1.Korinther 12

Lutherbibel 2017

1 Über die Gaben des Geistes aber will ich euch, Brüder und Schwestern, nicht in Unwissenheit lassen.2 Ihr wisst: Als ihr Heiden wart, zog es euch mit Macht zu den stummen Götzen. (Hab 2,18)3 Darum tue ich euch kund, dass niemand, der durch den Geist Gottes redet, sagt: Verflucht sei Jesus. Und niemand kann sagen: Jesus ist der Herr, außer durch den Heiligen Geist. (Röm 10,9; 1Joh 4,2)4 Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. (Röm 12,6; Eph 4,4; Eph 4,11)5 Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr.6 Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen.7 Durch einen jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller. (1Kor 14,26)8 Dem einen wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben; dem andern ein Wort der Erkenntnis durch denselben Geist;9 einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist;10 einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. (Apg 2,4; 1Kor 14,1)11 Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist, der einem jeden das Seine zuteilt, wie er will. (Röm 12,3; Eph 4,7)12 Denn wie der Leib einer ist und hat doch viele Glieder, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus. (Röm 12,4)13 Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt. (Gal 3,28)14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.15 Wenn nun der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum gehöre ich nicht zum Leib!, gehört er deshalb etwa nicht zum Leib?16 Und wenn das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib!, gehört es deshalb etwa nicht zum Leib?17 Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? Wenn er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruch?18 Nun aber hat Gott die Glieder eingesetzt, ein jedes von ihnen im Leib, so wie er gewollt hat.19 Wenn aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib?20 Nun aber sind es viele Glieder, aber der Leib ist einer.21 Das Auge kann nicht sagen zu der Hand: Ich brauche dich nicht; oder wiederum das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht.22 Vielmehr sind die Glieder des Leibes, die uns schwächer erscheinen, die nötigsten;23 und die uns weniger ehrbar erscheinen, die umkleiden wir mit besonderer Ehre; und die wenig ansehnlich sind, haben bei uns besonderes Ansehen;24 denn was an uns ansehnlich ist, bedarf dessen nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt und dem geringeren Glied höhere Ehre gegeben,25 auf dass im Leib keine Spaltung sei, sondern die Glieder einträchtig füreinander sorgen.26 Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit. (Röm 12,15)27 Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ein Glied. (Röm 12,5)28 Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann gab er die Kraft, Wunder zu tun, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede. (Eph 4,11)29 Sind sie denn alle Apostel? Sind sie alle Propheten? Sind sie alle Lehrer? Haben sie alle die Kraft, Wunder zu tun,30 haben sie alle Gaben, gesund zu machen? Reden sie alle in Zungen? Können sie alle auslegen?31 Strebt aber nach den größeren Gaben! Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen. (1Kor 14,1; 1Kor 14,12)

