1Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit,2so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid.3Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, (Röm 12,10; Gal 5,26)4und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient. (1Kor 10,24; 1Kor 13,5)5Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht:[1]6Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, (Joh 1,1; Joh 17,5)7sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. (Jes 53,3; 2Kor 8,9; Hebr 2,14; Hebr 2,17)8Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. (Lk 14,11; Hebr 5,8)9Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, (Apg 2,33; Eph 1,20; Hebr 1,3)10dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, (Jes 45,23; Röm 14,11)11und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. (Röm 10,9; 2Kor 4,5; Offb 5,13)12Also, meine Lieben, – wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit – schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern. (2Kor 7,15)13Denn Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. (2Kor 8,10; Phil 1,6)14Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, (1Kor 10,10; 1Petr 4,9)15damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt, (5Mo 32,5; Mt 5,14; Joh 12,36; Eph 5,8; Phil 1,10)16dadurch dass ihr festhaltet am Wort des Lebens, mir zum Ruhm an dem Tage Christi, sodass ich nicht vergeblich gelaufen bin noch vergeblich gearbeitet habe. (Jes 49,4; Apg 5,20; 2Kor 1,14; Gal 2,2; 1Thess 2,19; 1Joh 1,1)17Und wenn ich auch geopfert werde bei dem Opfer und Gottesdienst eures Glaubens, so freue ich mich und freue mich mit euch allen. (Phil 1,18; 2Tim 4,6)18Ebenso sollt auch ihr euch freuen und sollt euch mit mir freuen. (Phil 3,1; Phil 4,4)
Sendung des Timotheus und Rückkehr des Epaphroditus
19Ich hoffe aber in dem Herrn Jesus, dass ich Timotheus bald zu euch senden werde, damit ich auch erquickt werde, wenn ich erfahre, wie es um euch steht. (Apg 16,1; 1Kor 4,17; 1Kor 16,10; 1Thess 3,2)20Denn ich habe keinen, der so ganz meines Sinnes ist, der so herzlich für euch sorgen wird.21Denn sie suchen alle das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist.22Ihr aber wisst, dass er sich bewährt hat; denn wie ein Kind dem Vater hat er mit mir dem Evangelium gedient.23Ihn also hoffe ich zu senden, sobald ich erfahren habe, wie es um mich steht.24Ich vertraue aber in dem Herrn darauf, dass auch ich selbst bald kommen werde. (Phil 1,25)25Ich habe es aber für nötig angesehen, den Bruder Epaphroditus zu euch zu senden, der mein Mitarbeiter und Mitstreiter ist und euer Abgesandter und Helfer in meiner Not; (2Kor 8,23; Phil 4,18; 1Thess 3,2; Phlm 1,1; Phlm 1,2)26denn er hatte nach euch allen Verlangen und war tief bekümmert, weil ihr gehört hattet, dass er krank geworden war.27Und er war auch todkrank, aber Gott hat sich über ihn erbarmt; nicht allein aber über ihn, sondern auch über mich, damit ich nicht eine Traurigkeit über die andere hätte.28Ich habe ihn nun umso eiliger gesandt, damit ihr ihn seht und wieder fröhlich werdet und auch ich weniger Traurigkeit habe.29So nehmt ihn nun auf in dem Herrn mit aller Freude und haltet solche Menschen in Ehren. (1Kor 16,16)30Denn um des Werkes Christi willen ist er dem Tode so nahe gekommen, da er sein Leben nicht geschont hat, um mir zu dienen an eurer statt.
