1Ein Psalm Asafs. Gott, es sind Heiden in dein Erbe eingefallen; / die haben deinen heiligen Tempel entweiht und aus Jerusalem einen Steinhaufen gemacht.2Sie haben die Leichname deiner Knechte / den Vögeln unter dem Himmel zu fressen gegeben und das Fleisch deiner Heiligen den Tieren im Lande.3Sie haben ihr Blut vergossen um Jerusalem her wie Wasser, und da war niemand, der sie begrub.4Wir sind bei unsern Nachbarn zur Schmach geworden, zu Spott und Hohn bei denen, die um uns her sind. (Ps 44,14)5Wie lange, HERR, willst du immerfort zürnen? Wie lange wird dein Eifer brennen wie Feuer?6Schütte deinen Grimm auf die Völker, die dich nicht kennen, und auf die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen. (Jer 10,25)7Denn sie haben Jakob gefressen und seine Stätte verwüstet.8Rechne uns die Schuld der Väter nicht an, erbarme dich unser bald, denn wir sind sehr elend.9Hilf du uns, Gott, unser Helfer, um deines Namens Ehre willen! Errette uns und vergib uns unsre Sünden um deines Namens willen!10Warum lässt du die Heiden sagen: »Wo ist nun ihr Gott?« Lass unter den Heiden vor unsern Augen kundwerden die Vergeltung für das Blut deiner Knechte, das vergossen ist. (Ps 115,12; Joe 2,17)11Lass vor dich kommen das Seufzen der Gefangenen; durch deinen starken Arm erhalte die Kinder des Todes12und vergilt unsern Nachbarn siebenfach ihr Schmähen, mit dem sie dich, Herr, geschmäht haben. (Ps 137,7)13Wir aber, dein Volk, die Schafe deiner Weide, danken dir ewiglich und verkünden deinen Ruhm für und für.
Psalm 79
Elberfelder Bibel
Psalm 79
1Ein Psalm. Von Asaf. Gott! Nationen sind in dein Erbteil gekommen, haben deinen heiligen Tempel verunreinigt, haben Jerusalem zu Trümmerhaufen gemacht. (2Kön 25,9; Ps 50,1; Kla 1,10; Mi 3,12; Lk 21,24)2Die Leichen deiner Knechte haben sie den Vögeln des Himmels zum Fraß gegeben, das Fleisch deiner Getreuen den wilden Tieren des Feldes. (Jer 7,33)3Sie haben ihr Blut wie Wasser vergossen rings um Jerusalem, und niemand war da, der begraben hätte. (Jer 14,16; Zef 1,17; Offb 11,9)4Wir sind ein Hohn geworden unseren Nachbarn, ein Spott und Schimpf denen, die uns umgeben. (Ps 44,14)5Bis wann, HERR, willst du immerfort zürnen, soll wie Feuer brennen dein Eifer? (Ps 80,5; Ps 89,47)6Schütte deinen Zorn aus über die Nationen, die dich nicht erkennen, auf die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen! (Jer 10,25; 2Thess 1,8)7Denn sie haben Jakob aufgezehrt[1], sein Weidegebiet haben sie verwüstet. (Jes 64,9)8Rechne uns nicht an die Schuld der Vorfahren[2]; lass uns dein Erbarmen eilends entgegenkommen! Denn wir sind sehr gering[3] geworden.9Hilf uns, Gott unseres Heils[4], um der Ehre[5] deines Namens willen. Rette uns und vergib unsere Sünden um deines Namens willen! (Hes 20,44)10Warum sollen die Nationen sagen: Wo ist ihr Gott? Lass unter den Nationen vor unseren Augen kundwerden,[6] dass du das vergossene Blut deiner Knechte rächst[7]! (5Mo 32,43; Ps 42,4)11Lass vor dich kommen das Seufzen des Gefangenen; nach der Größe deines Armes lass übrig bleiben die Kinder des Todes! (Ps 102,21)12Und gib unseren Nachbarn siebenfach in ihren Schoß zurück ihren Hohn, mit dem sie dich gehöhnt haben, Herr! (Ps 89,52)13Wir aber sind dein Volk und die Herde deiner Weide. Wir wollen dich ewig preisen, von Generation zu Generation dein Lob erzählen! (Ps 74,1; Jes 43,21)
Psalm 79
Hoffnung für alle
Gott, es geht um deine Ehre!
1Ein Lied von Asaf. Gott, fremde Völker sind in das Land eingefallen, das du dir zum Eigentum erwählt hast. Sie haben deinen heiligen Tempel entweiht und Jerusalem in einen Trümmerhaufen verwandelt.2Sie haben alle umgebracht, die dir dienten und dir die Treue hielten. Ihre Leichen ließen sie achtlos liegen, als Fraß für die Geier und die wilden Tiere.3Rings um Jerusalem richteten sie ein Blutbad an, und keiner war da, der die Toten begrub.4Unsere Nachbarvölker verhöhnen uns, nur noch Spott haben sie für uns übrig.5HERR, wie lange willst du noch zornig auf uns sein? Soll dein Zorn für immer so weiterbrennen wie ein Feuer?6Gieß ihn doch über die Völker aus, die dich nicht anerkennen, und über die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen!7Denn sie haben dein Volk vernichtet und seine Heimat verwüstet.8Strafe uns doch nicht für die Sünden unserer Vorfahren! Zögere nicht, erbarme dich über uns, denn wir sind am Ende unserer Kraft!9Hilf uns, Gott, unser Retter, damit dein Name gerühmt wird! Steh uns bei und vergib uns unsere Schuld – es geht doch um deine Ehre!10Warum sollen die fremden Völker spotten: »Wo bleibt er denn, ihr Gott?« Zeige ihnen, wie du das Blut deiner Diener an den Feinden rächst! Lass uns das noch erleben!11Lass das Stöhnen der Gefangenen zu dir dringen! Du hast grenzenlose Macht; darum rette die, denen man das Leben nehmen will!12Herr, unsere Nachbarvölker haben dich beleidigt und verspottet. Zahle es ihnen siebenfach zurück!13Wir aber sind dein Volk, wir gehören zu dir wie Schafe zu ihrem Hirten. Allezeit wollen wir dich loben und jeder neuen Generation erzählen, wie groß du bist!