1.Korinther 12

Elberfelder Bibel

1 Was aber die geistlichen ⟨Gaben⟩[1] betrifft, Brüder, so will ich nicht, dass ihr ohne Kenntnis seid. (1Kor 10,1)2 Ihr wisst, dass ihr, als ihr zu den Heiden[2] gehörtet, zu den stummen Götzenbildern hingezogen, ja, fortgerissen wurdet. (Gal 4,8; 1Thess 1,9)3 Deshalb tue ich euch kund, dass niemand, der im Geist Gottes redet, sagt: Fluch[3] über Jesus!, und niemand sagen kann: Herr Jesus![4], außer im[5] Heiligen Geist.4 Es gibt aber Verschiedenheiten von Gnadengaben[6], aber ⟨es ist⟩ derselbe Geist; (Röm 12,6; Eph 4,4; Eph 4,7)5 und es gibt Verschiedenheiten von Diensten, und ⟨es ist⟩ derselbe Herr; (1Kor 12,28)6 und es gibt Verschiedenheiten von Wirkungen, aber ⟨es ist⟩ derselbe Gott, der alles in allen wirkt. (1Kor 8,5; Eph 4,6)7 Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben. (1Kor 14,26; Eph 4,12; 1Petr 4,10)8 Denn dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben; einem anderen aber das Wort der Erkenntnis nach demselben Geist; (1Kor 1,5; 1Kor 2,7; 1Kor 13,2)9 einem anderen aber Glauben in demselben Geist; einem anderen aber Gnadengaben[7] der Heilungen in dem einen Geist; (Apg 19,11; Gal 3,5; Jak 5,15)10 einem anderen aber Wunderwirkungen[8]; einem anderen aber Weissagung[9], einem anderen aber Unterscheidungen der Geister; einem anderen ⟨verschiedene⟩ Arten von Sprachen[10]; einem anderen aber Auslegung der Sprachen[11]. (Apg 2,4; Apg 19,11; 1Kor 14,1; 1Kor 14,5; Gal 3,5; 1Joh 4,1)11 Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will. (Röm 12,3; 1Kor 7,7; Hebr 2,4)12 Denn wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl viele, ein Leib sind: so auch der Christus. (Röm 12,4; 1Kor 10,17; 1Kor 12,27)13 Denn in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen[12], es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden. (Apg 1,5; Gal 3,28; Eph 4,4)14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. (Röm 12,4)15 Wenn der Fuß spräche: Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leib; gehört er deswegen nicht zum Leib?16 Und wenn das Ohr spräche: Weil ich nicht Auge bin, gehöre ich nicht zum Leib; gehört es deswegen nicht zum Leib?17 Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo wäre das Gehör? Wenn ganz Gehör, wo der Geruch?18 Nun aber hat Gott die Glieder bestimmt, jedes einzelne von ihnen am Leib, wie er wollte. (Röm 12,3; Röm 12,4; 1Kor 7,7; Hebr 2,4)19 Wenn aber alles ein Glied wäre, wo wäre der Leib?20 Nun aber sind zwar viele Glieder, aber ein Leib.21 Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht; oder wieder das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht.22 Sondern gerade die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, sind notwendig;23 und die uns die weniger ehrbaren am Leib zu sein scheinen, die umgeben wir mit größerer Ehre; und unsere nichtanständigen haben größere Anständigkeit;24 unsere anständigen aber brauchen es nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt und dabei dem Mangelhafteren größere Ehre gegeben,25 damit keine Spaltung im Leib ist, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander haben. (1Kor 1,10; Eph 4,3; Eph 4,16)26 Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; oder wenn ein Glied verherrlicht wird, so freuen sich alle Glieder mit. (Röm 12,15)27 Ihr aber seid Christi Leib und, einzeln genommen, Glieder. (Röm 12,5; 1Kor 6,15; Eph 1,23; Eph 5,30)28 Und die einen hat Gott in der Gemeinde[13] eingesetzt erstens als Apostel[14], zweitens ⟨andere⟩ als Propheten, drittens als Lehrer, sodann ⟨Wunder⟩kräfte, sodann Gnadengaben[15] der Heilungen, Hilfeleistungen, Leitungen, Arten von Sprachen[16]. (Apg 13,1; Röm 12,8; Eph 4,11)29 Sind etwa alle Apostel? Alle Propheten? Alle Lehrer? Haben alle ⟨Wunder⟩kräfte?30 Haben alle Gnadengaben[17] der Heilungen? Reden alle in Sprachen? Legen alle aus?31 Eifert aber um die größeren Gnadengaben[18]! Und einen Weg noch weit darüber hinaus zeige ich euch: (1Kor 14,1)

