1Ein Psalm Davids, vorzusingen.2Höre, Gott, meine Stimme in meiner Klage, behüte mein Leben vor dem schrecklichen Feinde.3Verbirg mich vor den Anschlägen der Bösen, vor dem Toben der Übeltäter,4die ihre Zunge schärfen wie ein Schwert, mit ihren giftigen Worten zielen wie mit Pfeilen,5dass sie heimlich schießen auf den Frommen; plötzlich schießen sie auf ihn ohne alle Scheu.6Sie sind kühn mit ihren bösen Anschlägen / und reden davon, wie sie Stricke legen wollen, und sprechen: Wer kann sie sehen? (Ps 94,7)7Sie haben Böses im Sinn und sprechen: Wir haben einen hinterhältigen Plan gefasst. Unergründlich sind Herz und Sinn.8Da trifft sie Gott mit dem Pfeil, plötzlich sind sie zu Boden geschlagen.9Ihre eigene Zunge bringt sie zu Fall, dass ihrer spotten wird, wer sie sieht.10Und alle Menschen werden sich fürchten / und sagen: Das hat Gott getan!, und erkennen, dass es sein Werk ist. (2Mo 8,15)11Der Gerechte wird sich des HERRN freuen / und auf ihn trauen, und alle frommen Herzen werden sich seiner rühmen.
Psalm 64
Elberfelder Bibel
Psalm 64
1Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David.2Höre, Gott, meine Stimme in meiner Klage; behüte mein Leben vor dem Schrecken des Feindes!3Verbirg mich vor der Verschwörung der Übeltäter, vor dem Aufruhr derer, die Böses tun!4Die ihre Zunge gleich einem Schwert geschärft, bitteres Wort als ihren Pfeil angelegt haben, (Ps 55,22; Ps 57,5)5um im Versteck auf den Unschuldigen zu schießen, plötzlich schießen sie auf ihn und scheuen sich nicht.6Sie stärken sich in böser Sache; sie reden davon, Fallstricke zu verbergen; sie sagen: »Wer wird sie sehen?« (Ps 10,11)7Sie denken Schlechtigkeiten aus: »Wir sind fertig. Der Plan ist ausgedacht. Und das Innere eines jeden und ⟨sein⟩ Herz ist unergründlich.« (Pred 9,3; Jer 17,9)8Aber Gott schießt auf sie einen Pfeil, plötzlich sind ihre Wunden da. (Ps 144,6)9Und sie brachten ihn zum Straucheln, ⟨doch⟩ ihre Zunge[1] ⟨kommt⟩ über sie; alle, die auf sie sehen, schütteln sich. (Ps 59,13; Ps 140,10)10Da fürchteten sich alle Menschen und verkündeten das Tun Gottes und verstanden sein Werk.11Der Gerechte wird sich am HERRN freuen und sich bei ihm bergen; und alle von Herzen Aufrichtigen werden sich rühmen. (Ps 5,12)
Psalm 64
Hoffnung für alle
Bosheit zahlt sich nicht aus!
1Ein Lied von David.2Gott, ich bin in großer Not, höre auf mein Schreien! Ich fürchte mich vor meinen Feinden – rette mein Leben!3Eine Bande von Verbrechern hat sich gegen mich verschworen. Sie planen einen Aufstand – wende die Gefahr von mir ab!4Ihre Zungen sind scharf geschliffene Schwerter, und ihre bissigen Worte verletzen wie Pfeile.5Aus dem Hinterhalt schießen sie auf Unschuldige – skrupellos und ohne Vorwarnung schlagen sie zu.6Sie stacheln sich gegenseitig zum Bösen an und wollen heimlich Fallen legen. Hämisch fragen sie: »Wer wird’s schon merken?«7Sie brüten Gemeinheiten aus und prahlen: »Wir haben’s! Unser Plan ist ausgezeichnet!« Abgrundtief böse ist das Herz dieser Menschen.[1]8Doch jetzt schießt Gott seine Pfeile auf sie, und plötzlich sind sie schwer verwundet.9Ihre eigenen Worte bringen sie nun zu Fall;[2] wer sie am Boden liegen sieht, schüttelt nur noch den Kopf.10Da wird jeder von Furcht gepackt und bekennt: »So handelt Gott! So machtvoll greift er ein!«11Wer aber nach dem Willen des HERRN lebt, wird sich über ihn freuen und bei ihm sicher sein. Ja, jeder, der von Herzen aufrichtig ist, darf sich glücklich schätzen!
Psalm 64
Neue Genfer Übersetzung
Gott sieht dem Unrecht nicht tatenlos zu
1Für den Dirigenten[1]. Ein Psalm Davids. (Ps 4,1)2Höre, Gott, auf meine Stimme, auf mein Klagen! Beschütze mein Leben vor dem Schrecken, den meine Feinde verbreiten!3Sei mein Schutz vor der Verschwörung dieser Übeltäter, vor der lärmenden Horde derer, die Unheil anrichten!4Ihre Zunge gebrauchen sie wie ein scharfes Schwert; giftige Worte – das sind die Pfeile, die sie anlegen,5um aus dem Hinterhalt unschuldige Menschen zu treffen. Plötzlich und ohne jede Scheu schießen sie auf ihre Opfer!6Sie ermutigen sich gegenseitig zu bösen Plänen und verabreden, heimlich Fallen auszulegen. Dabei sagen sie: »Wer kann unsere Handlanger dabei schon ertappen?[2]«7Die übelsten Machenschaften hecken sie aus und brüsten sich: »Wir sind bereit! Unser Plan ist schlau erdacht!«[3] Wie unergründlich ist doch, was im Inneren eines Menschen vorgeht, in der Tiefe seines Herzens!8Doch dann schießt Gott seine Pfeile auf sie ab, ganz plötzlich sind sie schwer verwundet!9Und so werden sie selbst zu Fall gebracht – was sie mit ihrer bösen Zunge anderen zufügen wollten, das kommt nun über sie. Alle, die sie sehen, schütteln entsetzt den Kopf.10Ehrfurcht vor Gott erfüllt alle Menschen. Sie bekennen, was Gott getan hat, und verstehen nun: So handelt Gott!11Wer nach dem Willen des HERRN lebt, der wird sich über ihn freuen[4] und bei ihm Zuflucht suchen. Und alle Menschen, die von Herzen aufrichtig sind, werden sich glücklich schätzen.