1Und er ging nach Jericho hinein und zog hindurch.2Und siehe, da war ein Mann mit Namen Zachäus, der war ein Oberer der Zöllner und war reich.3Und er begehrte, Jesus zu sehen, wer er wäre, und konnte es nicht wegen der Menge; denn er war klein von Gestalt.4Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um ihn zu sehen; denn dort sollte er durchkommen.5Und als Jesus an die Stelle kam, sah er auf und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren.6Und er stieg eilend herunter und nahm ihn auf mit Freuden.7Da sie das sahen, murrten sie alle und sprachen: Bei einem Sünder ist er eingekehrt. (Lk 5,30; Lk 15,2)8Zachäus aber trat herzu und sprach zu dem Herrn: Siehe, Herr, die Hälfte von meinem Besitz gebe ich den Armen, und wenn ich jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück. (2Mo 21,37; 4Mo 5,6; Hes 33,14)9Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist ein Sohn Abrahams. (Lk 13,16)10Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. (Hes 34,16; Lk 5,32; 1Tim 1,15)
Von den anvertrauten Pfunden
11Als sie nun zuhörten, sagte er ein weiteres Gleichnis; denn er war nahe bei Jerusalem und sie meinten, das Reich Gottes werde sogleich offenbar werden. (Mt 25,14)12Und er sprach: Ein Mann von edler Herkunft zog in ein fernes Land, um ein Königtum zu erlangen und dann zurückzukommen.13Der ließ zehn seiner Knechte rufen und gab ihnen zehn Pfund und sprach zu ihnen: Handelt damit, bis ich wiederkomme!14Seine Bürger aber waren ihm feind und schickten eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche.15Und es begab sich, als er wiederkam, nachdem er das Königtum erlangt hatte, da ließ er die Knechte zu sich rufen, denen er das Geld gegeben hatte, um zu erfahren, was sie erhandelt hätten.16Da trat der erste herzu und sprach: Herr, dein Pfund hat zehn Pfund eingebracht.17Und er sprach zu ihm: Recht so, du guter Knecht; weil du im Geringsten treu gewesen bist, sollst du Macht haben über zehn Städte. (Mt 24,45; Lk 16,10)18Der zweite kam auch und sprach: Herr, dein Pfund hat fünf Pfund erbracht.19Zu dem sprach er auch: Und du sollst über fünf Städte sein.20Und der dritte kam und sprach: Herr, siehe da, hier ist dein Pfund, das ich in einem Tuch verwahrt habe;21denn ich fürchtete mich vor dir, weil du ein harter Mann bist; du nimmst, was du nicht angelegt hast, und erntest, was du nicht gesät hast.22Er sprach zu ihm: Mit deinen eigenen Worten richte ich dich, du böser Knecht. Wusstest du, dass ich ein harter Mann bin, nehme, was ich nicht angelegt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe,23warum hast du dann mein Geld nicht zur Bank gebracht? Und wenn ich zurückgekommen wäre, hätte ich’s mit Zinsen eingefordert.24Und er sprach zu denen, die dabeistanden: Nehmt das Pfund von ihm und gebt’s dem, der zehn Pfund hat.25Und sie sprachen zu ihm: Herr, er hat doch schon zehn Pfund.26Ich sage euch aber: Wer da hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat. (Mt 13,12; Mk 4,25; Lk 8,18)27Doch diese meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrsche, bringt her und macht sie vor mir nieder.
