1Petrus aber und Johannes gingen hinauf in den Tempel um die neunte Stunde, zur Gebetszeit.2Und es wurde ein Mann herbeigetragen, der war gelähmt von Mutterleibe an; den setzte man täglich vor das Tor des Tempels, das da heißt das Schöne, damit er um Almosen bettelte bei denen, die in den Tempel gingen. (Apg 14,8)3Als er nun Petrus und Johannes sah, wie sie in den Tempel hineingehen wollten, bat er um ein Almosen.4Petrus aber blickte ihn an mit Johannes und sprach: Sieh uns an!5Und er sah sie an und wartete darauf, dass er etwas von ihnen empfinge.6Petrus aber sprach: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher!7Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich wurden seine Füße und Knöchel fest,8er sprang auf, konnte stehen und gehen und ging mit ihnen in den Tempel, lief und sprang umher und lobte Gott.9Und es sah ihn alles Volk umhergehen und Gott loben.10Sie erkannten ihn auch, dass er es war, der vor dem Schönen Tor des Tempels gesessen und um Almosen gebettelt hatte; und Verwunderung und Entsetzen erfüllte sie über das, was ihm widerfahren war.11Als er sich aber zu Petrus und Johannes hielt, lief alles Volk bei ihnen zusammen in der Halle, die nach Salomo genannt ist, und sie wunderten sich sehr. (Joh 10,23; Apg 5,12)12Als Petrus das sah, sprach er zu dem Volk: Ihr Männer von Israel, was wundert ihr euch darüber oder was seht ihr auf uns, als hätten wir durch eigene Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser gehen kann?13Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unsrer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr überantwortet und verleugnet habt vor Pilatus, als dieser ihn freisprechen wollte. (2Mo 3,6)14Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und darum gebeten, dass man euch den Mörder schenke, (Lk 23,18)15aber den Fürsten des Lebens habt ihr getötet. Den hat Gott auferweckt von den Toten; dessen sind wir Zeugen.16Und durch den Glauben an seinen Namen hat sein Name diesen, den ihr seht und kennt, stark gemacht; und der Glaube, der durch ihn gewirkt ist, hat diesem die Gesundheit gegeben vor euer aller Augen.17Nun, liebe Brüder, ich weiß, dass ihr’s aus Unwissenheit getan habt wie auch eure Oberen. (Lk 23,34; Joh 16,3)18So aber hat Gott erfüllt, was er durch den Mund aller seiner Propheten zuvor verkündigt hat: dass sein Christus leiden sollte. (Lk 18,31; Lk 24,44)19Tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden, (Apg 2,38)20auf dass Zeiten der Erquickung kommen von dem Angesicht des Herrn und er den sende, den er für euch zum Christus bestimmt hat: Jesus. (Apg 2,36)21Ihn muss der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten, in denen alles wiederhergestellt wird, wovon Gott geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten von Anbeginn.22Mose hat gesagt: »Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern; den sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagen wird. (5Mo 18,15; 5Mo 18,19)23Und es wird geschehen: Wer diesen Propheten nicht hören wird, der soll vertilgt werden aus dem Volk.«24Und alle Propheten von Samuel an und danach, wie viele auch geredet haben, die haben diese Tage verkündet.25Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott geschlossen hat mit euren Vätern, als er zu Abraham sprach: »Durch deine Nachkommen sollen gesegnet werden alle Völker auf Erden.« (1Mo 22,18)26Für euch zuerst hat Gott seinen Knecht erweckt und hat ihn gesandt, euch zu segnen, dass sich ein jeder abwende von seinen bösen Taten. (Apg 13,46)
Apostelgeschichte 3
Elberfelder Bibel
Heilung eines Lahmgeborenen
