1Und nach sechs Tagen nahm Jesus mit sich Petrus und Jakobus und Johannes, dessen Bruder, und führte sie allein auf einen hohen Berg. (Mt 26,37; Mk 5,37; Mk 9,2; Mk 13,3; Lk 9,28)2Und er wurde verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. (2Mo 34,29; 2Petr 1,16; Offb 1,16)3Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm.4Petrus aber antwortete und sprach zu Jesus: Herr, hier ist gut sein! Willst du, so will ich hier drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine.5Als er noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören! (Mt 3,17)6Als das die Jünger hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr.7Jesus aber trat zu ihnen, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht!8Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als Jesus allein.9Und als sie vom Berge hinabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: Ihr sollt von dieser Erscheinung niemandem sagen, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist. (Mt 16,20)10Und die Jünger fragten ihn und sprachen: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elia kommen? (Mt 11,14)11Er antwortete und sprach: Ja, Elia kommt und wird alles zurechtbringen. (Mal 3,23)12Doch ich sage euch: Elia ist schon gekommen, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben mit ihm getan, was sie wollten. So wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen. (Mt 14,9)13Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer zu ihnen geredet hatte. (Lk 1,17)
Die Heilung eines mondsüchtigen Knaben
14Und als sie zu dem Volk kamen, trat ein Mensch zu ihm, kniete vor ihm nieder (Mk 9,14; Lk 9,37)15und sprach: Herr, erbarme dich über meinen Sohn! Denn er ist mondsüchtig und hat schwer zu leiden; er fällt oft ins Feuer und oft ins Wasser;16und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht und sie konnten ihm nicht helfen.17Jesus aber antwortete und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn mir her!18Und Jesus bedrohte ihn; und der Dämon fuhr aus von ihm, und der Knabe wurde gesund zu derselben Stunde.19Da traten die Jünger zu Jesus, als sie allein waren, und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? (Mt 10,1)20-21Er aber sprach zu ihnen: Wegen eures Kleinglaubens. Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.[1] (Mt 21,21; Mk 9,29; Lk 17,6; 1Kor 13,2)
Die zweite Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung
22Als sie in Galiläa zusammen waren, sprach Jesus zu ihnen: Der Menschensohn wird überantwortet werden in die Hände der Menschen (Mt 16,21; Mt 20,18; Mk 9,30; Lk 9,43)23und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferstehen. Und sie wurden sehr betrübt.
Von der Tempelsteuer
24Als sie nun nach Kapernaum kamen, traten zu Petrus, die den Tempelgroschen einnehmen, und sprachen: Zahlt euer Meister nicht den Tempelgroschen? (2Mo 30,13; 2Kön 12,5)25Er sprach: Ja. Und als er in das Haus kam, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was meinst du, Simon? Von wem nehmen die Könige auf Erden Zoll oder Steuern: von ihren Kindern oder von den Fremden?26Da sprach zu ihm Petrus: Von den Fremden. Jesus sprach zu ihm: So sind die Kinder frei.27Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh hin an das Meer und wirf die Angel aus, und den ersten Fisch, der heraufkommt, den nimm; und wenn du sein Maul aufmachst, wirst du ein Zweigroschenstück finden; das nimm und gib’s ihnen für mich und dich.
