1Ein Psalm Davids, vorzusingen. Gott, mein Ruhm, schweige nicht!2Denn ihr Mund ist voll Frevel, ihr Lügenmaul haben sie wider mich aufgetan. Sie reden wider mich mit falscher Zunge /3und reden giftig wider mich allenthalben und streiten wider mich ohne Grund.4Dafür, dass ich sie liebe, feinden sie mich an; ich aber bete.5Sie erweisen mir Böses für Gutes und Hass für meine Liebe.6Gib ihm einen Frevler zum Gegner, und ein Ankläger stehe zu seiner Rechten. (Mt 5,43; Lk 23,34)7Wenn er gerichtet wird, soll er schuldig gesprochen werden, und sein Gebet werde zur Sünde.8Seiner Tage sollen wenige werden, und sein Amt soll ein andrer empfangen. (Apg 1,20)9Seine Kinder sollen Waisen werden und seine Frau eine Witwe.10Seine Kinder sollen umherirren und betteln und vertrieben werden aus ihren Trümmern.11Es soll der Gläubiger alles fordern, was er hat, und Fremde sollen seine Güter rauben.12Und niemand soll ihm Gutes tun, und niemand erbarme sich seiner Waisen.13Seine Nachkommen sollen ausgerottet werden, ihr Name soll schon im zweiten Glied getilgt werden. (Hes 18,20)14Der Schuld seiner Väter soll gedacht werden vor dem HERRN, und seiner Mutter Sünde soll nicht getilgt werden. (2Mo 20,5)15Der HERR soll sie nie mehr aus den Augen lassen, und ihr Andenken soll ausgerottet werden auf Erden,16weil er so gar keine Barmherzigkeit übte, sondern verfolgte den Elenden und Armen und den Betrübten, ihn zu töten.17Er liebte den Fluch, so komme er auch über ihn; er wollte den Segen nicht, so bleibe er auch fern von ihm.18Er zog den Fluch an wie sein Hemd; der drang in sein Inneres wie Wasser und wie Öl in seine Gebeine; (4Mo 5,24)19er werde ihm wie ein Kleid, das er anhat, und wie ein Gürtel, mit dem er allezeit sich gürtet.20So geschehe denen vom HERRN, die mich verklagen und die Böses reden wider mich.21Aber du, HERR, mein Herr, / sei du mit mir um deines Namens willen; denn deine Gnade ist mein Trost: Errette mich!22Denn ich bin arm und elend; mein Herz ist zerschlagen in mir.23Ich fahre dahin wie ein Schatten, der schwindet, und werde abgeschüttelt wie Heuschrecken.24Meine Knie sind schwach vom Fasten, und mein Leib ist mager und hat kein Fett.25Ich bin ihnen zum Spott geworden; wenn sie mich sehen, schütteln sie den Kopf.26Steh mir bei, HERR, mein Gott! Hilf mir nach deiner Gnade,27und lass sie innewerden, dass dies deine Hand ist und du, HERR, das tust.28Fluchen sie, so segne du. / Erheben sie sich, so sollen sie zuschanden werden; aber dein Knecht soll sich freuen. (Lk 6,27)29Die mich verklagen, sollen mit Schmach angezogen und mit ihrer Schande bekleidet werden wie mit einem Mantel.30Ich will dem HERRN sehr danken mit meinem Munde und ihn rühmen in der Menge.31Denn er steht dem Armen zur Rechten, dass er ihm helfe von denen, die ihn verurteilen.
Psalm 109
La Bible du Semeur
Sors de ton silence, ô Dieu !
