Markus 6

Lutherbibel 2017

1 Und er ging von dort weg und kam in seine Vaterstadt, und seine Jünger folgten ihm nach. (Mt 13,53; Lk 4,16)2 Und als der Sabbat kam, fing er an zu lehren in der Synagoge. Und viele, die zuhörten, verwunderten sich und sprachen: Woher hat er dies? Und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Und solche Taten geschehen durch seine Hände? (Mk 1,22; Mk 1,27; Joh 7,15)3 Ist der nicht der Zimmermann, Marias Sohn und der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns? Und sie ärgerten sich an ihm. (Mk 3,32; Joh 6,42)4 Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland[1] und bei seinen Verwandten und in seinem Hause. (Joh 4,44)5 Und er konnte dort nicht eine einzige Tat tun, außer dass er wenigen Kranken die Hände auflegte und sie heilte.6 Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Und er zog rings umher in die Dörfer und lehrte.7 Und er rief die Zwölf zu sich und fing an, sie auszusenden je zwei und zwei, und gab ihnen Macht über die unreinen Geister (Mt 10,1; Mt 10,5; Mk 3,14; Lk 9,1; Lk 10,1)8 und gebot ihnen, nichts mitzunehmen auf den Weg als allein einen Stab, kein Brot, keine Tasche, kein Geld im Gürtel,9 wohl aber Schuhe an den Füßen. Und zieht nicht zwei Hemden an!10 Und er sprach zu ihnen: Wo ihr in ein Haus geht, da bleibt, bis ihr von dort weiterzieht.11 Und wo man euch nicht aufnimmt und euch nicht hört, da geht hinaus und schüttelt den Staub von euren Füßen, ihnen zum Zeugnis.12 Und sie zogen aus und predigten, man sollte Buße tun, (Mk 1,14)13 und trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und machten sie gesund. (Jak 5,14)14 Und es kam dem König Herodes zu Ohren; denn der Name Jesu war nun bekannt. Und die Leute sprachen: Johannes der Täufer ist von den Toten auferweckt worden, und darum wirken solche Kräfte in ihm. (Mt 14,1; Mk 8,28; Lk 3,19; Lk 9,7)15 Andere aber sprachen: Er ist Elia; wieder andere: ein Prophet wie einer der Propheten.16 Als es aber Herodes hörte, sprach er: Es ist Johannes, den ich enthauptet habe, der ist auferweckt worden.17 Denn er, Herodes, hatte ausgesandt und Johannes ergriffen und ins Gefängnis geworfen um der Herodias willen, der Frau seines Bruders Philippus; denn er hatte sie geheiratet.18 Johannes aber hatte zu Herodes gesagt: Es ist nicht erlaubt, dass du die Frau deines Bruders hast. (3Mo 18,16; 3Mo 20,21)19 Herodias aber stellte ihm nach und wollte ihn töten und konnte es nicht.20 Denn Herodes fürchtete Johannes, weil er wusste, dass er ein gerechter und heiliger Mann war, und hielt ihn in Gewahrsam; und wenn er ihn hörte, wurde er sehr unruhig; doch hörte er ihn gern.21 Und es kam ein gelegener Tag, als Herodes an seinem Geburtstag ein Festmahl gab für seine Großen und die Obersten und die Vornehmsten von Galiläa.22 Da trat herein seine Tochter, die von Herodias, und tanzte, und sie gefiel Herodes und denen, die mit zu Tisch lagen. Da sprach der König zu dem Mädchen: Bitte von mir, was du willst, ich will dir’s geben.23 Und er schwor ihr feierlich: Was du von mir bittest, will ich dir geben, bis zur Hälfte meines Königreichs. (Est 5,3; Est 5,6)24 Und sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: Was soll ich bitten? Die sprach: Das Haupt Johannes des Täufers.25 Da ging sie sogleich eilig hinein zum König, bat ihn und sprach: Ich will, dass du mir gibst, jetzt gleich auf einer Schale, das Haupt Johannes des Täufers.26 Und der König wurde sehr betrübt. Doch wegen der Eide und derer, die mit zu Tisch lagen, wollte er sie nicht abweisen.27 Und alsbald schickte der König den Henker hin und befahl, das Haupt des Johannes herzubringen. Der ging hin und enthauptete ihn im Gefängnis28 und trug sein Haupt herbei auf einer Schale und gab’s dem Mädchen, und das