5.Mose 22

Lutherbibel 2017

1 Wenn du deines Bruders Rind oder Schaf irregehen siehst, so sollst du dich ihrer annehmen und sie wieder zu deinem Bruder führen. (2Mo 23,4)2 Wenn aber dein Bruder nicht nahe bei dir wohnt und du kennst ihn nicht, so sollst du sie in dein Haus nehmen, dass sie bei dir bleiben, bis sie dein Bruder sucht, und sollst sie ihm dann wiedergeben.3 So sollst du tun mit seinem Esel, mit seinem Kleid und mit allem Verlorenen, das dein Bruder verliert und du findest; du darfst dich dem nicht entziehen.4 Wenn du deines Bruders Esel oder Rind unterwegs fallen siehst, so sollst du dich ihrer annehmen und ihnen aufhelfen.5 Eine Frau soll nicht Männersachen tragen und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.6 Wenn du unterwegs ein Vogelnest findest auf einem Baum oder auf der Erde mit Jungen oder mit Eiern und die Mutter sitzt auf den Jungen oder auf den Eiern, so sollst du nicht die Mutter mit den Jungen nehmen,7 sondern du darfst die Jungen nehmen, aber die Mutter sollst du fliegen lassen, auf dass dir’s wohlgehe und du lange lebest.8 Wenn du ein neues Haus baust, so mache ein Geländer ringsum auf deinem Dache, damit du nicht Blutschuld auf dein Haus lädst, wenn jemand herabfällt.9 Du sollst deinen Weinberg nicht mit Zweierlei bepflanzen, damit dem Heiligtum nicht das Ganze verfalle: der Same, den du gesät hast, und der Ertrag des Weinbergs. (3Mo 19,19)10 Du sollst nicht ackern zugleich mit einem Rind und einem Esel.11 Du sollst nicht anziehen ein Kleid, das aus Wolle und Leinen zugleich gemacht ist.12 Du sollst dir Quasten machen an den vier Zipfeln deines Mantels, mit dem du dich bedeckst. (4Mo 15,38)13 Wenn jemand eine Frau heiratet, zu ihr eingeht und ihrer überdrüssig wird14 und legt ihr etwas Schändliches zur Last und bringt ein böses Gerücht über sie auf und spricht: Diese Frau hab ich geheiratet, und als ich zu ihr ging, fand ich sie nicht als Jungfrau,15 so sollen Vater und Mutter der jungen Frau die Zeichen ihrer Jungfräulichkeit nehmen und vor die Ältesten der Stadt im Tor bringen.16 Und der Vater der jungen Frau soll zu den Ältesten sagen: Ich habe diesem Mann meine Tochter zur Frau gegeben; nun ist er ihrer überdrüssig geworden17 und legt ihr Schändliches zur Last und spricht: Ich habe deine Tochter nicht als Jungfrau gefunden. Hier aber sind die Zeichen der Jungfräulichkeit meiner Tochter. Und sie sollen die Decke vor den Ältesten der Stadt ausbreiten.18 Und die Ältesten der Stadt sollen den Mann nehmen und züchtigen19 und ihm eine Buße von hundert Silberstücken auferlegen und sie ihrem Vater geben, weil der Mann über eine Jungfrau in Israel ein böses Gerücht aufgebracht hat. Und er soll sie als Frau behalten und darf sie sein Leben lang nicht entlassen. (5Mo 29,1)20 Ist’s aber die Wahrheit, dass sie nicht mehr Jungfrau war,21 so soll man sie heraus vor die Tür des Hauses ihres Vaters führen, und die Leute der Stadt sollen sie zu Tode steinigen, weil sie eine Schandtat in Israel begangen und in ihres Vaters Hause Hurerei getrieben hat; so sollst du das Böse aus deiner Mitte wegtun. (1Mo 34,7)22 Wenn jemand dabei ergriffen wird, dass er bei einer Frau schläft, die einen Ehemann hat, so sollen sie beide sterben, der Mann und die Frau, bei der er geschlafen hat; so sollst du das Böse aus Israel wegtun. (3Mo 20,10; 2Sam 11,4)23 Wenn eine Jungfrau verlobt ist und ein Mann trifft sie innerhalb der Stadt und schläft bei ihr,24 so sollt ihr sie alle beide zum Stadttor hinausführen und sollt sie beide steinigen, dass sie sterben, die Jungfrau, weil sie nicht geschrien hat, obwohl sie doch in der Stadt war, den Mann, weil er seines Nächsten Braut geschändet hat; so sollst du das Böse aus deiner Mitte wegtun.25 Wenn aber jemand ein verlobtes Mädchen auf freiem Felde trifft und ergreift sie und schläft bei ihr, so soll der Mann allein sterben, der bei ihr geschlafen hat,26 aber dem Mädchen sollst du nichts tun, denn sie hat keine Sünde getan, die des Todes wert ist; sondern dies ist so, wie wenn jemand sich gegen seinen Nächsten erhöbe und ihn totschlüge.27 Denn er fand sie auf freiem Felde, und das verlobte Mädchen schrie, und niemand war da, der ihr half.28 Wenn jemand eine Jungfrau trifft, die nicht verlobt ist, und ergreift sie und schläft bei ihr und wird dabei betroffen, (2Mo 22,15)29 so soll der, der bei ihr geschlafen hat, ihrem Vater fünfzig Silberstücke geben und soll sie zur Frau haben, weil er ihr Gewalt angetan hat; er darf sie nicht entlassen sein Leben lang.

