1.Samuel 6

Lutherbibel 2017

1 So war die Lade des HERRN sieben Monate im Lande der Philister.2 Und die Philister riefen ihre Priester und Wahrsager und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Lasst uns wissen, wie wir sie an ihren Ort senden sollen!3 Sie sprachen: Wollt ihr die Lade des Gottes Israels zurücksenden, so sendet sie nicht ohne eine Gabe, sondern gebt ihm eine Sühnegabe; so werdet ihr gesund werden, und es wird euch kundwerden, warum seine Hand nicht von euch ablässt.4 Sie aber sprachen: Was ist die Sühnegabe, die wir ihm geben sollen? Sie antworteten: Fünf goldene Beulen und fünf goldene Mäuse nach der Zahl der Fürsten der Philister, denn es ist ein und dieselbe Plage gewesen über euch alle und über eure Fürsten. (Jos 13,3)5 So macht nun Abbilder eurer Beulen und eurer Mäuse, die euer Land zugrunde gerichtet haben, dass ihr dem Gott Israels die Ehre gebt. Vielleicht wird seine Hand leichter werden über euch und über euren Gott und über euer Land.6 Warum verstockt ihr euer Herz, wie die Ägypter und der Pharao ihr Herz verstockten? Ist’s nicht so: Als der Herr seine Macht an ihnen bewies, ließen sie sie ziehen, dass sie gehen konnten? (2Mo 4,21; 2Mo 7,13; 2Mo 10,2; 2Mo 12,31)7 So macht nun einen neuen Wagen und nehmt zwei säugende Kühe, auf die noch kein Joch gekommen ist; spannt sie an den Wagen und lasst ihre Kälber daheimbleiben.8 Aber die Lade des HERRN nehmt und stellt sie auf den Wagen, und die Dinge aus Gold, die ihr ihm zur Sühnegabe gebt, tut in ein Kästlein daneben. So sendet sie hin und lasst sie gehen.9 Und seht zu: Geht sie den Weg hinauf in ihr Land auf Bet-Schemesch zu, so hat er uns dies große Übel angetan; wenn nicht, so wissen wir, dass nicht seine Hand uns getroffen hat, sondern es ist uns zufällig widerfahren.10 Die Leute taten so und nahmen zwei säugende Kühe und spannten sie an einen Wagen und behielten ihre Kälber daheim11 und stellten die Lade des HERRN auf den Wagen, dazu das Kästlein mit den goldenen Mäusen und mit den Abbildern ihrer Beulen.12 Und die Kühe gingen geradewegs auf Bet-Schemesch zu, auf ein und derselben Straße, und brüllten immerfort und wichen weder zur Rechten noch zur Linken; und die Fürsten der Philister gingen ihnen nach bis an die Grenze von Bet-Schemesch. (Jos 15,10)13 Die Leute von Bet-Schemesch aber schnitten eben den Weizen im Talgrund, und als sie ihre Augen aufhoben, sahen sie die Lade und freuten sich, sie zu sehen.14 Der Wagen aber kam auf den Acker Joschuas von Bet-Schemesch und stand dort still. Und dort lag ein großer Stein. Da spalteten sie das Holz des Wagens und opferten die Kühe dem HERRN zum Brandopfer.15 Die Leviten aber hoben die Lade des HERRN herab und das Kästlein, das daneben stand, darin die Dinge aus Gold waren, und stellten sie auf den großen Stein. Und die Leute von Bet-Schemesch opferten dem HERRN am selben Tage Brandopfer und Schlachtopfer.16 Da aber die fünf Fürsten der Philister das gesehen hatten, kehrten sie am selben Tage nach Ekron zurück.17 Dies sind die goldenen Beulen, die die Philister dem HERRN als Sühnegabe erstatteten: für Aschdod eine, für Gaza eine, für Aschkelon eine, für Gat eine und für Ekron eine;18 und goldene Mäuse nach der Zahl aller Städte der Philister unter den fünf Fürsten, der festen Städte und der Dörfer. Und Zeuge ist der große Stein, auf den sie die Lade des HERRN gestellt hatten. Er liegt bis auf diesen Tag auf dem Acker Joschuas von Bet-Schemesch.19 Und der HERR schlug etliche von Bet-Schemesch, denn sie hatten die Lade des HERRN gesehen; und er schlug im Volk siebzig Mann[1]. Da trug das Volk Leid, dass der HERR einen so großen Schlag gegen das Volk getan hatte. (4Mo 4,20; 2Sam 6,6)20 Und die Leute von Bet-Schemesch sprachen: Wer kann bestehen vor dem HERRN, diesem heiligen Gott? Und zu wem soll er von uns wegziehen?21 Und sie sandten Boten zu den Bürgern von Kirjat-Jearim und ließen ihnen sagen: Die Philister haben die Lade des HERRN zurückgebracht; kommt herab und holt sie zu euch hinauf. (1Chr 13,6; Ps 132,3)