Philipper 2
Elberfelder Bibel
Aufforderung zum Glaubensleben nach dem Vorbild Christi
1Wenn es nun irgendeine Ermunterung in Christus ⟨gibt⟩, wenn irgendeinen Trost der Liebe, wenn irgendeine Gemeinschaft des Geistes, wenn irgendein herzliches ⟨Mitleid⟩[1] und Erbarmen,2so erfüllt meine Freude, dass ihr dieselbe Gesinnung und dieselbe Liebe habt, einmütig, eines Sinnes seid, (Röm 12,16; Phil 4,2; 1Petr 3,8)3nichts aus Eigennutz[2] oder eitler Ruhmsucht ⟨tut⟩, sondern dass in der Demut einer den anderen höher achtet als sich selbst; (Mt 6,2; Lk 22,26; Röm 12,10; 1Kor 1,10; Gal 5,26)4ein jeder sehe nicht ⟨nur⟩ auf das Seine, sondern ein jeder auch auf das der anderen! (1Kor 10,24; Phil 2,21)5[3] Habt diese Gesinnung in[4] euch, die auch in Christus Jesus ⟨war⟩[5], (Joh 13,15; Röm 15,5)6der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt[6], Gott gleich zu sein. (Joh 1,1)7Aber er entäußerte sich[7] und nahm Knechtsgestalt[8] an, indem er den Menschen gleich geworden ist[9], und der Gestalt nach[10] wie ein Mensch befunden, (Jes 42,1; Jes 53,3; Mk 10,45; Joh 10,33; Röm 8,3; 2Kor 8,9; Hebr 2,14)8erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz. (Ps 40,9; Lk 22,42; Joh 19,18; 2Kor 13,4; Hebr 5,8; Hebr 12,2)9Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen[11], der über jeden Namen ist, (Mt 23,12; Apg 2,33; Eph 1,21; Hebr 1,4; Hebr 2,9)10damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beugt, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, (Ps 22,30; Joh 5,23)11und jede Zunge bekennt, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. (Jes 45,23; Lk 2,11; Röm 14,11; Offb 5,13)
Aufforderung, Vorbild in der Welt zu sein
12Daher, meine Geliebten – wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht nur in meiner Gegenwart, sondern jetzt ⟨noch⟩ viel mehr in meiner Abwesenheit –, bewirkt euer Heil[12] mit Furcht und Zittern! (Ps 2,11; 2Kor 7,15; Gal 4,18; Phil 1,27; 1Petr 1,17; 2Petr 1,10)13Denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Wirken zu ⟨seinem⟩ Wohlgefallen[13]. (Hebr 13,21)14Tut alles ohne Murren und Zweifel, (1Petr 4,9)15damit ihr tadellos und lauter[14] seid, unbescholtene Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter dem ihr leuchtet wie ⟨Himmels⟩lichter in der Welt, (Mt 5,14; Mt 17,17; Eph 5,1; Eph 5,8; Phil 1,10; 2Petr 3,14)16indem ihr das Wort des Lebens festhaltet, mir ⟨als Grund⟩ zum Rühmen auf den Tag Christi, dass ich nicht vergeblich gelaufen bin, auch nicht vergeblich gearbeitet habe. (Jes 49,4; Jes 65,23; 2Kor 1,14; Gal 4,11; Phil 1,6; 1Thess 2,19)17Wenn ich aber auch als Trankopfer über das Opfer und den Dienst eures Glaubens gesprengt werde, so freue ich mich und freue mich mit euch allen. (4Mo 15,5; Röm 15,16; Phil 1,18; Phil 4,18; Kol 1,24; 2Tim 4,6)18Ebenso aber freut auch ihr euch, und freut euch mit mir! (Phil 3,1; Phil 4,4)
Empfehlung des Timotheus und des Epaphroditus