Jesu Einzug in Jerusalem
28Und als er das gesagt hatte, ging er voran und zog hinauf nach Jerusalem. (Mt 21,1; Mk 11,1; Lk 9,51; Joh 12,12)29Und es begab sich, als er nahe von Betfage und Betanien an den Berg kam, der Ölberg heißt, da sandte er zwei Jünger30und sprach: Geht hin in das Dorf, das gegenüberliegt. Und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat; bindet es los und bringt’s her! (Sach 9,9)31Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr es los?, dann sagt so: Der Herr bedarf seiner.32Und die er gesandt hatte, gingen hin und fanden’s, wie er ihnen gesagt hatte. (Lk 22,13)33Als sie aber das Füllen losbanden, sprachen seine Herren zu ihnen: Warum bindet ihr das Füllen los?34Sie aber sprachen: Der Herr bedarf seiner.35Und sie brachten’s zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf.36Als er nun hinzog, breiteten sie ihre Kleider auf den Weg. (2Kön 9,13)37Und als er schon nahe am Abhang des Ölbergs war, fing die ganze Menge der Jünger an, mit Freuden Gott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten, (Lk 2,20)38und sprachen: Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe! (Ps 118,26; Lk 2,14)39Und einige von den Pharisäern in der Menge sprachen zu ihm: Meister, weise doch deine Jünger zurecht!40Er antwortete und sprach: Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien. (Hab 2,11)
Jesus weint über Jerusalem
41Und als er nahe hinzukam und die Stadt sah, weinte er über sie42und sprach: Wenn doch auch du erkenntest an diesem Tag, was zum Frieden dient! Aber nun ist’s vor deinen Augen verborgen. (Mt 13,13)43Denn es wird eine Zeit über dich kommen, da werden deine Feinde um dich einen Wall aufwerfen, dich belagern und von allen Seiten bedrängen (Jes 29,3; Lk 21,20)44und werden dich dem Erdboden gleichmachen samt deinen Kindern in dir und keinen Stein auf dem andern lassen in dir, weil du die Zeit nicht erkannt hast, in der du besucht worden bist. (Lk 1,68; Lk 1,78; Lk 7,16; Lk 21,6)
Die Tempelreinigung
45Und er ging in den Tempel und fing an, die Händler hinauszutreiben, (Mt 21,12; Mk 11,15; Joh 2,13)46und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus wird ein Bethaus sein«; ihr aber habt es zur Räuberhöhle gemacht. (Jer 7,11)47Und er lehrte täglich im Tempel. Aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten und die Angesehensten des Volkes trachteten danach, dass sie ihn umbrächten,48und fanden nicht, wie sie es machen sollten; denn alles Volk hing ihm an und hörte ihn.
Lukas 19
La Bible du Semeur
Le salut de Zachée
1Jésus entra dans la ville de Jéricho et la traversa.2Or, il y avait là un nommé Zachée. Il était chef des collecteurs d’impôts, et riche.3Il cherchait à voir qui était Jésus, mais il ne le pouvait pas à cause de la foule, car il était petit.4Alors il courut en avant et grimpa sur un sycomore pour voir Jésus qui devait passer par là.5Lorsque Jésus fut parvenu à cet endroit, il leva les yeux et l’interpella: Zachée, dépêche-toi de descendre, car c’est chez toi que je dois aller loger aujourd’hui.6Zachée se dépêcha de descendre et reçut Jésus avec joie.7Quand les gens virent cela, il y eut un murmure d’indignation. Ils disaient: Voilà qu’il s’en va loger chez ce pécheur!8Mais Zachée se présenta devant le Seigneur et lui dit: Seigneur, je donne la moitié de mes biens aux pauvres et, si j’ai pris trop d’argent à quelqu’un, je lui rends quatre fois plus.9Jésus lui dit alors: Aujourd’hui, le salut est entré dans cette maison, parce que cet homme est, lui aussi, un fils d’Abraham.10Car le Fils de l’homme est venu chercher et sauver ce qui était perdu.