5.Mose 22

Elberfelder Bibel

1 Nicht darfst du zusehen, wie das Rind deines Bruders oder sein Schaf umherirrt und dich ihnen entziehen; du sollst sie deinem Bruder unbedingt zurückbringen. (2Mo 23,4)2 Wenn aber dein Bruder nicht nahe bei dir ⟨wohnt⟩ oder du ihn nicht kennst, dann sollst du es in dein Haus aufnehmen, und es soll bei dir sein, bis dein Bruder es sucht. Dann gib es ihm zurück!3 Und ebenso sollst du es mit seinem Esel machen, ebenso sollst du es mit seinem Gewand machen, und ebenso sollst du es mit allem Verlorenen deines Bruders machen, das ihm verloren geht und das du findest; du kannst dich nicht entziehen.4 Du darfst nicht zusehen, wie der Esel deines Bruders oder sein Rind auf dem Weg fallen, und dich ihnen entziehen; du sollst ⟨sie⟩ unbedingt mit ihm aufrichten.5 Männerzeug darf nicht auf einer Frau sein, und ein Mann darf nicht das Gewand einer Frau anziehen. Denn jeder, der dieses tut, ist ein Gräuel für den HERRN, deinen Gott. (5Mo 18,12)6 Wenn sich zufällig ein Vogelnest vor dir auf dem Weg[1] findet, auf irgendeinem Baum oder auf der Erde, mit Jungen oder mit Eiern, und die Mutter sitzt auf den Jungen oder auf den Eiern, dann darfst du die Mutter auf den Jungen nicht nehmen.7 Du sollst die Mutter unbedingt fliegen lassen, die Jungen aber magst du dir nehmen, damit es dir gut geht und du deine Tage verlängerst. (3Mo 22,28; 5Mo 4,40)8 Wenn du ein neues Haus baust, dann sollst du ein Geländer um dein Dach machen, damit du nicht Blutschuld auf dein Haus bringst, wenn irgendjemand von ihm herabfällt.9 Du sollst deinen Weinberg nicht mit zweierlei ⟨Samen⟩ besäen, damit nicht das Ganze dem Heiligtum verfällt: der Same, den du gesät hast, und der Ertrag des Weinberges. – (3Mo 19,19; 2Kor 6,14)10 Du sollst nicht mit einem Rind und einem Esel zusammen pflügen. – (3Mo 19,19; 2Kor 6,14)11 Du sollst nicht Gewebe von verschiedenartigem Stoff anziehen, Wolle und Leinen zusammen. (3Mo 19,19; 2Kor 6,14)12 Quasten sollst du dir machen an den vier Zipfeln deines Oberkleides, mit dem du dich kleidest. (4Mo 15,38; Mt 23,5; Lk 8,44)13 Wenn ein Mann eine Frau nimmt und zu ihr eingeht, und er hasst sie[2]14 und legt ihr Taten zur Last, die sie ins Gerede bringen[3], und bringt sie in schlechten Ruf[4] und sagt: Diese Frau habe ich genommen und mich ihr genaht und habe ⟨die Zeichen der⟩ Jungfrauschaft nicht an ihr gefunden!,15 dann sollen der Vater der jungen Frau und ihre Mutter die ⟨Zeichen der⟩ Jungfrauschaft der jungen Frau nehmen und zu den Ältesten der Stadt ins Tor hinausbringen.16 Dann soll der Vater der jungen Frau zu den Ältesten sagen: Ich habe meine Tochter diesem Mann zur Frau gegeben, und er hasst sie.17 Und siehe, er legt ihr Taten zur Last, die sie ins Gerede bringen[5], indem er sagt: Ich habe an deiner Tochter die ⟨Zeichen der⟩ Jungfrauschaft nicht gefunden! Dies ⟨hier⟩ sind nun die ⟨Zeichen der⟩ Jungfrauschaft meiner Tochter. Und sie sollen das Tuch vor den Ältesten der Stadt ausbreiten.18 Und die Ältesten jener Stadt sollen den Mann nehmen und ihn züchtigen.19 Und sie sollen ihm eine Geldbuße von hundert ⟨Schekel⟩ Silber auferlegen und sie dem Vater der jungen Frau geben, weil er eine Jungfrau in Israel in schlechten Ruf gebracht hat[6]. Und sie soll ⟨weiterhin⟩ seine Frau sein; er kann sie nicht entlassen alle seine Tage. – (Mt 19,6)20 Wenn aber jene Sache Wahrheit gewesen ist, die ⟨Zeichen der⟩ Jungfrauschaft sind an der jungen Frau nicht gefunden worden,21 dann sollen sie die junge Frau hinausführen an den Eingang des Hauses ihres Vaters, und die Männer ihrer Stadt sollen sie steinigen, dass sie stirbt, weil sie eine Schandtat in Israel verübt hat, zu huren im Haus ihres Vaters. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. (1Mo 34,7; 1Mo 38,24; 3Mo 20,2; 5Mo 17,7)22 Wenn ein Mann bei einer Frau liegend angetroffen wird, die einem Mann[7] gehört, dann sollen sie alle beide sterben, der Mann, der bei der Frau lag, und die Frau. Und du sollst das Böse aus Israel wegschaffen. (3Mo 20,10; 5Mo 17,7; Hes 16,38)23 Wenn ein Mädchen, eine Jungfrau, einem Mann verlobt ist, und es trifft sie ein Mann in der Stadt und liegt bei ihr,24 dann sollt ihr sie beide zum Tor jener Stadt hinausführen und sie steinigen, dass sie sterben; das Mädchen deshalb, weil es in der Stadt nicht geschrien hat, und den Mann deshalb, weil er der Frau seines Nächsten Gewalt angetan hat. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. – (3Mo 20,10; 5Mo 17,7; Hes 16,38)25 Wenn aber der Mann das verlobte Mädchen auf dem Feld trifft, und der Mann ergreift sie und liegt bei ihr, dann soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, allein sterben.26 Aber dem Mädchen sollst du nichts tun, das Mädchen hat keine Sünde ⟨begangen zum⟩ Tode. Diese Sache ist vielmehr so, wie wenn ein Mann sich erhebt gegen seinen Nächsten und ihn totschlägt. (1Joh 5,16)27 Denn er hat sie auf dem Feld getroffen. Das verlobte Mädchen schrie, aber es hatte keinen Retter.28 Wenn ein Mann ein Mädchen trifft, eine Jungfrau, die nicht verlobt ist, und ergreift sie und liegt bei ihr, und sie werden ⟨dabei⟩ angetroffen,29 dann soll der Mann, der bei ihr lag, dem Vater des Mädchens fünfzig ⟨Schekel⟩ Silber geben, und es soll seine Frau werden, weil er ihr Gewalt angetan hat; er kann sie nicht entlassen all seine Tage. (2Mo 22,15; Mt 19,6)

5.Mose 22

Schlachter 2000

1 Du sollst nicht zusehen, wie das Rind oder Schaf deines Bruders irregeht, und du sollst dich ihnen nicht entziehen; sondern du sollst sie deinem Bruder unbedingt wieder zurückbringen. (2Mo 23,4; Spr 24,12)2 Wenn aber dein Bruder nicht in deiner Nähe wohnt oder du ihn nicht kennst, so sollst du sie in dein Haus aufnehmen, dass sie bei dir seien, bis dein Bruder sie sucht, und dann sollst du sie ihm zurückgeben. (Mt 7,12)3 Ebenso sollst du es auch mit seinem Esel machen, und so sollst du es mit seinem Gewand machen, und so sollst du es mit allem Verlorenen machen, das dein Bruder verliert und das du findest; du kannst dich [ihm] nicht entziehen.4 Du sollst nicht zusehen, wie der Esel deines Bruders oder sein Rind auf dem Weg fallen, und du sollst dich ihnen nicht entziehen, sondern du sollst ihnen unbedingt aufhelfen. (2Mo 23,5; 3Mo 19,18)5 Eine Frau soll keine Männersachen auf sich haben, und ein Mann soll keine Frauenkleider anziehen; denn jeder, der dies tut, ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel. (5Mo 18,12; 1Kor 11,3; 1Kor 14,33; 1Kor 14,40; 1Petr 3,3)6 Wenn du zufällig auf dem Weg ein Vogelnest antriffst, auf irgendeinem Baum oder auf der Erde, mit Jungen oder mit Eiern, während die Mutter auf den Jungen oder auf den Eiern sitzt, so sollst du die Mutter nicht samt den Jungen nehmen; (1Mo 8,17; 1Mo 32,11; Spr 12,10; Hos 10,14)7 sondern du sollst die Mutter auf jeden Fall fliegen lassen, und die Jungen kannst du dir nehmen, damit es dir gut geht und du lange lebst. (3Mo 22,28; 5Mo 6,3; 5Mo 6,18; 5Mo 6,24; 5Mo 10,13; 5Mo 12,25)8 Wenn du ein neues Haus baust, so mache ein Geländer um dein Dach herum, damit du nicht Blutschuld auf dein Haus lädst, falls jemand von ihm herunterfällt. (1Sam 9,25; 2Sam 11,2; Neh 8,16; Jer 19,13; Mt 10,27; Apg 10,9)9 Du sollst deinen Weinberg nicht mit zweierlei Samen besäen, damit nicht das Ganze dem Heiligtum verfällt, der Same, den du gesät hast, und der Ertrag des Weinbergs. (3Mo 19,19)10 Du sollst nicht zugleich mit einem Rind und einem Esel pflügen. (2Kor 6,14)11 Du sollst keine Kleidung aus verschiedenartigen Garnen anziehen, die aus Wolle und Leinen zusammengewoben ist. (3Mo 19,19)12 Du sollst dir Quasten machen an die vier Zipfel deines Überwurfs, mit dem du dich bedeckst. (4Mo 15,38; Mt 23,5)13 Wenn jemand eine Frau nimmt und zu ihr eingeht, danach aber verschmäht er sie, (Eph 5,25)14 und er legt ihr Dinge zur Last, die sie ins Gerede bringen, und bringt sie in einen schlechten Ruf, indem er spricht: Ich habe diese Frau genommen; als ich ihr aber nahte, habe ich die Zeichen der Jungfräulichkeit nicht an ihr gefunden!, (2Mo 20,16; 2Mo 23,1; 5Mo 22,19; Spr 18,8; Spr 18,21; 1Tim 5,14)15 so sollen der Vater und die Mutter der jungen Frau sie nehmen und die Zeichen der Jungfräulichkeit der jungen Frau zu den Ältesten der Stadt an das Tor hinausbringen. (1Mo 23,10; Rut 4,1)16 Und der Vater der jungen Frau soll zu den Ältesten sagen: Ich habe diesem Mann meine Tochter zur Frau gegeben, aber er verschmäht sie,17 und siehe, er legt ihr Dinge zur Last, die sie ins Gerede bringen, indem er spricht: Ich habe an deiner Tochter die Zeichen der Jungfräulichkeit nicht gefunden — aber dies sind doch die Zeichen der Jungfräulichkeit meiner Tochter! Und sie sollen das Tuch vor den Ältesten der Stadt ausbreiten.18 Dann sollen die Ältesten jener Stadt den Mann nehmen und ihn bestrafen; (2Mo 18,21; 5Mo 1,15)19 und sie sollen ihm eine Strafe von 100 Schekel Silber auferlegen und diese dem Vater der jungen Frau geben, weil jener eine Jungfrau in Israel verleumdet hat; und er soll sie als Frau behalten, er kann sie sein Leben lang nicht verstoßen. (5Mo 22,29; Spr 22,1; Mt 19,8)20 Wenn aber diese Sache wahr ist und die Zeichen der Jungfräulichkeit an der jungen Frau nicht gefunden worden sind, (5Mo 17,4)21 so soll man die junge Frau vor die Tür ihres väterlichen Hauses führen, und die Leute ihrer Stadt sollen sie zu Tode steinigen, weil sie eine Schandtat in Israel begangen hat, indem sie Unzucht trieb im Haus ihres Vaters. So sollst du das Böse aus deiner Mitte ausrotten. (1Mo 34,7; 3Mo 21,9; 5Mo 21,21; 5Mo 23,18)22 Wenn jemand ertappt wird, dass er bei einer verheirateten Frau liegt, so sollen beide zusammen sterben, der Mann, der bei der Frau gelegen hat, und die Frau. So sollst du das Böse aus Israel ausrotten. (3Mo 20,10; Hes 23,45; Hes 23,47; Joh 8,4; Hebr 13,4)23 Wenn ein Mädchen, eine Jungfrau, mit einem Mann verlobt ist, und ein anderer Mann trifft sie in der Stadt an und liegt bei ihr, (Mt 1,18)24 so sollt ihr sie beide zum Tor jener Stadt hinausführen und sollt sie beide steinigen, dass sie sterben: das Mädchen deshalb, weil sie in der Stadt nicht geschrien hat; den Mann deshalb, weil er die Frau seines Nächsten geschwächt hat. So sollst du das Böse aus deiner Mitte ausrotten. (5Mo 13,6; 5Mo 13,11; 5Mo 21,21; 5Mo 22,22; 5Mo 24,7; Gal 3,13)25 Wenn aber der Mann das verlobte Mädchen auf dem Feld antrifft und sie ergreift und bei ihr liegt, so soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, allein sterben. (2Sam 13,14)26 Dem Mädchen aber sollst du nichts tun, weil das Mädchen keine Sünde getan hat, die den Tod verdient. Denn es ist gleich, wie wenn jemand sich gegen seinen Nächsten aufmacht und ihn totschlägt; so verhält es sich auch damit.27 Denn er fand sie auf dem Feld, das verlobte Mädchen schrie; es gab aber niemand, der sie retten konnte. (5Mo 22,24)28 Wenn jemand ein Mädchen, eine Jungfrau, antrifft, die noch nicht verlobt ist, und sie ergreift und bei ihr liegt und sie ertappt werden, (2Mo 22,16)29 so soll der Mann, der bei dem Mädchen gelegen hat, dem Vater des Mädchens 50 [Schekel] Silber geben, und er soll sie zur Frau haben, weil er sie geschwächt hat; er kann sie nicht verstoßen sein Leben lang. (1Mo 34,12; 5Mo 22,19)

