1Als sie nun in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage an den Ölberg, sandte Jesus zwei Jünger voraus (Mk 11,1; Lk 19,29; Joh 12,12)2und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt. Und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und führt sie zu mir!3Und wenn euch jemand etwas sagen wird, so sprecht: Der Herr bedarf ihrer. Sogleich wird er sie euch überlassen. (Mt 26,18)4Das geschah aber, auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht:5»Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.«6Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte,7und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf.8Aber eine sehr große Menge breitete ihre Kleider auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. (2Kön 9,13)9Das Volk aber, das ihm voranging und nachfolgte, schrie und sprach: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! (Ps 118,25)10Und als er in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und sprach: Wer ist der?11Das Volk aber sprach: Das ist der Prophet Jesus aus Nazareth in Galiläa. (Lk 7,16; Joh 4,19)
Die Tempelreinigung
12Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb hinaus alle Verkäufer und Käufer im Tempel und stieß die Tische der Geldwechsler um und die Stände der Taubenhändler (Mk 11,15; Lk 19,45; Joh 2,13)13und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus soll ein Bethaus heißen«; ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus. (Jer 7,11)14Und es kamen zu ihm Blinde und Lahme im Tempel, und er heilte sie.15Als aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien und sagten: Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten sie sich16und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen: »Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet«?17Und er ließ sie stehen und ging zur Stadt hinaus nach Betanien und blieb dort über Nacht.
Der verdorrte Feigenbaum
18Als er aber am Morgen wieder in die Stadt ging, hungerte ihn. (Mk 11,12; Mk 11,20)19Und er sah einen Feigenbaum an dem Wege, ging hinzu und fand nichts daran als Blätter und sprach zu ihm: Nie mehr wachse Frucht auf dir in Ewigkeit! Und der Feigenbaum verdorrte sogleich. (Lk 13,6)20Und als das die Jünger sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie ist der Feigenbaum so plötzlich verdorrt?21Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr solches nicht allein mit dem Feigenbaum tun, sondern, wenn ihr zu diesem Berge sagt: Heb dich und wirf dich ins Meer!, so wird’s geschehen. (Mt 17,20)22Und alles, was ihr bittet im Gebet: so ihr glaubt, werdet ihr’s empfangen.
Die Frage nach Jesu Vollmacht
23Und als er in den Tempel kam und lehrte, traten die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und sprachen: Aus welcher Vollmacht tust du das, und wer hat dir diese Macht gegeben? (Mk 11,27; Lk 20,1; Joh 2,18; Apg 4,7)24Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ich will euch auch eine Sache fragen; wenn ihr mir die sagt, will ich euch auch sagen, aus welcher Vollmacht ich das tue.25Woher war die Taufe des Johannes? War sie vom Himmel oder von den Menschen? Da bedachten sie’s bei sich selbst und sprachen: Sagen wir, sie war vom Himmel, so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?26Sagen wir aber, sie war von Menschen, so müssen wir uns vor dem Volk fürchten, denn sie halten alle Johannes für einen Propheten. (Mt 14,5)27Und sie antworteten Jesus und sprachen: Wir wissen’s nicht. Da sprach er zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, aus welcher Vollmacht ich das tue.