Mädchen gab’s seiner Mutter.29 Und da das seine Jünger hörten, kamen sie und nahmen seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab.30 Und die Apostel kamen bei Jesus zusammen und verkündeten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. (Mt 14,13; Lk 9,10; Joh 6,1)31 Und er sprach zu ihnen: Geht ihr allein an eine einsame Stätte und ruht ein wenig. Denn es waren viele, die kamen und gingen, und sie hatten nicht Zeit genug zum Essen. (Mk 3,20)32 Und sie fuhren in einem Boot an eine einsame Stätte für sich allein.33 Und man sah sie wegfahren, und viele hörten es und liefen aus allen Städten zu Fuß dorthin zusammen und kamen ihnen zuvor.34 Und Jesus stieg aus und sah die große Menge; und sie jammerten ihn, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er fing eine lange Predigt an. (2Chr 18,16; Hes 34,5; Mt 9,36)35 Da nun der Tag fast vergangen war, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Die Stätte ist einsam, und der Tag ist fast vergangen; (Mk 8,1)36 lass sie gehen, damit sie in die Höfe und Dörfer ringsum gehen und sich etwas zu essen kaufen.37 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Und sie sprachen zu ihm: Sollen wir denn hingehen und für zweihundert Silbergroschen Brot kaufen und ihnen zu essen geben? (2Kön 4,42)38 Er aber sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Geht hin und seht nach! Und als sie es erkundet hatten, sprachen sie: Fünf, und zwei Fische.39 Und er gebot ihnen, dass sich alle lagerten, tischweise, auf das grüne Gras.40 Und sie setzten sich, in Gruppen zu hundert und zu fünfzig.41 Und er nahm die fünf Brote und zwei Fische und sah auf zum Himmel, dankte und brach die Brote und gab sie den Jüngern, dass sie sie ihnen austeilten, und die zwei Fische teilte er unter sie alle. (Mk 7,34; Mk 14,22)42 Und sie aßen alle und wurden satt.43 Und sie sammelten die Brocken auf, zwölf Körbe voll, und von den Fischen. (Mk 8,19)44 Und die die Brote gegessen hatten, waren fünftausend Männer.45 Und alsbald trieb er seine Jünger, in das Boot zu steigen und vor ihm hinüberzufahren nach Betsaida, bis er das Volk gehen ließe. (Mt 14,22; Joh 6,15)46 Und als er sich von ihnen getrennt hatte, ging er hin auf einen Berg, um zu beten. (Lk 6,12; Lk 9,28)47 Und am Abend war das Boot mitten auf dem Meer, und er war an Land allein.48 Und er sah, dass sie sich abplagten beim Rudern – denn der Wind stand ihnen entgegen –, da kam er um die vierte Nachtwache zu ihnen und wandelte auf dem Meer und wollte an ihnen vorübergehen. (2Mo 33,19; 1Kön 19,11; Hi 9,8)49 Als sie ihn aber auf dem Meer wandeln sahen, meinten sie, es wäre ein Gespenst, und schrien;50 denn sie sahen ihn alle und erschraken. Aber sogleich redete er mit ihnen und sprach zu ihnen: Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht!51 Und er stieg zu ihnen ins Boot, und der Wind legte sich. Und sie entsetzten sich über die Maßen; (Mk 4,39)52 denn sie waren um nichts verständiger geworden angesichts der Brote, sondern ihr Herz war erstarrt. (Mk 3,5; Mk 8,17)53 Und als sie hinübergefahren waren ans Land, kamen sie nach Genezareth und legten an. (Mt 14,34)54 Und als sie aus dem Boot stiegen, erkannten ihn die Leute alsbald55 und liefen im ganzen Land umher und fingen an, die Kranken auf Tragen überall dorthin zu bringen, wo sie hörten, dass er war.56 Und wo er in Dörfer, Städte oder Höfe hineinging, da legten sie die Kranken auf den Markt und baten ihn, dass diese auch nur den Saum seines Gewandes berühren dürften; und alle, die ihn berührten, wurden gesund. (Mk 5,27; Apg 5,15; Apg 19,11)

Markus 6

La Bible du Semeur