Matthäus 17
Elberfelder Bibel
Die Verklärung Jesu
1Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, mit und führt sie abseits auf einen hohen Berg. (Mt 26,37; Mk 5,37)2Und er wurde vor ihnen umgestaltet. Und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie das Licht; (Mt 28,3; Offb 1,16)3und siehe, Mose und Elia erschienen ihnen und unterredeten sich mit ihm.4Petrus aber begann[1] und sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten machen, dir eine und Mose eine und Elia eine.5Während er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme ⟨kam⟩ aus der Wolke, welche sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Ihn hört! (2Mo 24,16; 5Mo 18,15; Mt 3,17)6Und als die Jünger es hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr.7Und Jesus trat herbei, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht!8Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als ihn, Jesus, allein. (Hebr 12,2)9Und als sie von dem Berg herabstiegen, gebot ihnen Jesus und sprach: Sagt niemandem die Erscheinung ⟨weiter⟩, bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferweckt worden ist! (Mt 16,20)10Und die Jünger fragten ihn und sprachen: Was sagen denn die Schriftgelehrten, dass Elia zuerst kommen müsse? (Mt 16,14)11Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt zwar und wird alle Dinge wiederherstellen. (Mal 3,23; Apg 3,21)12Ich sage euch aber, dass Elia schon gekommen ist, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern an ihm getan, was sie wollten. Ebenso wird auch der Sohn des Menschen von ihnen leiden. (Mt 16,20)13Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer zu ihnen sprach. (Mt 11,14; Mt 14,10; Mk 6,28; Mk 9,14; Lk 1,16; Lk 9,37)
Heilung eines Fallsüchtigen
14Und als sie zu der Volksmenge kamen, trat ein Mensch zu ihm und fiel vor ihm auf die Knie (Lk 8,41)15und sprach: Herr, erbarme dich meines Sohnes! Denn er ist anfallskrank und leidet arg; denn oft fällt er ins Feuer und oft ins Wasser.16Und ich brachte ihn zu deinen Jüngern, doch sie konnten ihn nicht heilen.17Jesus aber antwortete und sprach: Ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Bis wann soll ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? Bringt ihn mir her! (4Mo 14,11; 5Mo 32,5; Apg 2,40; Phil 2,15)18Und Jesus bedrohte ihn, und der Dämon fuhr von ihm aus; und von jener Stunde an war der Junge geheilt. (Mt 8,16; Apg 10,38)19Da traten die Jünger für sich allein zu Jesus und sprachen: Warum haben wir ihn nicht austreiben können?20-21Er aber spricht zu ihnen: Wegen eures Kleinglaubens[2]; denn wahrlich, ich sage euch, wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berg sagen: Hebe dich weg von hier dorthin!, und er wird sich hinwegheben. Und nichts wird euch unmöglich sein.[3] (Mt 21,21; Mk 9,30; Mk 11,23; Lk 9,43; Lk 17,6; 1Kor 13,2; Hebr 3,19)
Zweite Leidensankündigung
22Als sie sich aber in Galiläa aufhielten[4], sprach Jesus zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird überliefert werden in der Menschen Hände, (Mt 26,45)23und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden. Und sie wurden sehr betrübt. (Mt 9,15; Mt 16,21; Mk 8,31; Lk 9,22; Joh 16,6)
Die Tempelsteuer
24Als sie aber nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der Doppeldrachmen zu Petrus und sprachen: Zahlt euer Lehrer nicht die Doppeldrachmen[5]? (2Mo 30,12; 2Chr 24,6; Neh 10,33)25Er sagt: Doch. Und als er in das Haus eintrat, kam Jesus ihm zuvor und sprach: Was meinst du, Simon? Von wem erheben die Könige der Erde Zoll oder Steuer, von ihren Söhnen oder von den Fremden?26Da er aber sagte: Von den Fremden, sprach Jesus zu ihm: Demnach sind die Söhne frei.27Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh an den See, wirf eine Angel aus und nimm den ersten Fisch, der heraufkommt, öffne sein Maul, und du wirst einen Stater[6] finden; den nimm und gib ihnen für mich und dich! (Mt 17,1; Mk 9,33; Lk 9,46; Röm 14,13)
Matthäus 17
Neue evangelistische Übersetzung
Zeugen seiner Herrlichkeit
1Sechs Tage später nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes mit und führte sie auf einen hohen Berg,[1] wo sie allein waren.2Dort, vor ihren Augen, veränderte sich sein Aussehen. Sein Gesicht begann zu leuchten wie die Sonne, und seine Kleidung wurde blendend weiß wie das Licht.3Auf einmal erschienen Mose und Elija vor ihnen und fingen an, mit Jesus zu reden.4"Herr, wie gut, dass wir hier sind!", rief Petrus da, "wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen: eine für dich, eine für Mose und eine für Elija."5Während er noch redete, fiel der Schatten einer lichten Wolke auf sie, und aus der Wolke sagte eine Stimme: "Das ist mein über alles geliebter Sohn. An ihm habe ich Freude. Hört auf ihn!"6Diese Stimme versetzte die Jünger in solchen Schrecken, dass sie sich zu Boden warfen, das Gesicht auf der Erde.7Da trat Jesus zu ihnen, rührte sie an und sagte: "Steht auf! Ihr müsst keine Angst haben."8Als sie sich umschauten, sahen sie niemand mehr. Nur Jesus war noch bei ihnen.9Während sie den Berg hinabstiegen, sagte Jesus den drei Jüngern mit Nachdruck: "Sprecht mit niemand über das, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist!"10Da fragten ihn die Jünger: "Warum behaupten die Gesetzeslehrer, dass Elija zuerst kommen muss?"11"Freilich kommt Elija zuerst", erwiderte Jesus, "und er wird alles wieder in den rechten Stand bringen.12Aber ich sage euch, Elija ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Genauso wird auch der Menschensohn durch sie zu leiden haben."13Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer redete.