Von den ungleichen Söhnen
28Was meint ihr aber? Es hatte ein Mann zwei Söhne und ging zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh hin und arbeite heute im Weinberg.29Er antwortete aber und sprach: Ich will nicht. Danach aber reute es ihn, und er ging hin.30Und der Vater ging zum andern Sohn und sagte dasselbe. Der aber antwortete und sprach: Ja, Herr!, und ging nicht hin. (Mt 7,21)31Wer von den beiden hat des Vaters Willen getan? Sie sprachen: Der erste. Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr. (Lk 18,9)32Denn Johannes kam zu euch und wies euch den Weg der Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht; aber die Zöllner und Huren glaubten ihm. Und obwohl ihr’s saht, reute es euch nicht, sodass ihr ihm danach geglaubt hättet. (Lk 3,12; Lk 7,29)
Von den bösen Weingärtnern
33Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg und zog einen Zaun darum und grub eine Kelter darin und baute einen Turm und verpachtete ihn an Weingärtner und ging außer Landes. (Jes 5,1; Mk 12,1; Lk 20,9)34Als nun die Zeit der Früchte herbeikam, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, damit sie seine Früchte empfingen.35Da nahmen die Weingärtner seine Knechte: Den einen schlugen sie, den zweiten töteten sie, den dritten steinigten sie. (Mt 22,6)36Abermals sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten mit ihnen dasselbe.37Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen und sagte sich: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen.38Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie zueinander: Das ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbe an uns bringen! (Mt 26,3; Joh 1,11)39Und sie nahmen ihn und stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn.40Wenn nun der Herr des Weinbergs kommen wird, was wird er mit diesen Weingärtnern tun?41Sie sprachen zu ihm: Er wird den Bösen ein böses Ende bereiten und seinen Weinberg andern Weingärtnern verpachten, die ihm die Früchte zur rechten Zeit geben.42Jesus sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen in der Schrift: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das geschehen, und er ist ein Wunder vor unsern Augen[1]«? (Apg 4,11; 1Petr 2,4)43Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringt.44Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen aber er fällt, den wird er zermalmen.[2]45Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, erkannten sie, dass er von ihnen redete.46Und sie trachteten danach, ihn zu ergreifen; aber sie fürchteten sich vor dem Volk, denn es hielt ihn für einen Propheten. (Mt 11,1)
Matthäus 21
La Bible du Semeur
L’entrée du Roi à Jérusalem
1En approchant de Jérusalem, ils arrivèrent près du village de Bethphagé, sur le mont des Oliviers. Jésus envoya deux de ses disciples (Mk 11,1; Lk 19,28; Joh 12,12)2en leur disant: Allez dans le village qui se trouve là devant vous. Dès que vous y serez, vous trouverez une ânesse attachée et, près d’elle, son petit. Détachez-les et amenez-les moi.3Si quelqu’un vous fait une observation, vous n’aurez qu’à lui dire: « Le Seigneur en a besoin », et on vous laissera les prendre immédiatement.4Tout cela arriva pour que s’accomplisse la prédiction du prophète:5Dites à la communauté de Sion: Voici, ton roi vient vers toi; plein de douceur, monté sur une ânesse, sur un ânon, le petit d’une bête de somme[1]. (Jes 62,11; Sach 9,9)6Les disciples partirent donc et suivirent les instructions de Jésus.7Ils amenèrent l’ânesse et son petit et posèrent sur eux leurs manteaux, et Jésus s’assit dessus.8Une grande foule de gens étendirent leurs manteaux sur le chemin. D’autres coupèrent des branches aux arbres et en jonchèrent le chemin.9Et toute la foule, de la tête à la fin du cortège, criait: Hosanna au Fils de David! Béni soit celui qui vient ╵au nom du Seigneur! Hosanna à Dieu au plus haut des cieux[2]! (Ps 118,25)10Quand Jésus entra dans Jérusalem, toute la ville fut en émoi. Partout on demandait: Qui est-ce?11Et la foule qui l’accompagnait répondait: C’est Jésus le prophète, de Nazareth en Galilée.
Jésus dans le Temple
12voir Jésus entra dans la cour du Temple. Il en chassa tous les marchands, ainsi que leurs clients. Il renversa les comptoirs des changeurs d’argent[3], ainsi que les chaises des marchands de pigeons, (Mk 11,15; Lk 19,45; Joh 2,13)13et il leur dit: Il est écrit: On appellera ma maison une maison de prière[4], mais vous, vous en faites une caverne de brigands[5]! (Jes 56,7; Jer 7,11)14Des aveugles et des paralysés s’approchèrent de lui dans la cour du Temple et il les guérit.15Quand les chefs des prêtres et les spécialistes de la Loi virent les miracles extraordinaires qu’il venait d’accomplir, quand ils entendirent les cris des enfants dans la cour du Temple: « Hosanna au Fils de David! », ils se mirent en colère16et lui dirent: Tu entends ce qu’ils crient? – Oui, leur répondit Jésus. Et vous, n’avez-vous donc jamais lu cette parole: De la bouche des petits enfants ╵et des nourrissons, tu as tiré la louange[6]. (Ps 8,3)17Puis il les laissa et quitta la ville pour se rendre à Béthanie, où il passa la nuit.