1 Jésus partit de là et retourna dans la ville dont il était originaire[1], accompagné de ses disciples. (Mt 13,54; Lk 4,16)2 Le jour du sabbat, il se mit à enseigner dans la synagogue. Beaucoup de ses auditeurs furent très étonnés: D’où tient-il cela? disaient-ils. Qui lui a donné cette sagesse? D’où lui vient le pouvoir d’accomplir tous ces miracles?3 N’est-il pas le charpentier, le fils de Marie, le frère de Jacques, de Joseph, de Jude et de Simon? Ses sœurs ne vivent-elles pas ici parmi nous? Et voilà pourquoi ils trouvaient en lui un obstacle à la foi.4 Alors Jésus leur dit: C’est seulement dans sa patrie, dans sa parenté et dans sa famille que l’on refuse d’honorer un prophète.5 Il ne put accomplir là aucun miracle, sinon pour quelques malades à qui il imposa les mains et qu’il guérit.6 Il fut étonné de leur incrédulité.,; Jésus parcourait les villages des alentours pour y donner son enseignement. (Mt 10,1; Mt 10,5; Lk 9,1)7 Il appela les Douze et les envoya en mission deux par deux, en leur donnant autorité sur les esprits mauvais.8 Il leur recommanda de ne rien emporter pour la route, sauf un bâton. Il leur dit: Ne prenez ni provisions ni sac, ni argent dans votre ceinture.9 Mettez des sandales à vos pieds et n’emportez pas de tunique de rechange.10 Dans la maison où vous entrerez, restez jusqu’à votre départ.11 Et si, dans une ville, on ne veut ni vous recevoir ni vous écouter, partez de là en secouant la poussière de vos sandales[2]: cela constituera un témoignage contre eux. (Mt 10,14)12 Ils partirent donc et proclamèrent qu’il fallait changer profondément.13 Ils chassaient aussi beaucoup de démons et guérissaient de nombreux malades en les oignant d’huile.14 Le roi Hérode[3] entendit parler de Jésus, car sa réputation se répandait partout. On disait de Jésus: C’est Jean-Baptiste qui est ressuscité! C’est pour cela qu’il détient le pouvoir de faire des miracles. (Mt 14,1; Lk 9,7)15 D’autres disaient: C’est Elie. D’autres encore: C’est un prophète comme il y en avait autrefois.16 De son côté, Hérode, qui entendait tout cela, se disait: C’est celui que j’ai fait décapiter, c’est Jean, et il est ressuscité!; (Mt 14,3; Lk 3,19)17 En effet, Hérode avait fait arrêter Jean, l’avait fait enchaîner et jeter en prison, à cause d’Hérodiade, la femme de Philippe, son demi-frère, qu’il avait épousée[4].18 Car Jean disait à Hérode: Tu n’as pas le droit de prendre la femme de ton frère.19 Hérodiade, furieuse contre lui, cherchait à le faire mourir, mais elle n’y parvenait pas,20 car Hérode craignait Jean. Il savait que c’était un homme juste et saint. Il le protégeait donc. Quand il l’entendait parler, il en restait fort perplexe. Et pourtant, il aimait l’entendre.21 Un jour cependant, Hérodiade trouva une occasion favorable, lors de l’anniversaire d’Hérode. Celui-ci organisa ce jour-là une grande fête à laquelle il invita les hauts dignitaires de sa cour, les officiers supérieurs et les notables de la Galilée.22 Au cours du banquet, la fille d’Hérodiade[5] entra dans la salle: elle dansa, Hérode et ses invités étaient sous son charme. Le roi dit alors à la jeune fille: Demande-moi ce que tu voudras et je te le donnerai.23 Il alla même jusqu’à lui faire ce serment: Tout ce que tu me demanderas, je te le donnerai, même si c’est la moitié de mon royaume.24 Elle sortit pour prendre conseil auprès de sa mère: Que vais-je lui demander? – La tête de Jean-Baptiste, lui répondit celle-ci.25 Aussitôt la jeune fille se hâta de retourner auprès du roi pour lui exprimer son vœu en ces termes: Je veux que, tout de suite, tu me donnes sur un plat la tête de Jean-Baptiste.26 Le roi en fut consterné, mais à cause de son serment et de ses invités, il ne voulut pas le lui refuser.27 Il envoya donc aussitôt un garde en lui ordonnant de rapporter la tête de Jean. Celui-ci s’en alla décapiter Jean dans la prison.28 Il apporta la tête sur un plat et la remit