19Ich hoffe aber im Herrn Jesus, Timotheus bald zu euch zu senden, damit auch ich guten Mutes bin, wenn ich um euer Ergehen weiß. (1Kor 4,17; 1Thess 3,2)20Denn ich habe keinen ⟨ihm⟩ Gleichgesinnten, der aufrichtig für das Eure[15] besorgt sein wird;21denn alle suchen das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist. (2Kor 5,15; Phil 2,4)22Ihr kennt aber seine Bewährung, dass er, wie ein Kind dem Vater, mit mir für das Evangelium gedient[16] hat. (Röm 16,21)23Diesen nun hoffe ich sofort zu senden, wenn ich meine Lage übersehe.24Ich vertraue aber im Herrn ⟨darauf⟩, dass auch ich selbst bald kommen werde. – (Gal 5,10; Phil 1,25; Phlm 1,22)25Ich habe es aber für nötig gehalten, Epaphroditus, meinen Bruder und Mitarbeiter und Mitstreiter, euren Abgesandten und Diener[17] meines Bedarfs, zu euch zu senden; (2Kor 8,23; Phil 4,18; Phlm 1,2)26da er ja sehnlich nach euch allen verlangte und er in Unruhe war, weil ihr gehört hattet, dass er krank war.27Denn er war auch krank, dem Tod nahe; aber Gott hat sich über ihn erbarmt, nicht aber nur über ihn, sondern auch über mich, damit ich nicht Traurigkeit auf Traurigkeit hätte.28Ich habe ihn nun umso eiliger gesandt, damit ihr, wenn ihr ihn seht, wieder froh werdet und ich weniger betrübt bin.29Nehmt ihn nun auf im Herrn mit aller Freude und haltet solche ⟨Brüder⟩ in Ehren! (Röm 16,2; 1Kor 16,16)30Denn um des Werkes Christi willen ist er dem Tod nahe gekommen und hat sein Leben gewagt, um den Mangel in eurem Dienst für mich auszugleichen. (Röm 16,4; 1Kor 16,17)
Philipper 2
Neue evangelistische Übersetzung
Nehmt euch ein Beispiel an Christus
1Wenn es bei euch irgendeine Ermutigung durch Christus gibt, einen liebevollen Trost, Gemeinschaft, die der Geist Gottes bewirkt, Barmherzigkeit und Mitgefühl,2dann macht meine Freude vollkommen, indem ihr in derselben Einstellung und Liebe von ganzem Herzen zusammensteht.3Tut nichts aus Streitsucht oder Ehrgeiz, sondern seid bescheiden und achtet andere höher als euch selbst!4Denkt nicht nur an euer eigenes Wohl, sondern auch an das der anderen!5Eure Einstellung muss so sein wie sie dem dem Verbunden-Sein mit Christus Jesus entspricht.6Er war in Gottes Gestalt, / nutzte es aber nicht aus,[1] Gott gleich zu sein,7sondern beraubte sich selbst / und wurde einem Sklaven gleich. / Er wurde Mensch / und alle sahen ihn auch so.8Er erniedrigte sich selbst / und gehorchte Gott bis zum Tod – zum Verbrechertod am Kreuz.9Darum hat Gott ihn über alles erhöht / und ihm den Namen geschenkt, / der über allen Namen steht:10Denn vor dem Namen Jesus wird einmal jedes Knie gebeugt; / von allen, ob sie im Himmel sind, auf der Erde oder unter ihr.11Und jeder Mund wird anerkennen: / "Jesus Christus ist der Herr!" / So wird Gott, der Vater, geehrt.
Seid Vorbilder in der Welt!
12Weil das so ist, meine Lieben – ihr wart ‹Christus› ja immer gehorsam, nicht nur als ich bei euch war, sondern gerade auch in meiner Abwesenheit – vollendet euer Heil mit Ehrfurcht und Sorgfalt!13Denn Gott bewirkt den Wunsch in euch, ihm zu gehorchen, und gibt euch auch die Kraft, zu tun, was ihm gefällt.14Tut alles ohne Murren und Diskussion,15damit euch niemand Vorwürfe machen kann. Als untadelige Kinder Gottes sollt ihr wie Himmelslichter mitten unter den verdrehten und verdorbenen Menschen dieser Welt leuchten16und so die Botschaft des Lebens anschaulich machen. Dann kann ich an dem Tag, an dem Christus wiederkommt, stolz auf euch sein, weil ich das Rennen nicht verloren habe und meine Arbeit nicht vergeblich war.17Und wenn mein Leben auch wie ein Trankopfer im Dienst für euren Glauben ausgeschüttet wird, so bin ich doch froh und freue mich mit euch allen.18Und auch ihr solltet glücklich darüber sein und euch mit mir freuen.
