1Und der HERR redete mit Mose und sprach:2Rede zu den Israeliten und sprich, dass sie umkehren und sich lagern vor Pi-Hahirot zwischen Migdol und dem Meer, vor Baal-Zefon; diesem gegenüber sollt ihr euch lagern am Meer.3Der Pharao aber wird sagen von den Israeliten: Sie haben sich verirrt im Lande; die Wüste hat sie eingeschlossen.4Und ich will sein Herz verstocken, dass er ihnen nachjage, und will meine Herrlichkeit erweisen an dem Pharao und aller seiner Macht, und die Ägypter sollen innewerden, dass ich der HERR bin. – Und sie taten so. (2Mo 4,21; Hes 28,22)5Als es dem König von Ägypten angesagt wurde, dass das Volk geflohen war, wurde sein Herz verwandelt und das Herz seiner Großen gegen das Volk, und sie sprachen: Warum haben wir das getan und haben Israel ziehen lassen, sodass sie uns nicht mehr dienen?6Und er spannte seinen Wagen an und nahm sein Volk mit sich7und nahm sechshundert auserlesene Wagen und was sonst an Wagen in Ägypten war mit Kämpfern auf jedem Wagen.8Und der HERR verstockte das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, dass er den Israeliten nachjagte. Aber die Israeliten waren mit erhobener Hand ausgezogen. (2Mo 3,19)9Und die Ägypter jagten ihnen nach, alle Rosse und Wagen des Pharao und seine Reiter und das ganze Heer des Pharao, und holten sie ein, als sie am Meer bei Pi-Hahirot vor Baal-Zefon lagerten.10Und als der Pharao nahe herankam, hoben die Israeliten ihre Augen auf, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her. Und sie fürchteten sich sehr und schrien zu dem HERRN11und sprachen zu Mose: Waren nicht Gräber in Ägypten, dass du uns wegführen musstest, damit wir in der Wüste sterben? Warum hast du uns das angetan, dass du uns aus Ägypten geführt hast?12Haben wir’s dir nicht schon in Ägypten gesagt: Lass uns in Ruhe, wir wollen den Ägyptern dienen? Es wäre besser für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben.13Da sprach Mose zum Volk: Fürchtet euch nicht, steht fest und seht zu, was für ein Heil der HERR heute an euch tun wird. Denn wie ihr die Ägypter heute seht, werdet ihr sie niemals wiedersehen.14Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein. (5Mo 1,30; 2Chr 20,15; 2Chr 20,29; Jes 51,9)15Und der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sage den Israeliten, dass sie weiterziehen.16Du aber hebe deinen Stab auf und recke deine Hand über das Meer und teile es mitten durch, dass die Israeliten hineingehen, mitten durch das Meer auf dem Trockenen.17Siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, dass sie hinter ihnen herziehen, und will meine Herrlichkeit erweisen an dem Pharao und aller seiner Macht, an seinen Wagen und Reitern.18Und die Ägypter sollen innewerden, dass ich der HERR bin, wenn ich meine Herrlichkeit erweise an dem Pharao und an seinen Wagen und Reitern.19Da erhob sich der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, und stellte sich hinter sie. Und die Wolkensäule vor ihnen erhob sich und trat hinter sie (1Mo 16,7; 2Mo 13,21)20und kam zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels. Und dort war die Wolke finster und hier erleuchtete sie die Nacht, und so kamen die Heere die ganze Nacht einander nicht näher. (Ps 105,39)21Als nun Mose seine Hand über das Meer reckte, ließ es der HERR zurückweichen durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken, und die Wasser teilten sich.22Und die Israeliten gingen hinein mitten ins Meer auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. (Jos 4,23; 2Kön 2,8; Jes 11,15; 1Kor 10,1; Hebr 11,29)23Und die Ägypter folgten und zogen hinein ihnen nach, alle Rosse des Pharao, seine Wagen und Reiter, mitten ins Meer.24Als nun die Zeit der Morgenwache kam, schaute der HERR auf das Heer der Ägypter aus der Feuersäule und der Wolke und brachte einen Schrecken über ihr Heer25und hemmte die Räder ihrer Wagen und machte, dass sie nur schwer vorwärtskamen. Da sprachen die Ägypter: Lasst uns fliehen vor Israel; der HERR streitet für sie wider Ägypten. (2Mo 14,1)26Aber der HERR sprach zu Mose: Recke deine Hand aus über das Meer, dass das Wasser wiederkomme und herfalle über die Ägypter, über ihre Wagen und Reiter.27Da reckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam gegen Morgen wieder in sein Bett, und die Ägypter flohen ihm entgegen. So stürzte der HERR sie mitten ins Meer.28Und das Wasser kam wieder und bedeckte Wagen und Reiter, das ganze Heer des Pharao, das ihnen nachgefolgt war ins Meer, sodass nicht einer von ihnen übrig blieb.29Aber die Israeliten gingen trocken mitten durchs Meer, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.30So errettete der HERR an jenem Tage Israel aus der Ägypter Hand. Und sie sahen die Ägypter tot am Ufer des Meeres liegen.31So sah Israel die mächtige Hand, mit der der HERR an den Ägyptern gehandelt hatte. Und das Volk fürchtete den HERRN, und sie glaubten ihm und seinem Knecht Mose. (2Mo 19,9; 2Chr 20,20)
2.Mose 14
Elberfelder Bibel
Israels Zug durch das Schilfmeer – Untergang der Ägypter
1Und der HERR redete zu Mose und sprach:2Befiehl den Söhnen Israel, sich zu wenden und vor Pi-Hahirot zu lagern, zwischen Migdol und dem Meer. Vor Baal-Zefon, diesem gegenüber, sollt ihr euch am Meer lagern! (2Mo 13,18; 4Mo 33,7; Jos 24,6; Jer 46,14)3Der Pharao aber wird von den Söhnen Israel denken: Sie irren ziellos im Land umher, die Wüste hat sie eingeschlossen.4Dann will ich das Herz des Pharao verstocken, sodass er ihnen nachjagt. Darauf will ich mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht verherrlichen, und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Und sie machten es so. (2Mo 4,21; 2Mo 6,7; 2Mo 10,2; 2Mo 12,28; Jos 11,20; Ri 4,7; Hes 28,22; Hes 38,16)5Als nun dem König von Ägypten berichtet wurde, dass das Volk geflohen sei, wandte sich das Herz des Pharao und seiner Hofbeamten[1] gegen das Volk, und sie sagten: Was haben wir da getan, dass wir Israel aus unserem Dienst haben ziehen lassen!6So ließ er denn seine Streitwagen anspannen und nahm sein ⟨Kriegs⟩volk mit sich.7Er nahm sechshundert auserlesene Streitwagen und alle ⟨übrigen⟩ Streitwagen Ägyptens und Wagenkämpfer[2] auf ihnen allen. (2Mo 15,4)8Und der HERR verstockte das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, sodass er den Söhnen Israel nachjagte, während die Söhne Israel mit erhobener Hand auszogen. (2Mo 4,21; 3Mo 26,13; 4Mo 33,3; Jos 11,20; Ri 4,7; Ps 105,43)9So jagten ihnen denn die Ägypter nach, alle Pferde und Streitwagen[3] des Pharao, auch seine Reiter und seine Heeresmacht, und erreichten sie, als sie sich am Meer gelagert hatten, bei Pi-Hahirot, vor Baal-Zefon. (2Mo 13,18; 4Mo 33,7)10Als nun der Pharao sich näherte, erhoben die Söhne Israel ihre Augen, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her. Da fürchteten sich die Söhne Israel sehr und schrien zum HERRN. (Jos 24,6; Neh 9,9)11Und sie sagten zu Mose: Hast du uns etwa deshalb weggeführt, damit wir in der Wüste sterben, weil es in Ägypten keine Gräber gab? Was hast du uns da angetan, dass du uns aus Ägypten herausgeführt hast? (2Mo 16,3; 2Mo 17,3; 4Mo 14,2)12Ist dies nicht