1Petrus aber und Johannes gingen um die Stunde des Gebets, die neunte[1], zusammen hinauf in den Tempel. (Apg 2,46; Apg 10,3)2Und ein Mann, der von seiner Mutter Leibe an lahm war, wurde ⟨herbei⟩getragen; man setzte ihn täglich an die Pforte des Tempels, die man die schöne nennt, damit er Almosen erbat von denen, die in den Tempel gingen. (Apg 14,8)3Als dieser Petrus und Johannes sah, wie sie in den Tempel eintreten wollten, bat er, ein Almosen zu erhalten.4Petrus aber mit Johannes blickte fest auf ihn hin und sprach: Sieh uns an!5Er aber gab acht auf sie, in der Erwartung, etwas von ihnen zu empfangen.6Petrus aber sprach: Silber und Gold besitze ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers[2]: Geh umher![3] (Apg 4,10; Apg 9,34)7Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sofort aber wurden seine Füße und seine Knöchel stark,8er sprang auf, konnte stehen und ging umher. Und er trat mit ihnen in den Tempel, ging umher und sprang und lobte Gott. (Jes 35,6)9Und das ganze Volk sah ihn umhergehen und Gott loben;10und sie erkannten ihn, dass er der war, der um das Almosen an der schönen Pforte des Tempels gesessen hatte; und sie wurden mit Verwunderung und Erstaunen erfüllt über das, was sich mit ihm ereignet hatte.11Während er aber den Petrus und Johannes festhielt, lief das ganze Volk voller Erstaunen zu ihnen zusammen in der Säulenhalle, die Salomons⟨halle⟩ genannt wird. (Joh 10,23; Apg 5,12)
Zweite Predigt des Petrus
12Als aber Petrus es sah, sprach er zum Volk: Männer von Israel[4], was verwundert ihr euch hierüber, oder was seht ihr ⟨so⟩ gespannt auf uns, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit[5] bewirkt, dass er gehen kann?13Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr überliefert und vor Pilatus verleugnet habt, als dieser entschieden hatte, ihn loszugeben. (2Mo 3,6; Jes 42,1; Jes 53,11; Joh 12,23; Joh 19,15; Apg 4,27; Apg 5,30; Apg 22,14)14Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und gebeten, dass euch ein Mörder geschenkt wurde; (Lk 1,35; Lk 23,18; Apg 7,52; Apg 22,14; 1Petr 3,18; 1Joh 2,1)15den Fürsten[6] des Lebens aber habt ihr getötet, den Gott aus den Toten auferweckt hat, wovon wir Zeugen sind. (Apg 1,8; Apg 2,24)16Und durch den Glauben an seinen Namen hat sein Name diesen, den ihr seht und kennt, stark gemacht; und der durch ihn ⟨bewirkte⟩ Glaube hat ihm diese vollkommene Gesundheit gegeben vor euch allen.17Und jetzt, Brüder, ich weiß, dass ihr in Unwissenheit gehandelt habt, wie auch eure Obersten. (Lk 23,34)18Gott aber hat so erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten vorher verkündigt hat, dass sein Christus leiden sollte. (Lk 24,26; Apg 2,23; Apg 17,3; Apg 26,23)19So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden, (Apg 2,38)20damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn und er den euch vorausbestimmten Jesus Christus sende! (Apg 1,11)21Den muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller ⟨Dinge⟩, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher[7] geredet hat. (Jes 65,17; Mt 17,11; 1Tim 6,15; Offb 10,7)22Mose hat schon gesagt: »Einen Propheten wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken, gleich mir. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch reden wird! (Apg 7,37)23Es wird aber geschehen: Jede Seele, die auf jenen Propheten nicht hören wird, soll aus dem Volk ausgerottet werden.« (5Mo 18,15; Joh 5,46)24Aber auch alle Propheten, von Samuel an und der Reihe nach, so viele geredet haben, haben auch diese Tage verkündigt. (1Petr 1,10)25Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott euren Vätern verordnet hat, als er zu Abraham sprach: »Und in deinem Samen[8] werden gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.« (1Mo 22,18; Röm 9,4; Gal 3,16)26Euch zuerst hat Gott seinen Knecht erweckt und ihn gesandt, euch zu segnen, indem er jeden ⟨von euch⟩ von seinen[9] Bosheiten abwendet. (Mt 15,24; Apg 13,46; Röm 1,16; Röm 15,8)
Apostelgeschichte 3
Neue evangelistische Übersetzung
Die Folgen einer Heilung