Zwei meiner treuesten Mitarbeiter
19Im Vertrauen auf Jesus, unseren Herrn, hoffe ich, Timotheus bald zu euch zu schicken, damit auch ich ermutigt werde, wenn er mir dann berichten kann, wie es euch geht.20Ich habe sonst niemand, der so ganz meines Sinnes ist und sich so aufrichtig um euch kümmern wird wie er.21Alle sind ja nur auf sich selbst bedacht und nicht auf das, was Jesus Christus wichtig ist.22Doch ihr wisst, wie gut Timotheus sich bewährt hat. Wie ein Sohn seinem Vater hilft, so hat er sich mit mir zusammen für die Rettungsbotschaft eingesetzt.23Ihn also hoffe ich zu euch schicken zu können, sobald ich meine Lage hier übersehe.24Ich vertraue aber dem Herrn, dass ich auch selbst bald zu euch kommen kann.25In der Zwischenzeit hielt ich es allerdings für nötig, Epaphroditus zu euch zurückzusenden, meinen Bruder, Mitarbeiter und Mitkämpfer. Ihr hattet ihn als Helfer in meiner Not zu mir geschickt.26Und jetzt hat er große Sehnsucht nach euch und war sehr beunruhigt, weil ihr von seiner Krankheit erfahren hattet.27Er war auch wirklich sehr krank und wäre fast gestorben. Aber Gott hatte Erbarmen mit ihm – und auch mit mir, damit ich nicht von Kummer überwältigt würde.28Umso schneller schicke ich ihn jetzt zu euch zurück, damit ihr durch seinen Anblick wieder froh werdet und auch ich eine Sorge weniger habe.29Nehmt ihn also im Namen des Herrn mit Freude in Empfang und haltet solche Männer in Ehren.30Denn er hat sein Leben für Christus aufs Spiel gesetzt und hat sich an eurer Stelle für mich aufgeopfert. Er tat für mich das, was ihr aus der Ferne nicht tun konntet.
Philipper 2
Neue Genfer Übersetzung
Selbstlosigkeit als Voraussetzung für die Einheit der Gemeinde
1Nicht wahr, es ist euch wichtig, einander im Namen von Christus zu ermutigen? Es ist euch wichtig, euch gegenseitig mit seiner[1] Liebe zu trösten, durch den Heiligen Geist Gemeinschaft miteinander zu haben und einander tiefes Mitgefühl und Erbarmen entgegenzubringen?[2]2Nun, dann macht meine Freude vollkommen und haltet entschlossen zusammen[3]! Lasst nicht zu, dass euch etwas gegeneinander aufbringt, sondern begegnet allen mit der gleichen Liebe[4] und richtet euch ganz auf das gemeinsame Ziel aus[5].3Rechthaberei[6] und Überheblichkeit[7] dürfen keinen Platz bei euch haben. Vielmehr sollt ihr demütig genug sein, von euren Geschwistern höher zu denken als von euch selbst.4Jeder soll auch auf das Wohl der anderen bedacht sein, nicht nur auf das eigene Wohl.5Das ist die Haltung, die euren Umgang miteinander[8] bestimmen soll; es ist die Haltung, die Jesus Christus[9] uns vorgelebt hat.[10]
Jesus Christus, unser Vorbild
6Er, der Gott in allem gleich war und auf einer Stufe mit ihm stand, nutzte seine Macht[11] nicht zu seinem eigenen Vorteil aus[12].7Im Gegenteil: Er verzichtete auf alle seine Vorrechte[13] und stellte sich auf dieselbe Stufe wie ein Diener[14].[15] Er wurde einer von uns – ein Mensch wie andere Menschen.[16] (Mt 20,28; Mk 10,45; Lk 22,27; Joh 13,4)8Aber er erniedrigte sich noch mehr: Im Gehorsam gegenüber Gott nahm er sogar den Tod auf sich; er starb am Kreuz wie ein Verbrecher.9Deshalb hat Gott ihn auch so unvergleichlich hoch erhöht und hat ihm als Ehrentitel den Namen gegeben, der bedeutender ist als jeder andere Name[17].10Und weil Jesus diesen Namen trägt, werden sich einmal alle vor ihm[18] auf die Knie werfen, alle, die im Himmel, auf der Erde und unter der Erde sind.11Alle werden anerkennen, dass Jesus Christus der Herr ist, und werden damit Gott, dem Vater, die Ehre geben.[19]
Die Gemeinde Jesu: Licht in einer dunklen Welt