das Wort, das wir ⟨schon⟩ in Ägypten zu dir geredet haben: Lass ab von uns, wir wollen den Ägyptern dienen? Es wäre nämlich besser für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben. (Ps 106,7)13Mose aber antwortete dem Volk: Fürchtet euch nicht! Steht und seht die Rettung des HERRN, die er euch heute bringen wird! Denn die Ägypter, die ihr heute seht, die werdet ihr weiterhin in Ewigkeit nicht mehr sehen. (4Mo 14,9; 5Mo 20,3; 2Kön 6,16; Ps 68,21; Ps 78,53; Ps 91,8; Jes 41,10; Hos 1,7)14Der HERR wird für euch kämpfen, ihr aber werdet still sein[4]. (2Mo 15,3; 5Mo 1,30; 5Mo 3,22; Jos 10,14; 1Sam 4,7; 2Chr 20,15; 2Chr 20,29; Neh 4,14; Neh 9,11; Ps 35,1; Jes 30,15; Jes 31,4; Kla 3,26)15Und der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Befiehl den Söhnen Israel, dass sie aufbrechen! (Jos 7,10)16Du aber erhebe deinen Stab und strecke deine Hand über das Meer aus und spalte es, damit die Söhne Israel auf trockenem ⟨Land⟩ mitten in das Meer hineingehen!17Ich jedoch, siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, sodass sie hinter ihnen herkommen. Und ich will mich verherrlichen am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Streitwagen und Reitern[5]. (2Mo 4,21; Jos 11,20; Ri 4,7; Hes 28,22)18Dann sollen die Ägypter erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich mich am Pharao, an seinen Wagen und Männern verherrlicht habe. (2Mo 6,7; 2Mo 10,2; Hes 28,22; Hes 38,16)19Und der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, brach auf und trat hinter sie; und die Wolkensäule vor ihnen brach auf und stellte sich hinter sie. (Jes 52,12; Mi 2,13)20So kam sie zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels, und sie wurde ⟨dort⟩ Gewölk und Finsternis und erleuchtete ⟨hier⟩ die Nacht, so kam jenes ⟨Heer⟩ diesem die ganze Nacht nicht näher. (Jos 24,7)21Und Mose streckte seine Hand über das Meer aus, und der HERR ließ das Meer die ganze Nacht durch einen starken Ostwind zurückweichen[6] und machte ⟨so⟩ das Meer zum trockenen Land, und das Wasser teilte sich. (Jos 2,10; Hi 38,24; Ps 74,13; Ps 114,3; Ps 148,8; Jes 44,27)22Dann gingen die Söhne Israel auf trockenem ⟨Land⟩ mitten in das Meer hinein, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. (2Mo 15,8; 2Mo 15,19; Jos 3,16; 2Kön 2,8; Neh 9,11; Ps 66,6; Ps 78,13; Ps 106,9; Ps 136,13; Jes 11,15; Jes 51,10; Apg 7,36; 1Kor 10,1)23Die Ägypter aber jagten ihnen nach und kamen hinter ihnen her, alle Pferde des Pharao, seine Streitwagen und Reiter[7], mitten ins Meer hinein.24Und es geschah: In ⟨der Zeit⟩ der Morgenwache, da schaute der HERR in der Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Ägypter herab und brachte das Heer der Ägypter in Verwirrung. (Am 9,4)25Dann stieß er die Räder von ihren[8] Wagen ab[9] und ließ sie nur mühsam vorankommen[10]. Da sagten die Ägypter: Lasst uns vor Israel fliehen, denn der HERR kämpft für sie gegen die Ägypter! (2Mo 15,3; 5Mo 1,30; 5Mo 3,22; Jos 10,14; 1Sam 4,7; 2Chr 20,29; Neh 4,14; Neh 9,11; Ps 35,1; Jes 31,4)26Der HERR aber sprach zu Mose: Strecke deine Hand über das Meer aus, damit das Wasser auf die Ägypter, auf ihre Wagen und über ihre Reiter[11] zurückkehrt!27Da streckte Mose seine Hand über das Meer aus, und das Meer kehrte beim Anbruch des Morgens zu seiner Strömung[12] zurück. Und die Ägypter flohen ihm entgegen. Der HERR aber trieb[13] die Ägypter mitten ins Meer. (Jos 24,7)28So kehrte das Wasser zurück und bedeckte die Wagen und Reiter[14] der ganzen Heeresmacht des Pharao, die ihnen ins Meer nachgekommen waren; es blieb auch nicht einer von ihnen übrig. (5Mo 11,4; 2Chr 20,24; Ps 78,53; Ps 106,22; Hebr 11,29)29Die Söhne Israel aber waren auf trockenem ⟨Land⟩ mitten durch das Meer gegangen, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken gewesen. (2Mo 15,8; 2Mo 15,19; Jos 3,16; 2Kön 2,8; Neh 9,11; Ps 66,6; Ps 78,13; Ps 106,9; Ps 136,13; Jes 11,15; Jes 51,10; Apg 7,36; 1Kor 10,1)30So rettete der HERR an jenem Tag Israel aus der Hand der Ägypter, und Israel sah die Ägypter tot am Ufer des Meeres ⟨liegen⟩. (Ri 10,11; 1Sam 14,23; Ps 91,8; Hos 1,7)31Als nun Israel die große Macht[15] sah, die der HERR an den Ägyptern ausgeübt hatte, da fürchtete das Volk den HERRN, und sie glaubten an den HERRN und an seinen Knecht Mose. (2Mo 4,31; 2Mo 19,9; Jos 4,14; Jos 4,24; Jos 24,7; 1Sam 12,18)
2.Mose 14
Schlachter 2000
Israel vor dem Schilfmeer — der Pharao rückt heran
1Und der HERR redete zu Mose und sprach:2Sage den Kindern Israels, dass sie umkehren und sich vor Pi-Hachirot lagern, zwischen Migdol und dem Meer; gerade gegenüber von Baal-Zephon sollt ihr euch am Meer lagern! (2Mo 13,18; 4Mo 33,7; Jer 44,1)3Denn der Pharao wird von den Kindern Israels sagen: Sie irren im Land umher, die Wüste hat sie eingeschlossen! (1Sam 23,7; Ps 3,2)4Und ich will das Herz des Pharao verstocken, dass er ihnen nachjagt, und ich will mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht verherrlichen; und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin! Und sie machten es so. (2Mo 4,21; 2Mo 9,16; 2Mo 14,17; 2Mo 14,18; Hes 28,22)5Als nun dem König von Ägypten gemeldet wurde, dass das Volk geflohen sei, da wandte sich das Herz des Pharao und seiner Knechte gegen das Volk, und sie sprachen: Was haben wir da getan, dass wir Israel haben ziehen lassen, sodass sie uns nicht mehr dienen! (2Mo 12,33)6Und er spannte seinen Wagen an und nahm sein Kriegsvolk mit sich. (2Mo 14,4)7Er nahm auch 600 auserlesene Streitwagen mit und alle [übrigen] Streitwagen in Ägypten und Wagenkämpfer auf jedem. (2Mo 15,4; 2Mo 15,9)8Und der HERR verstockte das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, sodass er den Kindern Israels nachjagte, obwohl sie durch eine hohe Hand[1] auszogen. (2Mo 14,4; 4Mo 33,3; 5Mo 26,8; Spr 21,1; Röm 9,18)9So jagten ihnen die Ägypter nach mit allen Rossen, Streitwagen und Reitern des Pharao und mit seiner Heeresmacht und erreichten sie, als sie sich am Meer gelagert hatten, bei Pi-Hachirot, gegenüber Baal-Zephon. (2Mo 15,9; Jos 24,6)10Und als der Pharao nahe zu ihnen kam, erhoben die Kinder Israels ihre Augen, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her! Da fürchteten sich die Kinder Israels sehr, und sie schrien zum HERRN. (Jos 24,7; Ps 50,15; Ps 106,44; Ps 107,6)11Und sie sprachen zu Mose: Gibt es etwa keine Gräber in Ägypten, dass du uns weggeführt hast, damit wir in der Wüste sterben? Warum hast du uns das angetan, dass du uns aus Ägypten herausgeführt hast? (Ps 106,7)12Haben wir dir nicht schon in Ägypten dieses Wort gesagt: »Lass uns in Ruhe, wir wollen den Ägyptern dienen?« Denn es wäre für uns ja besser, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben! (2Mo 5,21; 2Mo 6,9)13Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Steht fest und seht die Rettung des HERRN, die er euch heute bereiten wird; denn diese Ägypter, die ihr heute seht, die werdet ihr nicht wiedersehen in Ewigkeit! (2Mo 15,2; 4Mo 14,9; 5Mo 20,3; 2Kön 6,16; 2Chr 20,15; Ps 27,1; Jes 41,10)14Der HERR wird für euch kämpfen, und ihr sollt still sein! (2Mo 15,3; 5Mo 1,30; 5Mo 3,22; 5Mo 20,4; Jos 10,10; Jos 10,14; Jos 10,42; Jos 23,3; Ps 35,1; Jes 30,15; Jes 31,4; Kla 3,26)