La malédiction du figuier
18Tôt le lendemain matin, en revenant vers la ville, il eut faim. (Mk 11,12; Mk 11,20)19Il aperçut un figuier sur le bord de la route et s’en approcha; mais il n’y trouva que des feuilles. Alors, il dit à l’arbre: Tu ne porteras plus jamais de fruit! A l’instant même, le figuier devint tout sec.20En voyant cela, les disciples furent très étonnés et s’écrièrent: Comment ce figuier est-il devenu sec en un instant?21– Vraiment, je vous l’assure, répondit Jésus, si vous avez la foi, si vous ne doutez pas, non seulement vous pourrez accomplir ce que j’ai fait à ce figuier, mais même si vous dites à cette colline: « Soulève-toi de là et jette-toi dans la mer », cela se fera.22Si vous priez avec foi, tout ce que vous demanderez, vous l’obtiendrez.
L’autorité de Jésus contestée
23Jésus se rendit au Temple et se mit à enseigner. Alors, les chefs des prêtres et les responsables du peuple vinrent le trouver et l’interpellèrent: Par quelle autorité agis-tu ainsi? Qui t’a donné l’autorité de faire cela? (Mk 11,27; Lk 20,1)24Jésus leur répondit: Moi aussi, j’ai une question à vous poser, une seule. Si vous me répondez, je vous dirai à mon tour de quel droit je fais cela.25De qui Jean tenait-il son mandat pour baptiser? De Dieu ou des hommes? Alors ils se mirent à raisonner intérieurement: Si nous disons: « De Dieu », il va nous demander: « Pourquoi alors n’avez-vous pas cru en lui? »26Mais si nous répondons: « Des hommes », nous avons bien lieu de craindre la réaction de la foule, car tout le monde tient Jean pour un prophète.27Ils répondirent donc à Jésus: Nous ne savons pas. Et lui de leur répliquer: Eh bien, moi non plus, je ne vous dirai pas par quelle autorité j’agis comme je le fais.
La parabole des deux fils
28Que pensez-vous de l’histoire que voici? ajouta Jésus. Un homme avait deux fils. Il alla trouver le premier et lui dit: « Mon fils, va aujourd’hui travailler dans notre vigne.29– Je n’en ai pas envie », lui répondit celui-ci. Mais, plus tard, il regretta d’avoir répondu ainsi et se rendit dans la vigne[7].30Le père alla trouver le second fils et lui fit la même demande. Celui-ci lui répondit: « Oui, mon Seigneur, j’y vais! » Mais il n’y alla pas.31Lequel des deux a fait la volonté de son père? – C’est le premier, répondirent-ils. Et Jésus ajouta: Vraiment, je vous l’assure: les collecteurs d’impôts et les prostituées vous précéderont dans le royaume de Dieu.32En effet, Jean est venu, il vous a montré ce qu’est une vie juste, et vous n’avez pas cru en lui – tandis que les collecteurs d’impôts et les prostituées ont cru en lui. Et, bien que vous ayez eu leur exemple sous vos yeux, vous n’avez pas éprouvé les regrets qui auraient pu vous amener enfin à croire en lui.