Mangelndes Vertrauen
14Als sie zu der Menschenmenge zurückkehrten, kam ein Mann zu Jesus. Er warf sich vor ihm auf die Knie15und sagte: "Herr, erbarme dich über meinen Sohn. Er hat schwere Anfälle und leidet furchtbar. Oft fällt er sogar ins Feuer oder ins Wasser.16Ich habe deine Jünger gebeten, ihn zu heilen, aber sie konnten es nicht."17"Was seid ihr nur für ein ungläubiges und verkehrtes Geschlecht!", sagte Jesus zu ihnen. "Wie lange muss ich denn noch bei euch sein und euch ertragen? Bring deinen Sohn her!"18Jesus bedrohte den bösen Geist. Sofort ließ der von dem Kranken ab und der Junge war geheilt.19Als sie später wieder unter sich waren, fragten die Jünger Jesus: "Warum haben wir den Dämon nicht austreiben können?"20-21"Wegen eures Kleinglaubens", antwortete er. "Ich versichere euch: Wenn euer Vertrauen nur so groß wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr zu diesem Berg sagen: 'Rück weg von hier nach dort!' Und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein."[2]22Als sie durch Galiläa zogen, sagte Jesus zu ihnen: "Der Menschensohn wird bald in der Gewalt von Menschen sein,23und die werden ihn töten. Aber am dritten Tag wird er auferstehen." Da wurden die Jünger sehr traurig.
Tempelsteuer
24Als sie nach Kafarnaum kamen, traten die Beauftragten für die Tempelsteuer[3] zu Petrus und fragten: "Zahlt euer Rabbi eigentlich keine Tempelsteuer?"25"Doch!", sagte Petrus. Als er dann aber ins Haus kam, sprach Jesus ihn gleich an: "Was meinst du, Simon, von wem erheben die Könige der Erde Zölle oder Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von den anderen Leuten?"26"Von den anderen Leuten", sagte Petrus. Da sagte Jesus zu ihm: "Also sind die Söhne davon befreit.27Damit wir sie aber nicht vor den Kopf stoßen, geh an den See und wirf die Angel aus. Öffne dem ersten Fisch, den du fängst, das Maul. Dort wirst du einen Stater[4] finden. Nimm ihn und bezahle damit die Tempelsteuer für mich und für dich."
Matthäus 17
Neue Genfer Übersetzung
Drei Jünger werden Zeugen der Herrlichkeit Jesu
1Sechs Tage später nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und stieg mit ihnen auf einen hohen Berg, wo sie allein waren. (Mk 9,2; Lk 9,28)2Dort veränderte sich vor ihren Augen sein Aussehen. Sein Gesicht begann zu leuchten wie die Sonne, und seine Kleider wurden strahlend weiß wie das Licht.3Auf einmal erschienen Mose und Elia; die Jünger sahen, wie die beiden mit Jesus redeten[1].4Da ergriff Petrus das Wort. »Herr«, sagte er zu Jesus, »wie gut ist es, dass wir hier sind! Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen[2], eine für dich, eine für Mose und eine für Elia.«5Während er noch redete, kam plötzlich eine leuchtend helle Wolke und warf ihren Schatten auf sie[3], und aus der Wolke sprach eine Stimme: »Dies ist mein geliebter Sohn. An ihm habe ich Freude, und auf ihn sollt ihr hören!«6Die Stimme versetzte die Jünger so sehr in Schrecken, dass sie sich zu Boden warfen, mit dem Gesicht zur Erde.7Jesus aber trat zu ihnen, berührte sie und sagte: »Steht auf! Ihr braucht euch nicht zu fürchten.«8Und als sie aufblickten, sahen sie niemand mehr außer Jesus.