La parabole de l’argent à faire fructifier
11Comme la foule écoutait ces paroles, Jésus continua en racontant une parabole. En effet, il se rapprochait de Jérusalem et l’on s’imaginait que le royaume de Dieu allait se manifester immédiatement. (Mt 25,14)12Voici donc ce qu’il dit: Un homme de famille noble était sur le point de partir pour un pays lointain afin d’y être officiellement nommé roi, avant de revenir ensuite dans ses Etats[1].13Il convoqua dix de ses serviteurs et leur remit, à chacun, une pièce d’or[2]. Puis il leur recommanda: « Faites fructifier cet argent jusqu’à mon retour! »14Mais cet homme était détesté par les habitants de son pays. Aussi, ils envoyèrent, derrière lui, une délégation chargée de dire: « Nous ne voulons pas que cet homme-là règne sur nous! »15Après avoir été nommé roi, il revint dans son pays et fit appeler les serviteurs auxquels il avait confié l’argent. Il voulait savoir ce qu’ils en avaient retiré.16Le premier se présenta et dit: « Seigneur, ta pièce d’or en a rapporté dix autres. »17« C’est bien, lui dit le maître, tu es un bon serviteur! Tu t’es montré fidèle dans une petite affaire. Je te nomme gouverneur de dix villes. »18Le deuxième s’approcha et dit: « Seigneur, ta pièce d’or en a rapporté cinq autres. »19Le maître lui dit: « Eh bien, je te confie le gouvernement de cinq villes. »20Finalement, un autre vint et dit: « Seigneur, voici ta pièce d’or; je l’ai gardée enveloppée dans un mouchoir.21En effet, j’avais peur de toi, parce que tu es un homme sévère; tu retires de l’argent que tu n’as pas placé, tu moissonnes ce que tu n’as pas semé.22– Vaurien! dit le maître, tu viens de prononcer ta propre condamnation. Tu savais que je suis un homme sévère, qui retire de l’argent que je n’ai pas placé et qui moissonne ce que je n’ai pas semé.23Pourquoi alors n’as-tu pas déposé mon argent à la banque? A mon retour, je l’aurais retiré avec les intérêts. »24Puis il ordonna à ceux qui étaient là: « Retirez-lui cette pièce d’or et donnez-la à celui qui en a dix!25– Mais, Seigneur, lui firent-ils remarquer, il a déjà dix pièces!26– Eh bien, je vous le déclare, à celui qui a, on donnera encore, mais à celui qui n’a pas, on ôtera même ce qu’il a.27Quant à mes ennemis qui n’ont pas voulu que je règne sur eux, amenez-les moi et qu’on les mette à mort devant moi. »
L’entrée du Roi à Jérusalem
28Après avoir dit cela, Jésus partit, suivi de ses disciples, pour monter à Jérusalem. (Mt 21,1; Mt 21,15; Mk 11,1; Joh 12,12)29Comme il approchait de Bethphagé et de Béthanie, près de la colline appelée « mont des Oliviers », il envoya deux de ses disciples30en disant: Allez à ce village qui est devant vous. Dès que vous y serez entrés, vous trouverez un ânon attaché que personne n’a encore monté. Détachez-le et conduisez-le ici.31Si quelqu’un vous demande: « Pourquoi le détachez-vous? », vous lui répondrez simplement: « Parce que le Seigneur en a besoin. »32Ceux qu’il avait envoyés partirent et trouvèrent les choses comme Jésus l’avait dit.33Au moment où ils détachaient l’ânon, ses propriétaires leur demandèrent: Pourquoi détachez-vous cet ânon?34Ils répondirent: Parce que le Seigneur en a besoin.35Et ils le conduisirent à Jésus. Après avoir posé leurs manteaux sur le dos de l’animal, ils y firent monter Jésus.36Sur son passage, les gens étendaient leurs manteaux sur le chemin.37Comme ils approchaient de Jérusalem, en descendant du mont des Oliviers, toute la multitude des disciples, dans un élan de joie, se mit à louer Dieu d’une voix forte pour tous les miracles qu’ils avaient vus:38Béni soit le roi qui vient au nom du Seigneur, disaient-ils. Paix dans le ciel, et gloire à Dieu au plus haut des cieux[3]! (Ps 118,26)39A ce moment-là, quelques pharisiens qui se trouvaient dans la foule interpellèrent Jésus: Maître, fais taire tes disciples!40Jésus leur répondit: Je vous le déclare, s’ils se taisent, les pierres crieront!
Le sort de Jérusalem
41Quand il fut arrivé près de la ville et qu’il la vit, il pleura sur elle:42Ah, dit-il, si seulement tu avais compris, toi aussi, en ce jour, de quoi dépend ta paix! Mais, hélas, à présent, tout cela est caché à tes yeux.43Des jours de malheur vont fondre sur toi. Tes ennemis t’entoureront d’ouvrages de siège, t’encercleront et te presseront de tous côtés.44Ils te détruiront complètement, toi et les habitants qui seront dans tes murs, et ils ne laisseront pas chez toi une pierre sur une autre. Pourquoi? Parce que tu n’as pas su reconnaître le moment où Dieu est intervenu pour toi.