1Au chef de chœur. Psaume de David. Dieu, toi que je loue, ╵ne reste pas silencieux,2car des gens méchants ╵ouvrent contre moi ╵leur bouche empreinte de tromperie, et ils tiennent contre moi ╵des propos menteurs.3Ils m’entourent de paroles ╵que la haine inspire. Sans cause, ils me font la guerre.4Pour prix de mon amitié, ╵ils m’ont accusé, tandis que moi, je suis en prière.5Ils me font du mal ╵pour le bien que je leur fais, et mon amitié ╵est payée de haine.6Soumets-le à un méchant[1]! Qu’un accusateur ╵se tienne à sa droite!7Que, lors de son jugement, ╵il soit déclaré coupable, que sa prière serve ╵à le condamner!8Que ses jours soient abrégés, qu’un autre prenne sa charge[2]! (Apg 1,20)9Que ses fils soient orphelins, que sa femme reste veuve,10que ses enfants soient errants, ╵qu’ils mendient leur pain[3], et qu’ils soient réduits à quémander ╵loin de leur demeure en ruine!11Que le créancier ╵prenne tout son bien! Que des étrangers ravissent ╵le produit de son labeur!12Qu’il n’y ait personne ╵qui lui manifeste ╵de la bienveillance et qui ait pitié ╵de ses orphelins!13Que ses descendants ╵soient exterminés et qu’à la génération suivante, ╵leur nom disparaisse.14Que le péché de ses pères ╵soit pris en compte par l’Eternel, que les fautes de sa mère ╵ne soient jamais effacées!15Que l’Eternel constamment, ╵les ait en ligne de mire! Que leur souvenir ╵soit extirpé de la terre!16Car cet homme ╵ne s’est jamais appliqué ╵à agir avec bonté, et il a persécuté ╵le pauvre, le démuni, l’homme au cœur brisé, ╵jusqu’à le faire mourir.17Il aimait maudire: ╵que la malédiction vienne ╵le frapper! Il refusait de bénir: ╵que la bénédiction fuie ╵loin de lui!18Puisqu’il endossait ╵la malédiction ╵comme un vêtement, qu’elle le pénètre ╵comme ferait l’eau, et qu’elle entre en lui ╵jusque dans ses os ╵comme ferait l’huile[4]! (4Mo 5,17)19Qu’elle l’enveloppe ╵comme un vêtement, comme une ceinture ╵sans cesse attachée ╵autour de ses reins!20Que ce soit ainsi, ╵que l’Eternel paie ╵mes accusateurs et ceux qui me calomnient.21Et toi, Eternel, Seigneur, interviens en ma faveur ╵en vue de ta renommée! Toi dont l’amour est si bon, ╵viens me délivrer!22Je suis affligé et pauvre et mon cœur est déchiré ╵au-dedans de moi.23Comme l’ombre qui s’étire, ╵je m’évanouis; et l’on me secoue ╵comme on le ferait ╵d’une sauterelle.24Mes genoux flageolent ╵par l’effet du jeûne et mon corps est amaigri.25Je suis, pour ces gens, ╵un sujet de raillerie. Dès qu’ils m’aperçoivent, ╵ils hochent la tête.26A l’aide, Eternel, mon Dieu! Sauve-moi dans ton amour!27Que mes ennemis ╵puissent reconnaître que c’est toi seul, Eternel, ╵toi seul qui as fait cela.28Ils peuvent maudire, ╵toi, tu béniras! Ils se dressent contre moi … ╵Ils seront couverts de honte! Et ton serviteur ╵sera dans la joie.29Que ceux qui m’accusent ╵soient couverts de déshonneur! Qu’ils soient revêtus de honte ╵comme d’un manteau!30Je célébrerai ╵l’Eternel à pleine voix, et je le glorifierai ╵parmi les foules nombreuses,31car il se tient aux côtés du pauvre pour le délivrer ╵de ceux qui l’assignent ╵en justice.
Psalm 109
Hoffnung für alle
Herr, bestrafe meine Feinde!
1Ein Lied von David. Mein Gott, ich lobe dich! Bitte schweige doch nicht!2Rücksichtslos gehen gottlose Menschen gegen mich vor, sie reißen ihren Mund auf und verleumden mich.3Sie bedrängen mich mit hasserfüllten Worten und bekämpfen mich ohne jeden Grund.4Meine Freundschaft beantworten sie mit Feindschaft, ich aber bete weiter zu dir.5Mit Bosheit zahlen sie mir heim, was ich ihnen Gutes tue; meiner Liebe setzen sie nur Hass entgegen.6O Herr, lass einen Ankläger gegen meinen Feind auftreten, der so ungerecht und gewissenlos ist wie er selbst. Schicke doch jemanden, der mit ihm ins Gericht geht![1]7Wenn das Urteil gefällt wird, soll er schuldig gesprochen werden. Selbst sein Gebet rechne ihm als Sünde an!8Er soll nicht mehr lange leben, und seine Stellung soll ein anderer bekommen.9Seine Kinder sollen zu Waisen werden, und seine Frau soll als Witwe zurückbleiben.10Ruhelos sollen seine Kinder umherirren und betteln, ihr Elternhaus lass zu einer Ruine verfallen.11Seine Gläubiger mögen seinen Besitz an sich reißen, und Fremde sollen rauben, was er sich erworben hat.12Niemand soll sein Andenken in Ehren halten und mit seinen verwaisten Kindern Mitleid haben.13Seine Nachkommen sollen ausgerottet werden, schon in der nächsten Generation möge ihr Name erlöschen.14Der HERR soll niemals das Unrecht vergessen, das die Vorfahren meines Feindes begingen, und auch die Schuld seiner Mutter soll nicht vergeben werden!15Die Sünden aller seiner Vorfahren sollen dem HERRN stets vor Augen stehen, doch an