Römer 12

Lutherbibel 2017

1 Ich ermahne euch nun, Brüder und Schwestern, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr euren Leib hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. (Röm 6,13)2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. (Eph 4,23; Eph 5,10; Eph 5,17)3 Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass niemand mehr von sich halte, als sich’s gebührt, sondern dass er maßvoll von sich halte, wie Gott einem jeden zugeteilt hat das Maß des Glaubens. (Mt 20,26; 1Kor 4,6; 1Kor 12,11; Eph 4,7)4 Denn wie wir an einem Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, (1Kor 12,12)5 so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern Glied. (1Kor 12,27; Eph 4,4; Eph 4,25)6 Wir haben mancherlei Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. Hat jemand prophetische Rede, so übe er sie dem Glauben gemäß. (1Kor 7,7; 1Kor 12,4; 1Petr 4,10)7 Hat jemand ein Amt, so versehe er dies Amt. Ist jemand Lehrer, so lehre er. (1Petr 4,11)8 Hat jemand die Gabe, zu ermahnen und zu trösten, so ermahne und tröste er. Wer gibt, gebe mit lauterem Sinn. Wer leitet, tue es mit Eifer. Wer Barmherzigkeit übt, tue es mit Freude. (Mt 6,3; 2Kor 8,2; 2Kor 9,7)9 Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse, hängt dem Guten an. (Am 5,15; 1Tim 1,5)10 Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor. (Phil 2,3)11 Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. (Apg 18,25; Kol 3,23; Offb 3,15)12 Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.13 Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft. (Hebr 13,2; 1Petr 4,9; 3Joh 1,5)14 Segnet, die euch verfolgen; segnet, und verflucht sie nicht. (Mt 5,44; 1Kor 4,12)15 Freut euch mit den Fröhlichen, weint mit den Weinenden. (1Kor 12,26)16 Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch zu den niedrigen. Haltet euch nicht selbst für klug. (Jes 5,21; Röm 15,5; Phil 2,2)17 Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. (Spr 20,22; 2Kor 8,21; 1Thess 5,15)18 Ist’s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. (1Thess 5,13; Hebr 12,14)19 Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.« (3Mo 19,18; 5Mo 32,35; Mt 5,38)20 Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, so gib ihm zu essen; dürstet ihn, so gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (2Kön 6,22)21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Römer 12