1Eines Nachmittags, in der Stunde des öffentlichen Gebets,[1] stiegen Petrus und Johannes zum Tempel hinauf.2Da wurde gerade ein Mann herbeigetragen, der von Geburt an gelähmt war. Man setzte ihn täglich an die sogenannte Schöne Pforte,[2] damit er von den Leuten, die in den Tempel gingen, Almosen erbitten konnte.3Als er Petrus und Johannes ins Tempeltor eintreten sah, bat er sie gleich um eine Gabe.4Die beiden blickten ihn scharf an, und Petrus sagte: "Sieh uns an!"5Der tat es in der Erwartung, etwas von ihnen zu bekommen.6Doch Petrus sagte: "Silber und Gold habe ich nicht. Aber was ich habe, werde ich dir geben: Im Namen von Jesus aus Nazaret, dem Messias: Steh auf und geh!"7Dabei fasste er seine rechte Hand und half ihm auf. Sofort wurden die Füße und Gelenke des Mannes kräftig.8Er sprang auf, konnte selbstständig stehen und ging einige Schritte. Mit Petrus und Johannes ging er dann in den Tempelhof, lief herum, sprang in die Luft und lobte Gott.9Die ganze Menschenmenge dort sah ihn herumlaufen und Gott loben.10Als die Leute in ihm den Bettler erkannten, der sonst immer an der Schönen Pforte gesessen hatte, waren sie fassungslos vor Staunen und wunderten sich über das, was mit ihm geschehen war.11Der Geheilte wich Petrus und Johannes nicht mehr von der Seite, und das ganze Volk strömte aufgeregt zu ihnen hin in die sogenannte Säulenhalle Salomos.
Stegreifrede auf dem Tempelplatz
12Als Petrus die vielen Menschen sah, sprach er zu ihnen: "Ihr Männer Israels, warum seid ihr so überrascht? Was seht ihr uns so erstaunt an? Denkt ihr vielleicht, wir hätten es mit eigener Kraft oder Gottesfurcht zustande gebracht, dass er jetzt gehen kann?13Nein, es war der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, der auf diese Weise seinen Diener, Jesus, verherrlicht hat. Diesen Jesus habt ihr an Pilatus ausgeliefert. Ihr habt ihn abgelehnt, obwohl Pilatus schon entschieden hatte, ihn freizulassen.14Von dem Heiligen und Gerechten habt ihr nichts wissen wollen und stattdessen die Freigabe eines Mörders verlangt.15Den Urheber des Lebens aber habt ihr getötet. Das ist der, den Gott aus den Toten auferweckt hat. Wir sind Zeugen davon.16Und dieser Mann hier, den ihr ja kennt und vor euch stehen seht, ist durch den Glauben an den Namen von Jesus wieder zu Kraft gekommen. Und der durch Jesus ‹bewirkte› Glaube[3] hat ihn vor euren Augen wieder völlig gesund gemacht.17Ich weiß, meine Brüder, dass ihr so wie eure Obersten nicht wirklich wusstet, was ihr getan habt.18Aber Gott hat auf diese Weise in Erfüllung gehen lassen, was er durch alle seine Propheten schon lange vorher angekündigt hatte: Sein Messias würde leiden müssen.
Aufforderung zur Umkehr
19So ändert nun eure Einstellung und kehrt zu ihm um, damit eure Schuld ausgelöscht wird!20Dann lässt Gott, der Herr, Zeiten zum Aufatmen kommen und sendet den Messias, den er für euch bestimmt hat: Jesus.21Freilich musste Jesus zunächst in den Himmel zurückkehren, bis wirklich alles wiederhergestellt ist, was Gott durch seine heiligen Propheten längst vorausgesagt hat.22Schon Mose hat gesagt: 'Einen Propheten wie mich wird der Herr, euer Gott, aus eurem Volk für euch berufen. Auf ihn sollt ihr hören und alles tun, was er euch sagt.23Wer nicht auf diesen Propheten hört, soll völlig aus dem Volk Gottes ausgelöscht werden.' (5Mo 18,15; 5Mo 18,18)24Ebenso haben alle anderen Propheten seit Samuel angekündigt, was in diesen Tagen in Erfüllung geht.25Ihr seid die Nachkommen der Propheten und gehört auch zu dem Bund, den Gott mit euren Vorfahren geschlossen hat, als er zu Abraham sagte: 'Durch einen deiner Nachkommen werden alle Volksgruppen der Erde Segen empfangen.' (1Mo 22,18)26Als Gott nun seinen Diener berief, hat er ihn zuerst zu euch gesandt. Euch wollte er segnen, indem er jeden von seinen Bosheiten abbringt."
