen, auch wenn ich meinem sturen Herzen folge!' Denn dann würde das bewässerte Land mitsamt dem dürren zugrunde gehen.19 Jahwe wird nicht bereit sein, ihm zu vergeben, sondern vor Zorn und Eifersucht schnauben. Und der ganze Fluch, der in diesem Buch niedergeschrieben ist, wird ihn treffen. Jahwe wird seinen Namen unter dem Himmel auslöschen.20 Er wird ihn aus allen Stämmen Israels zum Unheil herausnehmen und es werden ihn alle Eidflüche treffen, die in diesem Gesetzbuch aufgeschrieben sind.21 Und die zukünftige Generation, eure Kinder, die nach euch kommen werden, und der Ausländer, der aus einem fremden Land kommt: Wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und seine Krankheiten, mit denen Jahwe es geschlagen hat,22 den Erdboden, eine Brandstätte voll Schwefel und Salz, die nicht besät werden kann und nichts hervorbringt, nicht einmal Unkraut aufschießen lässt wie nach der Zerstörung von Sodom und Gomorra, Adma und Zebojim, die Jahwe in Zorn und Grimm zerstört hat,23 dann werden sie wie alle Völker sagen: 'Warum hat Jahwe diesem Land so etwas angetan? Weshalb dieser große, glühende Zorn?'24 Man wird ihnen erwidern: 'Weil sie den Bund mit Jahwe, dem Gott ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen schloss, als er sie aus Ägypten herausführte,25 und weil sie anfingen, andere Götter zu verehren und sich vor ihnen niederzuwerfen, Göttern, die sie nicht kannten und die er ihnen nicht zugewiesen hatte,26 deshalb loderte der Zorn Jahwes gegen dieses Land auf, sodass er alle Flüche darüber kommen ließ, die in diesem Buch niedergeschrieben sind.27 Jahwe riss sie mit Zorn und Grimm aus ihrem Land heraus und warf sie in ein anderes Land, wie es jetzt geschehen ist.' –28 Was noch verborgen ist, steht bei Jahwe, unserem Gott. Was aber schon offenbar ist, gilt uns und unseren Nachfahren für immer, damit wir uns nach allen Worten dieses Gesetzes richten."