5.Mose 22

Zürcher Bibel

1 Wenn du siehst, dass sich das Rind oder das Schaf deines Bruders verirrt hat, sollst du dich ihnen nicht entziehen, sondern du sollst sie wieder zu deinem Bruder führen. (2Mo 23,4)2 Wenn aber dein Bruder nicht nahe bei dir wohnt oder wenn du ihn nicht kennst, sollst du es in dein Haus nehmen, und es soll bei dir bleiben, bis dein Bruder es sucht, dann sollst du es ihm zurückgeben.3 So sollst du es auch mit seinem Esel halten, ebenso mit seinem Kleid und mit allem, was dein Bruder verliert. Du darfst dich nicht entziehen.4 Wenn du siehst, dass der Esel oder das Rind deines Bruders auf dem Weg stürzt, dann sollst du dich ihnen nicht entziehen, sondern ihm helfen, sie aufzurichten. (2Mo 23,5)5 Eine Frau soll keine Männersachen tragen, und ein Mann soll keine Frauenkleider anziehen, denn der HERR, dein Gott, verabscheut jeden, der dies tut. (5Mo 18,12)6 Wenn du unterwegs auf irgendeinem Baum oder auf der Erde zufällig ein Vogelnest mit Jungen oder mit Eiern findest, und die Mutter sitzt auf den Jungen oder auf den Eiern, dann sollst du nicht die Mutter mit den Jungen wegnehmen.7 Die Mutter sollst du fliegen lassen und nur die Jungen nehmen, damit es dir gut geht und du lange lebst. (3Mo 22,28)8 Wenn du ein neues Haus baust, sollst du an deinem Dach ein Geländer anbringen, damit du nicht Blutschuld auf dein Haus lädst, wenn jemand herunterfällt.9 Du sollst deinen Weinberg nicht mit zweierlei Gewächs bepflanzen, sonst verfällt das Ganze dem Heiligtum, die Gewächse, die du pflanzt, samt dem Ertrag des Weinbergs. (3Mo 19,19)10 Du sollst nicht Rind und Esel zusammen an den Pflug spannen.11 Du sollst nichts anziehen, das zugleich aus Wolle und Leinen gewoben ist.12 Du sollst dir Quasten machen an den vier Zipfeln deines Mantels, mit dem du dich bedeckst. (4Mo 15,38)13 Wenn jemand eine Frau nimmt und mit ihr verkehrt und sie dann nicht mehr liebt14 und ihr dann Schändliches zur Last legt und sie in schlechten Ruf bringt, indem er sagt: Diese Frau habe ich genommen, aber als ich mich ihr nahte, fand ich heraus, dass sie keine Jungfrau mehr war!,15 dann sollen der Vater und die Mutter des Mädchens den Beweis ihrer Jungfräulichkeit nehmen und vor die Ältesten der Stadt an das Tor hinausbringen.16 Und der Vater des Mädchens soll zu den Ältesten sagen: Meine Tochter habe ich diesem Mann zur Frau gegeben, er aber liebt sie nicht mehr17 und legt ihr Schändliches zur Last und sagt: Ich habe herausgefunden, dass deine Tochter keine Jungfrau mehr war. Hier aber ist der Beweis der Jungfräulichkeit meiner Tochter. Und sie sollen das Kleid vor den Ältesten der Stadt ausbreiten.18 Dann sollen die Ältesten jener Stadt den Mann ergreifen und züchtigen,19 und sie sollen ihm eine Busse von hundert Schekel Silber auferlegen und sie dem Vater des Mädchens geben, weil er eine israelitische Jungfrau in schlechten Ruf gebracht hat, und sie soll seine Frau bleiben, er darf sie sein Leben lang nicht verstossen. (5Mo 22,29)20 Erweist sich die Sache aber als wahr, findet man, dass das Mädchen keine Jungfrau mehr war,21 dann soll man sie vor die Tür ihres Vaterhauses führen, und die Männer ihrer Stadt sollen sie zu Tode steinigen, weil sie eine Schandtat in Israel begangen und im Haus ihres Vaters Unzucht getrieben hat. So sollst du das Böse ausrotten aus deiner Mitte. (1Mo 34,7; 1Mo 38,24)22 Wenn ein Mann dabei ertappt wird, dass er mit einer verheirateten Frau schläft, dann sollen beide sterben, der Mann, der mit der Frau geschlafen hat, und die Frau. So sollst du das Böse ausrotten aus Israel. (2Mo 20,14; 3Mo 20,10)23 Wenn eine Jungfrau mit einem Mann verlobt ist, und es trifft sie ein Mann in der Stadt und schläft mit ihr,24 dann sollt ihr beide zum Tor der Stadt hinausführen und sie zu Tode steinigen, das Mädchen, weil es in der Stadt nicht geschrien hat, und den Mann, weil er die Frau seines Nächsten gedemütigt hat. So sollst du das Böse ausrotten aus deiner Mitte. (Joh 8,5)25 Wenn aber der Mann das verlobte Mädchen auf dem Feld trifft und ihr Gewalt antut und mit ihr schläft, dann soll der Mann, der mit ihr geschlafen hat, allein sterben.26 Dem Mädchen aber sollst du nichts tun, sie hat keine Sünde begangen, die den Tod verdient. Denn in diesem Fall ist es so, wie wenn einer seinen Nächsten überfällt und totschlägt.27 Denn er traf sie auf dem Feld; auch wenn das verlobte Mädchen geschrien hat, war niemand da, der ihr hätte helfen können.28 Wenn ein Mann eine Jungfrau trifft, die noch nicht verlobt ist, und sie ergreift und mit ihr schläft und ertappt wird,29 dann soll der Mann, der mit dem Mädchen geschlafen hat, ihrem Vater fünfzig Schekel Silber geben und sie zur Frau nehmen, weil er sie gedemütigt hat. Er darf sie sein Leben lang nicht verstossen. (2Mo 22,15; 2Mo 22,19)