Apostelgeschichte 3
Neue Genfer Übersetzung
Heilung eines Gelähmten durch Petrus und Johannes
1Eines Tages geschah Folgendes: Gegen drei Uhr, zur Zeit des Nachmittagsgebets[1], gingen Petrus und Johannes zum Tempel hinauf. (2Mo 29,38; 4Mo 28,3; 4Mo 28,4)2Um dieselbe Zeit brachte man einen Mann, der von Geburt an gelähmt war, zu dem Tor des Tempels, das die »Schöne Pforte« genannt wurde[2]. Wie jeden Tag ließ der Gelähmte sich dort hinsetzen[3], um von den Tempelbesuchern eine Gabe zu erbitten.3Als er nun Petrus und Johannes sah, die eben durch das Tor[4] gehen wollten, bat er sie, ihm etwas zu geben.4Die beiden blickten ihn aufmerksam an, und Petrus sagte: »Sieh uns an!«5Der Mann sah erwartungsvoll zu ihnen auf; er hoffte, etwas von ihnen zu bekommen.6Da sagte Petrus zu ihm: »Silber habe ich nicht, und Gold habe ich nicht; doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen von Jesus Christus aus Nazaret – steh auf und geh umher!«7Mit diesen Worten fasste er ihn bei der rechten Hand und half ihm, sich aufzurichten. Im selben Augenblick kam Kraft in die Füße des Gelähmten, und seine Gelenke wurden fest.8Er sprang auf, und tatsächlich: Seine Beine trugen ihn; er konnte gehen! Der Mann folgte Petrus und Johannes in den inneren Tempelvorhof[5], und immerfort lief er hin und her, hüpfte vor Freude und pries Gott.9-10Die ganze Menschenmenge, die sich dort aufhielt, wurde auf ihn aufmerksam. Als die Leute begriffen, dass der, der da hin- und hersprang und Gott lobte, niemand anders war als der Bettler, der sonst immer an der Schönen Pforte des Tempels gesessen hatte, waren sie außer sich vor Staunen über das, was mit ihm geschehen war.
Erneute Gelegenheit für Petrus, das Evangelium zu verkünden
11Der Geheilte wich Petrus und Johannes nicht mehr von der Seite, und als die Apostel in die so genannte Salomohalle[6] gingen, strömte das ganze Volk in heller Aufregung dort zusammen.12Da nahm Petrus die Gelegenheit wahr, wandte sich an die Menge und sagte: »Ihr Leute von Israel, warum seid ihr so überrascht, dass dieser Mann auf einmal gehen kann? Warum staunt ihr uns an, als hätten wir das mit unserer Kraft und unserer Frömmigkeit zustande gebracht?13Nein, der Gott unserer Väter[7], der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat auf diese Weise die Macht und Herrlichkeit sichtbar werden lassen, die er seinem Diener[8] Jesus verliehen hat[9]. Ihr habt diesen Jesus an Pilatus ausgeliefert und habt auch dann noch auf seiner Verurteilung bestanden[10], als Pilatus entschied, ihn freizulassen.14Ihr habt euch von dem Heiligen und Gerechten losgesagt und habt die Freigabe eines Mörders verlangt.15Ihr habt den getötet, von dem alles Leben kommt[11]. Aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt; dafür sind wir Zeugen.16Und jetzt ist der Mann, den ihr hier seht und den ihr alle kennt, durch sein[12] Vertrauen auf den Namen Jesu und durch die Macht dieses Namens von seiner Lähmung geheilt worden. Der Glaube, den Jesus in ihm geweckt hat, hat ihn vollständig gesund gemacht; das könnt ihr alle bezeugen[13].17Nun, Geschwister, ich bin überzeugt, dass ihr nicht wirklich wusstet, was ihr getan habt, als ihr Jesus habt töten lassen, und eure führenden Männer wussten es ebensowenig.18Gott hatte durch alle Propheten angekündigt, dass der Messias, den er senden würde,[14] leiden und sterben müsse. Diese Voraussagen hat er durch das, was geschehen ist, in Erfüllung gehen lassen.19Kehrt jetzt also um und wendet euch ihm, dem Herrn, zu, damit er die Schuld auslöscht, die ihr durch eure Verfehlungen auf euch geladen habt[15].20Dann