Israel zieht durchs Schilfmeer — die Ägypter kommen darin um
15Und der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sage den Kindern Israels, dass sie aufbrechen sollen! (2Mo 14,14)16Du aber hebe deinen Stab auf und strecke deine Hand über das Meer und zerteile es, damit die Kinder Israels mitten durch das Meer auf dem Trockenen gehen können! (Jos 3,13; Jos 4,22)17Ich aber, siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, dass sie ihnen nachziehen; dann will ich mich verherrlichen an dem Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Streitwagen und seinen Reitern. (2Mo 14,4)18Und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich mich am Pharao, an seinen Streitwagen und an seinen Reitern verherrliche!19Da erhob sich der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, und trat hinter sie; und die Wolkensäule vor ihnen machte sich auf und trat hinter sie. (2Mo 3,2; 4Mo 20,16; Ps 34,8; Jes 63,9)20So kam sie zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels; und sie war [für die einen] Wolke und Finsternis, und [für die anderen] erleuchtete sie die Nacht, sodass diese und jene die ganze Nacht nicht zusammenkamen. (2Mo 10,21; Ps 78,14; Jes 42,16; 2Kor 4,3)21Als nun Mose seine Hand über das Meer ausstreckte, da trieb der HERR das Meer die ganze Nacht durch einen starken Ostwind hinweg; und er machte das Meer zu trockenem Land, und die Wasser teilten sich. (2Mo 10,13; Hi 27,21; Ps 78,26; Ps 104,4; Ps 114,3; Jes 51,10; Jon 4,8)22Und die Kinder Israels gingen mitten in das Meer hinein auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen wie eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. (Ps 78,13)23Die Ägypter aber jagten ihnen nach und zogen hinter ihnen her, alle Rosse des Pharao, seine Streitwagen und seine Reiter, mitten ins Meer. (2Mo 15,4; 1Kön 22,20; Spr 4,19)24Und es geschah, als die Morgenwache kam, da schaute der HERR aus der Feuersäule und der Wolke auf das Heer der Ägypter und verwirrte das Heer der Ägypter. (1Mo 11,7; Ps 66,7; Jes 22,5; Am 9,4; Am 9,8)25Und er löste die Räder von ihren Streitwagen und brachte sie ins Gedränge. Da sprachen die Ägypter: Lasst uns vor Israel fliehen, denn der HERR kämpft für sie gegen die Ägypter! (Ri 4,15; Hi 15,25)26Da sprach der HERR zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Meer, damit die Wasser wieder zurückfluten über die Ägypter, über ihre Streitwagen und über ihre Reiter! (2Mo 7,19; 2Mo 8,5; 2Mo 14,16; Mt 8,27)27Da streckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam beim Anbruch des Morgens wieder in seine Strömung, und die Ägypter flohen ihm entgegen. So stürzte der HERR die Ägypter mitten ins Meer. (2Mo 14,21; 2Mo 15,1; Jos 4,18; Ri 5,21)28Denn die Wasser fluteten zurück und bedeckten die Streitwagen und Reiter der ganzen Macht des Pharao, die ihnen ins Meer nachgefolgt waren, sodass auch nicht einer von ihnen übrig blieb. (5Mo 11,4; Ps 78,53; Hebr 11,29)29Aber die Kinder Israels gingen trocken mitten durch das Meer, und das Wasser war ihnen eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. (2Mo 14,22)30So errettete der HERR Israel an jenem Tag aus der Hand der Ägypter. Und Israel sah die Ägypter tot am Ufer des Meeres. (2Mo 14,13; Ps 91,8)31Da sah Israel die mächtige Hand, mit welcher der HERR an den Ägyptern gehandelt hatte; und das Volk fürchtete den HERRN, und sie glaubten an den HERRN und an seinen Knecht Mose. (2Mo 4,31; 2Chr 20,20; Ps 106,11; Joh 20,29)
2.Mose 14
Zürcher Bibel
1Und der HERR redete zu Mose:2Sage den Israeliten, sie sollen umkehren und vor Pi-Hachirot lagern, zwischen Migdol und dem Meer; vor Baal-Zefon, diesem gegenüber, sollt ihr am Meer lagern. (2Mo 13,18; 4Mo 33,7; Jos 24,6; Jer 46,14)3Der Pharao aber wird von den Israeliten denken: Sie irren im Land umher, die Wüste hat sie eingeschlossen.4Und ich werde das Herz des Pharao verhärten, und er wird ihnen nachjagen. Dann will ich am Pharao und an seinem ganzen Heer meine Herrlichkeit zeigen, und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Und sie machten es so. (2Mo 7,6; 2Mo 7,17; Hes 28,22; Hes 39,13; Hes 39,18)5Dem König von Ägypten aber wurde gemeldet, dass das Volk geflohen sei. Da wandte sich das Herz des Pharao und seiner Diener gegen das Volk, und sie sprachen: Was haben wir getan, dass wir Israel aus unserem Dienst entlassen haben?6Und er spannte seinen Streitwagen an und nahm sein Volk mit sich.7Und er nahm sechshundert auserlesene Streitwagen und alle anderen Streitwagen Ägyptens, und auf jedem waren hervorragende Kämpfer. (2Mo 15,4)8Und der HERR verhärtete das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, und er jagte den Israeliten nach. Die Israeliten aber zogen aus mit erhobener Hand. (4Mo 33,3)9Und die Ägypter jagten ihnen nach, alle Streitwagenrosse des Pharao, seine Reiter und seine Streitmacht, und holten sie ein, als sie am Meer lagerten, bei Pi-Hachirot vor Baal-Zefon. (Jos 24,6; Neh 9,9; Ps 106,2; Ps 106,7)10Als aber der Pharao nahe herangekommen war, blickten die Israeliten auf, und sieh, Ägypten rückte hinter ihnen heran. Da fürchteten sie sich sehr, und die Israeliten schrien zum HERRN.11Und sie sprachen zu Mose: Gab es denn keine Gräber in Ägypten, dass du uns herausgeholt hast, damit wir in der Wüste sterben? Was hast du uns angetan, indem du uns aus Ägypten herausgeführt hast! (2Mo 16,3; 2Mo 17,3; 4Mo 14,2)12Haben wir dir nicht schon in Ägypten gesagt: Lass uns unsere Ruhe, wir wollen Ägypten dienen, denn es ist besser für uns, Ägypten zu dienen, als in der Wüste zu sterben.13Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und seht, welche Hilfe der HERR euch heute erweisen wird. Denn wie ihr die Ägypter heute gesehen habt, werdet ihr sie niemals wieder sehen. (4Mo 14,9; 5Mo 20,3)14Der HERR wird für euch kämpfen, ihr aber sollt euch still verhalten. (2Mo 14,25; 5Mo 1,30; Jos 10,14; Neh 4,14)15Und der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sage den Israeliten, sie sollen aufbrechen.16Du aber hebe deinen Stab empor und strecke deine Hand aus über das Meer und spalte es, und auf trockenem Boden werden die Israeliten mitten in das Meer hineingehen können.17Ich aber, ich werde das Herz der Ägypter verhärten, so dass sie hinter ihnen herkommen, und ich werde meine Herrlichkeit zeigen am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht, an seinen Streitwagen und seinen Reitern. (2Mo 14,4)18Und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich meine Herrlichkeit zeige am Pharao, an seinen Streitwagen und seinen Reitern. (2Mo 14,4)19Da brach der Bote Gottes auf, der vor dem Heer Israels ging, und begab sich hinter sie, und die Wolkensäule brach auf von ihrer Spitze und stellte sich hinter sie (2Mo 13,21; 2Mo 23,20)20und kam zwischen das Heer Ägyptens und das Heer Israels. Und mit der Wolke kam die Finsternis, dann aber erleuchtete sie die Nacht. So kamen sie einander nicht näher, die ganze Nacht. (Jos 24,7; Ps 105,39)21Mose aber streckte seine Hand aus über das Meer, und der HERR trieb das Meer während der ganzen