Jesus und Elia
9Während sie den Berg hinunterstiegen, sagte Jesus zu den drei Jüngern: »Sprecht mit niemand über das, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist!« (Mk 9,9)10Da fragten ihn die Jünger: »Warum sagen denn die Schriftgelehrten, dass zuerst Elia kommen muss?«11Jesus antwortete: »Es stimmt, Elia kommt, und er wird alles wiederherstellen.12Aber ich sage euch: Elia ist bereits gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben mit ihm gemacht, was sie wollten. Genauso wird auch der Menschensohn durch sie zu leiden haben.«13Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer sprach.
Heilung eines besessenen Jungen
14Als sie zu der Menschenmenge zurückgekehrt waren, kam ein Mann zu Jesus, warf sich vor ihm auf die Knie (Mk 9,14; Lk 9,37)15und sagte: »Herr, hab Erbarmen mit meinem Sohn! Er ist Epileptiker und leidet furchtbar; oft fällt er sogar ins Feuer oder ins Wasser.16Ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, doch sie konnten ihn nicht heilen.«17»Was seid ihr nur für eine ungläubige und verkehrte Generation!«, erwiderte Jesus. »Wie lange soll ich noch bei euch sein? Wie lange soll ich euch noch ertragen? Bringt den Jungen zu mir her!«18Dann trat Jesus dem Dämon mit Macht entgegen, und der Dämon verließ den Kranken. Von diesem Augenblick an war der Junge gesund.19Später, als die Jünger mit Jesus allein waren, fragten sie ihn: »Warum konnten denn wir den Dämon nicht austreiben?« –20-21»Wegen eures Kleinglaubens«, antwortete er. »Ich sage euch: Selbst wenn euer Glaube nur so groß ist wie ein Senfkorn, könnt ihr zu diesem Berg sagen: ›Rücke von hier nach dort!‹, und er wird dorthin rücken. Nichts wird euch unmöglich sein.[4]«
Jesus kündigt zum zweiten Mal sein Leiden und Sterben und seine Auferstehung an
22Als Jesus mit seinen Jüngern in Galiläa zusammen war[5], sagte er zu ihnen: »Der Menschensohn wird in die Hände der Menschen gegeben werden, (Mk 9,30; Lk 9,43)23und sie werden ihn töten; doch drei Tage danach[6] wird er auferstehen.« Da wurden die Jünger sehr traurig.
Die Tempelsteuer
24Als Jesus und seine Jünger nach Kafarnaum kamen, traten die Männer, die die Tempelsteuer[7] einzogen, an Petrus heran und fragten: »Zahlt euer Meister eigentlich keine Tempelsteuer?« –25»Doch!«, erwiderte Petrus. Als er dann ins Haus kam, fragte ihn Jesus, noch ehe er etwas von dem Vorfall erzählen konnte[8]: »Was meinst du, Simon, von wem erheben die Könige dieser Erde Zölle und Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von den anderen Leuten?« –26»Von den anderen Leuten«, erwiderte Petrus. Da sagte Jesus zu ihm: »Also sind die Söhne davon befreit.27Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh an den See und wirf die Angel aus. Nimm den ersten Fisch, den du fängst[9], und öffne ihm das Maul. Du wirst darin ein Vierdrachmenstück[10] finden. Nimm es und bezahle damit die Tempelsteuer[11] für mich und für dich!«
Matthäus 17
Neues Leben. Die Bibel
Jesus wird verklärt
1Sechs Tage später nahm Jesus Petrus und die beiden Brüder Jakobus und Johannes mit auf einen hohen Berg.2Plötzlich veränderte sich sein Aussehen. Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleidung wurde strahlend weiß. (2Petr 1,16)3Auf einmal erschienen Mose und Elia und begannen mit Jesus zu sprechen.4Petrus rief aus: »Herr, wie wunderbar ist das! Wenn du willst, baue ich drei Hütten[1], eine für dich, eine für Mose und eine für Elia.«5Doch noch während er das sagte, glitt eine helle Wolke über sie, aus der eine Stimme zu ihnen sprach: »Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich meine Freude habe. Hört auf ihn.« (Ps 2,7; Mt 3,17; Mt 12,18; Mk 1,11; Lk 3,22; 2Petr 1,17)6Die Jünger erschraken zu Tode und fielen mit dem Gesicht voran auf die Erde.7Da kam Jesus zu ihnen und berührte sie. »Steht auf«, sagte er, »ihr braucht keine Angst zu haben.«8Und als sie aufblickten, sahen sie niemanden mehr außer Jesus.9Als sie den Berg wieder hinunterstiegen, befahl Jesus ihnen: »Erzählt niemandem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.«10Die Jünger fragten: »Warum behaupten die Schriftgelehrten, dass zuerst Elia wiederkommen muss?«[2] (Mal 3,23; Lk 1,16)11Jesus erwiderte: »Elia kommt tatsächlich zuerst, um alles vorzubereiten.12Aber ich sage euch, er ist bereits gekommen. Doch niemand hat ihn erkannt, und er wurde schwer misshandelt. Und bald wird auch der Menschensohn durch ihre Hand leiden.« (Mt 11,14)13Da wurde den Jüngern klar, dass er von Johannes dem Täufer gesprochen hatte.