wird er die ersehnte Zeit der Ruhe anbrechen lassen[16] und wird euch den senden, den er zu eurem Retter bestimmt hat[17] – Jesus, den Messias[18].21Zunächst allerdings ist Jesus, wie Gott es geplant hat, in den Himmel zurückgekehrt. Dort nimmt er den ihm gebührenden Platz ein[19], bis die Zeit kommt, in der alles wiederhergestellt wird, wie Gott es[20] schon seit langem durch seine heiligen Propheten angekündigt hat.22Schon Mose hat gesagt: ›Einen Propheten wie mich wird der Herr, euer Gott, aus eurer Mitte berufen und als seinen Boten zu euch senden.[21] Auf ihn sollt ihr hören und alles befolgen, was er euch sagt.23Wenn jemand nicht auf diesen Propheten hört, muss er aus dem Volk Gottes ausgeschlossen werden[22].‹[23] (3Mo 23,29; 5Mo 18,15)24Genauso haben auch Samuel und alle Propheten, die auf ihn folgten, bei ihrer Verkündigung von dem gesprochen, was wir in diesen Tagen erleben[24].25Euch als den Nachkommen der Propheten gelten die Zusagen, die Gott durch sie gegeben hat, und ihr habt vollen Anteil an dem Bund, den er[25] mit euren Vorfahren eingegangen ist. Denn als er diesen Bund schloss, sagte er zu Abraham: ›Durch deine Nachkommen[26] werde ich alle Völker der Erde segnen.‹[27] (1Mo 12,3; 1Mo 18,18; 1Mo 22,18; 1Mo 26,4; 1Mo 28,14; Gal 3,16)26Ihr seid daher die Ersten, zu denen Gott seinen Diener Jesus gesandt hat, als er ihn in die Welt kommen ließ[28]. Jesus möchte euch segnen, und jeder von euch, der sich von seinen verkehrten Wegen abwendet, wird seinen Segen erfahren.[29]«
Apostelgeschichte 3
Neues Leben. Die Bibel
Petrus heilt einen gelähmten Bettler
1Eines Nachmittags gegen drei Uhr gingen Petrus und Johannes in den Tempel, um am Gebet teilzunehmen. (Apg 10,3)2Als sie hinkamen, wurde gerade ein Mann herbeigetragen, der von Geburt an gelähmt war. Wie an jedem Tag wurde er an den Eingang des Tempels gebracht, der allgemein die »Schöne Pforte« hieß, damit er dort bei den Leuten betteln konnte, die zum Tempelbezirk kamen. (Apg 14,8)3Als er Petrus und Johannes sah, die gerade den Tempel betreten wollten, bat er auch sie um etwas Geld.4Petrus und Johannes blickten ihn aufmerksam an, und Petrus sagte: »Sieh uns an!« (Apg 13,9; Apg 14,9)5Der gelähmte Mann blickte erwartungsvoll auf, weil er glaubte, dass er etwas bekäme.6Doch Petrus sagte: »Ich habe kein Geld für dich. Aber was ich habe, gebe ich dir. Im Namen von Jesus Christus von Nazareth: Steh auf und geh!« (Apg 4,10)7Dann nahm er den Gelähmten an der rechten Hand und half ihm auf. Als er das tat, wurden die Füße und Knöchel des Mannes geheilt und erhielten ihre Kraft zurück.8Er sprang auf, konnte auf seinen Füßen stehen und fing an umherzugehen! Dann trat er – gehend, hüpfend und Gott lobend – mit ihnen in den Tempel. (Joh 5,14)9Die Leute sahen ihn gehen und hörten, wie er Gott lobte. (Apg 4,16)10Als sie erkannten, dass es der gelähmte Bettler war, den sie so oft an der »Schönen Pforte« gesehen hatten, waren sie starr vor Staunen! (Joh 9,8)11Sie liefen hinaus zur Säulenhalle Salomos, wo der Geheilte sich dicht bei Petrus und Johannes hielt, und alle staunten über das Wunderbare, das dort geschehen war. (Joh 10,23; Apg 5,12)
Petrus predigt im Tempel