1.Samuel 6

Elberfelder Bibel

1 Und die Lade des HERRN war sieben Monate im Gebiet der Philister.2 Und die Philister beriefen die Priester und Wahrsager und sagten: Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Lasst uns erkennen, wie wir sie an ihren Ort senden sollen! (1Mo 41,8; 1Sam 5,8; Jes 2,6; Dan 2,2; Mt 27,22)3 Und sie antworteten: Wenn ihr die Lade des Gottes Israels zurückschicken ⟨wollt⟩, so sollt ihr sie nicht leer zurückschicken, sondern ihr müsst ihm auf jeden Fall eine Sühnegabe entrichten. Dann werdet ihr genesen, und ihr werdet erkennen, warum seine Hand nicht von euch weicht. (3Mo 5,16)4 Und sie sagten: Was ist die Sühnegabe, die wir ihm entrichten sollen? Und sie antworteten: Nach der Zahl der Fürsten der Philister fünf goldene Beulen und fünf goldene Springmäuse! Denn es ist ein ⟨und dieselbe⟩ Plage über euch allen und euren Fürsten gewesen. (Jos 13,3; Ri 14,19; 1Sam 6,17)5 Und macht Abbilder von euren Beulen und Abbilder von euren Springmäusen, die das Land zugrunde gerichtet haben, und gebt dem Gott Israels die Ehre! Vielleicht lässt er seine Hand leichter werden über euch und über eurem Gott und über eurem Land. (Jos 7,19; Jon 3,9)6 Warum wollt ihr euer Herz verstocken, wie die Ägypter und der Pharao ihr Herz verstockt haben? Ließen sie sie nicht ziehen, als der HERR[1] ihnen übel mitgespielt hatte, und sie zogen weg? (2Mo 7,13; 2Mo 12,31; Hebr 3,7)7 So macht einen neuen Wagen und nehmt zwei säugende Kühe, auf die ⟨noch⟩ kein Joch gekommen ist! Und spannt die Kühe an den Wagen und bringt ihre Kälber von ihnen weg nach Hause zurück! (2Sam 6,3)8 Und nehmt die Lade des HERRN und stellt sie auf den Wagen! Und die goldenen Gegenstände, die ihr ihm als Sühnegabe entrichtet, tut in ein Kästchen an ihre Seite und sendet sie hin und lasst sie gehen!9 Und seht zu! Wenn sie den Weg hinauf in ihr Gebiet, nach Bet-Schemesch zu geht, so hat er uns dieses große Übel getan; wenn aber nicht, so erkennen wir, dass nicht seine Hand uns geschlagen hat: Ein Zufall ist es für uns gewesen. (2Mo 8,15; Jos 15,10; 1Kön 4,9)10 Und die Männer machten ⟨es⟩ so und nahmen zwei säugende Kühe und spannten sie an einen Wagen, und ihre Kälber sperrten sie zu Hause ein.11 Und sie stellten die Lade des HERRN auf den Wagen und das