Nacht durch einen starken Ostwind zurück und legte das Meer trocken, und das Wasser spaltete sich. (Jos 2,10; Jes 44,27)22Und auf trockenem Boden gingen die Israeliten mitten ins Meer hinein, während das Wasser ihnen zur Rechten und zur Linken eine Mauer bildete. (2Mo 15,19; Jos 3,16; 2Kön 2,8; 2Kön 15,8)23Die Ägypter aber verfolgten sie und kamen hinter ihnen her, alle Rosse des Pharao, seine Streitwagen und Reiter, mitten ins Meer hinein.24Und um die Zeit der Morgenwache blickte der HERR in einer Feuer- und Wolkensäule auf das Heer Ägyptens, und er brachte das Heer Ägyptens in Verwirrung.25Und er lenkte die Räder ihrer Wagen vom Weg ab und liess sie nur mühsam vorankommen. Da sprach Ägypten: Ich will vor Israel fliehen, denn der HERR kämpft für sie gegen Ägypten. (2Mo 14,14)26Der HERR aber sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Meer, und das Wasser soll zurückkehren über Ägypten, über seine Streitwagen und seine Reiter.27Da streckte Mose seine Hand aus über das Meer, und beim Anbruch des Morgens kehrte das Meer in sein Bett zurück, die Ägypter aber flohen ihm entgegen. So warf der HERR die Ägypter mitten ins Meer. (2Mo 15,21; Ps 78,53)28Und das Wasser kehrte zurück und bedeckte die Streitwagen und die Reiter des ganzen Heers des Pharao, die hinter ihnen her in das Meer hineingegangen waren. Kein Einziger von ihnen blieb übrig.29Die Israeliten aber waren auf trockenem Boden mitten durch das Meer gegangen, während das Wasser ihnen zur Rechten und zur Linken eine Mauer bildete. (2Mo 14,22)30So rettete der HERR an jenem Tag Israel aus der Hand Ägyptens, und Israel sah Ägypten tot am Ufer des Meers.31Und Israel sah, wie der HERR mit mächtiger Hand an Ägypten gehandelt hatte, und das Volk fürchtete den HERRN; und sie glaubten an den HERRN und an Mose, seinen Diener. (Jos 19,9; Jos 24,7)
2.Mose 14
Menge Bibel
1Da gebot der HERR dem Mose folgendes:2»Befiehl den Israeliten umzukehren und östlich von Pi-Hahiroth zwischen Migdol und dem Meer zu lagern! Gerade gegenüber von Baal-Zephon sollt ihr am Meer lagern!3Dann wird der Pharao von den Israeliten denken: ›Ratlos irren sie im Lande umher, die Wüste hält sie umschlossen!‹4Dann will ich das Herz des Pharaos verhärten, daß er sie verfolgt, damit ich mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht verherrliche und damit die Ägypter erkennen, daß ich der HERR bin.« Und sie taten so.5Als nun dem König von Ägypten gemeldet wurde, daß das Volk entwichen sei, trat bei ihm und seinen Dienern eine Sinnesänderung dem Volk gegenüber ein, und sie sagten: »Was haben wir da getan, daß wir die Israeliten aus unserm Dienst entlassen haben!«6So ließ er denn seinen Streitwagen anschirren und nahm sein Kriegsvolk mit sich;7sechshundert auserlesene Kriegswagen nahm er mit und was sonst an Kriegswagen in Ägypten vorhanden war und die besten Kämpfer auf einem jeden von ihnen.8Denn der HERR hatte das Herz des Pharaos, des Königs von Ägypten, verhärtet, so daß er die Israeliten verfolgte, obgleich diese mit hocherhobener Hand[1] ausgezogen waren.9So setzten denn die Ägypter ihnen nach und holten sie ein, als sie sich eben am Meer gelagert hatten, alle Rosse und Wagen des Pharaos, seine Reiter und überhaupt seine Heeresmacht, bei Pi-Hahiroth, Baal-Zephon gegenüber.10Als nun der Pharao nahe herangekommen war und die Israeliten hinschauten und die Ägypter erblickten, die hinter ihnen herzogen, da gerieten die Israeliten in große Angst und schrien zum HERRN11und sagten zu Mose: »Hast du uns etwa deshalb, weil es in Ägypten keine Gräber gab, mitgenommen, damit wir in der Wüste sterben? Was hast du uns da angetan, daß du uns aus Ägypten weggeführt hast!12Haben wir dir nicht schon in Ägypten aufs bestimmteste erklärt: ›Laß uns in Ruhe: wir wollen den Ägyptern dienen!‹; denn besser wäre es für uns, den Ägyptern zu dienen, als hier in der Wüste zu sterben!«13Da entgegnete Mose dem Volk: »Fürchtet euch nicht! Haltet nur stand, so werdet ihr sehen, welche Rettung euch der HERR heute noch schaffen wird! Denn so, wie ihr die Ägypter heute seht, werdet ihr sie in alle Ewigkeit nicht wieder sehen.14Der HERR wird für euch streiten, verhaltet ihr euch nur ruhig!«15Da sagte der HERR zu Mose: »Was schreist du zu mir? Befiehl den Israeliten aufzubrechen.16Du aber hebe deinen Stab empor, strecke deine Hand über das Meer aus und spalte es, damit die Israeliten mitten durch das Meer hindurch auf trockenem Boden ziehen können.17Ich aber will dann das Herz der Ägypter verhärten, daß sie hinter ihnen herziehen, und will mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Wagen und Reitern, verherrlichen;18und die Ägypter sollen erkennen, daß ich der HERR bin, wenn ich mich am Pharao, an seinen Wagen und Reitern verherrlicht habe.«19Da änderte der Engel Gottes, der (bisher) vor dem Heer der Israeliten hergezogen war, seine Stellung und trat hinter sie; infolgedessen ging auch die Wolkensäule vorn vor ihnen weg und trat hinter sie,20so daß sie zwischen das Heer der Ägypter und das Heer der Israeliten zu stehen kam; und sie zeigte sich dort als Wolke und Finsternis, während sie hier die Nacht erleuchtete; so gerieten beide Heere die ganze Nacht hindurch nicht feindlich aneinander.21Als dann Mose seine Hand über das Meer ausstreckte, drängte der HERR das Meer durch einen starken Ostwind die ganze Nacht hindurch zurück und legte den Meeresboden trocken, und die Wasser spalteten sich.22So gingen denn die Israeliten trocknen Fußes mitten durch das Meer, während die Wasser ihnen wie eine Wand zur Rechten und zur Linken standen.23Die Ägypter aber eilten ihnen nach und zogen hinter ihnen her, alle Rosse des Pharaos, seine Wagen und seine Reiter, mitten ins Meer hinein.24Zur Zeit der Morgenwache aber schaute der HERR in der Feuer- und Wolkensäule hin auf das Heer der Ägypter und brachte ihren Zug in Verwirrung;25er ließ die Räder ihrer Wagen abspringen und machte, daß sie nur mühsam vorwärts kamen. Da riefen die Ägypter: »Laßt uns vor den Israeliten fliehen, denn der HERR streitet für sie gegen die Ägypter!«26Da gebot der HERR dem Mose: »Strecke deine Hand über das Meer aus: damit die Wasser auf die Ägypter, auf ihre Wagen und ihre Reiter, zurückströmen!«27So streckte denn Mose seine Hand über das Meer aus, da kehrte das Meer bei Tagesanbruch in sein altes Bett zurück, während die Ägypter ihm gerade entgegen flohen; und der HERR stürzte die Ägypter mitten ins Meer hinein.28Denn als die Wasser zurückgeströmt waren, bedeckten sie die Wagen und die Reiter der ganzen Heeresmacht des Pharaos, die hinter ihnen her ins Meer gezogen waren, so daß auch nicht einer von ihnen am Leben blieb.29Die Israeliten aber waren trocknen Fußes mitten durch das Meer gezogen, während die Wasser ihnen wie eine Wand zur Rechten und zur Linken standen.30So rettete der HERR die Israeliten an diesem Tage aus der Hand der Ägypter, und Israel sah die Ägypter tot am Meeresufer liegen.31Als die Israeliten aber die große Wundertat sahen, die der HERR an den Ägyptern vollbracht hatte, da fürchtete das Volk den HERRN, und sie glaubten an den HERRN und an seinen Knecht Mose.