12Was folgt daraus, liebe Freunde? So, wie ihr Gott bisher immer gehorsam gewesen seid, sollt ihr euch ihm[20] auch weiterhin mit Respekt und tiefer Ehrfurcht unterstellen und alles daransetzen, dass eure Rettung sich in eurem Leben voll und ganz auswirkt[21] – nicht nur, wenn ich bei euch bin, sondern erst recht jetzt, während meiner Abwesenheit.13Gott selbst ist ja in euch[22] am Werk und macht euch nicht nur bereit, sondern auch fähig, das zu tun, was ihm gefällt.[23]14Verbannt alle Unzufriedenheit und alle Streitsucht[24] aus eurer Mitte,15denn ihr sollt ein tadelloses Leben führen, das in keiner Weise vom Bösen beeinflusst ist. Wenn ihr als Kinder Gottes mitten in dieser verdorbenen und heillosen Welt[25] vorbildlich lebt, werdet ihr unter euren Mitmenschen wie Sterne am Nachthimmel[26] leuchten.16Haltet daher an der Botschaft fest, die zum Leben führt![27] Dann kann ich dem Tag, an dem Christus wiederkommt, voll Zuversicht[28] entgegensehen, glücklich darüber, dass[29] ich das Ziel meiner Arbeit nicht verfehlt habe und dass meine Mühe nicht umsonst gewesen ist.17Und selbst wenn ich zum Tod verurteilt werde und sterben muss, werde ich mich freuen. Mein Leben ist dann wie ein Trankopfer[30], das für Gott ausgegossen wird und das eure Opfergabe[31] vervollständigt – den Dienst, den ihr Gott aufgrund eures Glaubens erweist[32]. Ja, auch dann werde ich mich freuen.[33] Außerdem habe ich ja teil an der Freude, die euch alle erfüllt. (2Mo 29,38; 4Mo 28,7; Röm 12,1; Röm 15,16)18Macht ihr es doch genauso: Freut euch, und nehmt teil an meiner Freude!
Uneigennütziger Einsatz von Timotheus und Epaphroditus
19Übrigens hoffe ich im Vertrauen auf den Herrn Jesus, Timotheus schon bald zu euch schicken zu können. Das wird nicht nur euch neuen Mut geben, sondern auch mir[34], weil ich durch ihn erfahren werde, wie es um euch steht.20Ich habe nämlich keinen, der in allem so mit mir übereinstimmt[35] und der sich, wenn er zu euch kommt, so aufrichtig um eure Belange kümmern wird wie er.21Den anderen geht es allen nur um sich selbst und nicht um die Sache Jesu Christi[36].22Ihr wisst ja selbst, was für ein bewährter Mitarbeiter Timotheus ist: Wie ein Sohn an der Seite seines Vaters, so hat er mit mir zusammen dem Evangelium gedient.23Ihn also hoffe ich so bald wie möglich zu euch zu schicken; nur muss ich erst einmal abwarten, bis ich sehe, wie es mit mir weitergeht.24Und im Vertrauen auf den Herrn bin ich überzeugt, dass auch ich selbst euch bald besuchen kann.25Allerdings habe ich es für notwendig gehalten, Epaphroditus zu euch zurückzuschicken, meinen Bruder und Mitarbeiter, der Seite an Seite mit mir für den Glauben gekämpft hat[37]. Von euch dazu beauftragt, hat er mir in meiner gegenwärtigen Notlage geholfen.26Aber er sehnte sich nach euch allen und war darüber hinaus in großer Unruhe, weil ihr von seiner Krankheit gehört hattet.27Ja, er war wirklich krank – so krank, dass er beinahe gestorben wäre. Doch Gott hatte Erbarmen mit ihm, und nicht nur mit ihm, sondern auch mit mir; denn er wollte nicht, dass ich einen Kummer nach dem anderen erlebe.28Ich schicke ihn jetzt also so schnell wie möglich zu euch zurück. Dann habt ihr die Freude, ihn wiederzusehen, und ich muss mir weniger Sorgen machen[38].29Heißt ihn als euren Bruder ganz herzlich willkommen[39]; Menschen wie ihm könnt ihr nicht genug Achtung entgegenbringen.30Denn dass er an den Rand des Todes geriet, lag an seinem Einsatz für die Sache Christi[40]. Er hat sein Leben aufs Spiel gesetzt, um mir den Dienst zu leisten, den ihr selbst mir nicht erweisen konntet[41].