Jesus heilt einen besessenen Jungen
14Als sie am Fuß des Berges ankamen, wurden sie bereits von einer großen Menschenmenge erwartet. Ein Mann trat zu Jesus und kniete vor ihm nieder. Er sagte:15»Herr, hab Mitleid mit meinem Sohn. Er hat schwere Anfälle und leidet fürchterlich. Immer wieder fällt er ins Feuer oder ins Wasser.16Ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihm nicht helfen.«17Jesus antwortete: »Ihr uneinsichtigen, ungläubigen Menschen! Wie lange muss ich noch bei euch sein, bis ihr endlich glaubt? Wie lange muss ich euch noch ertragen? Bringt den Jungen zu mir.« (5Mo 32,5)18Jesus bedrohte den bösen Geist im Körper des Jungen, und der Geist fuhr aus ihm heraus. Im selben Augenblick war der Junge wieder gesund. (Mt 8,13; Mt 9,22; Mt 15,28)19Als sie später wieder unter sich waren, fragten die Jünger Jesus: »Warum konnten wir diesen Dämon nicht austreiben?«20-21»Weil euer Glaube so gering ist«, sagte Jesus. »Ich versichere euch: Wenn euer Glaube auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr zu diesem Berg sagen: ›Rücke dich von hier nach da‹, und er würde sich bewegen. Nichts wäre euch unmöglich.«[3] (Mt 21,21; Mk 11,23; Lk 17,6; 1Kor 13,2)
Jesus kündigt erneut seinen Tod an
22Eines Tages, als sie nach Galiläa zurückkamen, sagte Jesus zu ihnen: »Der Menschensohn wird verraten werden.23Man wird ihn umbringen, doch drei Tage später wird er von den Toten auferweckt werden.« Als die Jünger das hörten, wurden sie sehr traurig.