Jésus enseigne dans le Temple
45voir Jésus entra dans la cour du Temple et se mit à en chasser les marchands. Il leur dit: (Mt 21,12; Mk 11,15; Joh 2,13)46Il est écrit: Ma maison sera une maison de prière mais vous, vous en avez fait une caverne de brigands[4]! (Jes 56,7; Jer 7,11)47Jésus enseignait tous les jours dans la cour du Temple. Les chefs des prêtres et les spécialistes de la Loi, ainsi que les chefs du peuple, cherchaient à le faire mourir.48Mais ils ne savaient comment s’y prendre, car tout le peuple l’écoutait attentivement.
Lukas 19
Hoffnung für alle
Jesus bei Zachäus
1Jesus zog mit seinen Jüngern durch Jericho.2Dort lebte ein sehr reicher Mann namens Zachäus, der oberste Zolleinnehmer.3Zachäus wollte Jesus unbedingt sehen; aber er war sehr klein, und die Menschenmenge machte ihm keinen Platz.4Da rannte er ein Stück voraus und kletterte auf einen Maulbeerfeigenbaum, der am Weg stand. Von hier aus hoffte er, einen Blick auf Jesus werfen zu können.5Als Jesus dort vorbeikam, schaute er hinauf und rief: »Zachäus, komm schnell herunter! Ich soll heute dein Gast sein!«6Eilig stieg Zachäus vom Baum herunter und nahm Jesus voller Freude mit in sein Haus.7Als die Leute das sahen, empörten sie sich über Jesus: »Wie kann er das nur tun? Er lädt sich bei einem Gauner und Betrüger[1] ein!«8Zachäus aber wandte sich an Jesus und sagte: »Herr, ich werde die Hälfte meines Vermögens an die Armen verteilen, und wem ich am Zoll zu viel abgenommen habe, dem gebe ich es vierfach zurück.«9Da entgegnete ihm Jesus: »Heute hat Gott dir und allen, die in deinem Haus leben, Rettung gebracht. Denn auch du bist ein Nachkomme von Abraham.10Der Menschensohn ist gekommen, Verlorene zu suchen und zu retten.«
Beauftragt zu handeln
11Die Leute hörten Jesus aufmerksam zu. Sie meinten, Gottes Reich würde unmittelbar anbrechen, sobald Jesus in Jerusalem eintraf. Darum erzählte er ihnen noch ein Gleichnis: (Mt 25,14)12»Ein Fürst trat eine weite Reise an, um sich zum König über sein Volk krönen zu lassen. Dann sollte er wieder in sein Land zurückkehren.13Bevor er abreiste, rief er zehn seiner Verwalter zu sich, gab jedem ein Pfund Silberstücke und sagte: ›Setzt dieses Geld gewinnbringend ein, bis ich zurückkomme!‹14Die Bürger seines Landes aber hassten ihn. Sie schickten eine Gesandtschaft hinter ihm her mit der Erklärung: ›Diesen Mann werden wir nicht als Herrscher anerkennen!‹15Trotzdem wurde er gekrönt und kam als König in sein Land zurück. Er befahl die Diener zu sich, denen er das Geld gegeben hatte, und wollte wissen, welchen Gewinn sie damit erzielt hatten.16Der erste kam und berichtete: ›Herr, ich konnte mit deinem Geld das Zehnfache als Gewinn erwirtschaften.‹17›Ausgezeichnet!‹, rief der König. ›Du bist ein tüchtiger Verwalter! Du bist in dieser kleinen Aufgabe treu gewesen, darum vertraue ich dir die Verwaltung von zehn Städten an.‹18Darauf trat der nächste Mann vor und berichtete: ›Herr, ich konnte mit deinem Pfund Silberstücke das Fünffache hinzuverdienen.‹19›Gut!‹, antwortete sein Herr. ›Du wirst Verwalter von fünf Städten.‹20Nun trat ein anderer Diener vor und sagte: ›Herr, hier hast du dein Geld zurück. Ich habe es in ein Tuch eingewickelt und aufbewahrt!21Ich fürchte dich als strengen Herrn. Denn du nimmst, was dir nicht gehört, und du erntest, was andere gesät haben.