1.Korinther 12

Neue evangelistische Übersetzung

1 Auch über die Wirkungen des Geistes will ich euch, meine Geschwister, nicht im Unklaren lassen.2 Ihr wisst ja, wie es euch zu den stummen Götzenbildern hinzog, als ihr noch Ungläubige wart, und wie ihr geradezu hingerissen wurdet.3 Deshalb erkläre ich euch ausdrücklich: Keiner, der durch den Geist Gottes redet, sagt: "Jesus ist verflucht."[1] Und keiner kann sagen: "Jesus ist der Herr!", wenn es nicht der Heilige Geist bewirkt. (5Mo 21,23; Gal 3,13)4 Nun gibt es verschiedene Gaben, aber es ist derselbe Geist;5 es gibt verschiedene Dienste, aber es ist derselbe Herr;6 es gibt verschiedene Kräfte, aber es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt.7 Aber an jedem von uns will sich der Geist zum Nutzen der Gemeinde offenbaren:8 Dem Einen wird vom Geist das Wort der Weisheit gegeben, ein Anderer kann durch denselben Geist Einsicht vermitteln,9 einem Dritten wird eine besondere Glaubenskraft geschenkt, einem Anderen wieder Heilungsgaben – alles durch denselben Geist.10 Der Geist ermächtigt den Einen, Wunder zu wirken; einen Anderen lässt er Weisungen Gottes verkündigen. Ein Dritter erhält die Fähigkeit zu unterscheiden, was vom Geist Gottes kommt und was nicht. Einer wird befähigt, in nicht gelernten fremden Sprachen zu reden, und ein Anderer, sie zu übersetzen.11 Das alles wird von ein und demselben Geist bewirkt, der jedem seine besondere Gabe zuteilt, wie er es beschlossen hat.12 Es ist wie mit unsrem Körper, der ein Ganzes ist und doch aus vielen Teilen besteht. Alle zusammen bilden den einen Leib. So ist es auch bei Christus, dem Messias.13 Denn wir alle sind durch den einen Geist in einen Leib eingefügt und mit dem einen Geist getränkt worden: Juden und Nichtjuden, Sklaven und freie Bürger.14 Ein menschlicher Körper besteht ja auch nicht nur aus einem Teil, sondern aus vielen.15 Wenn nun der Fuß behaupten würde: "Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leib", hört er damit auf, Teil des Körpers zu sein?16 Und wenn das Ohr erklären würde: "Weil ich kein Auge bin, gehöre ich nicht zum Leib", gehört es deshalb nicht dazu?17 Wenn der ganze Körper aus einem Auge bestünde, wo wäre dann sein Gehör? Und wenn alles Gehör wäre, womit könnte er riechen?18 Nun hat aber Gott jedes Teil so in den Leib eingefügt, wie es seinem Plan entsprach.19 Wären alle zusammen nur ein einziges Glied, wo wäre dann der Leib?20 Aber nun gibt es viele Glieder und alle gehören zu dem einen Körper.21 Das Auge kann doch nicht zur Hand sagen: "Ich brauche dich nicht", und der Kopf doch nicht zu den Füßen: "Ich verzichte auf euch".22 Im Gegenteil, gerade die scheinbar schwächeren Glieder des Körpers sind unentbehrlich.23 Die unansehnlichen kleiden wir mit größerer Sorgfalt, und die, deren wir uns schämen, mit besonderem Anstand.24 Die ansehnlichen Glieder brauchen das ja nicht. Gott hat den Leib so zusammengefügt, dass die geringeren Teile besonders geehrt werden,25 denn er wollte keine Spaltung im Körper. Alle Glieder sollen einträchtig füreinander sorgen.26 Wenn ein Glied leidet, leiden alle anderen mit; und wenn eins besonders geehrt wird, freuen sich die anderen mit.27 Zusammen seid ihr der Leib von Christus und einzeln genommen Glieder davon.28 Einige hat Gott in der Gemeinde eingesetzt: Das sind erstens die Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer. Dann kommen die, die Wunder tun; dann die, die Gnadengaben zum Heilen, zu Hilfeleistungen oder zum Leiten haben; schließlich die, die in ungelernten fremden Sprachen reden.29 Sind nun etwa alle Apostel, alle Propheten, alle Lehrer? Können alle Wunder tun?30 Haben alle Gnadengaben zum Heilen? Reden alle in fremden Sprachen? Können alle sie übersetzen?31 Ihr bemüht euch um die größeren Gaben? Dann zeige ich euch einen Weg, der weit besser ist.