à la jeune fille, et celle-ci la donna à sa mère.29 Lorsque les disciples de Jean apprirent ce qui s’était passé, ils vinrent prendre son corps pour l’ensevelir dans un tombeau.30 a;; A leur retour, les apôtres se réunirent auprès de Jésus et lui rendirent compte de tout ce qu’ils avaient fait, et de tout ce qu’ils avaient enseigné. (Mt 14,13; Lk 9,10; Joh 6,1)31 Alors il leur dit: Venez avec moi, dans un endroit isolé, et vous prendrez un peu de repos. Il y avait effectivement beaucoup de monde qui allait et venait et ils ne trouvaient même pas le temps de manger.32 Ils partirent donc dans le bateau pour aller à l’écart dans un endroit désert.33 Mais beaucoup les virent s’en aller et les reconnurent. De toutes les bourgades, on accourut à pied, et on les devança à l’endroit où ils se rendaient. (Mt 14,13; Lk 9,11; Joh 6,2)34 Aussi, quand Jésus descendit du bateau, il vit une foule nombreuse. Il fut pris de compassion pour eux parce qu’ils étaient comme des brebis sans berger; alors il se mit à enseigner longuement.35 Il se faisait déjà tard. Ses disciples s’approchèrent de lui et lui dirent: Cet endroit est désert, et il est déjà tard.36 Renvoie donc ces gens pour qu’ils aillent dans les hameaux et les villages des environs s’acheter de quoi manger.37 Mais Jésus leur répondit: Donnez-leur vous-mêmes à manger! Ils lui demandèrent: Faut-il que nous allions acheter pour deux cents pièces d’argent[6] de pain, et que nous le leur donnions à manger?38 Jésus reprit: Combien avez-vous de pains? Allez voir! Ils allèrent se renseigner et revinrent lui dire: Il y en a cinq, et deux poissons.39 Alors il leur ordonna de faire asseoir la foule par groupes sur l’herbe verte.40 Les gens s’installèrent par terre, par rangées de cent et de cinquante.41 Jésus prit les cinq pains et les deux poissons, leva les yeux vers le ciel, prononça la prière de bénédiction; il partagea les pains, et les donna aux disciples pour qu’ils les distribuent à la foule. Il partagea aussi les deux poissons entre tous.42 Tout le monde mangea à satiété.43 On ramassa les morceaux de pain qui restaient. Il y en eut douze paniers pleins. Il restait aussi des poissons.44 Or, ceux qui avaient mangé ces pains étaient au nombre de cinq mille hommes.45 Aussitôt après, Jésus pressa ses disciples de remonter dans le bateau pour qu’ils le précèdent de l’autre côté du lac, vers Bethsaïda, pendant que lui-même renverrait la foule. (Mt 14,22; Joh 6,16)46 Après l’avoir congédiée, il se rendit sur une colline pour prier.47 A la tombée de la nuit, le bateau se trouvait au milieu du lac et Jésus était resté seul à terre.48 Il vit que ses disciples avaient beaucoup de mal à ramer, car le vent leur était contraire. Vers la fin de la nuit, il se dirigea vers eux en marchant sur les eaux du lac. Il voulait les dépasser.49 Mais quand ils le virent marcher ainsi sur l’eau, ils crurent que c’était un fantôme et se mirent à pousser des cris.50 En effet, tous l’avaient aperçu et étaient pris de panique. Aussitôt, il se mit à leur parler: Rassurez-vous, leur dit-il, c’est moi, n’ayez pas peur!51 Puis il monta auprès d’eux dans le bateau. Le vent tomba. Ils en furent frappés de stupeur.52 Car ils n’avaient pas compris ce qui s’était passé au sujet des pains. Leur intelligence était aveuglée.53 La traversée achevée, ils touchèrent terre à Génésareth[7] où ils amarrèrent leur bateau. (Mt 14,34)54 Comme ils en descendaient, les gens reconnurent aussitôt Jésus et55 parcoururent toute la région pour annoncer sa venue. Ils lui amenaient les malades sur des brancards, dès qu’ils apprenaient son arrivée quelque part.56 Partout où il se rendait, dans les villages, les villes, les campagnes, ils apportaient les malades sur les places publiques et le suppliaient de leur permettre de toucher ne serait-ce que la frange de son vêtement[8]. Et tous ceux qui la touchaient étaient guéris. (5Mo 22,12)