‹22Da rief der König zornig: ›Du richtest dich mit deinen eigenen Worten, du böser Verwalter! Wenn du schon der Meinung bist, dass ich ein strenger Herr bin, dass ich nehme, was mir nicht gehört, und ernte, was andere gesät haben,23warum hast du mein Geld dann nicht zur Bank gebracht? Dann hätte ich immerhin noch Zinsen dafür verlangen können!‹24Er forderte die Umstehenden auf: ›Nehmt ihm das Geld weg und gebt es dem, der zehn Pfund Silberstücke erwirtschaftet hat.‹25›Aber Herr‹, widersprachen seine Leute, ›der hat doch schon genug!‹26Da erwiderte der König: ›Eins ist sicher: Wer viel hat, der bekommt noch mehr dazu. Wer aber nichts hat, dem wird selbst noch das Wenige, das er hat, genommen!27Doch jetzt holt meine Feinde her, die mich nicht als König anerkennen wollten, und bringt sie vor meinen Augen um!‹«
Jesus wird als König empfangen
28Nachdem Jesus dieses Gleichnis erzählt hatte, ging er weiter nach Jerusalem. (Mt 21,1; Mk 11,1; Joh 12,12)29In der Nähe von Betfage und Betanien, zwei Ortschaften am Ölberg, schickte er zwei seiner Jünger voraus mit dem Auftrag:30»Geht in das Dorf da vorne! Gleich am Ortseingang werdet ihr einen jungen Esel finden, der dort angebunden ist. Auf ihm ist noch nie jemand geritten. Bindet ihn los und bringt ihn her!31Sollte euch jemand fragen, warum ihr das tut, dann sagt einfach: ›Der Herr braucht ihn.‹«32Die Jünger gingen dorthin und fanden alles so, wie Jesus es ihnen beschrieben hatte.33Als sie den Esel losbanden, fragten die Besitzer: »Warum tut ihr das?«34Sie antworteten: »Der Herr braucht ihn.«35Dann brachten sie den jungen Esel zu Jesus. Sie legten dem Tier ihre Mäntel auf den Rücken und ließen Jesus aufsteigen.36So zog er weiter, und die Menschen breiteten ihre Kleider als Teppich vor ihm aus.37Als Jesus sich schon der Stelle näherte, wo der Weg vom Ölberg nach Jerusalem hinunterführt, brach die ganze Menge der Jünger in Jubel aus. Sie dankten Gott für die vielen Wunder, die sie miterlebt hatten. Laut sangen sie:38»Gepriesen sei der König, der im Auftrag des Herrn kommt! Gott hat Frieden mit uns geschlossen. Lob und Ehre sei Gott hoch im Himmel!«39Empört riefen da einige Pharisäer aus der Menge: »Lehrer, verbiete das deinen Jüngern!«40Er antwortete ihnen: »Glaubt mir: Wenn sie schweigen, dann werden die Steine am Weg schreien.«
Tränen über eine Stadt
41Als Jesus die Stadt Jerusalem vor sich liegen sah, weinte er über sie.42»Wenn doch auch du heute erkannt hättest, was dir Frieden bringt!«, rief er. »Aber jetzt bist du mit Blindheit geschlagen.43Es kommt eine Zeit, in der deine Feinde einen Wall um deine Mauern aufschütten und dich von allen Seiten belagern.44Sie werden dich dem Erdboden gleichmachen und deine Bewohner töten. Kein Stein wird auf dem anderen bleiben. Denn du hast die Gelegenheit, als Gott dir nahekam, nicht genutzt.«
Jesus jagt die Händler aus dem Tempel
45Kaum hatte Jesus den Tempel betreten, da begann er, die Händler hinauszujagen, (Mt 21,12; Mk 11,15; Joh 2,13)46und rief ihnen zu: »Ihr wisst doch, was Gott in der Heiligen Schrift sagt: ›Mein Haus soll ein Ort des Gebets sein‹, ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!« (Jes 56,7)47Jeden Tag lehrte Jesus im Tempel. Währenddessen suchten die obersten Priester, die Schriftgelehrten und die führenden Männer des Volkes nach einer passenden Gelegenheit, ihn umzubringen.48Aber sie wussten nicht, wie sie es anstellen sollten, denn die Menschen folgten Jesus überallhin und achteten auf jedes seiner Worte.