2.Mose 14
Einheitsübersetzung 2016
1Der HERR sprach zu Mose:2Sag den Israeliten, sie sollen umkehren und vor Pi-Hahirot zwischen Migdol und dem Meer ihr Lager aufschlagen! Gegenüber von Baal-Zefon sollt ihr am Meer das Lager aufschlagen.3Dann denkt der Pharao: Die Israeliten haben sich im Land verlaufen, die Wüste hat sie eingeschlossen.4Ich will das Herz des Pharao verhärten, sodass er ihnen nachjagt; dann will ich am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht meine Herrlichkeit erweisen und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Und so taten sie es.5Als man dem König von Ägypten meldete, das Volk sei geflohen, änderten der Pharao und seine Diener ihre Meinung über das Volk und sagten: Wie konnten wir nur Israel aus unserem Dienst entlassen!6Er ließ seinen Streitwagen anspannen und nahm sein Kriegsvolk mit.7Sechshundert auserlesene Streitwagen nahm er mit und alle anderen Streitwagen der Ägypter mit Vorkämpfern auf jedem von ihnen.8Der HERR verhärtete das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, sodass er den Israeliten nachjagte, die Israeliten aber zogen aus mit hoch erhobener Hand.9Die Ägypter jagten mit allen Pferden und Streitwagen des Pharao, mit seiner Reiterei und seiner Streitmacht hinter ihnen her und holten sie ein, als sie gerade am Meer lagerten. Es war bei Pi-Hahirot vor Baal-Zefon.10Als der Pharao sich näherte, blickten die Israeliten auf und sahen plötzlich die Ägypter von hinten anrücken. Da erschraken die Israeliten sehr und schrien zum HERRN.11Zu Mose sagten sie: Gab es denn keine Gräber in Ägypten, dass du uns zum Sterben in die Wüste holst? Was hast du uns da angetan, uns aus Ägypten herauszuführen?12Haben wir dir in Ägypten nicht gleich gesagt: Lass uns in Ruhe! Wir wollen Sklaven der Ägypter bleiben; denn es ist für uns immer noch besser, Sklaven der Ägypter zu sein, als in der Wüste zu sterben.13Mose aber sagte zum Volk: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der HERR euch heute rettet! Wie ihr die Ägypter heute seht, so seht ihr sie niemals wieder.14Der HERR kämpft für euch, ihr aber könnt ruhig abwarten.15Der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sag den Israeliten, sie sollen aufbrechen.16Und du heb deinen Stab hoch, streck deine Hand über das Meer und spalte es, damit die Israeliten auf trockenem Boden in das Meer hineinziehen können!17Ich aber will das Herz der Ägypter verhärten, damit sie hinter ihnen hineinziehen. So will ich am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweisen.18Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich am Pharao, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweise.19Der Engel Gottes, der den Zug der Israeliten anführte, brach auf und ging nach hinten und die Wolkensäule brach auf und stellte sich hinter sie.20Sie kam zwischen das Lager der Ägypter und das Lager der Israeliten. Die Wolke war da und Finsternis und Blitze erhellten die Nacht. So kamen sie die ganze Nacht einander nicht näher.[1]21Mose streckte seine Hand über das Meer aus und der HERR trieb die ganze Nacht das Meer durch einen starken Ostwind fort. Er ließ das Meer austrocknen und das Wasser spaltete sich.22Die Israeliten zogen auf trockenem Boden ins Meer hinein, während rechts und links von ihnen das Wasser wie eine Mauer stand.23Die Ägypter setzten ihnen nach; alle Pferde des Pharao, seine Streitwagen und Reiter zogen hinter ihnen ins Meer hinein.24Um die Zeit der Morgenwache blickte der HERR aus der Feuer- und Wolkensäule auf das Lager der Ägypter und brachte es in Verwirrung.25Er hemmte die Räder an ihren Wagen und ließ sie nur schwer vorankommen. Da sagte der Ägypter: Ich muss vor Israel fliehen; denn der HERR kämpft auf ihrer Seite gegen Ägypten.26Darauf sprach der HERR zu Mose: Streck deine Hand über das Meer, damit das Wasser zurückflutet und den Ägypter, seine Wagen und Reiter zudeckt!27Mose streckte seine Hand über das Meer und gegen Morgen flutete das Meer an seinen alten Platz zurück, während die Ägypter auf der Flucht ihm entgegenliefen. So trieb der HERR die Ägypter mitten ins Meer.28Das Wasser kehrte zurück und bedeckte Wagen und Reiter, die ganze Streitmacht des Pharao, die den Israeliten ins Meer nachgezogen war. Nicht ein Einziger von ihnen blieb übrig.29Die Israeliten aber waren auf trockenem Boden mitten durch das Meer gezogen, während rechts und links von ihnen das Wasser wie eine Mauer stand.30So rettete der HERR an jenem Tag Israel aus der Hand der Ägypter. Israel sah die Ägypter tot am Strand liegen.31Als Israel sah, dass der HERR mit mächtiger Hand an den Ägyptern gehandelt hatte, fürchtete das Volk den HERRN. Sie glaubten an den HERRN und an Mose, seinen Knecht.
2.Mose 14
Hoffnung für alle
Gott bahnt einen Weg durchs Meer
1Der HERR sprach zu Mose:2»Sag den Israeliten, sie sollen ihre Richtung ändern und bei Pi-Hahirot Halt machen, zwischen Migdol und dem Meer. Schlagt das Lager direkt am Ufer des Schilfmeers auf, gegenüber von Baal-Zefon!3Der Pharao wird denken, ihr habt euch verlaufen und findet nicht mehr aus der Wüste heraus.4Ich werde dafür sorgen, dass er es sich anders überlegt und euch in seiner Starrsinnigkeit verfolgt. Doch dann werde ich ihn und sein Heer besiegen und zeigen, wie mächtig und erhaben ich bin. Daran sollen die Ägypter erkennen, dass ich der HERR bin!« Die Israeliten hielten sich genau an diese Anweisung.5Als der König von Ägypten erfuhr, dass die Israeliten wirklich geflohen waren, änderten er und seine Hofbeamten ihre Meinung: »Was haben wir bloß getan? Warum haben wir die Israeliten aus der Sklaverei entlassen?«6Der Pharao ließ seine Streitwagen anspannen und zog mit seinen Soldaten los.7600 seiner besten Streitwagen bot er auf, dazu noch zahlreiche andere aus ganz Ägypten. Auf jedem Wagen fuhr neben dem Wagenlenker und dem Bogenschützen auch noch ein Schildträger mit.8Der HERR hatte den König wieder starrsinnig gemacht. Darum jagte der Pharao den Israeliten nach, die Ägypten voller Zuversicht verlassen hatten.9Die Soldaten des Pharaos mit ihren Pferden und Streitwagen holten die Israeliten ein, während diese bei Pi-Hahirot am Meer, gegenüber von Baal-Zefon, lagerten.10Als die Israeliten den Pharao und seine Truppen heranziehen sahen, packte sie das Entsetzen, und sie schrien zum HERRN um Hilfe.11Zugleich machten sie Mose bittere Vorwürfe: »Gibt es etwa in Ägypten nicht genug Gräber für uns? Warum führst du uns hierher? Wir sollen wohl hier in der Wüste sterben! Was hast du uns nur angetan! Warum hast du uns aus Ägypten herausgeholt?12Haben wir dir nicht schon dort gesagt, du solltest uns in Ruhe lassen? Wir hätten bleiben und den Ägyptern dienen sollen. Lieber wären wir ihre Sklaven geblieben, als hier in der Wüste umzukommen!«13Doch Mose antwortete: »Habt keine Angst! Verliert nicht den Mut! Ihr werdet erleben, wie der HERR euch heute rettet. Denn die Ägypter, die euch jetzt noch bedrohen, werdet ihr nie wiedersehen!14Der HERR selbst wird für euch kämpfen, wartet ihr nur ruhig ab!«15Der HERR aber sagte zu Mose: »Warum schreist du zu mir um Hilfe? Sag den Israeliten lieber, dass sie aufbrechen sollen!16Heb deinen Stab hoch und streck ihn aus über das Meer! Es wird sich teilen, und ihr könnt trockenen Fußes mitten hindurchziehen.17Ich werde die Ägypter so starrsinnig machen, dass sie euch auch dort noch verfolgen. Ich will meine Macht und Herrlichkeit zeigen, indem ich den Pharao und sein Heer mit den Streitwagen und Reitern vernichte.18Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Ja, mein Sieg über den Pharao, seine Streitwagen und Reiter wird mir Ehre bringen!«19Der Engel Gottes, der bisher den Israeliten vorangezogen war, stellte sich nun ans Ende des Zuges. Auch die Wolkensäule, die sonst vor ihnen herzog, stand jetzt hinter ihnen,20genau zwischen den Ägyptern und den Israeliten. Sie versperrte dem ägyptischen Heer wie eine dunkle Wand die Sicht, für die Israeliten aber leuchtete sie die ganze Nacht. So kamen die Ägypter während der Nacht nicht an die Israeliten heran.21Mose streckte seine Hand über das Wasser aus; da ließ der HERR einen starken Ostwind aufkommen, der das Meer die ganze Nacht hindurch zurücktrieb und den Meeresboden zu trockenem Land machte. Das Wasser teilte sich,22und die Israeliten konnten trockenen Fußes mitten durchs Meer ziehen. Links und rechts von ihnen türmten sich die Wassermassen wie Mauern auf.23Die Ägypter jagten den Israeliten nach. Mit allen Streitwagen, Pferden und Reitern stürmten sie ins Meer hinein.24Kurz vor Tagesanbruch blickte der HERR aus der Wolken- und Feuersäule auf das ägyptische Heer hinab und stiftete Verwirrung in ihren Reihen.25Er ließ die Räder ihrer Streitwagen abspringen, so dass sie nur mühsam vorankamen. »Der HERR steht auf der Seite der Israeliten«, riefen die Ägypter, »er kämpft gegen uns! Kehrt um! Flieht!«26Da sprach der HERR zu Mose: »Streck deine Hand noch einmal über das Meer aus, damit das Wasser zurückkehrt und die Wagen und Reiter der Ägypter überflutet!«27Mose gehorchte: Bei Tagesanbruch streckte er seine Hand über das Meer aus. Da strömte das Wasser wieder zurück, den fliehenden Ägyptern entgegen. So trieb der HERR die Ägypter mitten ins Meer hinein.28Die Wassermassen flossen zurück und überfluteten die Streitwagen und Reiter des Pharaos, die den Israeliten ins Meer hinein gefolgt waren. Kein einziger Ägypter blieb am Leben!29Die Israeliten aber waren trockenen Fußes durchs Meer gezogen, während das Wasser wie eine Mauer zu beiden Seiten stand.30So rettete der HERR die Israeliten an diesem Tag vor den Ägyptern; sie sahen, wie die Leichen ihrer Feinde ans Ufer geschwemmt wurden.31Als die Israeliten erkannten, dass der HERR die Ägypter mit großer Macht besiegt hatte, wurden sie von Ehrfurcht ergriffen. Sie vertrauten ihm und seinem Diener Mose.