Markus 6

Hoffnung für alle

1 Jesus verließ diese Gegend und kehrte mit seinen Jüngern in seinen Heimatort Nazareth zurück. (Mt 13,53; Lk 4,15)2 Am Sabbat lehrte er dort in der Synagoge. Viele Leute hörten ihm zu und waren tief beeindruckt von ihm. Sie fragten: »Wie ist so etwas nur möglich? Woher hat er diese Weisheit? Wie können solche Wunder durch ihn geschehen?3 Er ist doch der Zimmermann, Marias Sohn. Wir kennen seine Brüder Jakobus, Joses, Judas und Simon. Und auch seine Schwestern leben hier bei uns.« So kam es, dass sie ihn ablehnten.4 Da sagte Jesus: »Nirgendwo gilt ein Prophet weniger als in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner eigenen Familie.«5 Deshalb konnte er dort keine Wunder tun. Nur einigen Kranken legte er die Hände auf und machte sie gesund.6 Er wunderte sich über den Unglauben der Leute. Jesus ging in die umliegenden Dörfer und lehrte dort. (Mt 10,1; Mt 10,7; Lk 9,1)7 Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und erteilte ihnen den Auftrag, jeweils zu zweit durch das Land zu ziehen. Er gab ihnen die Vollmacht, böse Geister auszutreiben.8 Dann befahl er ihnen: »Nehmt nichts mit auf die Reise außer einem Wanderstock! Ihr sollt kein Essen, keine Tasche und kein Geld bei euch haben.9 Nur Schuhe dürft ihr tragen, aber kein zweites Hemd mitnehmen.«10 Weiter sagte er: »Wenn ihr in ein Haus kommt, dann bleibt dort zu Gast, bis ihr weiterzieht.11 Seid ihr aber irgendwo nicht willkommen und will man eure Botschaft nicht hören, so geht fort und schüttelt den Staub von euren Füßen als Zeichen dafür, dass ihr die Stadt dem Urteil Gottes überlasst[1]12 Dann zogen die Jünger los und forderten die Menschen auf: »Kehrt um zu Gott!«13 Sie befreiten Menschen, die von bösen Geistern beherrscht waren, salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.14 Überall sprach man von Jesus und dem, was er tat. Auch König Herodes[2] hörte von ihm. Einige Leute sagten: »Johannes der Täufer ist von den Toten auferstanden! Deshalb kann er solche Wunder tun.« (Mt 14,1; Lk 3,19; Lk 9,7)15 Andere meinten: »Er ist der Prophet Elia.« Wieder andere behaupteten: »Er ist ein Prophet, wie Gott sie schon früher geschickt hat.«16 Aber Herodes hatte Angst, weil er überzeugt war: »Es ist Johannes, den ich enthaupten ließ. Er ist wieder lebendig geworden.«17 Herodes hatte Johannes nämlich verhaften und gefesselt ins Gefängnis werfen lassen. Der Grund dafür war, dass der König die Frau seines eigenen Bruders Philippus geheiratet hatte; sie hieß Herodias.18 Daraufhin hatte Johannes ihm vorgehalten: »Es ist nicht richtig, dass du die Frau deines Bruders geheiratet hast!«19 Darum war Herodias sehr wütend auf Johannes. Sie wollte ihn sogar umbringen lassen, aber Herodes war dagegen.20 Er fürchtete sich nämlich vor Johannes, weil er wusste, dass dieser ein Mann war, der nach Gottes Willen lebte und ganz zu ihm gehörte. Noch im Gefängnis hielt Herodes seine schützende Hand über Johannes und hörte ihm gerne zu, auch wenn ihn seine Worte sehr beunruhigten.21 Schließlich aber kam die Stunde der Herodias. Herodes hatte zu seinem Geburtstag seine Hofleute, Offiziere und die führenden Männer von Galiläa eingeladen.22 Während des Festessens kam die Tochter von Herodias herein und tanzte. Herodes und seine Gäste waren begeistert. Der König versprach ihr deshalb: »Bitte mich, um was du willst; ich will es dir geben!«23 »Ja«, schwor er, »ich gebe dir alles, worum du mich bittest, und wenn es die Hälfte meines Königreichs wäre.«24 Sie ging hinaus zu ihrer Mutter und fragte sie: »Was soll ich mir denn vom König wünschen?« »Den Kopf von Johannes dem Täufer!