Die Bezahlung der Tempelsteuer
24Als sie nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der Tempelsteuer auf Petrus zu und fragten ihn: »Zahlt euer Meister keine Tempelsteuer?« (2Mo 30,13)25»Doch«, antwortete Petrus. Dann ging er nach Hause, um es Jesus zu erzählen. Aber noch bevor er ansetzen konnte zu sprechen, fragte Jesus ihn: »Was meinst du, Petrus[4]? Von wem fordern die irdischen Könige Steuern und Abgaben? Von ihren eigenen Kindern oder von den anderen Leuten?« (Mt 22,17; Röm 13,7)26Petrus erwiderte: »Von den anderen.« Darauf sagte Jesus: »Dann sind also die Kinder frei!27Wir wollen sie jedoch nicht vor den Kopf stoßen. Geh hinunter zum See und wirf eine Angelschnur aus. Dem ersten Fisch, den du fängst, öffne das Maul. Du wirst darin eine Münze finden. Nimm diese Münze und bezahle damit für uns beide die Steuer.«
Matthäus 17
Hoffnung für alle
Die Jünger sehen Jesus in seiner Herrlichkeit
1Sechs Tage später nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes mit auf einen hohen Berg. Sie waren dort ganz allein. (Mk 9,2; Lk 9,28)2Da wurde Jesus vor ihren Augen verwandelt: Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider strahlten hell.3Dann erschienen plötzlich Mose und Elia und redeten mit Jesus.4Petrus rief: »Herr, wie gut, dass wir hier sind! Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elia.«5Noch während er redete, hüllte sie eine leuchtende Wolke ein, und aus der Wolke hörten sie eine Stimme: »Dies ist mein geliebter Sohn, über den ich mich von Herzen freue. Auf ihn sollt ihr hören.«6Bei diesen Worten erschraken die Jünger zutiefst und warfen sich zu Boden.7Aber Jesus kam zu ihnen, berührte sie und sagte: »Steht auf! Fürchtet euch nicht!«8Und als sie aufblickten, sahen sie niemanden mehr außer Jesus.9Während sie den Berg hinabstiegen, befahl Jesus ihnen: »Erzählt keinem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist!«10Da fragten ihn seine Jünger: »Weshalb behaupten die Schriftgelehrten denn, dass vor dem Ende erst noch Elia wiederkommen muss?«11Jesus antwortete ihnen: »Sie haben recht! Zuerst kommt Elia, um alles vorzubereiten.12Doch ich sage euch: Er ist bereits gekommen, aber man hat ihn nicht erkannt. Sie haben mit ihm gemacht, was sie wollten. Und auch der Menschensohn wird durch sie leiden müssen.«13Nun verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer sprach.
Die Ohnmacht der Jünger und die Vollmacht von Jesus
14Als sie zu der Menschenmenge zurückgekehrt waren, kam ein Mann zu Jesus, fiel vor ihm auf die Knie (Mk 9,14; Lk 9,37)15und sagte: »Herr, hab Erbarmen mit meinem Sohn! Er hat schwere Anfälle und leidet furchtbar. Oft fällt er sogar ins Feuer oder ins Wasser.16Ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihm nicht helfen.«17Jesus rief: »Was seid ihr nur für eine ungläubige und verdorbene Generation! Wie lange soll ich noch bei euch sein und euch ertragen? Bringt den Jungen her zu mir!«18Jesus bedrohte den Dämon, der den Jungen in seiner Gewalt hatte, und dieser verließ den Kranken. Vom selben Moment an war der Junge gesund.19Als sie später unter sich waren, fragten die Jünger Jesus: »Weshalb konnten wir diesen Dämon nicht austreiben?«20-21»Weil ihr nicht wirklich glaubt«, antwortete Jesus. »Ich versichere euch: Wenn euer Glaube nur so groß ist wie ein Senfkorn, könnt ihr zu diesem Berg sagen: ›Rücke von hier nach dort!‹, und es wird geschehen. Nichts wird euch dann unmöglich sein![1]«
Jesus kündigt wieder seinen Tod und seine Auferstehung an
22Eines Tages, als Jesus sich mit seinen Jüngern in Galiläa aufhielt, sagte er zu ihnen: »Der Menschensohn wird bald in der Gewalt der Menschen sein. (Mk 9,30; Lk 9,43)23Sie werden ihn töten. Aber am dritten Tag wird er auferstehen.« Da wurden seine Jünger sehr traurig.
Die Tempelsteuer
24Als Jesus und seine Jünger nach Kapernaum zurückkehrten, kamen die Steuereinnehmer des Tempels auf Petrus zu und fragten: »Zahlt euer Lehrer denn keine Tempelsteuer?«25»Doch!«, antwortete Petrus und ging ins Haus. Noch bevor er etwas von dem Vorfall erzählen konnte, fragte Jesus ihn: »Was meinst du, Simon, von wem fordern die Könige dieser Erde Abgaben und Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von ihren Untertanen?«26»Von den Untertanen«, antwortete Petrus. Jesus erwiderte: »Dann sind die eigenen Söhne also davon befreit.27Doch wir wollen ihnen keinen Anlass geben, sich über uns zu ärgern. Darum geh an den See und wirf die Angel aus. Dem ersten Fisch, den du fängst, öffne das Maul. Du wirst darin genau die Münze finden, die du für deine und meine Abgabe brauchst. Bezahle damit die Tempelsteuer!«