2.Mose 14
Gute Nachricht Bibel 2018
Die Ägypter jagen den Israeliten nach
1Der HERR sagte zu Mose:2»Befiehl den Israeliten, dass sie vom direkten Weg abgehen und vor Pi-Hahirot ihr Lager aufschlagen, zwischen Migdol und dem Meer, gegenüber von Baal-Zefon.3Der Pharao wird denken: ›Sie haben sich verlaufen und sitzen in der Wüste fest.‹4Ich werde ihn so starrsinnig machen, dass er euch verfolgen wird. Dann will ich an ihm und seinem ganzen Heer durch einen vernichtenden Schlag meine Macht erweisen. Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin.« Die Israeliten taten, was der HERR gesagt hatte, und änderten ihre Marschrichtung. (2Mo 4,21)5Als dem König von Ägypten gemeldet wurde, dass die Israeliten geflohen waren, bereuten er und seine Minister ihre Nachgiebigkeit. Sie sagten: »Was für eine Dummheit haben wir gemacht! Wir haben die Israeliten laufen lassen, unsere Arbeitskräfte!«6Der Pharao ließ seinen Wagen anspannen und bot seine ganze Kriegsmacht auf.7Alle verfügbaren Streitwagen Ägyptens nahm er mit, auch die sechshundert, die seine Elitetruppe bildeten. Jeder Wagen war nicht nur mit dem Wagenlenker und dem Bogenschützen, sondern auch noch mit einem Schildträger besetzt.8Der HERR machte den Pharao, den König von Ägypten, so starrsinnig, dass er den Israeliten nachjagte, die unter dem Schutz ihres Gottes weiterzogen.9Die ganze ägyptische Streitmacht – alle Pferdegespanne und Kriegswagen des Pharao, seine Reiter und sein Heer – verfolgte die Israeliten und holte sie ein, während sie bei Pi-Hahirot gegenüber Baal-Zefon am Meer lagerten.
Das Vertrauen der Israeliten reicht nicht weit
10Als die Leute von Israel sahen, wie der Pharao mit seinem Heer heranrückte, packte sie die Angst und sie schrien zum HERRN um Hilfe.11Zu Mose aber sagten sie: »Hast du uns aus Ägypten geführt, damit wir hier in der Wüste sterben? Gab es in Ägypten keine Gräber? Wozu hast du uns von dort weggeführt? (2Mo 15,24; 2Mo 16,3; 2Mo 17,2; 4Mo 11,1; 4Mo 11,4; 4Mo 14,1; 4Mo 20,2; 4Mo 21,5; Ps 78,40; Ps 106,7)12Haben wir nicht gleich gesagt, du sollst uns in Ruhe lassen, wir wollen lieber den Ägyptern dienen? Wir wären besser Sklaven der Ägypter, als dass wir hier in der Wüste umkommen!«13Mose antwortete ihnen: »Habt keine Angst! Wartet ab und seht zu, wie der HERR euch heute retten wird. Ihr werdet Zeugen sein, wie die Ägypter ihre größte Niederlage erleben.14Der HERR wird für euch kämpfen, ihr selbst braucht gar nichts zu tun.« (Sach 14,3)15Der HERR sagte zu Mose: »Warum schreist du zu mir um Hilfe? Befiehl den Israeliten, dass sie weiterziehen!16Du aber streck deine Hand aus und erhebe deinen Stock über das Meer und spalte es, damit die Leute von Israel trockenen Fußes ins Meer hineingehen können!17Ich werde die Ägypter so starrsinnig machen, dass sie hinter ihnen her ins Meer gehen. Dann will ich am Pharao und seinem Heer, an allen seinen Streitwagen und Wagenkämpfern, meine Macht erweisen.18Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich am Pharao und seinem ganzen Heer meine Macht erweise!«19Der Engel Gottes, der sonst stets vor dem Volk Israel herging, trat nun an das Ende des Zuges. Auch die Wolkensäule, die sonst immer vor ihnen war, stellte sich hinter sie, (2Mo 13,21)20sodass sie zwischen den Ägyptern und den Israeliten stand. Auf der Seite der Ägypter war sie dunkel, aber auf der Seite der Israeliten erhellte sie die Nacht. So konnten die Ägypter den Leuten von Israel die Nacht über nicht näher kommen.
Gott rettet die Israeliten vor ihren Verfolgern
21Nun streckte Mose seine Hand über das Meer aus, und der HERR ließ die ganze Nacht über einen starken Ostwind wehen, der das Wasser zurücktrieb. So verwandelte sich das Meer in trockenes Land. Das Wasser teilte sich, (Ps 66,6; Ps 77,14; Ps 78,13; Ps 106,9; Ps 114,1; Jes 43,16; 1Kor 10,1; Hebr 11,29; Weis 19,6)22es stand auf beiden Seiten wie eine Mauer, und die Israeliten gingen trockenen Fußes mitten durchs Meer. (Jos 4,23; 2Kön 2,8)23Die Ägypter verfolgten sie; und alle Streitwagen des Pharaos mit den Pferden und Wagenkämpfern jagten hinter ihnen her ins Meer hinein.24Kurz vor Morgengrauen sah der HERR aus der Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Ägypter und stürzte es in Verwirrung.25Er hemmte[1] die Räder ihrer Wagen, sodass sie nur mit Mühe vorwärtskamen. Die Ägypter sagten: »Der HERR steht auf der Seite Israels! Er kämpft gegen uns. Nur fort von hier!«26Nun sagte der HERR zu Mose: »Streck deine Hand über das Meer aus! Dann wird das Wasser zurückfluten und die ägyptischen Streitwagen und Wagenkämpfer unter sich begraben.«27Mose streckte seine Hand aus, und so strömte das Wasser bei Tagesanbruch zurück. Die fliehenden Ägypter rannten geradewegs hinein; der HERR trieb sie mitten ins Meer.28Das Wasser bedeckte die Streitwagen und Wagenkämpfer, die gesamte Armee des Pharaos, die den Israeliten ins Meer gefolgt war. Kein einziger von den Ägyptern kam mit dem Leben davon.29Die Israeliten aber waren auf trockenem Grund mitten durchs Meer gegangen, während links und rechts das Wasser wie eine Mauer stand.30So rettete der HERR an diesem Tag das Volk Israel vor seinen Verfolgern. Als die Leute von Israel die Leichen am Strand liegen sahen,31erkannten sie, dass der HERR die Ägypter durch seine große Macht vernichtet hatte. Das erfüllte sie mit Furcht und Staunen, und sie fassten festes Vertrauen zu ihm und zu Mose, seinem Diener und Bevollmächtigten.