Kästchen mit den goldenen Springmäusen und den Abbildern ihrer Beulen.12 Und die Kühe gingen geradeaus auf dem Weg nach Bet-Schemesch. Sie gingen immer auf derselben Straße und brüllten immerfort und wichen weder zur Rechten noch zur Linken. Und die Fürsten der Philister gingen hinter ihnen her bis zum Gebiet von Bet-Schemesch. (2Mo 8,15; Jos 15,10; 1Kön 4,9)13 Und die von Bet-Schemesch ernteten ⟨gerade⟩ den Weizen[2] in der Niederung. Und als sie ihre Augen erhoben und die Lade sahen, freuten sie sich, ⟨sie⟩ zu sehen.14 Und der Wagen kam auf das Feld Joschuas, des Bet-Schemeschiters, und stand dort still. Und dort ⟨lag⟩ ein großer Stein. Und sie spalteten das Holz des Wagens und opferten die Kühe dem HERRN zum Brandopfer. (Ri 6,26)15 Und die Leviten nahmen die Lade des HERRN herab und das Kästchen, das daneben ⟨stand⟩, in dem die goldenen Gegenstände waren, und stellten sie auf den großen Stein. Und die Männer von Bet-Schemesch opferten dem HERRN am selben Tag Brandopfer und schlachteten Schlachtopfer.16 Und die fünf Fürsten der Philister sahen zu und kehrten an demselben Tag nach Ekron zurück.17 Dies sind die goldenen Beulen, die die Philister dem HERRN als Sühnegabe entrichteten: Für Aschdod eine, für Gaza eine, für Aschkelon eine, für Gat eine und für Ekron eine; (Ri 14,19; 2Sam 1,20; Am 1,8)18 und die goldenen Springmäuse nach der Zahl aller Städte der Philister unter den fünf Fürsten, von der befestigten Stadt bis zum offenen Dorf. Und Zeuge ist der große ⟨Stein⟩ Abel[3], auf den sie die Lade des HERRN stellten, ⟨der⟩ bis zum heutigen Tag im Feld Joschuas, des Bet-Schemeschiters ⟨liegt⟩.19 Und[4] er schlug die Leute von Bet-Schemesch, weil sie sich die Lade des HERRN angeschaut hatten, und[5] schlug im Volk siebzig Mann[6]. Da trauerte das Volk,[7] weil der HERR das Volk so schwer geschlagen hatte[8]. (2Mo 19,21; 2Mo 33,4; 4Mo 1,51; 2Sam 6,7)20 Und die Leute von Bet-Schemesch sagten: Wer vermag vor dem HERRN, diesem heiligen Gott, zu bestehen? Und zu wem soll er von uns hinaufziehen? (1Sam 5,7; 2Sam 6,9; Mal 3,2; Offb 6,17)21 Und sie sandten Boten zu den Bewohnern von Kirjat-Jearim und sagten: Die Philister haben die Lade des HERRN zurückgebracht. Kommt herab, holt sie zu euch hinauf! (Jos 15,9; 2Sam 6,2; Jer 26,20)