5.Mose 22

Menge Bibel

1 »Wenn du siehst, daß das Rind eines deiner Volksgenossen oder ein Stück seines Kleinviehs sich verlaufen hat, so sollst du ihnen deine Hilfe nicht versagen, sollst sie vielmehr deinem Volksgenossen zurückbringen.2 Wenn aber dein Volksgenosse nicht in deiner Nähe wohnt oder du ihn nicht kennst, so sollst du das Tier in dein Haus aufnehmen, und es soll bei dir bleiben, bis dein Volksgenosse es sucht: dann gib es ihm zurück.3 Ebenso sollst du es mit seinem Esel und ebenso mit einem Kleidungsstück von ihm machen, überhaupt mit allem, was einem von deinen Volksgenossen verlorengeht oder ihm abhanden kommt und was du findest: du darfst ihm deine Hilfe nicht versagen. –4 Wenn du den Esel oder das Rind eines deiner Volksgenossen auf dem Wege zusammengebrochen daliegen siehst, sollst du ihm deine Hilfe nicht versagen, vielmehr sollst du das Tier mit ihm wieder auf die Beine bringen.«5 »Eine Frau soll keine Männerkleider tragen und ein Mann keine Frauenkleider anziehen; denn wer dieses tut, ist für den HERRN, deinen Gott, ein Greuel. –6 Wenn dir bei einer Wanderung ein Vogelnest auf irgendeinem Baum oder auf der Erde mit Jungen oder mit Eiern zu Gesicht kommt und die Vogelmutter auf den Jungen oder auf den Eiern sitzt, so sollst du nicht die Vogelmutter samt den Jungen nehmen;7 laß vielmehr die Mutter fliegen und nimm dir nur die Jungen, damit es dir wohl ergeht und du lange lebst. –8 Wenn du ein neues Haus baust, so sollst du ein Geländer an deinem Dach anbringen, damit du keine Blutschuld auf dein Haus bringst, wenn jemand von ihm abstürzen sollte. –9 Du darfst deinen Weinberg nicht mit zweierlei Gewächsen bepflanzen, damit nicht der volle Weinbergertrag, sowohl die Anpflanzung, die du gemacht hast, als auch der Ertrag des Weinbergs, dem Heiligtum verfällt. – (3Mo 19,19)10 Du sollst nicht mit einem Ochsen und einem Esel zusammen ackern. –11 Du sollst kein Zeug von verschiedenartigen Stoffen anziehen, das aus Wolle und Leinen zusammen hergestellt ist. –12 An den vier Zipfeln deines Obergewandes, mit dem du dich umhüllst, sollst du dir Quasten anbringen.« (4.Mose 15,37-38)13 »Wenn ein Mann eine Frau geheiratet und mit ihr ehelich gelebt hat, dann aber ihrer überdrüssig wird14 und ihr schandbare Dinge, die nur Gerede sind, zur Last legt und sie in üblen Ruf bringt, indem er sagt: ›Diese Frau habe ich geheiratet, aber als ich mich ihr nahte, habe ich die Zeichen der Jungfräulichkeit nicht an ihr gefunden‹,15 so sollen die Eltern der jungen Frau die Zeichen der Jungfräulichkeit der jungen Frau nehmen und vor die Ältesten der Ortschaft an das Tor hinausbringen;16 dann soll der Vater der jungen Frau zu den Ältesten sagen: ›Ich habe meine Tochter diesem Mann zur Frau gegeben, aber er ist ihrer überdrüssig geworden17 und legt ihr nun schandbare Dinge, die nichts als Gerede sind, zur Last, indem er behauptet: Ich habe an deiner Tochter die Zeichen der Jungfräulichkeit nicht gefunden –, und hier sind doch die Beweise für die Jungfräulichkeit meiner Tochter!‹ Und sie (die Eltern) sollen dabei das betreffende Stück Zeug vor den Ältesten der Ortschaft ausbreiten.18 Hierauf sollen die Ältesten jener Ortschaft den Mann ergreifen und ihn züchtigen;19 auch sollen sie ihm eine Geldstrafe von hundert Silberschekeln auferlegen und diese dem Vater der jungen Frau geben, weil er eine israelitische Jungfrau in üblen Ruf gebracht hat. Auch soll sie ihm dann als Frau angehören, die er zeitlebens nicht entlassen kann.20 Wenn aber jene Behauptung: ›Es ist kein Zeichen der Jungfräulichkeit an der jungen Frau gefunden worden‹ auf Wahrheit beruht,21 so soll man die junge Frau an den Eingang ihres Vaterhauses führen, und die Männer der betreffenden Ortschaft sollen sie zu Tode steinigen, weil sie eine Schandtat in Israel verübt hat, indem sie in ihrem Vaterhause Unzucht trieb. So sollst du das Böse aus deiner Mitte wegschaffen!«22 »Wird ein Mann im Ehebruch mit der Ehefrau eines andern ertappt, so sollen sie alle beide sterben, der Mann, der sich mit der Frau vergangen hat, und die Frau. So sollst du das Böse aus Israel wegschaffen! (3Mo 20,10)23 Wenn ein Mädchen, eine Jungfrau, einem Manne verlobt ist und jemand sie innerhalb der Ortschaft trifft und ihr beiwohnt,24 so sollt ihr sie beide zum Tor der betreffenden Ortschaft hinausführen und sie zu Tode steinigen: das Mädchen deshalb, weil sie in der Ortschaft nicht um Hilfe geschrien hat, und den Mann deshalb, weil er die Braut eines andern entehrt hat. So sollst du das Böse aus deiner Mitte wegschaffen! –25 Wenn aber der Mann das verlobte Mädchen auf dem Felde angetroffen und sie ergriffen und ihr beigewohnt hat, so soll der Mann, der ihr Gewalt angetan hat, allein sterben;26 dem Mädchen aber soll man nichts tun: sie hat sich kein todeswürdiges Verbrechen zuschulden kommen lassen; denn es verhält sich in diesem Falle ebenso, wie wenn ein Mann einen andern überfällt und ihn ums Leben bringt.27 Er hat sie ja auf dem Felde getroffen; und wenn das verlobte Mädchen auch geschrien hätte, so würde doch kein Retter für sie dagewesen sein. –28 Wenn ein Mann ein Mädchen, eine Jungfrau, die nicht verlobt ist, antrifft und sie ergreift und ihr beiwohnt und man ihn ertappt[1],29 so soll der Mann, der ihr beigewohnt hat, dem Vater des Mädchens fünfzig Schekel Silber geben, und sie soll ihm als Frau angehören; zur Strafe dafür, daß er sie entehrt hat, darf er sie zeitlebens nicht entlassen. –