2.Mose 14
Neues Leben. Die Bibel
1Dann gab der HERR Mose folgende Anweisungen:2»Befiehl den Israeliten umzukehren und am Meer östlich von Pi-Hahirot, zwischen Migdol und dem Meer, gegenüber von Baal-Zefon zu lagern. (4Mo 33,7)3Dann wird der Pharao denken, ihr hättet euch in der Wüste verirrt und lauft ziellos im Land umher.4Ich will das Herz des Pharaos noch ein weiteres Mal hart machen, sodass er euch nachjagen wird. Ich will meine Größe und Macht am Pharao und seinem ganzen Heer zeigen, damit die Ägypter erkennen, dass ich der HERR bin!« Und so machten die Israeliten es dann auch. (2Mo 4,21; 2Mo 7,5; Röm 9,17)
Die Ägypter verfolgen Israel
5Als dem König von Ägypten mitgeteilt wurde, dass die Israeliten geflohen waren, änderten er und seine Minister ihren Sinn. »Wie konnten wir nur diese israelitischen Sklaven ziehen lassen?«, fragten sie sich. (Ps 105,25)6Der Pharao ließ seinen Streitwagen anspannen und brach mit seinen Kriegern auf.7Er nahm 600 der besten ägyptischen Streitwagen sowie alle übrigen verfügbaren Streitwagen Ägyptens mit, bemannt mit den besten Kriegern. (2Mo 15,4)8Der HERR hatte das Herz des Pharaos hart gemacht. Und so jagte dieser den Israeliten nach, obwohl sie das Land kampfbereit[1] verlassen hatten. (4Mo 33,3; Apg 13,17)9So jagte das ganze Heer der Ägypter – alle Pferde, Streitwagen, Reiter und Krieger des Pharaos – ihnen nach. Bei Pi-Hahirot, gegenüber von Baal-Zefon, holten sie die Israeliten ein, die dort ihr Lager aufgeschlagen hatten. (2Mo 14,2; 2Mo 15,9; Jos 24,6)10Als die Israeliten den Pharao mit seinem Heer herankommen sahen, bekamen sie große Angst und schrien zum HERRN um Hilfe. (Jos 24,7; Neh 9,9)11Mose jedoch warfen sie vor: »Hast du uns etwa hierher gebracht, damit wir in der Wüste sterben? Gab es denn nicht genug Gräber für uns in Ägypten? Warum hast du uns das angetan und uns aus Ägypten geführt? (2Mo 5,21; 2Mo 15,24; Ps 106,7)12Haben wir dir nicht schon in Ägypten gesagt: ›Lass uns in Ruhe, wir möchten den Ägyptern dienen?‹ Wir hätten lieber weiter für die Ägypter arbeiten sollen, als hier in der Wüste zu sterben!«13Doch Mose sagte zum Volk: »Habt keine Angst! Wartet ab und seht, wie der HERR euch heute retten wird. Denn ihr werdet diese Ägypter dort nie wiedersehen. (1Mo 15,1; 2Mo 14,30; 2Mo 15,2)14Der HERR selbst wird für euch kämpfen. Bleibt ganz ruhig!« (2Mo 15,3; 5Mo 1,30; 5Mo 3,22; Jes 30,15)
Flucht durchs Rote Meer
15Dann sprach der HERR zu Mose: »Warum schreist du zu mir? Sag den Israeliten, dass sie aufbrechen sollen! (Jos 7,10)16Halte deinen Hirtenstab hoch, strecke ihn über das Meer aus und teile es. Dann sollen die Israeliten trockenen Fußes hindurchgehen. (2Mo 4,17; 4Mo 20,8)17Ich will aber die Herzen der Ägypter hart machen, sodass sie euch folgen werden. Dann werde ich meine Größe und Macht am Pharao und seinem Heer, seinen Streitwagen und Reitern zeigen.18Und die Ägypter werden dadurch erkennen, dass ich der HERR bin!« (2Mo 14,25)19Dann begaben sich der Engel Gottes und die Wolkensäule, die dem israelitischen Heerlager vorangezogen waren, ans Ende des Zuges. (2Mo 13,21)20So stand die Wolkensäule zwischen dem Heer der Israeliten und dem Heer der Ägypter. Während sie die Ägypter in Dunkelheit hüllte, erhellte sie jedoch auf der Seite der Israeliten die Nacht. Deshalb konnte das ägyptische Heer die Israeliten nicht angreifen.21Dann streckte Mose seine Hand über das Meer aus. Da ließ der HERR das Wasser durch einen starken Ostwind zurückgehen. Der Wind blies die ganze Nacht, teilte das Meer und verwandelte den Meeresboden in trockenes Land. (2Mo 7,19; Ps 106,9; Ps 114,3; Jes 63,12)22So konnten die Israeliten trockenen Fußes mitten durch das Meer ziehen; links und rechts von ihnen stand das Wasser wie eine Mauer. (2Mo 15,19; Neh 9,11; Ps 66,6; Ps 78,13; Hebr 11,29)23Alle Pferde, Streitwagen und Reiter des Pharaos jagten ihnen mitten ins Meer hinein nach.24Kurz vor Sonnenaufgang blickte der HERR aus der Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Ägypter und brachte die Krieger durcheinander. (2Mo 13,21)25Er ließ die Räder ihrer Streitwagen abspringen, sodass sie kaum noch vorwärts kamen. »Lasst uns fliehen!«, riefen die Ägypter. »Der HERR steht auf der Seite der Israeliten und kämpft gegen uns!«26Da sprach der HERR zu Mose: »Strecke deine Hand noch einmal über das Meer aus, damit das Wasser zurückfließt und die ägyptischen Streitwagen und Reiter überflutet.« (2Mo 14,16)27Als der Morgen graute, streckte Mose seine Hand über das Meer aus. Da floss das Wasser wieder zurück, den fliehenden Ägyptern entgegen. So trieb der HERR die Ägypter ins Meer. (2Mo 15,1; 5Mo 11,4; Hebr 11,29)28Das Wasser überflutete alle Streitwagen und Reiter des Pharaos, die den Israeliten ins Meer nachgejagt waren. Nicht ein einziger Ägypter überlebte. (2Mo 15,19; Neh 9,11; Ps 78,53; Ps 106,11)29Die Israeliten jedoch waren trockenen Fußes mitten durchs Meer gezogen, während das Wasser sich wie eine Wand rechts und links von ihnen erhob. (Ps 66,6; Jes 11,15)30So rettete der HERR Israel an jenem Tag vor den Ägyptern. Und die Israeliten sahen die Leichen der Ägypter am Ufer liegen. (Ps 106,8; Jes 63,8)31Als sie merkten, mit welch großer Macht der HERR die Ägypter besiegt hatte, achteten sie den HERRN und vertrauten ihm und seinem Diener Mose. (2Mo 4,31; 2Mo 19,9; Ps 106,12)
2.Mose 14
Neue evangelistische Übersetzung
Israel am Schilfmeer
1Da sagte Jahwe zu Mose:2"Befiehl den Israeliten, umzukehren und ihr Lager vor Pi-Hahirot aufzuschlagen, zwischen Migdol[1] und dem Meer, gegenüber von Baal-Zefon.3Der Pharao wird denken: 'Sie irren ziellos im Land herum und sitzen in der Wüste fest.'4Ich werde ihn so starrsinnig machen, dass er euch verfolgen wird. Dann will ich ihm und seinem ganzen Heer meine Macht zeigen. Die Ägypter sollen erkennen, dass ich Jahwe bin." Die Israeliten folgten dem Befehl.5Als man dem König von Ägypten meldete, Israel sei geflohen, bereuten er und seine Hofbeamten ihre Nachgiebigkeit. Sie sagten: "Wie konnten wir Israel nur aus unserem Dienst entlassen!"6So ließ er seinen Streitwagen anspannen und nahm seine Truppen mit:7die 600 Streitwagen seiner Elitetruppe und alle Wagen Ägyptens. Auf jedem war ein dritter zusätzlicher Wagenkämpfer.[2]8Jahwe hatte den Pharao, den König von Ägypten, starrsinnig gemacht, so dass er die Israeliten verfolgte, die kühn[3] aus dem Land zogen.9Die Ägypter jagten ihnen mit allen Pferden, Streitwagen und Reitern des Pharao nach. Sie holten die Israeliten ein, als diese noch am Meer bei Pi-Hahirot gegenüber Baal-Zefon lagerten.10Als der Pharao sich näherte und die Israeliten sahen, dass die Ägypter sie verfolgten, wurden sie von Angst gepackt und schrien zu Jahwe.11Mose warfen sie vor: "Es gab wohl keine Gräber in Ägypten, dass du uns zum Sterben in die Wüste geführt hast? Was hast du uns da angetan! Warum hast du uns aus Ägypten herausgeführt?12Haben wir es dir nicht schon dort gesagt: 'Lass uns in Ruhe, wir wollen den Ägyptern dienen!'? Wir wären besser Sklaven der Ägypter, als hier in der Wüste umzukommen!"13Mose antwortete ihnen: "Habt keine Angst! Stellt euch auf und schaut euch an, wie Jahwe euch heute retten wird! Denn die Ägypter, die ihr heute noch seht, werdet ihr nie wieder zu Gesicht bekommen.14Jahwe wird für euch kämpfen, ihr selbst müsst gar nichts tun."