1.Samuel 6

Neue evangelistische Übersetzung

1 Sieben Monate lang war die Lade Jahwes im Gebiet der Philister.2 Schließlich riefen die Philister ihre Priester und Wahrsager und fragten sie: "Was sollen wir mit der Lade Jahwes machen? Sagt uns, auf welche Art und Weise wir sie an ihren Ort zurückschicken sollen."3 Sie sagten: "Wenn ihr die Lade von Israels Gott zurückschickt, dann müsst ihr ihm auf jeden Fall ein Versöhnungsgeschenk dazutun. Dann werdet ihr wieder gesund und erfahrt auch, warum seine Hand nicht von euch lässt."4 "Was für ein Versöhnungsgeschenk sollen wir ihm schicken?", fragten sie. Ihre Antwort lautete: "Schickt für jeden der fünf Fürsten der Philister eine Beule und eine Maus aus Gold. Denn alle fünf Fürstentümer waren von der Plage betroffen.5 Macht also Nachbildungen von euren Beulen und den Mäusen, die euch das Land zugrunde gerichtet haben. Ehrt den Gott Israels damit! Vielleicht wird er dann den Druck, der auf euch, auf eurem Gott und eurem Land liegt, zurücknehmen.6 Warum wollt ihr so starrsinnig sein wie die Ägypter und ihr Pharao? Als Jahwe ihnen damals übel mitgespielt hatte, hielten sie die Israeliten nicht mehr zurück und ließen sie ziehen.7 Schafft jetzt einen neuen Wagen herbei und spannt zwei Kühe davor, Muttertiere, auf denen noch nie ein Joch gelegen hat. Nehmt ihnen aber die Kälber weg und bringt sie in den Stall zurück.8 Stellt dann die Lade Jahwes auf den Wagen. Die goldenen Gegenstände, die ihr ihm als Versöhnungsgeschenk zuwendet, legt in ein Kästchen und stellt es daneben. Lasst dann die Kühe laufen, wohin sie wollen.9 Dann werdet ihr es sehen: Wenn sie den Weg hinauf nach Bet-Schemesch[1] wählen, dann hat er uns diese Plage geschickt. Wenn sie eine andere Richtung nehmen, dann sehen wir, dass nicht er uns geschlagen hat. Dann hat die Plage uns zufällig getroffen."10 Genauso machten es die Männer: Sie nahmen zwei säugende Kühe, spannten sie vor den Wagen und sperrten ihre Kälber im Stall ein.11 Dann stellten sie die Lade Jahwes auf den Wagen und dazu das Kästchen mit den goldenen Mäusen und den Nachbildungen ihrer Beulen aus Gold.12 Die Kühe schlugen genau den Weg nach Bet-Schemesch ein und gingen geradeaus auf ihm weiter. Dabei brüllten sie fortwährend, wichen aber weder rechts noch links vom Weg ab. Die Fürsten der Philister folgten ihnen bis zum Gebiet von Bet-Schemesch.13 Die Leute von Bet-Schemesch waren gerade bei der Weizenernte im Tal. Als sie aufblickten, sahen sie die Bundeslade herankommen und freuten sich.14 Auf einem Feldstück, das einem gewissen Joschua aus Bet-Schemesch gehörte, blieb der Wagen neben einem großen Felsblock stehen. Da spalteten sie das Holz des Wagens und schlachteten die Kühe zum Brandopfer für Jahwe.15 Vorher hatten Leviten die Lade Jahwes und das Kästchen mit den goldenen Gegenständen vom Wagen genommen und beides auf den Felsen gestellt. Die Männer von Bet-Schemesch opferten Jahwe an diesem Tag Brandopfer und schlachteten Tiere für ein Opfermahl.16 Die fünf Fürsten der Philister sahen zu und kehrten noch am selben Tag nach Ekron zurück.17 Fünf Beulen aus Gold hatten die Philister Jahwe als Versöhnungsgeschenk mitgeschickt: eine für Aschdod, eine für Gaza, eine für Aschkelon, eine für Gat und eine für Ekron.18 Dazu eine größere Anzahl Mäuse aus Gold nach der Zahl aller Ortschaften, die zu den fünf Fürstentümern der Philister gehörten. Noch heute liegt der große Felsblock, auf den sie damals die Lade Jahwes stellten, als Zeuge auf dem Feld des Joschua aus Bet-Schemesch.19 Doch Jahwe schlug die Leute von Bet-Schemesch, weil sie sich die Lade Jahwes angeschaut[2] hatten. 70 Mann und 50 Oberhäupter[3] mussten sterben. Das ganze Volk trauerte, weil Jahwe sie so schwer geschlagen hatte.20 Und die Leute von Bet-Schemesch sagten: "Kann überhaupt jemand vor Jahwe, diesem heiligen Gott, bestehen? Er soll von uns wegziehen! Aber zu wem?"21 Sie schickten Boten nach Kirjat-Jearim[4] und ließen sagen: "Die Philister haben die Lade Jahwes zurückgebracht. Kommt herunter und holt sie zu euch hinauf!"