5.Mose 22

Einheitsübersetzung 2016

1 Du sollst nicht untätig zusehen, wie ein Stier oder ein Lamm deines Bruders sich verläuft. Du sollst dann nicht so tun, als gingen sie dich nichts an, sondern sie deinem Bruder zurückbringen. (2Mo 23,4; 3Mo 19,18)2 Wenn dein Bruder nicht in der Nähe wohnt oder wenn du ihn nicht kennst, sollst du das Tier in deinen Stall tun und es soll bei dir bleiben, bis dein Bruder es sucht und du es ihm zurückgeben kannst.3 Ebenso sollst du es mit einem Esel halten, ebenso mit einem Gewand, ebenso mit allem anderen, was dein Bruder verloren hat: was er verloren hat und was du findest. Du kannst gar nicht so tun, als ginge dich das nichts an.4 Du sollst nicht untätig zusehen, wie ein Esel oder ein Ochse deines Bruders auf dem Weg zusammenbricht. Du sollst dann nicht so tun, als gingen sie dich nichts an, sondern ihm helfen, sie wieder aufzurichten. (2Mo 23,5)5 Eine Frau soll nicht die Ausrüstung eines Mannes tragen und ein Mann soll kein Frauenkleid anziehen; denn jeder, der das tut, ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.6 Wenn du unterwegs auf einem Baum oder auf der Erde zufällig ein Vogelnest mit Jungen oder mit Eiern darin findest und die Mutter auf den Jungen oder auf den Eiern sitzt, sollst du die Mutter nicht zusammen mit den Jungen herausnehmen.7 Sondern du sollst die Mutter fliegen lassen und nur die Jungen nehmen, damit es dir gut geht und du lange lebst.8 Wenn du ein neues Haus baust, sollst du um die Dachterrasse eine Brüstung ziehen. Du sollst nicht dadurch, dass jemand herunterfällt, Blutschuld auf dein Haus legen. (5Mo 19,10)9 Du sollst in deinem Weinberg keine anderen Pflanzen anbauen, sonst verfällt das Ganze dem Heiligtum, sowohl was du zusätzlich angebaut hast als auch was der Weinberg trägt. (3Mo 19,19)10 Du sollst nicht Ochse und Esel zusammen vor den Pflug spannen.11 Du sollst für deine Kleidung kein Mischgewebe aus Wolle und Flachs verwenden.12 Du sollst an den vier Zipfeln des Überwurfs, den du trägst, Quasten anbringen. (4Mo 15,38; Mt 23,5)13 Wenn ein Mann eine Frau geheiratet und mit ihr Verkehr gehabt hat, sie aber später nicht mehr liebt (5Mo 5,18; 5Mo 13,6; 5Mo 19,12)14 und ihr Anrüchiges vorwirft, sie in Verruf bringt und behauptet: Diese Frau habe ich geheiratet, aber als ich mich ihr näherte, entdeckte ich, dass sie nicht mehr unberührt war!,15 wenn Vater und Mutter des Mädchens dann das Beweisstück ihrer Unberührtheit holen und zu den Ältesten der Stadt ans Tor bringen16 und der Vater des Mädchens den Ältesten erklärt: Ich habe diesem Mann meine Tochter zur Frau gegeben, aber er liebt sie nicht mehr,17 ja er wirft ihr jetzt Anrüchiges vor, indem er sagt: Ich habe entdeckt, dass deine Tochter nicht mehr unberührt war!; aber hier ist das Beweisstück für die Unberührtheit meiner Tochter!, und wenn sie das Gewand vor den Ältesten der Stadt ausbreiten,18 dann sollen die Ältesten dieser Stadt den Mann packen und züchtigen lassen.19 Sie sollen ihm eine Geldbuße von hundert Silberschekel auferlegen und sie dem Vater des Mädchens übergeben, weil der Mann eine unberührte Israelitin in Verruf gebracht hat. Sie soll seine Frau bleiben. Er darf sie niemals entlassen.20 Wenn der Vorwurf aber zutrifft, wenn sich keine Beweisstücke für die Unberührtheit des Mädchens beibringen lassen,21 soll man das Mädchen hinausführen und vor die Tür ihres Vaterhauses bringen. Dann sollen die Männer ihrer Stadt sie steinigen und sie soll sterben; denn sie hat eine Schandtat in Israel begangen, indem sie in ihrem Vaterhaus Unzucht trieb. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. (5Mo 13,6)22 Wenn ein Mann dabei ertappt wird, wie er bei einer verheirateten Frau liegt, dann sollen beide sterben, der Mann, der bei der Frau gelegen hat, und die Frau. Du sollst das Böse aus Israel wegschaffen. (3Mo 18,20; 3Mo 20,10; 5Mo 13,6; Joh 8,5)23 Wenn ein unberührtes Mädchen mit einem Mann verlobt ist und ein anderer Mann ihr in der Stadt begegnet und sich mit ihr hinlegt,24 dann sollt ihr beide zum Tor dieser Stadt führen. Ihr sollt sie steinigen und sie sollen sterben, das Mädchen, weil es in der Stadt nicht um Hilfe geschrien hat, und der Mann, weil er sich die Frau eines andern gefügig gemacht hat. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. (5Mo 13,6)25 Wenn der Mann dem verlobten Mädchen aber auf freiem Feld begegnet, sie festhält und sich mit ihr hinlegt, dann soll nur der Mann sterben, der bei ihr gelegen hat,26 dem Mädchen aber sollst du nichts tun. Bei dem Mädchen handelt es sich nicht um ein Verbrechen, auf das der Tod steht; denn dieser Fall ist so zu beurteilen, wie wenn ein Mann einen andern überfällt und ihn tötet.27 Auf freiem Feld ist er ihr begegnet, das verlobte Mädchen mag um Hilfe geschrien haben, aber es ist kein Helfer dagewesen.28 Wenn ein Mann einem unberührten Mädchen, das noch nicht verlobt ist, begegnet, sie packt und sich mit ihr hinlegt und sie ertappt werden, (2Mo 22,15)29 soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, dem Vater des Mädchens fünfzig Silberschekel zahlen und sie soll seine Frau werden, weil er sie sich gefügig gemacht hat. Er darf sie niemals entlassen.

5.Mose 22

Hoffnung für alle

1 Seht nicht untätig zu, wenn sich ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege eines Israeliten verirrt! Bringt das Tier auf jeden Fall zurück!2 Wohnt der Besitzer weit weg von euch oder kennt ihr ihn nicht, dann nehmt das Tier mit nach Hause und versorgt es, bis man nach ihm fragt. Dann gebt es zurück.3 Das Gleiche gilt, wenn ihr einen entlaufenen Esel findet oder einen Mantel, den jemand hat liegen lassen. Immer wenn ihr jemandem helfen könnt, etwas Verlorenes zurückzubekommen, dann tut es! Verweigert niemandem eure Hilfe!4 Wenn ihr seht, dass der Esel oder das Rind eines anderen Israeliten auf der Straße gestürzt ist, dann geht nicht vorbei, sondern helft, das Tier wieder auf die Beine zu bringen!5 Eine Frau soll keine Männerkleidung tragen und ein Mann keine Frauenkleidung. Wer so etwas tut, den verabscheut der HERR, euer Gott.6 Wenn ihr unterwegs in einem Baum oder am Boden ein Nest entdeckt, in dem ein Vogel brütet oder seine Jungen füttert, dann fangt ihn nicht!7 Nur die Jungen dürft ihr euch nehmen. Die Mutter lasst frei! Haltet euch daran, dann wird es euch gut gehen, und ihr werdet lange leben.8 Wenn ihr ein neues Haus baut, dann sichert das Flachdach mit einem Geländer! Sonst seid ihr schuld, wenn jemand abstürzt und ums Leben kommt.9 Wenn ihr einen Weinberg anlegt, dann pflanzt dort außer den Weinstöcken nichts anderes an! Sonst müsst ihr alles im Heiligtum abliefern, was ihr an Trauben und anderen Früchten erntet.10 Spannt nicht Rind und Esel zusammen vor den Pflug!11 Tragt keine Kleidung aus Mischgewebe, in der Wolle und Leinen zusammengewebt sind!12 Näht Quasten an die vier Enden eurer Obergewänder!13 Es kann geschehen, dass ein verheirateter Mann schon nach kurzer Zeit nichts mehr von seiner Frau wissen will.14 Er bringt sie in Verruf und behauptet: »Als ich mit meiner Braut geschlafen habe, stellte sich heraus, dass sie keine Jungfrau mehr war!«15 Dann sollen die Eltern der Frau zu den führenden Männern gehen, die am Stadttor Gericht halten, und ihnen das Bettlaken aus der Hochzeitsnacht[1] zeigen.16 Der Vater soll erklären: »Ich habe meine Tochter diesem Mann zur Frau gegeben. Aber jetzt liebt er sie nicht mehr.17 Deshalb verleumdet er sie und behauptet, sie habe schon vorher mit jemandem geschlafen. Aber die Blutflecken auf diesem Tuch beweisen, dass sie noch Jungfrau war.« Die Eltern sollen das Laken vor den führenden Männern der Stadt ausbreiten.18 Dann soll der Mann dafür ausgepeitscht werden,19 dass er eine junge israelitische Frau verleumdet hat. Außerdem hat er 100 Silberstücke an seinen Schwiegervater zu zahlen. Er muss seine Frau behalten und darf sich sein Leben lang nicht von ihr trennen.20 Hat er aber die Wahrheit gesagt und hat man keinen Beweis erbringen können, dass die Frau noch Jungfrau war,21 dann soll man sie vor die Tür ihres Elternhauses führen, und die Männer der Stadt sollen sie dort steinigen. Sie muss sterben, weil sie sich im Haus ihrer Eltern wie eine Hure verhalten hat. Das ist eine Schande für ganz Israel. Ihr müsst alles Böse aus eurem Volk beseitigen!22 Wenn ein Mann mit der Frau eines anderen schläft und man ertappt sie, dann müssen beide sterben. Duldet keine solche Schandtat in eurem Volk!23 Trifft ein Mann in der Stadt eine junge Frau, die mit einem anderen verlobt ist, und er schläft mit ihr,24 dann sollt ihr die zwei aus der Stadt bringen und steinigen. Beide müssen sterben: die junge Frau, weil sie nicht um Hilfe gerufen hat, obwohl sie in der Stadt war, und der Mann, weil er sich an der Braut eines anderen vergriffen hat. Ihr müsst das Böse aus eurem Volk beseitigen!25 Wenn aber ein Mann draußen auf dem Feld ein verlobtes Mädchen vergewaltigt, soll nur er getötet werden.26 Der jungen Frau soll nichts geschehen, denn sie hat nichts getan, was den Tod verdient! Sie ist wie von einem Mörder überfallen worden.27 Obwohl sie geschrien hat, konnte es niemand dort draußen hören und ihr helfen.28 Wenn herauskommt, dass sich ein Mann an einer jungen Frau vergangen hat, die noch nicht verlobt ist,29 dann muss er ihrem Vater 50 Silberstücke zahlen und sie heiraten. Er darf sich sein Leben lang nicht von ihr trennen, weil er sie gezwungen hat, mit ihm zu schlafen.