La culpabilité des chefs religieux juifs
33Ecoutez encore une parabole: Un homme avait une propriété. Il y planta une vigne, l’entoura d’une haie, y creusa un pressoir et y bâtit une tour de guet[8]. Après cela, il la loua à des vignerons et partit en voyage. (Jes 5,1; Mk 12,1; Lk 20,9)34A l’approche des vendanges, il envoya ses serviteurs auprès de ces vignerons pour recevoir le produit qui lui revenait.35Mais les vignerons se précipitèrent sur ces serviteurs: l’un d’eux fut roué de coups, un autre fut tué, un troisième assommé à coups de pierres.36Le propriétaire envoya alors d’autres serviteurs, plus nombreux que les premiers. Mais ils furent reçus de la même manière par les vignerons.37Finalement, il leur envoya son propre fils en se disant: « Pour mon fils au moins, ils auront du respect. »38Mais dès que les vignerons aperçurent le fils, ils se dirent entre eux: « Voilà l’héritier! Venez! Tuons-le! Et récupérons son héritage! »39Ils se jetèrent donc sur lui, le traînèrent hors du vignoble et le tuèrent.40Quand le propriétaire de la vigne viendra, comment agira-t-il envers ces vignerons?41Ils lui répondirent: Il fera exécuter sans pitié ces misérables, puis il confiera le soin de sa vigne à d’autres vignerons qui lui donneront sa part de récolte en temps voulu.42Et Jésus ajouta: N’avez-vous jamais lu dans les Ecritures: La pierre que les constructeurs ╵ont rejetée est devenue la pierre principale, ╵la pierre d’angle. C’est du Seigneur ╵que cela est venu et c’est un prodige à nos yeux[9]. (Ps 118,22)43Voilà pourquoi je vous déclare que le royaume de Dieu vous sera enlevé et sera donné à un peuple qui en produira les fruits. [44Mais: Celui qui tombera sur cette pierre-là, se brisera la nuque, et si elle tombe sur quelqu’un, elle l’écrasera[10].] (Jes 8,14; Lk 20,18)45Après avoir entendu ces paraboles, les chefs des prêtres et les pharisiens comprirent que c’était eux que Jésus visait.46Ils cherchaient un moyen de l’arrêter, mais ils avaient peur des réactions de la foule, car tous considéraient Jésus comme un prophète.
Matthäus 21
Hoffnung für alle
Jesus wird als König empfangen
1Jesus war mit seinen Jüngern inzwischen in die Nähe von Jerusalem gekommen. Kurz bevor sie Betfage am Ölberg erreichten, schickte Jesus zwei Jünger (Mk 11,1; Lk 19,28; Joh 12,12)2mit dem Auftrag voraus: »Geht in das Dorf da vorne! Gleich am Ortseingang werdet ihr eine Eselin mit ihrem Fohlen finden, die dort angebunden sind. Bindet sie los und bringt sie zu mir.3Sollte euch jemand fragen, was ihr da tut, dann antwortet: ›Der Herr braucht sie.‹ Man wird sie euch dann ohne Weiteres mitgeben.«4Damit sollte sich erfüllen, was Gott durch seinen Propheten angekündigt hatte:5»Sagt den Menschen auf dem Berg Zion: ›Euer König kommt zu euch. Und doch kommt er nicht stolz daher, sondern reitet auf einem Esel, ja, auf dem Fohlen einer Eselin.‹« (Jes 62,11; Sach 9,9)6Die beiden Jünger gingen los und führten aus, was Jesus ihnen aufgetragen hatte.7Sie brachten die Tiere zu ihm, legten ihre Mäntel über sie, und Jesus setzte sich darauf.8Viele Leute breiteten ihre Kleider als Teppich vor ihm aus, andere rissen Zweige von den Bäumen und legten sie auf den Weg.9Vor und hinter ihm drängten sich die Menschen und riefen: »Gelobt sei der Sohn Davids, ja, gepriesen sei, der im Auftrag des Herrn kommt! Gelobt sei Gott hoch im Himmel!«10Als er so in Jerusalem einzog, geriet die ganze Stadt in helle Aufregung. »Wer ist dieser Mann?«, fragten die Leute.11»Das ist Jesus, der Prophet aus Nazareth in Galiläa«, riefen die Menschen, die ihn begleiteten.