1.Samuel 6

Neue Genfer Übersetzung

1 Sieben Monate war die Lade des HERRN nun schon im Gebiet der Philister.2 Schließlich riefen sie ihre Priester und Wahrsager zusammen und fragten: »Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Sagt uns doch, wie wir sie wieder loswerden können.«3 »Wenn ihr die Lade des Gottes Israels zurückschickt, dann nicht ohne Geschenk«, antworteten die Priester und Wahrsager. »Schickt eine Opfergabe mit, um den Gott Israels versöhnlich zu stimmen. Dann werdet ihr gesund, und ihr werdet erkennen, warum er euch so hart gestraft hat[1]4 »Was für eine Opfergabe sollen wir ihm denn entrichten?«, fragten sie. Die Priester und Wahrsager antworteten: »Fünf goldene Geschwüre und fünf goldene Mäuse, entsprechend der Zahl der Philisterfürsten. Denn euch alle, Fürsten und Volk, hat dieselbe Strafe getroffen.5 Fertigt also Nachbildungen an von euren Geschwüren und von den Mäusen, die euer Land kahl fressen[2]. Gebt sie dem Gott Israels als Zeichen dafür, dass ihr ihn ehrt[3] – vielleicht nimmt er dann die Last weg, die euch, euren Gott und euer Land bedrückt[4].6 Seid nicht starrsinnig[5] wie damals die Ägypter und der Pharao! Erst als der HERR schreckliche Plagen über sie brachte[6], gaben sie die Israeliten frei und ließen sie ziehen.7 Baut einen neuen Wagen und sucht zwei säugende Kühe aus, die noch kein Joch getragen haben. Spannt die Kühe vor den Wagen. Die Kälber nehmt ihnen weg und bringt sie in den Stall zurück.8 Stellt die Lade des HERRN und daneben ein Kästchen mit den goldenen Versöhnungsgaben auf den Wagen und lasst die Lade ihres Weges ziehen.9 Dann werdet ihr sehen: Nimmt sie ihren Weg in Richtung Bet Schemesch, auf ihr eigenes Land zu, dann war es der HERR, der uns dieses große Unheil angetan hat. Zieht sie in eine andere Richtung, dann ist es für uns klar, dass nicht der Gott Israels uns bestraft hat[7]. Dann war alles nur ein Zufall.«10 Die Philister befolgten diesen Rat. Sie suchten zwei säugende Kühe aus und spannten sie vor einen Wagen. Ihre Kälber sperrten sie zu Hause ein.11 Dann stellten sie die Lade des HERRN sowie das Kästchen mit den goldenen Mäusen und den Nachbildungen der Geschwüre auf den Wagen.12 Die Kühe liefen geradewegs in Richtung Bet-Schemesch. Sie nahmen den direkten Weg und wichen weder nach rechts noch nach links davon ab. Dabei brüllten sie die ganze Zeit. Die Philisterfürsten folgten ihnen bis zur Stadtgrenze von Bet-Schemesch.13 Die Einwohner von Bet-Schemesch waren gerade unten im Tal bei der Weizenernte. Als sie die Bundeslade kommen sahen, freuten sie sich sehr.14 Der Wagen fuhr noch bis zum Feld eines Mannes namens Joschua und blieb dort neben einem Felsblock stehen. An Ort und Stelle spalteten die Leute das Holz des Wagens und brachten die Kühe dem HERRN als Brandopfer dar.15 Einige Männer aus dem Stamm Levi hatten die Lade des HERRN sowie das Kästchen mit den goldenen Gegenständen vom Wagen heruntergeholt und beides auf den Felsblock gestellt. An diesem Tag brachten die Bewohner von Bet-Schemesch dem HERRN Brandopfer dar und schlachteten Tiere für ein Opfermahl.16 Die fünf Philisterfürsten beobachteten sie eine Weile und kehrten noch am selben Tag nach Ekron zurück.17 Fünf goldene Geschwüre hatten die Philister dem HERRN als Versöhnungsgabe mitgegeben, je eins für die Städte Aschdod, Gaza, Aschkelon, Gat und Ekron.18 Dazu kamen etliche goldene Mäuse entsprechend der Anzahl aller Ortschaften, die zum Herrschaftsgebiet der fünf Philisterfürsten gehörten – von der befestigten Stadt bis zum Bauerndorf. Bis heute erinnert der Felsblock, auf den man damals die Lade des HERRN gestellt hatte, an diese Ereignisse.[8] Er liegt noch immer auf dem Feld von Joschua aus Bet-Schemesch.19 Der HERR strafte die Einwohner von Bet-Schemesch, weil sie die Lade des HERRN neugierig angeschaut hatten[9]. Siebzig Männer[10] ließ er sterben. Das ganze Volk trauerte, weil der HERR sie so hart bestraft hatte, (4Mo 4,17)20 und die Einwohner von Bet-Schemesch fragten: »Wer kann überhaupt die Nähe des HERRN, des heiligen Gottes, ertragen? Bei uns darf die Lade nicht bleiben - aber wohin sollen wir sie schicken?[11]«21 Sie sandten Boten nach Kirjat-Jearim und ließen den Einwohnern ausrichten: »Die Philister haben die Lade des HERRN zurückgeschickt. Kommt und holt sie zu euch!«