«, antwortete die Mutter.25 Schnell lief die Tochter zu Herodes zurück und bat: »Ich will, dass du mir sofort den Kopf von Johannes dem Täufer auf einem Teller bringen lässt!«26 Der König war sehr bestürzt. Aber weil er sein Versprechen gegeben hatte – noch dazu vor allen Gästen –, konnte er die Bitte nicht abschlagen.27 Unverzüglich schickte er nach einem Henker und befahl ihm, den Kopf von Johannes dem Täufer zu bringen. Der Henker ging ins Gefängnis, enthauptete Johannes dort28 und brachte den Kopf auf einem Teller. Er überreichte ihn dem Mädchen, und die gab ihn ihrer Mutter.29 Als die Jünger von Johannes das erfuhren, holten sie seinen Leichnam und bestatteten ihn.30 Die zwölf Apostel kehrten zu Jesus zurück und erzählten ihm, was sie auf ihrer Reise getan und den Menschen verkündet hatten. (Mt 14,13; Lk 9,11; Joh 6,1)31 »Kommt mit«, forderte Jesus sie auf, »wir gehen jetzt an einen einsamen Ort, wo wir für uns sind. Dort könnt ihr euch ein wenig ausruhen.« Es war nämlich ein ständiges Kommen und Gehen, so dass sie nicht einmal Zeit zum Essen fanden.32 Deshalb fuhren sie mit dem Boot in eine entlegene Gegend, um allein zu sein.33 Aber das hatten viele Leute beobachtet. Aus allen Dörfern liefen sie dorthin und kamen sogar noch vor Jesus und seinen Jüngern am Seeufer an.34 Als Jesus aus dem Boot stieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Deshalb nahm er sich viel Zeit, ihnen Gottes Botschaft zu erklären.35 Gegen Abend kamen seine Jünger zu ihm und sagten: »Es ist spät geworden, und die Gegend hier ist einsam.36 Schick die Leute weg, damit sie in die umliegenden Dörfer und Höfe gehen und dort etwas zu essen kaufen können!«37 Aber Jesus antwortete: »Gebt ihr ihnen zu essen!« »Sollen wir etwa losgehen und für 200 Silberstücke Brot kaufen, um sie alle zu verpflegen?«, fragten die Jünger verwundert.38 »Wie viel Brot habt ihr denn bei euch?«, erkundigte sich Jesus. »Seht einmal nach!« Kurz darauf kamen sie zurück und berichteten: »Fünf Brote. Und außerdem noch zwei Fische.«39 Da ordnete Jesus an, dass sich die Leute in Gruppen ins Gras setzen sollten.40 So bildeten sie Gruppen von jeweils fünfzig oder hundert Personen.41 Jetzt nahm Jesus die fünf Brote und die beiden Fische, sah zum Himmel auf und dankte Gott. Dann teilte er das Brot und reichte es seinen Jüngern, damit diese es an die Menge weitergaben. Ebenso ließ er auch die Fische verteilen.42 Alle aßen und wurden satt.43 Als man anschließend die Reste einsammelte, waren es noch zwölf volle Körbe mit Brot. Auch von den Fischen war noch etwas übrig.44 An der Mahlzeit hatten fünftausend Männer teilgenommen, außerdem noch viele Frauen und Kinder.45 Gleich darauf drängte Jesus seine Jünger, in ihr Boot zu steigen und an das andere Ufer nach Betsaida vorauszufahren. Er selbst blieb zurück, denn er wollte erst noch die Leute verabschieden. (Mt 14,22; Joh 6,16)46 Danach ging er auf einen Berg, um zu beten.47 Bei Einbruch der Nacht war Jesus immer noch allein an Land, und das Boot mit den Jüngern befand sich mitten auf dem See.48 Jesus sah, dass sie große Mühe mit dem Rudern hatten, weil ein starker Gegenwind blies. In den frühen Morgenstunden[3] kam er über den See zu ihnen. Er war schon beinahe an ihnen vorüber,49 als die Jünger ihn auf dem Wasser gehen sahen. Sie schrien auf, denn sie hielten ihn für ein Gespenst.50 Bei seinem Anblick waren sie zu Tode erschrocken. Aber Jesus sprach sie sofort an: »Habt keine Angst! Ich bin es doch, fürchtet euch nicht!«51 Er stieg zu ihnen ins Boot, und sogleich legte sich der Sturm. Da waren sie außer sich vor Entsetzen.52 Selbst nach dem Wunder mit den Broten hatten sie noch nicht begriffen, wer Jesus eigentlich war. Ihre Herzen waren für seine Botschaft immer noch verschlossen.53 Nach ihrer Überfahrt legten sie in Genezareth an. (Mt 14,34)54 Als sie das Boot verließen, erkannten die Leute Jesus sofort.55 Von überall holten sie die Kranken, um sie auf ihren Tragen dahin zu bringen, wo sie Jesus gerade vermuteten.56 Wohin er auch immer kam, in den Dörfern, Städten und draußen auf den Höfen, trug man die Kranken auf die Plätze und Straßen. Die Kranken baten Jesus, wenigstens ein Stück seiner Kleidung[4] berühren zu dürfen; und alle, die das taten, wurden gesund. (4Mo 15,37)

