1Das ist mir lieb, dass der HERR meine Stimme und mein Flehen hört.2Denn er neigte sein Ohr zu mir; darum will ich mein Leben lang ihn anrufen.3Stricke des Todes hatten mich umfangen, / des Totenreichs Schrecken hatten mich getroffen; ich kam in Jammer und Not.4Aber ich rief an den Namen des HERRN: Ach, HERR, errette mich!5Der HERR ist gnädig und gerecht, und unser Gott ist barmherzig.6Der HERR behütet die Unmündigen; wenn ich schwach bin, so hilft er mir.7Sei nun wieder zufrieden, meine Seele; denn der HERR tut dir Gutes. (Ps 42,6)8Denn du hast meine Seele vom Tode errettet, mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten.9Ich werde wandeln vor dem HERRN im Lande der Lebendigen. (Ps 142,6)10Ich glaube, auch wenn ich sage: Ich werde sehr geplagt.11Ich sprach in meinem Zagen: Alle Menschen sind Lügner. (Röm 3,4)12Wie soll ich dem HERRN vergelten all seine Wohltat, die er an mir tut?13Ich will den Kelch des Heils erheben und des HERRN Namen anrufen.14Ich will meine Gelübde dem HERRN erfüllen vor all seinem Volk.15Der Tod seiner Heiligen wiegt schwer vor dem HERRN. (Ps 72,14)16Ach, HERR, ich bin ja dein Knecht, / ich bin dein Knecht, der Sohn deiner Magd; du hast meine Bande zerrissen.17Dir will ich Dankopfer bringen und des HERRN Namen anrufen. (Jon 2,10)18Ich will meine Gelübde dem HERRN erfüllen vor all seinem Volk19in den Vorhöfen am Hause des HERRN, in deiner Mitte, Jerusalem. Halleluja!
Psalm 116
Elberfelder Bibel
Psalm 116
1Ich liebe den HERRN, denn er hört meine Stimme, mein Flehen. (1Kön 9,3; Ps 18,2; Jon 2,3; Joh 21,15)2Ja, er hat zu mir geneigt sein Ohr; und an ⟨allen⟩ meinen Tagen werde ich ⟨ihn an⟩rufen. (Ps 28,6; Ps 31,3)3Es umfingen mich die Fesseln des Todes, die Ängste des Scheols erreichten mich. Ich geriet in[1] Not und Kummer. (Ps 18,5)4Da rief ich den Namen des HERRN an: »Bitte, HERR, rette meine Seele!« (Ps 6,5)5Gnädig ist der HERR und gerecht, und unser Gott ist barmherzig. (Ps 112,4)6Der HERR behütet die Einfältigen. Ich war schwach, doch er hat mich gerettet.7Kehre zurück, meine Seele, zu deiner Ruhe! Denn der HERR hat dir Gutes erwiesen.8Denn du hast meine Seele vom Tod gerettet, meine Augen von Tränen, meinen Fuß vom Sturz. (Jes 25,8; Jud 1,24)9Ich werde wandeln vor dem HERRN in den Landen der Lebendigen. (Ps 27,13; Ps 56,14)10Ich habe geglaubt, darum kann ich sagen[2]: »Ich bin sehr gebeugt gewesen.« (2Kor 4,13)11Ich sprach in meiner Bestürzung: »Alle Menschen sind Lügner!« (Ps 12,2; Röm 3,4)12Wie soll ich dem HERRN vergelten alle seine Wohltaten an mir? (Mi 6,6)13Den Becher der Rettungen will ich erheben und den Namen des HERRN anrufen.14Ich will dem HERRN meine Gelübde erfüllen, ja, vor seinem ganzen Volk! (Ps 22,26; Ps 65,2)15Kostbar ist in den Augen des HERRN der Tod seiner Getreuen. (Ps 72,14)16Ach, HERR, ich bin ja dein Knecht! Ich bin dein Knecht, der Sohn deiner Magd! Gelöst hast du meine Fesseln! (Ps 86,16; Ps 119,125; Ps 143,12)17Dir will ich ein Dankopfer bringen, anrufen will ich den Namen des HERRN! (Ps 107,22; Lk 13,13)18Ich will dem HERRN meine Gelübde erfüllen, ja, vor seinem ganzen Volk, (Ps 22,26; Ps 65,2)19in den Vorhöfen des Hauses des HERRN, in deiner Mitte, Jerusalem! Halleluja! (Ps 96,8)
Psalm 116
Hoffnung für alle
Du hast mir das Leben neu geschenkt!
1Ich liebe den HERRN, denn er hat mich gehört, als ich zu ihm um Hilfe schrie.2Ja, er hat sich zu mir herabgeneigt; mein Leben lang will ich zu ihm rufen!3Ich war schon gefangen in den Fesseln des Todes, Sterbensangst hatte mich gepackt, und ich war völlig verzweifelt.4Da schrie ich laut zum HERRN, ich flehte ihn an: »O HERR, rette mein Leben!«5Wie gnädig und gerecht ist der HERR! Ja, unser Gott ist voll Erbarmen!6Er beschützt alle, die sich selbst nicht helfen können. Ich war in großer Gefahr, doch der HERR hat mir geholfen!7Nun kann ich wieder ruhig werden und sagen: »Der HERR hat mir Gutes erwiesen!«8Ja, er hat mich vor dem sicheren Tod gerettet. Meine Tränen hat er getrocknet und mich vor dem Untergang bewahrt.9Ich darf am Leben bleiben, darf weiterleben in seiner Nähe.10Ich vertraute auf Gott, darum sagte ich ihm: »Ich weiß nicht mehr aus noch ein!«11In meiner Bestürzung rief ich: »Auf keinen Menschen kann man sich verlassen!«12Wie soll ich dem HERRN nun danken für all das Gute, das er mir getan hat?13Beim Opfermahl will ich den Kelch zum Dank erheben und den HERRN preisen, der mich gerettet hat.[1]14Vor seinem ganzen Volk will ich erfüllen, was ich ihm versprochen habe.15Der HERR bewahrt alle, die ihm die Treue halten, denn in seinen Augen ist ihr Leben wertvoll[2].16Gott, du bist mein HERR, und ich diene dir, wie schon meine Mutter es getan hat. Du hast mich den Klauen des Todes entrissen.17Deshalb will ich dir ein Dankopfer bringen und deinen Namen, HERR, preisen.18-19Vor den Augen deines ganzen Volkes – in den Vorhöfen des Tempels mitten in Jerusalem – will ich dir, HERR, meine Gelübde erfüllen. Halleluja – lobt den HERRN!