1.Samuel 6

Neues Leben. Die Bibel

1 Die Lade des HERRN blieb insgesamt sieben Monate im Gebiet der Philister.2 Danach riefen die Philister ihre Priester und Wahrsager zusammen und fragten sie: »Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Sagt uns, wie wir sie in ihr Land zurückschaffen können.« (1Mo 41,8; 2Mo 7,11)3 »Schickt die Lade des Gottes Israels zurück, aber sie darf nicht leer sein«, lautete die Anweisung. »Schickt eine Opfergabe zur Versöhnung eurer Schuld. Dann werdet ihr wieder gesund werden und erkennen, warum er euch so geplagt hat.« (3Mo 5,15)4 »Was für ein Schuldopfer sollen wir ihm schicken?«, fragten sie. Da sagten die Priester und Wahrsager: »Da die Plage sowohl euch als auch eure fünf Herrscher befallen hat, fertigt fünf goldene Geschwüre und fünf goldene Mäuse, (Jos 13,3; 1Sam 5,6; 1Sam 6,5)5 genau so wie die, die das Land zugrunde gerichtet haben. Erweist damit dem Gott Israels die Ehre. Vielleicht wird er dann aufhören, euch, eure Götter und euer Land heimzusuchen.6 Seid nicht so verstockt, wie es der Pharao und die Ägypter waren. Sie wollten Israel erst ziehen lassen, nachdem der HERR sie heimgesucht hatte. (2Mo 8,11; 2Mo 12,31)7 Baut einen neuen Wagen und sucht zwei Kühe, die gerade gekalbt haben, die aber noch nie ein Joch trugen. Spannt die Kühe vor den Wagen, aber bringt ihre Kälber von ihnen weg nach Hause zurück. (5Mo 21,3; 2Sam 6,3)8 Stellt die Lade des HERRN auf den Wagen und daneben legt einen Kasten mit den goldenen Gegenständen, die ihr ihm als Opfergabe entrichten wollt. Dann lasst sie ihres Weges ziehen.9 Wenn sie eure Landesgrenze überschreitet und nach Bet-Schemesch zieht, werden wir wissen, dass es der HERR war, der dieses große Unglück über uns gebracht hat. Wenn nicht, wissen wir, dass es einfach ein Zufall war und nicht seine Hand auf uns lag.« (Jos 15,10; 1Sam 6,3)10 Die Anweisungen wurden befolgt. Zwei Kühe mit neugeborenen Kälbern wurden vor den Wagen gespannt und ihre Kälber behielten sie zu Hause zurück.11 Dann wurden die Lade des HERRN und der Kasten mit den goldenen Mäusen und den Nachbildungen der goldenen Geschwüre auf den Wagen gestellt.12 Und die Kühe zogen unter ständigem Gebrüll geradewegs die Straße nach Bet-Schemesch entlang, ohne nach rechts oder links abzuweichen. Die Herrscher der Philister folgten ihnen bis zur Grenze von Bet-Schemesch.13 Die Einwohner von Bet-Schemesch waren gerade bei der Weizenernte im Tal, und als sie die Lade sahen, gerieten sie außer sich vor Freude.14 Der Wagen fuhr in das Feld, das einem Mann namens Josua aus Bet-Schemesch gehörte, und kam neben einem großen Felsen zum Stehen. Die Leute zerkleinerten das Holz des Wagens und brachten die Kühe dem HERRN als Brandopfer dar. (2Sam 24,22)15 Die Leviten hoben die Lade des HERRN und den Kasten mit den goldenen Gegenständen vom Wagen und stellten sie auf den großen Felsen. An jenem Tag brachten die Einwohner von Bet-Schemesch dem HERRN Brandopfer und Schlachtopfer dar. (Jos 3,2)16 Die fünf Herrscher der Philister beobachteten das alles und kehrten noch am selben Tag nach Ekron zurück.17 Die goldenen Geschwüre, die die Philister dem HERRN als Schuldopfer geschickt hatten, waren je eines für die Städte Aschdod, Gaza, Aschkelon, Gat und Ekron. (1Sam 6,4)18 Auch die Mäuse standen für die Zahl aller Städte der Philister unter den fünf Herrschern – von den befestigten Städten bis zu den Dörfern der Bauern. Der große Fels in Bet-Schemesch, auf dem sie die Lade des HERRN absetzten, steht noch heute im Feld von Josua und erinnert an das Geschehene. (5Mo 3,5)19 Der HERR tötete 70 Männer[1] aus Bet-Schemesch, weil sie in die Lade des HERRN hineingeschaut hatten, und das Volk trauerte sehr über die harte Bestrafung des HERRN. (2Sam 6,7)20 »Wer kann die Gegenwart des HERRN, dieses heiligen Gottes, ertragen?«, fragten die Menschen von Bet-Schemesch. »Zu wem sollen wir die Lade von hier aus schicken?« (3Mo 11,44; 2Sam 6,9; Mal 3,2)21 Sie sandten Boten an die Einwohner von Kirjat-Jearim und ließen ihnen ausrichten: »Die Philister haben die Lade des HERRN zurückgegeben. Bitte kommt und holt sie!« (Jos 15,9)