5.Mose 22

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Du sollst nicht untätig zusehen, wie sich das Rind oder Schaf eines anderen Israeliten verläuft. Du musst das verirrte Tier so schnell wie möglich zu seinem Besitzer zurückbringen. (2Mo 23,4)2 Falls er weiter entfernt wohnt oder dir unbekannt ist, sollst du das Tier bei dir aufnehmen, bis der Besitzer kommt und danach fragt; dann musst du es ihm zurückgeben.3 Genauso musst du verfahren, wenn jemand seinen Esel, sein Obergewand oder sonst etwas verloren hat und du es findest. Du darfst ihm deine Hilfe nicht versagen.4 Du darfst auch nicht untätig zusehen, wie der Esel oder das Rind eines anderen Israeliten unterwegs unter seiner Last zusammenbricht. Hilf dem anderen, das Tier wieder aufzurichten.5 Eine Frau darf keine Männerkleidung tragen und ein Mann keine Frauenkleidung. Der HERR, euer Gott, verabscheut jeden, der das tut.6 Wenn du unterwegs auf einem Baum oder auf der Erde ein Vogelnest findest, in dem eine Vogelmutter über ihren Eiern oder Jungen sitzt, dann darfst du die Mutter nicht von den Jungen wegfangen.7 Die Jungen kannst du fangen, aber lass die Mutter fliegen. Dann wird es dir gut gehen und du wirst lange leben.8 Wenn du dir ein Haus baust, musst du den Rand des Flachdaches mit einem Geländer schützen. Wenn jemand vom Dach stürzt und dabei den Tod findet, lädst du schwere Schuld auf dich und alle, die in dem Haus wohnen.9 Du darfst in deinem Weinberg neben den Weinstöcken nicht noch irgendetwas anderes pflanzen. Sonst fällt die ganze Ernte dem Heiligtum zu, der Wein ebenso wie die andere Frucht. (3Mo 19,19)10 Du darfst auch nicht Rind und Esel nebeneinander vor den Pflug spannen.11 Du darfst keine Kleider tragen, deren Stoff aus Wolle und Flachs gemischt ist.12 Du sollst an den vier Zipfeln deines Obergewandes Quasten anbringen. (4Mo 15,37; Mt 23,5)13 Gesetzt den Fall, ein Mann heiratet, aber dann gefällt ihm die Frau nicht mehr. Er möchte sie loswerden,14 bringt sie in schlechten Ruf und erklärt öffentlich: »Als ich mit dieser Frau die Ehe vollziehen wollte, stellte sich heraus, dass sie nicht mehr unberührt war.«15 Dann sollen der Vater und die Mutter der jungen Frau zum Versammlungsplatz am Tor gehen und den Ältesten der Stadt das Beweisstück dafür vorlegen, dass die Tochter ihrem Ehemann als unberührte Jungfrau übergeben wurde.16 Der Vater erklärt dazu: »Ich habe meine Tochter diesem Mann zur Frau gegeben. Jetzt will er sie loswerden17 und verleumdet sie mit der Behauptung, sie sei nicht unberührt gewesen. Aber die Spuren auf diesem Gewand beweisen das Gegenteil.« Dabei breiten die Eltern das Obergewand ihrer Tochter aus, auf dem das Paar die Hochzeitsnacht verbracht hat.18 Darauf sollen die Ältesten den Ehemann auspeitschen lassen.19 Außerdem muss er dem Vater der jungen Frau 100 Silberstücke zahlen, als Entschädigung dafür, dass er ein Mädchen aus dem Volk Israel verleumdet hat. Er muss die Frau zeitlebens behalten und darf sie nicht wegschicken.20 Hat der Ehemann aber mit seiner Beschuldigung recht gehabt und die Eltern können die Unberührtheit ihrer Tochter nicht beweisen,21 so wird die junge Frau vor das Haus ihres Vaters geführt und dort von den Männern der Stadt durch Steinigung hingerichtet. Sie hat sich wie eine Hure benommen, obwohl sie noch im Haus ihres Vaters lebte. Eine solche Schandtat darf in Israel nicht geschehen. Ihr müsst das Böse aus eurer Mitte entfernen. (5Mo 17,5)22 Wenn ein Mann dabei ertappt wird, dass er mit der Frau eines anderen schläft, müssen alle beide sterben. Ihr müsst das Böse aus Israel entfernen. (2Mo 20,14)23 Wenn ein Mann irgendwo in der Stadt mit einem unberührten Mädchen schläft, das einem anderen Mann zur Ehe versprochen ist,24 müsst ihr die beiden vor das Tor der Stadt führen und dort durch Steinigung hinrichten. Das Mädchen muss sterben, weil es mitten in der Stadt nicht um Hilfe gerufen hat, und der Mann, weil er mit einem Mädchen geschlafen hat, das rechtlich schon die Frau eines anderen war. Ihr müsst das Böse aus eurer Mitte entfernen. (5Mo 17,5)25 Wenn aber der Mann das verlobte Mädchen draußen auf dem Feld trifft und vergewaltigt, muss nur er sterben.26 Dem Mädchen kann kein todeswürdiges Verbrechen zur Last gelegt werden. Der Fall liegt genauso, wie wenn ein Mann über einen anderen herfällt und ihn totschlägt.27 Vielleicht hat das Mädchen draußen auf dem Feld um Hilfe geschrien, aber niemand war da, der es schützen konnte.28-29 Wenn ein Mann dabei ertappt wird, dass er ein unberührtes Mädchen vergewaltigt, muss er dem Vater des Mädchens 50 Silberstücke geben. Er muss das Mädchen zur Frau nehmen, weil er es entjungfert hat; er darf es zeitlebens nie mehr wegschicken. (2Mo 22,15)