Philipper 2
Neues Leben. Die Bibel
1Ermutigt ihr euch gegenseitig, Christus nachzufolgen? Tröstet ihr euch gegenseitig in Liebe? Seid ihr im Heiligen Geist verbunden? Gibt es unter euch Barmherzigkeit und Mitgefühl? (2Kor 13,12; Kol 3,12)2Dann macht doch meine Freude vollkommen, indem ihr in guter Gemeinschaft zusammenarbeitet, einander liebt und von ganzem Herzen zusammenhaltet. (1Petr 3,8)3Seid nicht selbstsüchtig; strebt nicht danach, einen guten Eindruck auf andere zu machen, sondern seid bescheiden und achtet die anderen höher als euch selbst. (Röm 12,10; Gal 5,26; 1Petr 5,5)4Denkt nicht nur an eure eigenen Angelegenheiten, sondern interessiert euch auch für die anderen und für das, was sie tun. (1Kor 10,24)
Die Erniedrigung und Erhöhung von Christus
5Geht so miteinander um, wie Christus es euch vorgelebt hat.6Obwohl er Gott war, bestand er nicht auf seinen göttlichen Rechten. (Joh 1,1; Joh 5,18)7Er verzichtete auf alles;[1] er nahm die niedrige Stellung eines Dieners an und wurde als Mensch geboren und als solcher erkannt. (Joh 1,14; Röm 8,3)8Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod, indem er wie ein Verbrecher am Kreuz starb.9Deshalb hat Gott ihn in den Himmel gehoben und ihm einen Namen gegeben, der höher ist als alle anderen Namen. (Eph 1,20; Hebr 1,3)10Vor diesem Namen sollen sich die Knie aller beugen, die im Himmel und auf der Erde und unter der Erde sind. (Jes 45,23; Röm 14,11)11Und zur Ehre Gottes, des Vaters, werden alle bekennen, dass Jesus Christus Herr ist. (Joh 13,13)
Seid ein helles Licht in der Welt
12Liebe Freunde[2], als ich bei euch war, habt ihr meine Anweisungen immer treu befolgt. Jetzt, in meiner Abwesenheit, müsst ihr noch mehr darauf achten, dass Gottes Liebe in eurem Leben sichtbar wird. Deshalb gehorcht Gott voller Achtung und Ehrfurcht.[3]13Denn Gott bewirkt in euch den Wunsch, ihm zu gehorchen, und er gibt euch auch die Kraft, zu tun, was ihm Freude macht.[4] (Röm 8,28; 1Kor 12,6; Hebr 13,21)14Was ihr auch tut, tut es ohne zu klagen und zu zweifeln, (1Kor 10,10)15damit niemand euch irgendetwas vorwerfen kann. Als Kinder Gottes sollt ihr ein reines, vorbildliches Leben führen in einer dunklen Welt voller verdorbener und verirrter Menschen, unter denen euer Leben wie ein helles Licht leuchtet. (Mt 5,45; Joh 12,36; Eph 5,1)16Haltet am Wort des Lebens fest, damit ich mich, wenn Christus wiederkommt, freuen kann, dass ich das Rennen nicht verloren habe[5] und meine Arbeit nicht vergeblich war. (1Thess 2,19)17Doch selbst wenn mein Leben im Einsatz für euren Glauben geopfert werden soll, will ich mich freuen und möchte meine Freude mit euch allen teilen. (Röm 15,16; 2Tim 4,6)18Und auch ihr solltet glücklich darüber sein und euch mit mir freuen.