1.Samuel 6

Hoffnung für alle

1 Die Bundeslade war nun schon sieben Monate bei den Philistern.2 Schließlich riefen die Philister alle ihre Priester und Wahrsager zusammen und fragten sie: »Was sollen wir nun mit der Bundeslade des Gottes Israels machen? Sagt uns doch, wie wir sie wieder in ihr Land zurückschaffen können!«3 »Wenn ihr sie wirklich loswerden wollt«, antworteten die Priester und Wahrsager, »dann dürft ihr sie auf keinen Fall allein zurückschicken. Ihr müsst unbedingt eine Opfergabe dazulegen, die eure Schuld wiedergutmachen soll. Wenn ihr dann wieder gesund werdet, wisst ihr, dass der Gott der Israeliten euch durch diese Plagen bestraft hat.«4 »Was für ein Sühnegeschenk sollen wir ihm denn geben?«, fragten sie. Da schlugen die Priester und Wahrsager vor: »Fünf Fürsten stehen an der Spitze der Philister. Stellt also fünf goldene Abbilder der Geschwülste, die euch quälen, und fünf goldene Feldmäuse her. Denn ihr alle, Fürsten und Volk, habt unter der gleichen Plage gelitten.5 Sendet dann die Nachbildungen eurer Geschwüre und der Mäuse, die euer ganzes Land kahl fressen, dem Gott der Israeliten. Damit erweist ihr ihm die Ehre. Vielleicht wird er euch und euren Gott dann nicht mehr quälen.6 Seid nicht so verbohrt wie damals die Ägypter und der Pharao. Es nützt ja doch nichts! Sie mussten die Israeliten schließlich ziehen lassen, weil der HERR ihnen durch schreckliche Plagen keine andere Möglichkeit ließ.7 Baut nun einen Wagen und spannt zwei säugende Kühe davor, die noch nie ein Joch getragen haben. Ihre Kälber nehmt ihnen weg und bringt sie in den Stall zurück.8 Stellt dann die Bundeslade des HERRN auf den Wagen. Legt die goldenen Geschenke, mit denen ihr eure Sünde wiedergutmachen wollt, in ein Kästchen daneben. Dann lasst die Kühe laufen, wohin sie wollen.9 Laufen sie nach Israel hinüber, in Richtung Bet-Schemesch, dann hat wirklich der Herr so viel Unglück und Leid über uns gebracht. Laufen sie aber in eine andere Richtung, dann hat nicht der Gott der Israeliten uns bestraft, sondern alles war nur ein Zufall.