12Petrus sah dies und wandte sich an die Menge. »Ihr Menschen aus Israel«, sagte er, »was ist daran so erstaunlich? Warum starrt ihr uns an, als hätten wir diesen Mann aus eigener Kraft und Frömmigkeit geheilt?13Es ist der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, der Gott aller unserer Vorfahren, der seinen Knecht Jesus durch diese Tat verherrlicht hat – den Jesus, den ihr den Römern ausgeliefert und vor Pilatus verleugnet habt, obwohl Pilatus ihn freilassen wollte. (2Mo 3,1; Mt 22,32; Apg 5,30; Apg 7,32)14Ihr habt diesen Heiligen und Gerechten verleugnet und stattdessen die Freilassung eines Mörders verlangt.15Ihr habt den Urheber des Lebens getötet, doch Gott hat ihn wieder zum Leben erweckt. Und wir alle sind Zeugen davon! (Apg 2,24; Apg 5,30)16Der Name von Jesus hat diesen Mann geheilt – und ihr wisst alle, wie krank er war. Vor euren eigenen Augen hat der Glaube an den Namen von Jesus diese Heilung bewirkt.17Freunde[1], ich bin mir bewusst, dass ihr Jesus aus Unwissenheit so behandelt habt, und dasselbe gilt für die führenden Männer unter euch. (Lk 23,34; Apg 13,27; 1Tim 1,13)18Doch Gott hat erfüllt, was die Propheten über den Christus vorausgesagt hatten: dass er dies alles erleiden müsse. (Ps 9,5; Ps 22,1; Ps 41,10; Jes 50,6; Jes 53,4; Sach 12,10; Sach 13,7; Lk 24,27)19Nun kehrt euch ab von euren Sünden und wendet euch Gott zu, damit ihr von euren Sünden gereinigt werden könnt. (Apg 2,38; Apg 26,20)20Dann brechen herrliche Zeiten an, und ihr werdet durch den Herrn gestärkt werden und er wird euch sogar Jesus, den Christus, wieder senden.21Doch bis Gott alles erneuert, wird Jesus im Himmel bleiben, wie Gott es vor langer Zeit durch seine Propheten angekündigt hat. (Lk 1,70)22Mose sagte: ›Der Herr, euer Gott, wird einen Propheten wie mich aus eurem Volk erwählen. Hört genau auf alles, was er euch sagt.[2] (5Mo 18,1; Joh 1,20; Joh 7,40)23Wer nicht auf diesen Propheten hört, wird aus dem Volk Gottes ausgeschlossen und wird umkommen.‹[3] (3Mo 23,29; 5Mo 18,19)24Alle Propheten, angefangen mit Samuel, haben von dem, was heute geschieht, gesprochen.25Ihr seid die Nachkommen jener Propheten, und ihr gehört dem Bund an, den Gott euren Vorfahren verheißen hat. Denn Gott hat zu Abraham gesagt: ›Durch deine Nachkommen sollen alle Völker der Erde gesegnet sein.‹[4] (1Mo 22,1; Röm 9,4)26Als Gott seinen Knecht erweckte, sandte er ihn zuerst zu euch, damit er euch segnet und euch von euren bösen Wegen abbringt.« (Apg 13,46; Röm 1,16)
Apostelgeschichte 3
Hoffnung für alle
Gottes Wunder an einem Gelähmten
1An einem Nachmittag gegen drei Uhr gingen Petrus und Johannes zum Tempel. Sie wollten dort am öffentlichen Gebet teilnehmen.2Zur selben Zeit brachte man einen Mann, der von Geburt an gelähmt war, und setzte ihn an eine der Tempeltüren, an das sogenannte Schöne Tor. Er wurde jeden Tag dorthin getragen, damit er die Leute, die in den Tempel gingen, um Almosen anbetteln konnte.3Als Petrus und Johannes den Tempel betreten wollten, bat er auch sie um Geld.4Sie blieben stehen, richteten den Blick auf ihn, und Petrus sagte: »Schau uns an!«5Erwartungsvoll sah der Mann auf: Würde er etwas von ihnen bekommen?6Doch Petrus sagte: »Geld habe ich nicht. Aber was ich habe, will ich dir geben. Im Namen von Jesus Christus aus Nazareth: Steh auf und geh!«7Dabei fasste er den Gelähmten an der rechten Hand und richtete ihn auf. In demselben Augenblick konnte der Mann Füße und Gelenke gebrauchen.8Er sprang auf und konnte sicher stehen, lief einige Schritte hin und her und ging dann mit Petrus und Johannes in den Tempel. Außer sich vor Freude rannte er umher, sprang in die Luft und lobte Gott.9So sahen ihn die anderen Tempelbesucher.10Sie erkannten, dass es der Bettler war, der immer an dem Schönen Tor des Tempels gesessen hatte. Fassungslos und voller Staunen starrten sie den Geheilten an. Wieso konnte er jetzt laufen?11Alle drängten aufgeregt in die Halle Salomos. Dort umringten sie Petrus, Johannes und den Geheilten, der nicht von der Seite der Apostel wich.