Jesus jagt die Händler aus dem Tempel
12Dann ging Jesus in den Tempel, jagte alle Händler und Käufer hinaus, stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenverkäufer um (Mk 11,15; Lk 19,45; Joh 2,13)13und rief ihnen zu: »Ihr wisst doch, was Gott in der Heiligen Schrift sagt: ›Mein Haus soll ein Ort des Gebets sein‹, ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus!« (Jes 56,7)14Noch während Jesus im Tempel war, kamen Blinde und Gelähmte zu ihm, und er heilte sie.15Als die obersten Priester und die Schriftgelehrten seine Wundertaten sahen und die Kinder bemerkten, die auch noch im Tempel riefen: »Gelobt sei der Sohn Davids!«, wurden sie wütend16und fragten Jesus: »Hörst du eigentlich, was die Kinder da schreien?« »Ja, ich höre es«, antwortete Jesus. »Habt ihr denn nie gelesen: ›Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge lässt du dein Lob erklingen‹?« (Ps 8,3)17Damit ließ er sie stehen und ging aus der Stadt nach Betanien, um dort zu übernachten.
Von der Kraft des Glaubens
18Als Jesus am nächsten Morgen nach Jerusalem zurückkehrte, hatte er Hunger. (Mk 11,12; Mk 11,20)19Am Wegrand sah er einen Feigenbaum. Er ging hin, fand aber nichts als Blätter an ihm. Da sagte Jesus zu dem Baum: »Du sollst in Zukunft nie wieder Feigen tragen!« Im selben Augenblick verdorrte der Baum.20Als die Jünger das sahen, fragten sie erstaunt: »Wie kommt es, dass der Feigenbaum so plötzlich vertrocknet ist?«21Jesus erwiderte: »Ich versichere euch: Wenn ihr Gott vertraut und nicht zweifelt, könnt ihr noch mehr als das tun. Ihr könnt sogar zu diesem Berg sagen: ›Hebe dich von der Stelle und stürze dich ins Meer!‹, und es wird geschehen.22Ihr werdet alles bekommen, wenn ihr Gott im Glauben darum bittet.«
Die Frage nach der Vollmacht von Jesus
23Dann ging Jesus in den Tempel und lehrte die Menschen. Noch während er sprach, stellten ihn die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes zur Rede: »Woher nimmst du dir das Recht, so aufzutreten? Wer gab dir die Vollmacht dazu?« (Mk 11,27; Lk 20,1)24Jesus erwiderte: »Ich will euch eine Gegenfrage stellen. Wenn ihr die beantwortet, werde ich euch sagen, wer mir die Vollmacht gegeben hat.25War Johannes der Täufer von Gott beauftragt zu taufen oder nicht?« Sie überlegten: »Wenn wir antworten: ›Gott hat ihn gesandt‹, dann wird er uns fragen: ›Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?‹26Wenn wir aber bestreiten, dass Gott ihn gesandt hat, bekommen wir Ärger mit dem Volk. Denn alle sind davon überzeugt, dass Johannes ein Prophet war.«27So antworteten sie schließlich: »Wir wissen es nicht!« Darauf entgegnete Jesus: »Dann sage ich euch auch nicht, wer mir die Vollmacht gegeben hat, all diese Dinge zu tun.«
Das Gleichnis von den beiden Söhnen