La Bible du Semeur

1 Je vous recommande donc, frères et sœurs, à cause de cette immense bonté de Dieu, à lui offrir votre corps comme un sacrifice vivant, saint et qui plaise à Dieu. Ce sera là de votre part un culte raisonnable.2 Ne prenez pas comme modèle le monde actuel, mais soyez transformés par le renouvellement de votre intelligence, pour pouvoir discerner la volonté de Dieu: ce qui est bon, ce qui lui plaît[1], ce qui est parfait.3 En vertu de la grâce que Dieu m’a faite, voici ce que je dis à chacun d’entre vous: n’allez pas au-delà de ce à quoi vous devez prétendre, tendez au contraire à une sage appréciation de vous-mêmes, chacun selon la part que Dieu lui a confiée[2].4 Chacun de nous a, dans un seul corps, de nombreux organes; mais ces organes n’ont pas la même fonction.5 De même, alors que nous sommes nombreux, nous formons ensemble un seul corps par notre union avec Christ, et nous sommes tous, et chacun pour sa part, membres les uns des autres.6 Et nous avons des dons de la grâce différents, que, dans sa bonté, Dieu nous a accordés. Pour l’un, c’est la prophétie: qu’il exerce cette activité conformément à notre foi commune.7 Pour un autre, c’est le service: qu’il se consacre à ce service. Que celui qui a reçu un ministère d’enseignement enseigne.8 Que celui qui a reçu un ministère d’encouragement encourage. Que celui qui donne le fasse sans arrière-pensée; que celui qui dirige le fasse avec sérieux; que celui qui secourt les malheureux le fasse avec joie.9 Que votre amour soit sincère[3]. Ayez donc le mal en horreur, attachez-vous de toutes vos forces au bien, notamment en ce qui concerne:10 – l’amour fraternel: soyez pleins d’affection les uns pour les autres; – l’estime mutuelle: soyez les premiers à la manifester;11 – l’ardeur: ne soyez pas nonchalants; – l’Esprit[4]: soyez bouillants; – le Seigneur: soyez de bons serviteurs;12 – l’espérance: qu’elle soit votre joie; – l’épreuve: qu’elle vous trouve pleins d’endurance; – la prière: priez avec persévérance;13 – les besoins de ceux qui font partie du peuple saint: soyez-en solidaires, toujours prêts à pratiquer l’hospitalité.14 Demandez à Dieu de faire du bien à ceux qui vous persécutent: oui, demandez du bien pour eux, ne demandez pas du mal!15 Partagez la joie de ceux qui sont dans la joie, les larmes de ceux qui pleurent.16 Ayez les uns pour les autres une égale considération[5]. Ne visez pas à ce qui est trop haut, mais laissez-vous attirer par ce qui est humble. Ne vous prenez pas pour des sages[6]. (Spr 3,7)17 Ne répondez jamais au mal par le mal. Cherchez au contraire à faire ce qui est bien devant tous les hommes.18 Autant que possible, et dans la mesure où cela dépend de vous, vivez en paix avec tous les hommes.19 Mes amis, ne vous vengez pas vous-mêmes, mais laissez agir la colère de Dieu, car il est écrit: C’est à moi qu’il appartient de faire justice; c’est moi qui rendrai à chacun son dû[7]. (5Mo 32,35)20 Mais voici votre part: Si ton ennemi a faim, donne-lui à manger. S’il a soif, donne-lui à boire. Par là, ce sera comme si tu lui mettais des charbons ardents sur la tête[8]. (Spr 25,21)21 Ne te laisse pas vaincre par le mal. Au contraire, sois vainqueur du mal par le bien.