Markus 6

King James Version

1 And he went out from thence, and came into his own country; and his disciples follow him.2 And when the sabbath day was come, he began to teach in the synagogue: and many hearing him were astonished, saying, From whence hath this man these things? and what wisdom is this which is given unto him, that even such mighty works are wrought by his hands?3 Is not this the carpenter, the son of Mary, the brother of James, and Joses, and of Juda, and Simon? and are not his sisters here with us? And they were offended at him.4 But Jesus said unto them, A prophet is not without honour, but in his own country, and among his own kin, and in his own house.5 And he could there do no mighty work, save that he laid his hands upon a few sick folk, and healed them.6 And he marvelled because of their unbelief. And he went round about the villages, teaching.7 And he called unto him the twelve, and began to send them forth by two and two; and gave them power over unclean spirits;8 And commanded them that they should take nothing for their journey, save a staff only; no scrip, no bread, no money in their purse:9 But be shod with sandals; and not put on two coats.10 And he said unto them, In what place soever ye enter into an house, there abide till ye depart from that place.11 And whosoever shall not receive you, nor hear you, when ye depart thence, shake off the dust under your feet for a testimony against them. Verily I say unto you, It shall be more tolerable for Sodom and Gomorrha in the day of judgment, than for that city.12 And they went out, and preached that men should repent.13 And they cast out many devils, and anointed with oil many that were sick, and healed them.14 And king Herod heard of him; (for his name was spread abroad:) and he said, That John the Baptist was risen from the dead, and therefore mighty works do shew forth themselves in him.15 Others said, That it is Elias. And others said, That it is a prophet, or as one of the prophets.16 But when Herod heard thereof, he said, It is John, whom I beheaded: he is risen from the dead.17 For Herod himself had sent forth and laid hold upon John, and bound him in prison for Herodias' sake, his brother Philip's wife: for he had married her.18 For John had said unto Herod, It is not lawful for thee to have thy brother's wife.19 Therefore Herodias had a quarrel against him, and would have killed him; but she could not:20 For Herod feared John, knowing that he was a just man and an holy, and observed him; and when he heard him, he did many things, and heard him gladly.21 And when a convenient day was come, that Herod on his birthday made a supper to his lords, high captains, and chief estates of Galilee;22 And when the daughter of the said Herodias came in, and danced, and pleased Herod and them that sat with him, the king said unto the damsel, Ask of me whatsoever thou wilt, and I will give it thee.23 And he sware unto her, Whatsoever thou shalt ask of me, I will give it thee, unto the half of my kingdom.24 And she went forth, and said unto her mother, What shall I ask? And she said, The head of John the Baptist.25 And she came in straightway with haste unto the king, and asked, saying, I will that thou give me by and