28»Was sagt ihr dazu: Ein Mann hatte zwei Söhne. Er bat den ersten: ›Mein Sohn, arbeite heute in unserem Weinberg!‹29›Ich will aber nicht!‹, entgegnete dieser. Später tat es ihm leid, und er ging doch an die Arbeit.30Auch den zweiten Sohn forderte der Vater auf, im Weinberg zu arbeiten. ›Ja, Herr‹, antwortete der. Doch er ging nicht hin.31Wer von den beiden Söhnen hat nun getan, was der Vater wollte?« Sie antworteten: »Der erste natürlich!« Da sagte Jesus: »Ich versichere euch: Die betrügerischen Zolleinnehmer und die Huren kommen eher in Gottes Reich als ihr.32Johannes der Täufer kam zu euch und zeigte, was Gottes Wille ist. Aber ihr habt ihm keinen Glauben geschenkt. Die Zolleinnehmer und Huren dagegen folgten seinem Ruf. Und obwohl ihr das gesehen habt, kamt ihr nicht zur Besinnung und wolltet immer noch nicht auf ihn hören.«
Vom Weinbergbesitzer und den Pächtern
33»Hört noch ein anderes Gleichnis: Ein Grundbesitzer legte einen Weinberg an, zäunte ihn ein, stellte eine Weinpresse auf und baute einen Wachturm. Dann verpachtete er den Weinberg an einige Weinbauern und reiste ins Ausland. (Mk 12,1; Lk 20,9)34Als die Zeit der Weinlese kam, beauftragte er seine Knechte, den vereinbarten Anteil an der Ernte abzuholen.35Aber die Weinbauern packten die Knechte, schlugen den einen nieder, töteten den anderen und steinigten den dritten.36Da beauftragte der Grundbesitzer andere Knechte, noch mehr als beim ersten Mal. Aber ihnen erging es nicht besser.37Zuletzt sandte er seinen Sohn, weil er sich sagte: ›Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben!‹38Als die Weinbauern aber den Sohn kommen sahen, sagten sie zueinander: ›Das ist der Erbe! Los, den bringen wir um, und dann gehört der Weinberg uns.‹39Sie packten ihn, stießen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um.40Was, meint ihr, wird der Besitzer mit diesen Weinbauern machen, wenn er zurückkehrt?«41Sie antworteten: »Er wird diesen Verbrechern ein schreckliches Ende bereiten und den Weinberg an solche Weinbauern verpachten, die ihm zur gegebenen Zeit seinen Anteil abliefern.«42Darauf sagte Jesus zu ihnen: »Habt ihr denn nie gelesen, dass es in der Heiligen Schrift heißt: ›Der Stein, den die Bauarbeiter weggeworfen haben, weil sie ihn für unbrauchbar hielten, ist nun zum Grundstein des ganzen Hauses geworden. Was keiner für möglich gehalten hat, das tut der Herr vor unseren Augen‹? (Ps 118,22)43Deshalb sage ich euch: Gottes Reich wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das Gott gehorcht[1].44Ja, wer auf diesen Stein fällt, wird sich zu Tode stürzen, und auf wen der Stein fällt, der wird von ihm zermalmt.«45Die obersten Priester und die Pharisäer merkten, dass Jesus in diesem Gleichnis von ihnen gesprochen hatte.46Sie hätten ihn am liebsten festgenommen. Aber sie hatten Angst vor dem Volk, das Jesus für einen Propheten hielt.