«10 Die Philister befolgten den Rat ihrer weisen Männer. Sie spannten zwei Kühe, deren Kälber sie eingesperrt hatten, vor einen neuen Wagen11 und luden die Bundeslade und das Kästchen mit den goldenen Geschwüren und Mäusen darauf.12 Die Kühe zogen geradewegs in Richtung Bet-Schemesch los. Sie wichen nie vom Weg ab, brüllten aber die ganze Zeit. Die Fürsten der Philister folgten ihnen von weitem bis zur Grenze in der Nähe von Bet-Schemesch.13 Die Einwohner von Bet-Schemesch waren gerade unten im Tal bei der Weizenernte. Als sie die Bundeslade kommen sahen, freuten sie sich sehr.14 Der Wagen fuhr bis zu einem Feld, das einem Mann namens Joschua aus Bet-Schemesch gehörte. Neben einem großen Felsblock hielt er an. Dort zerhackten die Leute den Wagen und schichteten das Holz auf. Dann schlachteten sie die Kühe und verbrannten sie als Opfer für den HERRN.15 Einige Männer aus dem Stamm Levi hatten die Bundeslade und das Kästchen mit den goldenen Gegenständen vom Wagen genommen und stellten sie nun auf den Felsblock. An diesem Tag schlachteten die Leute von Bet-Schemesch noch viele Tiere, um sie dem HERRN als Opfer darzubringen.16 Nachdem die Fürsten der Philister den Israeliten eine Weile zugesehen hatten, kehrten sie noch am selben Tag nach Ekron zurück.17 Nach der Zahl ihrer Hauptstädte hatten die Philister dem HERRN zur Wiedergutmachung fünf goldene Abbilder ihrer Geschwüre geschenkt: je eines für Aschdod, Gaza, Aschkelon, Gat und Ekron.18 Außerdem hatten sie ihm für jede Stadt und jedes Dorf in ihrem Land je eine goldene Maus als Sühnegeschenk mitgegeben. Der große Felsblock, auf den damals die Bundeslade gestellt wurde, ist noch heute auf dem Feld Joschuas von Bet-Schemesch zu sehen.19 Aber der HERR bestrafte die Einwohner von Bet-Schemesch, weil sie die Bundeslade ohne die nötige Ehrfurcht angeschaut hatten[1]. Viele[2] von ihnen mussten sterben. Im ganzen Volk löste es große Trauer aus, dass Gott so hart mit ihnen ins Gericht gegangen war. (4Mo 4,17)20 »Kann überhaupt jemand in der Nähe des HERRN, dieses heiligen Gottes, leben?«, fragten sie. »Wir können die Bundeslade nicht länger hier bei uns behalten. Doch zu wem sollen wir sie schicken?«21 Schließlich sandten sie Boten nach Kirjat-Jearim und ließen den Einwohnern dieser Stadt ausrichten: »Stellt euch vor, die Philister haben die Bundeslade des HERRN zurückgebracht! Kommt doch und holt sie zu euch!«