by in a charger the head of John the Baptist.26 And the king was exceeding sorry; yet for his oath's sake, and for their sakes which sat with him, he would not reject her.27 And immediately the king sent an executioner, and commanded his head to be brought: and he went and beheaded him in the prison,28 And brought his head in a charger, and gave it to the damsel: and the damsel gave it to her mother.29 And when his disciples heard of it, they came and took up his corpse, and laid it in a tomb.30 And the apostles gathered themselves together unto Jesus, and told him all things, both what they had done, and what they had taught.31 And he said unto them, Come ye yourselves apart into a desert place, and rest a while: for there were many coming and going, and they had no leisure so much as to eat.32 And they departed into a desert place by ship privately.33 And the people saw them departing, and many knew him, and ran afoot thither out of all cities, and outwent them, and came together unto him.34 And Jesus, when he came out, saw much people, and was moved with compassion toward them, because they were as sheep not having a shepherd: and he began to teach them many things.35 And when the day was now far spent, his disciples came unto him, and said, This is a desert place, and now the time is far passed:36 Send them away, that they may go into the country round about, and into the villages, and buy themselves bread: for they have nothing to eat.37 He answered and said unto them, Give ye them to eat. And they say unto him, Shall we go and buy two hundred pennyworth of bread, and give them to eat?38 He saith unto them, How many loaves have ye? go and see. And when they knew, they say, Five, and two fishes.39 And he commanded them to make all sit down by companies upon the green grass.40 And they sat down in ranks, by hundreds, and by fifties.41 And when he had taken the five loaves and the two fishes, he looked up to heaven, and blessed, and brake the loaves, and gave them to his disciples to set before them; and the two fishes divided he among them all.42 And they did all eat, and were filled.43 And they took up twelve baskets full of the fragments, and of the fishes.44 And they that did eat of the loaves were about five thousand men.45 And straightway he constrained his disciples to get into the ship, and to go to the other side before unto Bethsaida, while he sent away the people.46 And when he had sent them away, he departed into a mountain to pray.47 And when even was come, the ship was in the midst of the sea, and he alone on the land.48 And he saw them toiling in rowing; for the wind was contrary unto them: and about the fourth watch of the night he cometh unto them, walking upon the sea, and would have passed by them.49 But when they saw him walking upon the sea, they supposed it had been a spirit, and cried out:50 For they all saw him, and were troubled. And immediately he talked with them, and saith unto them, Be of good cheer: it is I; be not afraid.51 And he went up unto them into the ship; and the wind ceased: and they were sore amazed in themselves beyond measure, and wondered.52 For they considered not the miracle of the loaves: for their heart was hardened.53 And when they had passed over, they came into the land of Gennesaret, and drew to the shore.54 And when they were come out of the ship, straightway they knew him,55 And ran through that whole region round about, and began to carry about in beds those that were sick, where they heard he was.56 And whithersoever he entered, into villages, or cities, or country, they laid the sick in the streets, and besought him that they might touch if it were but the border of his garment: and as many as touched him were made whole.