5.Mose 22

Neues Leben. Die Bibel

1 Wenn ihr seht, dass ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege von einem eurer Landsleute entlaufen ist, dann überlasst es nicht seinem Schicksal, sondern bringt das Tier zurück. (2Mo 23,4)2 Falls der Besitzer nicht in eurer Nähe wohnt oder ihr nicht wisst, wem das Tier gehört, behaltet es bei euch, bis der Besitzer nach ihm sucht. Dann sollt ihr es ihm zurückgeben.3 Genauso sollt ihr vorgehen, wenn einer eurer Landsleute einen Esel, ein Kleidungsstück oder sonst etwas verloren hat und ihr es findet. Verweigert keinem eure Hilfe.4 Wenn ihr seht, wie ein Esel oder ein Rind von einem eurer Landsleute auf der Straße stürzt, dann geht nicht einfach weiter, sondern helft dem Tier mit ihm zusammen wieder auf die Beine.5 Eine Frau darf keine Männerkleidung tragen und ein Mann soll keine Frauenkleidung anziehen. Der HERR, euer Gott, verabscheut Menschen, die das tun.6 Wenn ihr unterwegs auf dem Boden oder in einem Baum ein Vogelnest findet, in dem junge Vögel oder Eier mit der Vogelmutter sind, dann sollt ihr nicht die Mutter zusammen mit den Jungen nehmen. (3Mo 22,28)7 Die Jungen dürft ihr nehmen, die Mutter sollt ihr aber fliegen lassen. Dann wird es euch gut gehen und ihr werdet lange leben.8 Wenn ihr ein Haus baut, sollt ihr das Flachdach mit einem Geländer sichern. Sonst würdet ihr euch schuldig machen, falls jemand von eurem Dach stürzt.9 Pflanzt in eurem Weinberg außer den Weinstöcken nichts anderes. Sonst fällt der ganze Ertrag, sowohl die Trauben als auch die anderen Früchte, die ihr gepflanzt habt, dem Heiligtum zu. (3Mo 19,19)10 Spannt nicht ein Rind und einen Esel zusammen vor den Pflug. (2Kor 6,14)11 Tragt keine Kleidung, in der Wolle und Leinen zusammengewebt sind.12 Bringt an den vier Zipfeln eurer Obergewänder Quasten an. (4Mo 15,37; Mt 23,5)13 Angenommen, ein Mann heiratet eine Frau und schläft mit ihr. Nach einiger Zeit gefällt sie ihm aber nicht mehr (5Mo 24,1)14 und er verbreitet ein böses Gerücht über sie, indem er behauptet: ›Ich habe diese Frau geheiratet. Als ich aber mit ihr geschlafen habe, stellte ich fest, dass sie keine Jungfrau mehr war.‹15 Dann sollen die Eltern der Frau zu den Ältesten der Stadt gehen und ihnen den Beweis ihrer Jungfräulichkeit zeigen.16 Ihr Vater soll zu den Ältesten sagen: ›Ich habe meine Tochter diesem Mann zur Frau gegeben und jetzt gefällt sie ihm nicht mehr.17 Deshalb verleumdet er sie und behauptet: Deine Tochter war bei unserer Hochzeit keine Jungfrau mehr. Doch hier ist der Beweis für die Jungfräulichkeit meiner Tochter.‹ Sie sollen das Kleid vor den Ältesten der Stadt ausbreiten.18 Daraufhin sollen die Richter den Mann ergreifen und ihn bestrafen.19 Er muss dem Vater der Frau eine Strafe von 100 Schekel Silber[1] zahlen, die ihm die Ältesten auferlegen sollen. Danach bleibt sie seine Frau und er darf sich nie von ihr scheiden lassen.20 Angenommen jedoch, die Anschuldigungen des Mannes sind wahr und die Frau war tatsächlich keine Jungfrau mehr.21 In diesem Fall sollen die Ältesten die Frau vor die Tür ihres Elternhauses bringen und die Männer der Stadt sollen sie zu Tode steinigen. Sie hat etwas Schändliches in Israel getan, weil sie sich im Haus ihres Vaters wie eine Hure verhalten hat. Auf diese Weise sollt ihr das Böse aus eurer Mitte entfernen. (5Mo 23,18)22 Wenn herauskommt, dass ein Mann mit der Frau eines anderen schläft, sollen sowohl der Mann als auch die Frau mit dem Tod bestraft werden. Auf diese Weise sollt ihr das Böse aus Israel beseitigen. (3Mo 20,10; Hes 16,38; Joh 8,5)23 Wenn ein Mann in einer Stadt ein verlobtes Mädchen trifft, das noch Jungfrau ist, und mit ihr schläft, (3Mo 19,20)24 sollt ihr die beiden vor das Stadttor bringen und zu Tode steinigen. Das Mädchen ist schuldig, weil sie nicht um Hilfe gerufen hat. Der Mann muss sterben, weil er mit einer Frau geschlafen hat, die einem anderen Mann versprochen war. Auf diese Weise sollt ihr das Böse bei euch beseitigen.25 Hat der Mann das verlobte Mädchen jedoch auf dem Feld vergewaltigt, soll nur der Mann mit dem Tod bestraft werden.26 Der jungen Frau sollt ihr nichts tun; sie hat kein Verbrechen begangen, auf das die Todesstrafe steht. Dieser Fall ähnelt dem, bei dem jemand einen anderen angreift und umbringt.27 Der Mann hat sie draußen auf dem Feld vergewaltigt und als sie um Hilfe gerufen hat, war niemand da, der ihr hätte helfen können.28 Wenn ein Mann ein Mädchen, das noch nicht verlobt ist, verführt und mit ihr schläft und sie dabei ertappt werden, (2Mo 22,15)29 soll er ihrem Vater 50 Schekel Silber[2] bezahlen. Dann soll er das Mädchen heiraten, weil er mit ihr geschlafen hat, und darf sich nie von ihr scheiden lassen.

5.Mose 22

Neue evangelistische Übersetzung

1 Wenn du siehst, dass ein Rind oder ein Schaf deines Bruders sich verirrt hat, musst du dich darum kümmern und es deinem Bruder unbedingt zurückbringen.2 Wenn dein Bruder nicht in der Nähe wohnt oder wenn du ihn nicht kennst, sollst du das Tier in dein Haus aufnehmen. Es soll bei dir bleiben, bis dein Bruder es sucht. Dann gib es ihm zurück.3 So sollst du es auch mit seinem Esel machen, seinem Obergewand und mit allem, was dein Bruder verliert. Du darfst das, was du findest, nicht behalten.4 Und wenn du siehst, dass der Esel deines Bruders oder sein Rind auf dem Weg stürzt, dann darfst du dich nicht abwenden, sondern musst deinem Bruder helfen, es aufzurichten.5 Eine Frau soll keine Männersachen[1] tragen und ein Mann soll keine Frauenkleider anziehen, denn Jahwe, dein Gott, verabscheut jeden, der so etwas tut.[2]6 Wenn du unterwegs zufällig ein Vogelnest auf einem Baum oder auf der Erde mit Jungen oder Eiern findest und die Mutter sitzt auf den Jungen oder den Eiern, dann darfst du nicht die Mutter mit den Jungen wegnehmen.7 Die Mutter musst du fliegen lassen, die Jungen kannst du dir nehmen. Dann wird es dir gut gehen und du wirst lange leben.8 Wenn du ein neues Haus baust, sollst du ein Geländer um die Dachterrasse ziehen, damit du nicht Blutschuld auf dein Haus lädst, wenn jemand herunterfällt.9 Du sollst deinen Weinberg nicht mit verschiedenen Gewächsen bepflanzen, sonst fällt der ganze Ertrag jener Gewächse und des ganzen Weinbergs ans Heiligtum.10 Du sollst nicht mit Rind und Esel zusammen pflügen.11 Du sollst kein Gewebe tragen, in dem Wolle und Leinen vermischt ist.12 Du sollst dir Quasten an den vier Zipfeln deines Mantels machen, in den du dich einhüllst.13 Wenn jemand eine Frau heiratet, mit ihr verkehrt, sie dann aber nicht mehr liebt14 und sie deshalb in schlechten Ruf bringt, indem er öffentlich erklärt: "Als ich mit dieser Frau die Ehe vollziehen wollte, stellte ich fest, dass sie keine Jungfrau mehr war!",15 dann sollen der Vater und die Mutter der jungen Frau das Beweisstück[3] ihrer Jungfräulichkeit zu den Ältesten der Stadt ans Tor bringen.16 Der Vater der jungen Frau soll zu den Ältesten dort sagen: "Ich habe meine Tochter diesem Mann zur Frau gegeben, aber er liebt sie nicht mehr17 und bringt sie in schlechten Ruf, indem er öffentlich erklärt: 'Als ich mit dieser Frau die Ehe vollziehen wollte, stellte ich fest, dass sie keine Jungfrau mehr war!' Dies hier ist das Beweisstück für die Jungfräulichkeit meiner Tochter." Dabei sollen sie das Tuch vor den Ältesten der Stadt ausbreiten.18 Dann sollen die Ältesten sich den Mann vornehmen und auspeitschen.19 Außerdem sollen sie ihm eine Geldbuße von 100 ‹Schekel› Silber auferlegen, weil er eine Jungfrau aus Israel in schlechten Ruf gebracht hat, und diese dem Vater der jungen Frau geben. Er aber muss die Frau zeitlebens behalten und darf sie nicht verstoßen.20 Erweist sich die Sache aber als wahr und lassen sich keine Beweise für ihre Jungfräulichkeit beibringen,21 dann soll man die junge Frau vor die Tür ihres Vaterhauses führen. Dort sollen die Männer der Stadt sie zu Tode steinigen, weil sie eine Schandtat in Israel begangen und im Haus ihres Vaters gehurt hat. Du musst das Böse aus deiner Mitte entfernen.22 Wenn ein Mann dabei ertappt wird, dass er mit der Ehefrau eines anderen schläft, müssen alle beide sterben, der Mann, der mit der Frau geschlafen hat, und die Frau. Du musst das Böse aus Israel entfernen.23 Wenn ein unberührtes junges Mädchen verlobt ist, und es trifft sie ein Mann in der Stadt und schläft mit ihr,24 dann sollt ihr beide zum Stadttor hinausführen und dort zu Tode steinigen. Das Mädchen, weil es in der Stadt nicht um Hilfe geschrien, und den Mann, weil er der Frau[4] eines anderen Gewalt angetan hat. Du musst das Böse aus deiner Mitte entfernen.25 Wenn der Mann das verlobte Mädchen aber draußen auf dem Feld trifft und sie vergewaltigt, dann muss nur er sterben.26 Dem Mädchen sollst du nichts tun, denn es hat keine Sünde begangen, die den Tod verdient. Denn in diesem Fall ist es so, wie wenn einer seinen Nächsten überfällt und totschlägt.27 Denn er traf sie draußen auf dem Feld. Das verlobte Mädchen hat um Hilfe geschrien, aber es war niemand da, der ihr hätte helfen können.28 Wenn jemand ein unberührtes Mädchen vergewaltigt, das noch nicht verlobt ist, und dabei ertappt wird,29 dann soll der Mann, der das tat, ihrem Vater 50 ‹Schekel› Silber geben, und er muss das Mädchen zur Frau nehmen, weil er sie vergewaltigt hat. Er darf sie sein Leben lang nicht verstoßen.