Paulus empfiehlt Timotheus
19Wenn Jesus, der Herr, es will, dann kann ich hoffentlich bald Timotheus zu euch schicken. Bei seiner Rückkehr kann er mich dann aufmuntern, indem er mir von euch berichtet.20Ich kenne keinen, der so aufrichtig wie er um euch besorgt ist. (1Kor 16,10)21Alle anderen sind nur auf sich selbst bedacht und nicht auf das, was Jesus Christus wichtig ist. (1Kor 10,24)22Aber ihr wisst ja, wie Timotheus sich bewährt hat. Wie ein Sohn für seinen Vater arbeitet, so hat er mit mir zusammen für die Botschaft von Jesus Christus gearbeitet. (1Kor 4,17; 1Tim 1,2)23Ich hoffe, ihn zu euch schicken zu können, sobald ich genauer weiß, wie es mit mir weitergeht.24Und ich vertraue im Herrn darauf, dass ich bald selbst zu euch kommen kann. (Phil 1,25)
Paulus empfiehlt Epaphroditus
25In der Zwischenzeit hielt ich es für richtig, Epaphroditus zu euch zurückzuschicken. Er ist ein wirklicher Bruder für mich, ein treuer Mitarbeiter und Mitstreiter. Und er war euer Bote, um mir in meinen Schwierigkeiten beizustehen. (Phil 4,18)26Jetzt sende ich ihn wieder nach Hause, denn er hat Sehnsucht nach euch und war sehr beunruhigt, weil ihr von seiner Krankheit erfahren hattet. (Phil 1,8)27Und er war wirklich krank; er wäre sogar fast gestorben. Aber Gott hatte Erbarmen mit ihm – und mit mir, um mir einen so unerträglichen Schmerz zu ersparen.28Deshalb habe ich es umso eiliger, ihn zu euch zurückzuschicken, denn ich weiß, wie sehr ihr euch freuen werdet, ihn wieder zu sehen. Das wird auch meine Traurigkeit mindern.29Nehmt ihn also im Namen des Herrn[6] gerne auf und erweist ihm die Ehre, die ihm zusteht. (1Kor 16,16; 1Tim 5,17)30Denn er hat für Christus sein Leben aufs Spiel gesetzt und wäre beinahe gestorben, als er versuchte, für mich zu tun, was ihr in der Ferne nicht für mich tun konntet. (1Kor 16,17)
Philipper 2
Hoffnung für alle
Seht auf Jesus Christus!
1Es gibt über euch so viel Gutes zu berichten: Als Menschen, die mit Christus verbunden sind, ermutigt ihr euch gegenseitig und seid zu liebevollem Trost bereit. Man spürt bei euch etwas von der Gemeinschaft, die der Geist Gottes bewirkt, und herzliche, mitfühlende Liebe verbindet euch.2Darüber freue ich mich sehr. Vollkommen aber ist meine Freude, wenn ihr euch ganz einig seid, in der einen Liebe miteinander verbunden bleibt und fest zusammenhaltet.3Weder Eigennutz noch Streben nach Ehre sollen euer Handeln bestimmen. Im Gegenteil: Seid bescheiden und achtet den anderen mehr als euch selbst.4Denkt nicht an euren eigenen Vorteil. Jeder von euch soll das Wohl des anderen im Auge haben.5Nehmt euch Jesus Christus zum Vorbild:6Obwohl er in jeder Hinsicht Gott gleich war, hielt er nicht selbstsüchtig daran fest, wie Gott zu sein.7Nein, er verzichtete darauf und wurde einem Sklaven gleich: Er wurde wie jeder andere Mensch geboren und war in allem ein Mensch wie wir.8Er erniedrigte sich selbst noch tiefer und war Gott gehorsam bis zum Tod, ja, bis zum schändlichen Tod am Kreuz.9Darum hat ihn Gott erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht.[1]10Vor Jesus müssen einmal alle auf die Knie fallen: alle im Himmel, auf der Erde und im Totenreich.11Und jeder ohne Ausnahme wird zur Ehre Gottes, des Vaters, bekennen: Jesus Christus ist der Herr!