sie selbst soll niemand mehr denken!16Denn dieser Mensch dachte nicht daran, anderen Gutes zu tun. Die Armen und Hilflosen verfolgte er, und die Niedergeschlagenen trieb er in den Tod.17Er liebte es, andere zu verfluchen – nun soll der Fluch ihn selbst treffen! Er hasste es, andere zu segnen – darum bleibe der Segen von ihm fern!18Das Fluchen wurde ihm zur Gewohnheit, er hüllte sich darin ein wie in einen Mantel. Aber nun wird sein Fluch gegen ihn selbst wirksam: Er dringt in ihn ein wie Wasser, das man trinkt, und wie Öl, mit dem man sich einreibt.19Er soll ihn bedecken wie ein Gewand und ihn für immer einschnüren wie ein enger Gürtel!20Ja, HERR, damit strafe alle meine Feinde, alle, die mich so gehässig verleumden!21HERR, mein Gott, tritt für mich ein, es geht doch um deine Ehre! Rette mich, denn auf deine Gnade ist Verlass!22Ich bin niedergeschlagen und hilflos, im tiefsten Herzen verletzt.23Mein Leben gleicht einem Schatten am Abend, der bald in der Dunkelheit verschwindet. Ich bin wie eine Heuschrecke, die man vom Arm abschüttelt.24Vom vielen Fasten zittern mir die Knie, ich bin nur noch Haut und Knochen.25Für meine Feinde bin ich zum Gespött geworden; wenn sie mich sehen, schütteln sie den Kopf.26Hilf mir, HERR, und rette mich, denn du bist doch ein gnädiger Gott!27HERR, lass meine Feinde erkennen, dass du es bist, der alles so gefügt hat!28Mögen sie mich auch verwünschen – du wirst mich segnen! Sollen sie doch angreifen – sie werden dabei scheitern! Zuletzt werde ich, dein Diener, mich freuen.29Schimpf und Schande sollen über meine Ankläger kommen, sie sollen sie einhüllen wie ein Mantel!30Immer wieder will ich dem HERRN danken, in aller Öffentlichkeit will ich ihn loben.31Er steht dem Wehrlosen zur Seite und rettet ihn vor denen, die seinen Tod fordern.
Psalm 109
King James Version
1To the chief Musician, A Psalm of David. Hold not thy peace, O God of my praise;2For the mouth of the wicked and the mouth of the deceitful are opened against me: they have spoken against me with a lying tongue.3They compassed me about also with words of hatred; and fought against me without a cause.4For my love they are my adversaries: but I give myself unto prayer.5And they have rewarded me evil for good, and hatred for my love.6Set thou a wicked man over him: and let Satan stand at his right hand.7When he shall be judged, let him be condemned: and let his prayer become sin.8Let his days be few; and let another take his office.9Let his children be fatherless, and his wife a widow.10Let his children be continually vagabonds, and beg: let them seek their bread also out of their desolate places.11Let the extortioner catch all that he hath; and let the strangers spoil his labour.12Let there be none to extend mercy unto him: neither let there be any to favour his fatherless children.13Let his posterity be cut off; and in the generation following let their name be blotted out.14Let the iniquity of his fathers be remembered with the LORD; and let not the sin of his mother be blotted out.15Let them be before the LORD continually, that he may cut off the memory of them from the earth.16Because that he remembered not to shew mercy, but persecuted the poor and needy man, that he might even slay the broken in heart.17As he loved cursing, so let it come unto him: as he delighted not in blessing, so let it be far from him.18As he clothed himself with cursing like as with his garment, so let it come into his bowels like water, and like oil into his bones.19Let it be unto him as the garment which covereth him, and for a girdle wherewith he is girded continually.20Let this be the reward of mine adversaries from the LORD, and of them that speak evil against my soul.21But do thou for me, O GOD the Lord, for thy name' sake: because thy mercy is good, deliver thou me.22For I am poor and needy, and my heart is wounded within me.23I am gone like the shadow when it declineth: I am tossed up and down as the locust.24My knees are weak through fasting; and my flesh faileth of fatness.25I became also a reproach unto them: when they looked upon me they shaked their heads.26Help me, O LORD my God: O save me according to thy mercy:27That they may know that this is thy hand; that thou, LORD, hast done it.28Let them curse, but bless thou: when they arise, let them be ashamed; but let thy servant rejoice.29Let mine adversaries be clothed with shame, and let them cover themselves with their own confusion, as with a mantle.30I will greatly praise the LORD with my mouth; yea, I will praise him among the multitude.31For he shall stand at the right hand of the poor, to save him from those that condemn his soul.