Israels Rettung durch das Schilfmeer hindurch
15Jahwe sagte zu Mose: "Was schreist du zu mir? Sag den Israeliten, sie sollen aufbrechen.16Und du heb deinen Stab hoch und streck deine Hand über das Meer aus! Spalte es, damit die Israeliten auf dem Trockenen ins Meer hineingehen können!17Ich aber werde die Ägypter so starrsinnig machen, dass sie ihnen hinterherjagen. Dann werde ich am Pharao und seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Streitwagen und Reitern, meine Macht beweisen.18So sollen die Ägypter erkennen, dass ich Jahwe bin, wenn ich mich am Pharao, an seinen Wagen und Reitern verherrlicht habe."19Der Engel Gottes, der den Zug der Israeliten anführte, ging nun ans Ende der Kolonne, und die Wolkensäule, die sonst immer vor ihnen war, stellte sich hinter sie.20So kam sie zwischen die beiden Heerlager. Auf der Seite der Ägypter stand eine finstere Wolke, aber auf der Seite der Israeliten erhellte sie die Nacht. So konnten die Ägypter ihnen die ganze Nacht nicht näher kommen.21Mose streckte seine Hand über das Meer aus, und Jahwe ließ die ganze Nacht einen starken Ostwind wehen, der das Wasser zurücktrieb. So verwandelte sich das Meer in trockenes Land. Das Wasser hatte sich geteilt.22Dann gingen die Israeliten auf dem Trockenen mitten durchs Meer. Das Wasser stand wie eine Mauer auf beiden Seiten.23Die Ägypter verfolgten sie. Alle Pferde und Streitwagen des Pharao und alle seine Reiter jagten ins Meer.24Kurz vor Tagesanbruch schaute Jahwe in der Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Ägypter herab und brachte es durcheinander.25Er ließ die Räder ihrer Streitwagen sich lösen und sie nur mühsam vorankommen. Da sagten die Ägypter: "Wir müssen fliehen! Jahwe kämpft für Israel und ist gegen uns."26Da sagte Jahwe zu Mose: "Streck deine Hand über das Meer aus! Dann wird das Wasser zurückfluten und wird die Ägypter, ihre Streitwagen und ihre Reiter bedecken."27Mose streckte seine Hand aus, und bei Tagesanbruch strömte das Wasser zurück. Die fliehenden Ägypter rannten geradewegs hinein. Jahwe trieb sie mitten ins Meer.28Das Wasser kehrte zurück und bedeckte Wagen und Reiter, die ganze Heeresmacht des Pharao, die den Israeliten ins Meer gefolgt war. Nicht einer von ihnen entkam.29Die Israeliten aber waren auf dem Trockenen mitten durchs Meer gegangen, während das Wasser wie eine Mauer links und rechts neben ihnen stand.30So rettete Jahwe sie an diesem Tag aus der Gewalt der Ägypter. Israel sah die Ägypter nur noch tot am Strand liegen.31Und als den Israeliten bewusst wurde, dass Jahwe die Ägypter mit seiner gewaltigen Macht besiegt hatte, fürchteten sie ihn. Sie glaubten an ihn und vertrauten seinem Diener Mose.
2.Mose 14
Neue Genfer Übersetzung
Die Ägypter verfolgen die Israeliten
1Der HERR forderte Mose auf:2»Befiehl den Israeliten, die Richtung zu ändern und bei Pi Hachirot Halt zu machen, zwischen Migdol und dem Schilfmeer[1], gegenüber von Baal-Zefon. Sie sollen ihr Lager direkt am Ufer des Schilfmeers aufschlagen.3Der Pharao wird denken: ›Die Israeliten irren ziellos in der Gegend umher und finden nicht mehr aus der Wüste heraus.‹4Ich werde ihn so starrsinnig machen[2], dass er euch nachjagt. Dann werde ich meine Macht und Herrlichkeit an ihm und seinem gesamten Heer erweisen. Die Ägypter werden erkennen, dass ich der HERR bin.« Die Israeliten gehorchten und änderten die Marschrichtung.5Als man dem König von Ägypten berichtete, dass die Israeliten tatsächlich geflohen waren, bereuten er und seine Hofbeamten ihren Entschluss wieder. Sie sagten: »Was haben wir bloß getan, dass wir die Israeliten gehen ließen? Jetzt haben wir unsere Sklaven verloren!«6Der Pharao ließ seinen Streitwagen anspannen und versammelte sein Heer.7Er bot sechshundert Streitwagen aus seiner Elitetruppe auf; außerdem mobilisierte er alle anderen Streitwageneinheiten, die in Ägypten verfügbar waren, und unterstellte sie seinen Offizieren[3].8Denn der HERR hatte den Pharao starrsinnig gemacht[4]. So jagte er nun den Israeliten nach, die das Land triumphierend[5] verlassen hatten.9Die Ägypter verfolgten sie mit allen Pferdegespannen und Streitwagen, die dem Pharao zur Verfügung standen, sowie mit seinen Reitern und Fußtruppen. Sie holten die Israeliten ein, während diese am Ufer des Schilfmeers bei Pi Hahirot gegenüber von Baal Zafon lagerten.
Die Israeliten bekommen es mit der Angst zu tun
10Als die Israeliten sahen, dass der Pharao mit seinem Heer heranzog und sie von hinten einschloss, bekamen sie große Angst. Sie schrien zum HERRN um Hilfe.11Zugleich überhäuften sie Mose mit Vorwürfen: »Du hast uns bloß hierher geschleppt, damit wir in der Wüste sterben. Es gab wohl nicht genügend Gräber in Ägypten! Was hast du uns damit angetan, dass du uns aus Ägypten geführt hast?12Haben wir dir dort nicht schon gesagt: ›Lass uns in Ruhe. Wir wollen den Ägyptern dienen.‹? Es ist immer noch besser, ihr Sklave zu sein, als hier in der Wüste zu sterben!«13»Habt keine Angst!«, beruhigte Mose sie. »Bleibt standhaft, und ihr werdet sehen, wie der HERR euch heute retten wird. Ihr werdet diese Ägypter hier nie wieder zu Gesicht bekommen!14Der HERR wird für euch kämpfen, wartet nur in Ruhe ab.[6]«
Der Herr rettet die Israeliten
15Der HERR sagte zu Mose: »Warum schreist du zu mir um Hilfe? Befiehl den Israeliten aufzubrechen.16Halte deinen Stab hoch und streck deine Hand über das Schilfmeer. Dann wird das Wasser sich teilen, und die Israeliten können trockenen Fußes mitten hindurchziehen.17Ich werde die Ägypter starrsinnig machen[7], damit sie hinter ihnen herjagen. So will ich meine Macht und Herrlichkeit am Pharao und seinem Heer mitsamt den Streitwagen und Reitern erweisen.18Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich am Pharao und seinen Streitwagen und Reitern meine Macht und Herrlichkeit zeige.«19Der Engel Gottes, der vor den Israeliten hergegangen war, trat an das Ende des Zuges. Ebenso verließ die Wolkensäule ihren Platz und stellte sich nach hinten,20so dass sie zwischen den Ägyptern und den Israeliten stand. Auf der Seite der Ägypter war die Wolke dunkel, auf der Seite der Israeliten erleuchtete sie die Nacht. Dadurch konnte das ägyptische Heer den Israeliten die ganze Nacht über nicht näherkommen.21Mose streckte seine Hand über das Schilfmeer aus, und der HERR trieb das Wasser durch einen starken Ostwind zurück, der die ganze Nacht hindurch blies. So verwandelte der HERR das Meer in trockenes Land. Die Wassermassen teilten sich22und bildeten auf beiden Seiten eine Mauer. Die Israeliten konnten trockenen Fußes mitten durch das Meer gehen.23Die Ägypter verfolgten sie. Das gesamte Heer des Pharaos zog mit Streitwagen, Pferdegespannen und Reitern hinter den Israeliten ins Schilfmeer hinein.24Bei Anbruch der Morgendämmerung[8] schaute der HERR aus der Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Ägypter herab und stiftete Verwirrung in ihren Reihen.25Er ließ die Räder ihrer Streitwagen stocken[9] und sorgte dafür, dass sie nur mühsam vorankamen. »Lasst uns vor den Israeliten fliehen!«, riefen die Ägypter. »Der HERR steht auf ihrer Seite. Er kämpft gegen uns!«26Da sagte der HERR zu Mose: »Streck deine Hand über das Meer aus. Dann werden die Wasserfluten zurückkehren und die Ägypter mitsamt ihren Streitwagen und Reitern unter sich begraben.«27Mose streckte seine Hand aus, und bei Tagesanbruch flutete das Meer an seinen ursprünglichen Platz zurück. Als die Ägypter zu fliehen versuchten, liefen sie den zurückkehrenden Wassermassen genau entgegen. So trieb[10] der HERR sie mitten ins Meer.28Das Wasser überflutete das gesamte Heer des Pharaos, das den Israeliten ins Meer gefolgt war, einschließlich der Streitwagen und Reiter. Nicht einer von ihnen überlebte.29Die Israeliten hingegen waren trockenen Fußes durch das Meer gezogen. Die Wassermassen hatten rechts und links von ihnen eine Mauer gebildet.30So rettete der HERR an jenem Tag die Israeliten aus der Gewalt der Ägypter. Überall am Ufer sah man die toten ägyptischen Soldaten liegen.[11]31Als die Israeliten erkannten, mit welch gewaltiger Macht der HERR die Ägypter bezwungen hatte, wurden sie von Ehrfurcht vor dem HERRN ergriffen. Sie vertrauten ihm und seinem Diener Mose.