Matthäus 21
King James Version
1And when they drew nigh unto Jerusalem, and were come to Bethphage, unto the mount of Olives, then sent Jesus two disciples,2Saying unto them, Go into the village over against you, and straightway ye shall find an ass tied, and a colt with her: loose them, and bring them unto me.3And if any man say ought unto you, ye shall say, The Lord hath need of them; and straightway he will send them.4All this was done, that it might be fulfilled which was spoken by the prophet, saying,5Tell ye the daughter of Sion, Behold, thy King cometh unto thee, meek, and sitting upon an ass, and a colt the foal of an ass.6And the disciples went, and did as Jesus commanded them,7And brought the ass, and the colt, and put on them their clothes, and they set him thereon.8And a very great multitude spread their garments in the way; others cut down branches from the trees, and strawed them in the way.9And the multitudes that went before, and that followed, cried, saying, Hosanna to the Son of David: Blessed is he that cometh in the name of the Lord; Hosanna in the highest.10And when he was come into Jerusalem, all the city was moved, saying, Who is this?11And the multitude said, This is Jesus the prophet of Nazareth of Galilee.12And Jesus went into the temple of God, and cast out all them that sold and bought in the temple, and overthrew the tables of the moneychangers, and the seats of them that sold doves,13And said unto them, It is written, My house shall be called the house of prayer; but ye have made it a den of thieves.14And the blind and the lame came to him in the temple; and he healed them.15And when the chief priests and scribes saw the wonderful things that he did, and the children crying in the temple, and saying, Hosanna to the Son of David; they were sore displeased,16And said unto him, Hearest thou what these say? And Jesus saith unto them, Yea; have ye never read, Out of the mouth of babes and sucklings thou hast perfected praise?17And he left them, and went out of the city into Bethany; and he lodged there.18Now in the morning as he returned into the city, he hungered.19And when he saw a fig tree in the way, he came to it, and found nothing thereon, but leaves only, and said unto it, Let no fruit grow on thee henceforward for ever. And presently the fig tree withered away.20And when the disciples saw it, they marvelled, saying, How soon is the fig tree withered away!21Jesus answered and said unto them, Verily I say unto you, If ye have faith, and doubt not, ye shall not only do this which is done to the fig tree, but also if ye shall say unto this mountain, Be thou removed, and be thou cast into the sea; it shall be done.22And all things, whatsoever ye shall ask in prayer, believing, ye shall receive.23And when he was come into the temple, the chief priests and the elders of the people came unto him as he was teaching, and said, By what authority doest thou these things? and who gave thee this authority?24And Jesus answered and said unto them, I also will ask you one thing, which if ye tell me, I in like wise will tell you by what authority I do these things.25The baptism of John, whence was it? from heaven, or of men? And they reasoned with themselves, saying, If we shall say, From heaven; he will say unto us, Why did ye not then believe him?26But if we shall say, Of men; we fear the people; for all hold John as a prophet.27And they answered Jesus, and said, We cannot tell. And he said unto them, Neither tell I you by what authority I do these things.28But what think ye? A certain man had two sons; and he came to the first, and said, Son, go work to day in my vineyard.29He answered and said, I will not: but afterward he repented, and went.30And he came to the second, and said likewise. And he answered and said, I go, sir: and went not.31Whether of them twain did the will of his father? They say unto him, The first. Jesus saith unto them, Verily I say unto you, That the publicans and the harlots go into the kingdom of God before you.32For John came unto you in the way of righteousness, and ye believed him not: but the publicans and the harlots believed him: and ye, when ye had seen it, repented not afterward, that ye might believe him.33Hear another parable: There was a certain householder, which planted a vineyard, and hedged it round about, and digged a winepress in it, and built a tower, and let it out to husbandmen, and went into a far country:34And when the time of the fruit drew near, he sent his servants to the husbandmen, that they might receive the fruits of it.35And the husbandmen took his servants, and beat one, and killed another, and stoned another.36Again, he sent other servants more than the first: and they did unto them likewise.37But last of all he sent unto them his son, saying, They will reverence my son.38But when the husbandmen saw the son, they said among themselves, This is the heir; come, let us kill him, and let us seize on his inheritance.39And they caught him, and cast him out of the vineyard, and slew him.40When the lord therefore of the vineyard cometh, what will he do unto those husbandmen?41They say unto him, He will miserably destroy those wicked men, and will let out his vineyard unto other husbandmen, which shall render him the fruits in their seasons.42Jesus saith unto them, Did ye never read in the scriptures, The stone which the builders rejected, the same is become the head of the corner: this is the Lord's doing, and it is marvellous in our eyes?43Therefore say I unto you, The kingdom of God shall be taken from you, and given to a nation bringing forth the fruits thereof.44And whosoever shall fall on this stone shall be broken: but on whomsoever it shall fall, it will grind him to powder.45And when the chief priests and Pharisees had heard his parables, they perceived that he spake of them.46But when they sought to lay hands on him, they feared the multitude, because they took him for a prophet.