1.Korinther 12

Neue Genfer Übersetzung

1 Ein weiterer Punkt, den ihr erwähnt habt[1], liebe Geschwister, sind die Fähigkeiten, die uns durch Gottes Geist gegeben werden. Es liegt mir sehr daran, dass ihr in dieser Sache genau Bescheid wisst.[2]2 Denkt an die Zeit, als ihr noch nicht an Christus geglaubt habt: Damals habt ihr euch ständig irreführen und dazu hinreißen lassen, den Götzen zu dienen – Götzenbildern, die nicht einmal reden können.[3]3 Deshalb weise ich euch auf Folgendes hin: Niemand, der unter der Leitung von Gottes Geist[4] redet, wird jemals sagen: »Jesus sei[5] verflucht!« Und umgekehrt kann niemand sagen: »Jesus ist der Herr!«, es sei denn, er wird vom Heiligen Geist geleitet[6].4 Es gibt viele verschiedene Gaben, aber es ist ein und derselbe Geist, der sie uns zuteilt.5 Es gibt viele verschiedene Dienste, aber es ist ein und derselbe Herr, der uns damit beauftragt[7].6 Es gibt viele verschiedene Kräfte, aber es ist ein und derselbe Gott, durch den sie alle in uns allen wirksam werden.7 Bei jedem zeigt sich das Wirken des Geistes auf eine andere Weise, aber immer geht es um den Nutzen der ganzen Gemeinde.8 Dem einen wird durch den Geist die Fähigkeit geschenkt, Einsichten in Gottes Weisheit weiterzugeben[8]. Der andere erkennt und sagt mit Hilfe desselben Geistes[9], was in einer bestimmten Situation zu tun ist.[10]9 Einem dritten wird – ebenfalls durch denselben Geist – ein besonderes Maß an Glauben gegeben, und wieder ein anderer bekommt durch diesen einen Geist die Gabe, Kranke zu heilen[11].10 Einer wird dazu befähigt, Wunder zu tun, ein anderer, prophetische Aussagen zu machen, wieder ein anderer, zu beurteilen, ob etwas vom Geist Gottes gewirkt ist oder nicht[12]. Einer wird befähigt, in Sprachen[13] zu reden, die von Gott eingegeben sind, und ein anderer, das Gesagte in verständlichen Worten wiederzugeben[14].11 Das alles ist das Werk ein und desselben Geistes, und es ist seine freie Entscheidung, welche Gabe er jedem Einzelnen zuteilt.12 Denkt zum Vergleich an den menschlichen Körper! Er stellt eine Einheit dar, die aus vielen Teilen besteht; oder andersherum betrachtet: Er setzt sich aus vielen Teilen zusammen, die alle miteinander ein zusammenhängendes Ganzes bilden. Genauso ist es bei Christus.13 Denn wir alle – ob Juden oder Nichtjuden[15], Sklaven oder Freie – sind mit demselben Geist[16] getauft worden und haben von derselben Quelle, dem Geist Gottes, zu trinken bekommen[17], und dadurch sind wir alle zu einem Leib geworden[18]. (Joh 4,14; Joh 7,37)14 Und wie jeder Körper besteht dieser Leib aus vielen Teilen[19], nicht nur aus einem.15 Wenn der Fuß behaupten würde: »Weil ich nicht die Hand bin, gehöre ich nicht zum Körper!