Petrus predigt im Tempel
12Als Petrus die vielen Menschen sah, sprach er zu ihnen: »Ihr Leute aus Israel! Warum wundert ihr euch darüber, dass dieser Mann jetzt gehen kann? Und weshalb starrt ihr uns an? Glaubt ihr denn, wir hätten diesen Gelähmten aus eigener Kraft geheilt oder weil wir so fromm sind?13Nein, es ist der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Vorfahren, der uns mit dieser Wundertat die Macht und Ehre seines Dieners Jesus gezeigt hat. Diesen Jesus habt ihr an Pilatus ausgeliefert und verleugnet, obwohl Pilatus entschlossen war, ihn freizulassen.14Für den, der ganz zu Gott gehörte und ohne jede Schuld war, habt ihr das Todesurteil verlangt, aber den Mörder habt ihr begnadigt.15Ihr habt den getötet, von dem alles Leben kommt. Aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Das können wir bezeugen.16Das Vertrauen auf Jesus und die Macht seines Namens haben diesen Mann hier vollständig geheilt. Ihr alle kennt ihn und wisst, dass er gelähmt war. Doch nun ist er vor euren Augen gesund geworden durch den Glauben, den Jesus in ihm geweckt hat.17Ich weiß, liebe Brüder und Schwestern, euch war nicht klar, was ihr damals getan habt, und auch eure führenden Männer wussten es nicht.18Doch so hat Gott erfüllt, was er durch alle Propheten angekündigt hatte: Der von ihm versprochene Retter musste leiden.19Jetzt aber kehrt um und wendet euch Gott zu, damit er euch die Sünden vergibt.20Dann wird auch die Zeit kommen, in der Gott sich euch freundlich zuwendet. Er wird euch Jesus senden, den Retter, den er für euch bestimmt hat.21Jesus musste zuerst in den Himmel zurückkehren und dort seine Herrschaft antreten, aber die Zeit wird kommen, in der alles neu wird. Davon hat Gott schon immer durch seine auserwählten Propheten gesprochen.22Bereits Mose hat gesagt: ›Einen Propheten wie mich wird der Herr, euer Gott, zu euch senden, einen Mann aus eurem Volk. Ihr sollt alles befolgen, was er euch sagt.23Wer aber nicht auf ihn hört, der soll aus dem Volk verstoßen werden.‹ (5Mo 18,15)24Ebenso haben Samuel und alle Propheten nach ihm diese Zeit angekündigt.25Was diese Männer gesagt haben, gilt auch für euch. Ihr habt Anteil an dem Bund, den Gott mit euren Vorfahren geschlossen hat. Denn Gott sprach zu Abraham: ›Durch deinen Nachkommen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden.‹ (1Mo 22,18)26Gott hat Jesus, seinen Diener, zuerst zu euch geschickt, nachdem er ihn in diese Welt gesandt hatte, und ihn beauftragt, euch zu segnen. Er wird euch helfen, umzukehren und euer Leben zu ändern.«