Viel Grund zur Freude
12Was schließen wir daraus, liebe Freunde? Ihr habt immer befolgt, was ich euch weitergegeben habe. Hört aber nicht nur auf mich, wenn ich bei euch bin, sondern erst recht während meiner Abwesenheit. Arbeitet mit Furcht und Zittern an eurer Rettung.13Und doch ist es Gott allein, der beides in euch bewirkt: Er schenkt euch den Willen und die Kraft, ihn auch so auszuführen, wie es ihm gefällt.14Bei allem, was ihr tut, hütet euch vor Nörgeleien und Rechthaberei.15Denn euer Leben soll hell und makellos sein. Dann werdet ihr als Gottes vorbildliche Kinder mitten in dieser verdorbenen und dunklen Welt leuchten wie Sterne in der Nacht.16Dazu müsst ihr unerschütterlich an der Botschaft Gottes festhalten, die euch das Leben bringt. Wenn Jesus Christus dann kommt, kann ich stolz auf euch sein, dass ich nicht umsonst bei euch gewesen bin und mich nicht vergeblich um euch gemüht habe.17Und selbst wenn ich sterben muss und mein Blut wie Opferblut vergossen wird im Dienst für euren Glauben, so bin ich doch voller Freude. Ja, ich freue mich mit euch allen.18Freut ihr euch ebenso, freut euch mit mir!
Zuverlässige Mitarbeiter
19Im Vertrauen auf unseren Herrn Jesus hoffe ich, dass ich Timotheus bald zu euch schicken kann. Das würde auch mir neuen Mut geben, denn dann könnte er mir endlich berichten, wie es euch geht!20Mit niemandem bin ich so tief verbunden wie mit Timotheus, und kein anderer wird sich so aufrichtig um euch kümmern wie er.21Alle anderen beschäftigen sich mit ihren eigenen Angelegenheiten und nicht mit dem, was Jesus Christus will.22Aber ihr wisst ja selbst, wie zuverlässig Timotheus ist. Wie ein Kind seinem Vater hilft, so hat er sich mit mir für die rettende Botschaft eingesetzt.23Ich will ihn zu euch schicken, sobald ich weiß, wie es hier mit mir weitergeht.24Im Übrigen habe ich im Vertrauen auf den Herrn die feste Zuversicht, dass ich bald selbst zu euch kommen kann.25Ich hielt es für notwendig, Epaphroditus zu euch zurückzuschicken. Er hat mir eure Gaben überbracht und mir dadurch sehr geholfen. Nun, er ist mir wirklich ein Bruder, ein guter Mitarbeiter und Mitkämpfer geworden.26Inzwischen aber hat er große Sehnsucht nach euch allen. Es hat ihn sehr beunruhigt, dass ihr von seiner Krankheit erfahren habt.27Tatsächlich war er todkrank, aber Gott hatte Erbarmen mit ihm – und auch mit mir. Er wollte mir zusätzliche Trauer ersparen.28Jetzt soll Epaphroditus so schnell wie möglich zu euch zurückkehren. Ihr sollt ihn gesund wiedersehen und euch über ihn freuen. Dann werde auch ich eine Sorge weniger haben.29Nehmt ihn voller Freude als euren Bruder auf. Menschen wie ihn sollt ihr achten und ehren.30Denn mit seinem Einsatz für Christus riskierte er sein Leben. Weil ihr nichts für mich tun konntet, hat er mir an eurer Stelle geholfen und wäre dabei selbst fast gestorben.