«, würde er trotzdem nicht aufhören, ein Teil des Körpers zu sein.16 Und wenn das Ohr behaupten würde: »Weil ich nicht das Auge bin, gehöre ich nicht zum Körper!«, würde es trotzdem nicht aufhören, ein Teil des Körpers zu sein.17 Wenn der ganze Körper nur aus Augen bestünde, wo bliebe dann das Gehör? Wenn er nur aus Ohren bestünde, wo bliebe der Geruchssinn?18 Tatsache jedoch ist, dass Gott, entsprechend seinem Plan, jedem einzelnen Teil eine besondere Aufgabe innerhalb des Ganzen[20] zugewiesen hat.19 Was wäre das schließlich für ein Körper, wenn alle Teile dieselbe Aufgabe hätten?[21]20 Aber so ist es ja nicht. Es gibt einerseits viele verschiedene Teile und andererseits nur einen Körper.21 Das Auge kann nicht einfach zur Hand sagen: »Ich brauche dich nicht!« oder der Kopf zu den Füßen: »Ich brauche euch nicht!«22 Nein, gerade die Teile des Körpers, die schwächer zu sein scheinen, sind besonders wichtig[22];23 gerade den Teilen, die wir für weniger ehrenwert halten, schenken wir besonders viel Aufmerksamkeit[23]; gerade bei den Teilen, die Anstoß erregen könnten, achten wir besonders darauf, dass sie sorgfältig bedeckt sind[24]24 (bei denen, die keinen Anstoß erregen, ist das nicht nötig). Gott selbst, der die verschiedenen Teile des Körpers zusammengefügt hat, hat dem, was unscheinbar ist, eine besondere Würde verliehen[25].25 Es darf nämlich im Körper nicht zu einer Spaltung kommen[26]; vielmehr soll es das gemeinsame Anliegen aller Teile sein, füreinander zu sorgen.26 Wenn ein Teil des Körpers leidet, leiden alle anderen mit, und wenn ein Teil geehrt wird, ist das auch für alle anderen ein Anlass zur Freude.27 Das alles gilt nun auch im Hinblick auf euch, denn ihr seid der Leib Christi, und jeder Einzelne von euch ist ein Teil dieses Leibes.28 Gott hat in der Gemeinde allen eine bestimmte Aufgabe zugewiesen. An erster Stelle sind die Apostel zu nennen, an zweiter die Propheten, an dritter die Lehrer. Weiter gibt es die, die dazu befähigt sind, Wunder zu tun, oder denen die Gabe des Heilens geschenkt ist oder die imstande sind, praktische Hilfe zu leisten oder Leitungsaufgaben[27] zu übernehmen, oder die in Sprachen reden können, die von Gott eingegeben sind.29 Sind etwa alle Apostel? Sind alle Propheten? Sind alle Lehrer? Natürlich nicht! Es sind auch nicht alle dazu befähigt, Wunder zu tun;30 nicht alle haben die Gabe des Heilens; nicht alle können in einer von Gott eingegebenen Sprache reden oder das Gesagte in verständlichen Worten wiedergeben.31 Allerdings ist der Nutzen für die Gemeinde nicht bei allen Gaben gleich groß. Bemüht euch um die Gaben, die der Gemeinde am meisten nützen![28] Und jetzt zeige ich euch einen Weg, der weit über das alles hinausführt.

