1Ein Psalm Asafs. Gott steht in der Gottesgemeinde und ist Richter unter den Göttern. (1Kön 22,19)2»Wie lange wollt ihr unrecht richten und die Frevler vorziehen? Sela. (5Mo 1,17)3Schaffet Recht dem Armen und der Waise und helft dem Elenden und Bedürftigen zum Recht. (Jes 1,17)4Errettet den Geringen und Armen und erlöst ihn aus der Gewalt der Frevler.«5Sie lassen sich nichts sagen und sehen nichts ein, / sie tappen dahin im Finstern. Es wanken alle Grundfesten der Erde.6»Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter und allzumal Söhne des Höchsten; (Joh 10,34)7aber ihr werdet sterben wie Menschen und wie einer der Fürsten zugrunde gehen.«8Gott, mache dich auf und richte die Erde; denn du bist Erbherr über alle Völker! (1Mo 18,25)
Psalm 82
Elberfelder Bibel
Psalm 82
1Ein Psalm. Von Asaf. Gott steht in der Gottesversammlung, inmitten der Götter richtet er. (Ps 50,1; Ps 58,2)2Bis wann wollt ihr ungerecht richten und die Gottlosen begünstigen[1]? // (3Mo 19,15; 5Mo 1,17; Spr 18,5)3Schafft Recht dem Geringen und der Waise, dem Elenden und dem Bedürftigen lasst Gerechtigkeit widerfahren! (Jes 1,17)4Rettet den Geringen und den Armen, entreißt ihn der Hand der Gottlosen! (Jer 22,3)5Sie erkennen nichts und verstehen nichts, im Dunkeln laufen sie umher. Es wanken alle Grundfesten der Erde. (Hi 8,9; Ps 99,1; Spr 4,19)6Ich sagte ⟨zwar⟩: Ihr seid Götter, Söhne des Höchsten seid ihr alle! (Joh 10,34; Apg 17,28)7Doch wie ein Mensch werdet ihr sterben, wie einer der Obersten werdet ihr fallen.8Stehe auf, Gott, richte die Erde! Denn du sollst zum Erbteil haben alle Nationen. (Ps 2,8; Ps 76,10; Ps 94,2)
Psalm 82
Hoffnung für alle
Der höchste Richter erhebt Anklage
1Ein Lied von Asaf. Gott steht auf inmitten der Götter[1], in ihrer Versammlung erhebt er Anklage: (Ps 58,2)2»Wie lange noch wollt ihr das Recht verdrehen, wenn ihr eure Urteile sprecht? Wie lange noch wollt ihr Partei ergreifen für Menschen, die sich mir widersetzen?3Verhelft den Wehrlosen und Waisen zu ihrem Recht! Behandelt die Armen und Bedürftigen, wie es ihnen zusteht!4Reißt sie aus den Klauen ihrer Unterdrücker!«5Aber sie handeln ohne Sinn und Verstand; sie irren im Dunkeln umher und sehen nicht, dass durch ihre Bosheit die Welt ins Wanken gerät.6Zwar hatte ich ihnen gesagt: »Ihr seid Götter! Ihr alle seid Söhne des Höchsten!7Aber wie gewöhnliche Menschen müsst auch ihr sterben; euer Leben wird genauso enden wie das eines jeden Herrschers!«8Erhebe dich, Gott, und richte die Welt, denn dir gehören alle Völker!