Römer 12

Hoffnung für alle

1 Weil ihr Gottes reiche Barmherzigkeit erfahren habt, fordere ich euch auf, liebe Brüder und Schwestern, euch mit eurem ganzen Leben Gott zur Verfügung zu stellen. Seid ein lebendiges Opfer, das Gott dargebracht wird und ihm gefällt. Ihm auf diese Weise zu dienen ist der wahre Gottesdienst und die angemessene Antwort auf seine Liebe.2 Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an, sondern lasst euch von Gott verändern, damit euer ganzes Denken neu ausgerichtet wird. Nur dann könnt ihr beurteilen, was Gottes Wille ist, was gut und vollkommen ist und was ihm gefällt.3 In der Vollmacht,[1] die mir Gott als Apostel gegeben hat, ermahne ich euch: Überschätzt euch nicht, sondern bleibt ehrlich und bescheiden im Urteil über euch selbst. Keiner von euch soll sich etwas anmaßen, was über die Kraft des Glaubens hinausgeht, die Gott ihm geschenkt hat.4 Unser Körper besteht aus vielen Teilen, die ganz unterschiedliche Aufgaben haben.5 Ebenso ist es mit uns Christen. Gemeinsam bilden wir alle den Leib von Christus, und jeder Einzelne ist auf die anderen angewiesen.6 Gott hat jedem von uns unterschiedliche Gaben geschenkt. Hat jemand die Gabe bekommen, in Gottes Auftrag prophetisch zu reden, dann muss dies mit der Lehre unseres Glaubens übereinstimmen.7 Wem Gott einen praktischen Dienst übertragen hat, der soll ihn gewissenhaft ausführen. Wer die Gemeinde im Glauben unterweist, soll diesem Auftrag gerecht werden.8 Wer andere ermahnen und ermutigen kann, der nutze diese Gabe. Wer Bedürftige unterstützt, soll das gerecht und unparteiisch tun. Wer eine Gemeinde zu leiten hat, der setze sich ganz für sie ein. Wer sich um Menschen in Not kümmert, der soll es gerne tun.9 Eure Liebe soll aufrichtig sein. Und wie ihr das Böse hassen müsst, sollt ihr das Gute lieben.10 Seid in herzlicher Liebe miteinander verbunden, gegenseitige Achtung soll euer Zusammenleben bestimmen.11 Bewältigt eure Aufgaben mit Fleiß und werdet nicht nachlässig. Lasst euch ganz von Gottes Geist durchdringen und dient Gott, dem Herrn.12 Seid fröhlich in der Hoffnung darauf, dass Gott seine Zusagen erfüllt. Bleibt standhaft, wenn ihr verfolgt werdet. Und lasst euch durch nichts vom Gebet abbringen.13 Helft anderen Christen, die in Not geraten sind, und seid gastfreundlich!14 Bittet Gott um seinen Segen für alle, die euch verfolgen, ja, segnet sie, anstatt sie zu verfluchen.15 Freut euch mit den Fröhlichen! Weint aber auch mit den Trauernden!16 Seid einmütig untereinander! Strebt nicht hoch hinaus und seid euch auch für geringe Aufgaben nicht zu schade[2]. Hütet euch davor, auf andere herabzusehen.17 Vergeltet niemals Unrecht mit neuem Unrecht. Verhaltet euch gegenüber allen Menschen vorbildlich.18 Soweit es irgend möglich ist und von euch abhängt, lebt mit allen Menschen in Frieden.19 Liebe Freunde, verschafft euch nicht selbst Recht. Überlasst vielmehr Gott das Urteil[3], denn er hat ja in der Heiligen Schrift gesagt: »Es ist meine Sache, Rache zu üben. Ich, der Herr, werde ihnen alles vergelten.« (5Mo 32,35)20 Handelt so, wie es die Heilige Schrift von euch verlangt: »Wenn dein Feind hungrig ist, dann gib ihm zu essen; ist er durstig, gib ihm zu trinken. So wirst du ihn beschämen.«[4] (Spr 25,21)21 Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute.

Römer 12

King James Version

1 I beseech you therefore, brethren, by the mercies of God, that ye present your bodies a living sacrifice, holy, acceptable unto God, which is your reasonable service.2 And be not conformed to this world: but be ye transformed by the renewing of your mind, that ye may prove what is that good, and acceptable, and perfect, will of God.3 For I say, through the grace given unto me, to every man that is among you, not to think of himself more highly than he ought to think; but to think soberly, according as God hath dealt to every man the measure of faith.4 For as we have many members in one body, and all members have not the same office:5 So we, being many, are one body in Christ, and every one members one of another.6 Having then gifts differing according to the grace that is given to us, whether prophecy, let us prophesy according to the proportion of faith;7 Or ministry, let us wait on our ministering: or he that teacheth, on teaching;8 Or he that exhorteth, on exhortation: he that giveth, let him do it with simplicity; he that ruleth, with diligence; he that sheweth mercy, with cheerfulness.9 Let love be without dissimulation. Abhor that which is evil; cleave to that which is good.10 Be kindly affectioned one to another with brotherly love; in honour preferring one another;11 Not slothful in business; fervent in spirit; serving the Lord;12 Rejoicing in hope; patient in tribulation; continuing instant in prayer;13 Distributing to the necessity of saints; given to hospitality.14 Bless them which persecute you: bless, and curse not.15 Rejoice with them that do rejoice, and weep with them that weep.16 Be of the same mind one toward another. Mind not high things, but condescend to men of low estate. Be not wise in your own conceits.17 Recompense to no man evil for evil. Provide things honest in the sight of all men.18 If it be possible, as much as lieth in you, live peaceably with all men.19 Dearly beloved, avenge not yourselves, but rather give place unto wrath: for it is written, Vengeance is mine; I will repay, saith the Lord.20 Therefore if thine enemy hunger, feed him; if he thirst, give him drink: for in so doing thou shalt heap coals of fire on his head.21 Be not overcome of evil, but overcome evil with good.