1.Korinther 12

Neues Leben. Die Bibel

1 Und nun, liebe Freunde[1], komme ich auf die besonderen Fähigkeiten zu sprechen, die der Geist jedem von uns schenkt, denn offenbar ist es in dieser Sache zu Missverständnissen unter euch gekommen. (1Kor 14,1)2 Ihr wisst ja, ihr habt euch früher, als ihr noch nicht zu Christus gehörtet, dazu verleiten und mitreißen lassen, stumme Götzen anzubeten. (Hab 2,18; 1Thess 1,9)3 Deshalb möchte ich euch dabei helfen zu unterscheiden, was wirklich von Gott kommt: Niemand, der den Geist Gottes hat, kann Jesus verfluchen, und niemand kann sagen: »Jesus ist der Herr«, wenn es ihm nicht der Heilige Geist eingibt. (Joh 13,13; 1Joh 4,2)4 Nun gibt es verschiedene geistliche Gaben, aber es ist ein und derselbe Heilige Geist, der sie zuteilt. (Röm 12,6; Eph 4,4; Hebr 2,4)5 In der Gemeinde gibt es verschiedene Aufgaben, aber es ist ein und derselbe Herr, dem wir dienen.6 Gott wirkt auf verschiedene Weise in unserem Leben, aber es ist immer derselbe Gott, der in uns allen wirkt. (Eph 4,6)7 Jedem von uns wird eine geistliche Gabe zum Nutzen der ganzen Gemeinde gegeben.8 Dem einen gibt der Geist also die Fähigkeit, guten Rat zu erteilen[2], einem anderen verleiht er die Gabe besonderer Erkenntnis. (1Kor 2,6)9 Dem einen schenkt er einen besonders großen Glauben, dem anderen die Gabe, Kranke zu heilen – das alles bewirkt der eine Geist. (Mt 17,19)10 Dem einen Menschen verleiht er Kräfte, dass er Wunder tun kann, einem anderen die Fähigkeit zur Prophetie. Wieder ein anderer wird durch den Geist befähigt zu unterscheiden, ob wirklich der Geist Gottes oder aber ein anderer Geist spricht. Und dem einen gibt der Geist die Gabe, in anderen Sprachen[3] zu sprechen, während er einen anderen befähigt, das Gesagte auszulegen. (Apg 2,4; Röm 12,6; 1Kor 14,26; Gal 3,5; 1Joh 4,1)11 Dies alles bewirkt aber ein und derselbe Heilige Geist, indem er diese Gaben zuteilt und allein entscheidet, welche Gabe jeder Einzelne erhält. (Röm 12,4; Eph 4,5)12 Der menschliche Körper hat viele Glieder und Organe, doch nur gemeinsam machen die vielen Teile den einen Körper aus. So ist es auch bei Christus und seinem Leib. (Röm 12,4; 1Kor 10,17; 1Kor 12,27)13 Einige von uns sind Juden, andere Nichtjuden; einige sind Sklaven, andere frei. Aber wir haben alle denselben Geist empfangen und gehören durch die Taufe zu einem einzigen Leib. (Joh 7,37; Gal 3,28; Eph 2,18; Kol 3,11)14 Auch der Körper besteht aus vielen verschiedenen Teilen, nicht nur aus einem.15 Wenn der Fuß sagen würde: »Ich bin kein Teil des Körpers, weil ich keine Hand bin«, sollte er deshalb nicht zum Körper gehören?16 Und wenn das Ohr erklären würde: »Ich bin kein Teil des Körpers, weil ich nur ein Ohr und kein Auge bin«, sollte es deswegen etwa nicht mehr zum Körper gehören?17 Stellt euch vor, euer ganzer Körper wäre nur Auge – wie könntet ihr da hören? Oder wenn euer ganzer Körper nur Ohr wäre, wie könntet ihr da etwas riechen?18 Gott hat unseren Körper mit vielen Gliedern und Organen geschaffen und jedem Körperteil seinen Platz gegeben, wie er es wollte. (1Kor 12,28)19 Was wäre das für ein seltsamer Körper[4], wenn er nur aus einem einzigen Körperteil bestehen würde!20 Ja, es sind viele Teile, aber nur ein Körper.21 Das Auge kann nicht zur Hand sagen: »Ich brauche dich nicht.« Und der Kopf kann nicht zum Fuß sagen: »Ich brauche dich nicht.«22 In Wirklichkeit sind oft gerade die scheinbar schwächeren oder unwichtigeren Körperteile besonders notwendig.23 Und die Körperteile, die wir verstecken möchten[5], kleiden wir mit umso größerer Sorgfalt. So verbergen wir manche Körperteile besonders sorgfältig vor den Blicken anderer,24 während andere Körperteile dies nicht nötig haben. Gott hat den Körper so gefügt, dass den benachteiligten Gliedern besondere Ehre zukommt.25 Auf diese Weise kommt keine Spaltung im Leib zustande, sondern alle Glieder sorgen in gleicher Weise füreinander.26 Wenn eines leidet, leiden alle anderen mit, und wenn eines geehrt wird, freuen sich alle anderen mit.27 So bildet ihr gemeinsam den Leib von Christus, und jeder Einzelne gehört als ein Teil dazu. (Röm 12,5; Eph 1,23; Eph 4,12; Kol 1,18)28 Gott hat bestimmte Menschen in der Gemeinde eingesetzt: erstens als Apostel, zweitens welche als Propheten, drittens als Lehrer, dann solche, die Wunder vollbringen, solche mit der Gabe der Heilung, solche, die anderen helfen, solche, die besondere Leitungsfähigkeiten haben und andere zur Zusammenarbeit bewegen, und solche, die in anderen Sprachen sprechen können. (Röm 12,6; Eph 4,11)29 Ist jeder ein Apostel? Natürlich nicht! Ist jeder ein Prophet? Nein. Sind alle Lehrer? Hat jeder die Kraft, Wunder zu tun?30 Haben alle die Gabe der Heilung? Natürlich nicht. Gibt Gott uns allen die Gabe, in anderen Sprachen zu sprechen? Können alle andere Sprachen deuten? Nein!31 Strebt aber nach den größeren Gaben! Ich will euch etwas zeigen, das alle diese Gaben übertrifft! (1Kor 14,1)