5.Mose 29

Neue Genfer Übersetzung

1 Mose rief alle Israeliten zu sich und sagte zu ihnen: »Ihr habt miterlebt, was der HERR in Ägypten mit dem Pharao, seinen Hofbeamten und seinem ganzen Land gemacht hat.2 Die großen Beweise seiner Macht und seine gewaltigen Zeichen und Wunder habt ihr mit eigenen Augen gesehen.3 Aber ihr habt nichts begriffen. Der HERR hat euch bis heute kein Herz gegeben, das versteht, keine Augen, die sehen, und keine Ohren, die hören.4 Vierzig Jahre habe ich euch durch die Wüste geführt, und in dieser Zeit ist eure Kleidung nicht verschlissen, und eure Schuhe haben sich nicht abgenutzt.5 Obwohl ihr weder Brot zu essen hattet noch Wein oder Bier zu trinken, hat der HERR euch mit allem Nötigen versorgt. Denn ihr solltet erkennen, dass er euer Gott ist[1].6 Als wir hier ankamen, zogen die Könige Sihon von Heschbon und Og von Baschan gegen uns in den Krieg. Wir schlugen sie,7 nahmen ihr Land ein und gaben es den Stämmen Ruben und Gad und dem halben Stamm Manasse zum bleibenden Besitz.8 Beachtet also alle Gebote dieses Bundes und lebt nach ihnen, dann wird euch alles gelingen, was ihr tut.9 Ihr alle steht heute vor dem HERRN, eurem Gott: die Oberhäupter eurer Stämme und Sippen, eure führenden Männer, eure Schiedsleute und alle Männer Israels,10 eure Frauen und Kinder sowie die Fremden, die bei euch leben, bis hin zu den Holzfällern und Wasserträgern.11 Ihr seid hier versammelt, um den Bund anzunehmen, den der HERR heute mit euch schließt. Ihr willigt damit auch in die Flüche ein, die euch drohen, wenn ihr den Bund brecht[2].12 Heute bestätigt der HERR feierlich, dass ihr sein Volk seid und dass er euer Gott ist. Das hat er euch versprochen, und das hatte er bereits euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid zugesagt.13 Er schließt[3] diesen Bund mitsamt seinen Flüchen nicht nur mit euch,14 sondern auch mit euren Nachkommen, die noch nicht geboren sind. Sie gehören zum Volk des HERRN genauso wie wir, die wir heute vor ihm stehen.[4]15 Ihr wisst ja noch, wie es war, als wir unter den Ägyptern lebten und als wir später durch das Gebiet fremder Völker zogen:16 Ihr habt die abscheulichen Götzen gesehen, die sie verehren – diese scheußlichen Figuren aus Holz, Stein, Silber und Gold.17 Niemand unter euch – kein Mann, keine Frau, keine Sippe und kein Stamm – darf sich jemals[5] vom HERRN, unserem Gott, abwenden und den Göttern dieser Völker nachlaufen. Sonst wächst unter euch eine Wurzel, die bittere und giftige Früchte hervorbringt.18 Wenn die Flüche ausgesprochen werden über allen, die den Bund mit dem HERRN brechen, darf niemand sich einreden: ›Ich werde weiterhin gesegnet sein und es wird mir gut gehen, obwohl ich mich weigere, dem HERRN zu gehorchen.‹[6] Das hätte zur Folge, dass er selbst sterben und viele Unschuldige mit ins Verderben reißen würde.[7]19 Der HERR wird nicht bereit sein, diesem Menschen zu vergeben, sondern wird ihn seinen leidenschaftlichen Zorn spüren lassen. Alle Flüche, die in diesem Buch aufgeschrieben sind, werden ihn ereilen, und der HERR wird jede Spur von ihm[8] auslöschen.20 Er wird ihn aus der Gemeinschaft der Israeliten verstoßen und dem Untergang ausliefern. Alle Flüche des Bundes, die in diesem Buch aufgelistet sind, werden ihn treffen.21 Noch in späteren Generationen werden eure Nachkommen und sogar Menschen, die aus fernen Ländern kommen, verwundert auf euer verwüstetes Land schauen, das der HERR mit schrecklichen Seuchen heimgesucht hat.22 Schwefel und Salz werden den ganzen Boden bedecken. Er wird zu einer Brandstätte, wo nicht mehr gesät werden kann und nichts mehr wächst – nicht einmal Unkraut. Es wird aussehen wie nach der Zerstörung der Städte Sodom und Gomorra, Adma und Zebojim, die der HERR voller Zorn dem Erdboden gleichgemacht hat.23 Alle Völker werden sich fragen: ›Warum hat der HERR diesem Land das angetan? Was ist der Grund für seinen schrecklichen Zorn?‹24 Und man wird ihnen antworten: ›Die Bewohner des Landes haben den Bund gebrochen, den der HERR, der Gott ihrer Vorfahren, mit ihnen geschlossen hat, als er sie aus Ägypten herausführte.25 Sie ließen sich dazu verleiten, anderen Göttern zu dienen und sie anzubeten – Götter, die sie vorher nicht einmal kannten und deren Verehrung der HERR ihnen verboten hatte[9].26 Deshalb wurde er sehr zornig auf die Bewohner des Landes und ließ alle Flüche über sie kommen, die in ihrem Gesetzbuch[10] aufgeschrieben sind.27 In seinem großen Zorn[11] riss er sie aus ihrem Land und trieb sie in ein anderes, wo sie heute noch leben.‹28 Manches bleibt uns verborgen, nur der HERR, unser Gott, kennt es. Doch was er von uns erwartet, hat er uns und unseren Nachkommen für alle Zeiten offenbart:[12] Wir sollen nach allen Weisungen in diesem Gesetz leben.