Lukas 19
King James Version
1And Jesus entered and passed through Jericho.2And, behold, there was a man named Zacchaeus, which was the chief among the publicans, and he was rich.3And he sought to see Jesus who he was; and could not for the press, because he was little of stature.4And he ran before, and climbed up into a sycomore tree to see him: for he was to pass that way.5And when Jesus came to the place, he looked up, and saw him, and said unto him, Zacchaeus, make haste, and come down; for to day I must abide at thy house.6And he made haste, and came down, and received him joyfully.7And when they saw it, they all murmured, saying, That he was gone to be guest with a man that is a sinner.8And Zacchaeus stood, and said unto the Lord; Behold, Lord, the half of my goods I give to the poor; and if I have taken any thing from any man by false accusation, I restore him fourfold.9And Jesus said unto him, This day is salvation come to this house, forsomuch as he also is a son of Abraham.10For the Son of man is come to seek and to save that which was lost.11And as they heard these things, he added and spake a parable, because he was nigh to Jerusalem, and because they thought that the kingdom of God should immediately appear.12He said therefore, A certain nobleman went into a far country to receive for himself a kingdom, and to return.13And he called his ten servants, and delivered them ten pounds, and said unto them, Occupy till I come.14But his citizens hated him, and sent a message after him, saying, We will not have this man to reign over us.15And it came to pass, that when he was returned, having received the kingdom, then he commanded these servants to be called unto him, to whom he had given the money, that he might know how much every man had gained by trading.16Then came the first, saying, Lord, thy pound hath gained ten pounds.17And he said unto him, Well, thou good servant: because thou hast been faithful in a very little, have thou authority over ten cities.18And the second came, saying, Lord, thy pound hath gained five pounds.19And he said likewise to him, Be thou also over five cities.20And another came, saying, Lord, behold, here is thy pound, which I have kept laid up in a napkin:21For I feared thee, because thou art an austere man: thou takest up that thou layedst not down, and reapest that thou didst not sow.22And he saith unto him, Out of thine own mouth will I judge thee, thou wicked servant. Thou knewest that I was an austere man, taking up that I laid not down, and reaping that I did not sow:23Wherefore then gavest not thou my money into the bank, that at my coming I might have required mine own with usury?24And he said unto them that stood by, Take from him the pound, and give it to him that hath ten pounds.25(And they said unto him, Lord, he hath ten pounds.)26For I say unto you, That unto every one which hath shall be given; and from him that hath not, even that he hath shall be taken away from him.27But those mine enemies, which would not that I should reign over them, bring hither, and slay them before me.28And when he had thus spoken, he went before, ascending up to Jerusalem.29And it came to pass, when he was come nigh to Bethphage and Bethany, at the mount called the mount of Olives, he sent two of his disciples,30Saying, Go ye into the village over against you; in the which at your entering ye shall find a colt tied, whereon yet never man sat: loose him, and bring him hither.31And if any man ask you, Why do ye loose him? thus shall ye say unto him, Because the Lord hath need of him.32And they that were sent went their way, and found even as he had said unto them.33And as they were loosing the colt, the owners thereof said unto them, Why loose ye the colt?34And they said, The Lord hath need of him.35And they brought him to Jesus: and they cast their garments upon the colt, and they set Jesus thereon.36And as he went, they spread their clothes in the way.37And when he was come nigh, even now at the descent of the mount of Olives, the whole multitude of the disciples began to rejoice and praise God with a loud voice for all the mighty works that they had seen;38Saying, Blessed be the King that cometh in the name of the Lord: peace in heaven, and glory in the highest.39And some of the Pharisees from among the multitude said unto him, Master, rebuke thy disciples.40And he answered and said unto them, I tell you that, if these should hold their peace, the stones would immediately cry out.41And when he was come near, he beheld the city, and wept over it,42Saying, If thou hadst known, even thou, at least in this thy day, the things which belong unto thy peace! but now they are hid from thine eyes.43For the days shall come upon thee, that thine enemies shall cast a trench about thee, and compass thee round, and keep thee in on every side,44And shall lay thee even with the ground, and thy children within thee; and they shall not leave in thee one stone upon another; because thou knewest not the time of thy visitation.45And he went into the temple, and began to cast out them that sold therein, and them that bought;46Saying unto them, It is written, My house is the house of prayer: but ye have made it a den of thieves.47And he taught daily in the temple. But the chief priests and the scribes and the chief of the people sought to destroy him,48And could not find what they might do: for all the people were very attentive to hear him.