1.Korinther 12

Hoffnung für alle

1 Liebe Brüder und Schwestern, ihr habt in eurem Brief die Gaben angesprochen, die Gottes Geist schenkt. Darüber sollt ihr nun Genaueres erfahren.2 Ihr wisst, dass es euch mit unwiderstehlicher Gewalt zu den stummen Götzen gezogen hat, als ihr noch keine Christen wart.3 Ich erkläre euch aber ausdrücklich: Wenn ein Mensch geleitet von Gottes Geist redet, kann er nicht sagen: »Verflucht sei Jesus!« Und keiner kann bekennen: »Jesus ist der Herr!«, wenn er nicht den Heiligen Geist hat.4 So verschieden die Gaben auch sind, die Gott uns gibt, sie stammen alle von ein und demselben Geist.5 Und so unterschiedlich auch die Aufgaben in der Gemeinde sind, so ist es doch derselbe Herr, der uns dazu befähigt.6 Es gibt verschiedene Wirkungen des Geistes Gottes; aber in jedem Fall ist es Gott selbst, der alles bewirkt.7 Wie auch immer sich der Heilige Geist bei jedem Einzelnen von euch zeigt, seine Gaben sollen der ganzen Gemeinde nützen.8 Dem einen schenkt er im rechten Augenblick das richtige Wort. Ein anderer kann durch denselben Geist die Gedanken Gottes erkennen und weitersagen.9 Wieder anderen schenkt Gott durch seinen Geist unerschütterliche Glaubenskraft oder unterschiedliche Gaben, um Kranke zu heilen.10 Manchen ist es gegeben, Wunder zu wirken. Einige sprechen in Gottes Auftrag prophetisch; andere sind fähig zu unterscheiden, was vom Geist Gottes kommt und was nicht. Einige reden in unbekannten Sprachen, und manche schließlich können das Gesagte für die Gemeinde übersetzen.11 Dies alles bewirkt ein und derselbe Geist. Und so empfängt jeder die Gabe, die der Geist ihm zugedacht hat.12 So wie unser Leib aus vielen Gliedern besteht und diese Glieder einen Leib bilden, so ist es auch bei Christus: Sein Leib, die Gemeinde, besteht aus vielen Gliedern und ist doch ein einziger Leib.13 Denn wir alle sind mit demselben Geist getauft worden und gehören dadurch zu dem einen Leib von Christus,[1] ganz gleich ob wir nun Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie sind; alle sind wir mit demselben Geist erfüllt worden.14 Nun besteht ein Körper aus vielen einzelnen Gliedern, nicht nur aus einem einzigen.15 Selbst wenn der Fuß behaupten würde: »Ich gehöre nicht zum Leib, weil ich keine Hand bin!«, er bliebe trotzdem ein Teil des Körpers.16 Und wenn das Ohr erklären würde: »Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib!«, es gehörte dennoch dazu.17 Angenommen, der ganze Körper bestünde nur aus Augen, wie könnten wir dann hören? Oder der ganze Leib bestünde nur aus Ohren, wie könnten wir dann riechen?18 Deshalb hat Gott jedem einzelnen Glied des Körpers seine besondere Aufgabe gegeben, so wie er es wollte.19 Was für ein sonderbarer Leib wäre das, der nur einen Körperteil hätte!20 Aber so ist es ja auch nicht, sondern viele einzelne Glieder bilden gemeinsam den einen Leib.21 Darum kann das Auge nicht zur Hand sagen: »Ich brauche dich nicht!« Und der Kopf kann nicht zu den Füßen sagen: »Ihr seid überflüssig!«22 Vielmehr sind gerade die Teile des Körpers, die schwächer und unbedeutender erscheinen, besonders wichtig.23 Wenn uns an unserem Körper etwas nicht gefällt, dann geben wir uns die größte Mühe, es schöner zu machen; und was uns anstößig erscheint, das kleiden wir besonders sorgfältig.24 Denn was nicht anstößig ist, muss auch nicht besonders bekleidet werden. Gott aber hat unseren Leib so zusammengefügt, dass die unwichtig erscheinenden Glieder in Wirklichkeit besonders wichtig sind.25 Nach seinem Willen soll unser Leib nämlich eine untrennbare Einheit sein, in der jeder einzelne Körperteil für den anderen da ist.26 Leidet ein Teil des Körpers, so leiden alle anderen mit, und wird ein Teil geehrt, freuen sich auch alle anderen.27 Ihr alle seid der eine Leib von Christus, und jeder Einzelne von euch gehört als ein Teil dazu.28 Jedem hat Gott seine ganz bestimmte Aufgabe in der Gemeinde zugeteilt. Da sind zunächst die Apostel, dann die Propheten, die verkünden, was Gott ihnen eingibt, und drittens diejenigen, die andere im Glauben unterweisen. Dann gibt es Christen, die Wunder tun, und solche, die Kranke heilen oder Bedürftigen helfen. Einige übernehmen leitende Aufgaben in der Gemeinde, andere reden in unbekannten Sprachen.29 Sind sie nun etwa alle Apostel, Propheten oder Lehrer? Oder kann jeder von uns Wunder tun?30 Kann jeder Kranke heilen, in unbekannten Sprachen reden oder das Gesagte übersetzen? Natürlich nicht.31 Aber jeder Einzelne soll sich um die Gaben bemühen, die der Gemeinde am meisten nützen.[2] Und jetzt zeige ich euch den einzigartigen Weg dahin.