5.Mose 22

Neue Genfer Übersetzung

1 Wenn du ein Rind oder ein Schaf siehst, das einem anderen Israeliten gehört und sich verirrt hat, dann tu nicht so, als ginge es dich nichts an. Bring es seinem Besitzer wieder zurück!2 Falls er weit entfernt wohnt oder dir unbekannt ist, nimm das Tier mit zu dir nach Hause. Behalte es so lange, bis der Besitzer es sucht. Dann gib es ihm wieder zurück.3 Handle genauso, wenn jemand seinen Esel, sein Obergewand oder sonst etwas verloren hat und du es findest. Tu nicht so, als ginge es dich nichts an.4 Auch wenn du siehst, wie der Esel oder das Rind eines anderen Israeliten auf der Straße stürzt, dann tu nicht so, als ginge es dich nichts an. Hilf ihm, sein Tier wieder auf die Beine zu bringen.5 Eine Frau soll keine Männersachen tragen und ein Mann keine Frauenkleidung. Der HERR, euer Gott, verabscheut jeden, der so etwas tut.6 Wenn du unterwegs auf einem Baum oder auf der Erde ein Vogelnest findest und die Vogelmutter sitzt auf den Jungen oder auf den Eiern, dann darfst du nicht die Mutter zusammen mit den Jungen fangen.7 Die Jungen kannst du mitnehmen, aber die Mutter lass unbedingt fliegen. Dann wird es dir gut gehen und du wirst lange leben.8 Wenn du ein neues Haus baust, dann sichere das Flachdach mit einem Geländer. Wenn jemand vom Dach stürzt und stirbt, lädst du Blutschuld auf dich und auf alle, die in deinem Haus wohnen.9 Pflanz in deinem Weinberg außer den Weinstöcken nichts anderes an.[1] Denn sonst fällt die ganze Ernte dem Heiligtum zu: sowohl der Wein als auch die anderen Früchte.10 Spann nicht ein Rind und einen Esel zusammen vor den Pflug.11 Trag keine Kleidung, deren Stoff aus Wolle und Leinen gemischt ist.12 Bring an den vier Zipfeln deines Obergewandes Quasten[2] an. (4Mo 15,38)13 Angenommen, ein Mann heiratet eine Frau, doch nach kurzer Zeit will er nichts mehr von ihr wissen[3].14 Er bringt sie in Verruf und behauptet: »Diese Frau habe ich geheiratet, und als ich mit ihr schlafen wollte, stellte ich fest, dass sie keine Jungfrau mehr war!«15 Dann sollen die Eltern der jungen Frau zum Versammlungsplatz am Stadttor gehen und den führenden Männern das Beweisstück für ihre Jungfräulichkeit zeigen.16 Der Vater erklärt dazu: »Ich habe meine Tochter diesem Mann zur Frau gegeben, aber jetzt gefällt sie ihm nicht mehr.17 Deshalb bringt er sie in Verruf und behauptet: ›Deine Tochter war keine Jungfrau mehr!‹ Hier ist das Beweisstück für die Jungfräulichkeit meiner Tochter.« Dann sollen die Eltern das Tuch[4], auf dem die beiden die Hochzeitsnacht verbracht haben, vor den führenden Männern der Stadt ausbreiten.18 Daraufhin soll der Mann ausgepeitscht[5] werden.19 Er muss eine Geldstrafe von hundert Silberstücken bezahlen, die dem Vater der jungen Frau ausgehändigt wird. Denn er hat eine junge Frau aus Israel in Verruf gebracht. Er muss die Frau behalten und darf sie sein Leben lang nicht verstoßen.20 Wenn die Anschuldigung des Mannes jedoch der Wahrheit entspricht und die Frau tatsächlich keine Jungfrau mehr war,21 dann soll man sie zu ihrem Elternhaus[6] führen. Vor dem Eingang sollen die Männer der Stadt sie steinigen. Denn während sie im Haus ihres Vaters lebte, hat sie sich wie eine Hure verhalten. Das ist eine Schande für ganz Israel. Entfernt das Böse aus eurer Mitte!22 Wenn ein Mann dabei ertappt wird, wie er mit einer verheirateten Frau schläft, dann müssen sowohl der Mann als auch die Frau mit dem Tod bestraft werden. Entfernt das Böse aus Israel!23 Trifft ein Mann irgendwo in der Stadt auf ein verlobtes Mädchen, das noch Jungfrau ist, und er schläft mit ihr,24 dann führt beide vor das Stadttor und richtet sie durch Steinigung hin. Beide müssen sterben: das Mädchen, weil es mitten in der Stadt nicht um Hilfe gerufen hat, und der Mann, weil er mit einem Mädchen geschlafen hat, das rechtlich schon die Frau eines anderen war[7]. Entfernt das Böse aus eurer Mitte!25 Wenn aber ein Mann ein verlobtes Mädchen draußen auf dem Feld trifft und vergewaltigt, dann muss nur er sterben.26 Das Mädchen dürft ihr nicht bestrafen, denn es hat keine Sünde begangen, die den Tod verdient. Sie wurde Opfer einer Gewalttat wie jemand, der überfallen und getötet wurde.[8]27 Sie hat draußen auf dem Feld um Hilfe geschrien, aber es war niemand da, der ihr helfen konnte.28 Wenn ein Mann sich an einem unberührten Mädchen vergeht, das noch nicht verlobt ist, und die Sache kommt heraus,29 muss er dem Vater des Mädchens fünfzig Silberstücke zahlen und sie heiraten. Er darf sie sein Leben lang nicht verstoßen, weil er sie gezwungen hat, mit ihm zu schlafen[9].