1Und der HERR sprach zu mir: Und wenn auch Mose und Samuel vor mir stünden, so hätte ich doch kein Herz für dies Volk. Treibe sie weg von mir, und lass sie weggehen! (2Mo 32,11; 1Sam 7,9; Hes 14,14)2Und wenn sie zu dir sagen: Wo sollen wir hin?, dann antworte ihnen: So spricht der HERR: Wer dem Tod gehört, zum Tod, wer dem Schwert, zum Schwert, wer dem Hunger, zum Hunger, wer der Gefangenschaft, in die Gefangenschaft! (Jer 43,11; Sach 11,9)3Denn ich will sie heimsuchen mit viererlei Plagen, spricht der HERR: mit dem Schwert, dass sie getötet werden; mit Hunden, die sie fortschleifen sollen; mit den Vögeln des Himmels und mit den Tieren des Feldes, dass sie gefressen und vertilgt werden sollen. (Jer 7,33; Hes 14,21)4Und ich will sie zu einem Bild des Entsetzens machen für alle Königreiche auf Erden um Manasses willen, des Sohnes Hiskias, des Königs von Juda, für das, was er in Jerusalem begangen hat. (2Kön 21,11; 2Kön 23,26)
Kein Mitleid mit Jerusalem
5Wer will sich denn deiner erbarmen, Jerusalem? Wer wird denn Mitleid mit dir haben? Wer wird denn kommen und fragen, ob es dir gut geht?6Du hast mich verlassen, spricht der HERR, und bist von mir abgefallen; darum habe ich meine Hand gegen dich ausgestreckt, um dich zu verderben; ich bin des Erbarmens müde.7Ich worfelte sie mit der Worfschaufel in den Städten des Landes, und mein Volk, das sich nicht bekehren wollte von seinem Wandel, machte ich kinderlos und brachte es um. (Mt 3,12)8Es wurden mehr Frauen zu Witwen unter ihnen, als Sand am Meer ist. Ich ließ kommen über die Mütter der jungen Mannschaft den Verderber am hellen Mittag und ließ plötzlich über sie fallen Angst und Schrecken.9Die sieben Kinder hatte, welkte dahin; sie hauchte ihr Leben aus. Ihre Sonne ging unter am hellen Tag; sie fiel in Schande und Schmach. Und was von ihnen übrig ist, will ich dem Schwert hingeben vor ihren Feinden, spricht der HERR. (Am 8,9)
Die Last des Prophetenamts (Jeremias zweite Klage)
10Weh mir, meine Mutter, dass du mich geboren hast, gegen den jedermann hadert und streitet im ganzen Lande! Ich habe niemandem geliehen, und keiner hat mir geliehen, und doch flucht mir jedermann. (Jer 20,14)11Der HERR sprach: Wohlan, ich will etliche von euch übrig lassen, denen es wieder wohlgehen soll, und will euch zu Hilfe kommen in der Not und Angst unter den Feinden.12Kann man Eisen zerbrechen, Eisen und Bronze aus dem Norden?13Ich will dein Gut und deine Schätze zum Raube geben als Lohn für alle deine Sünden, die du in deinem ganzen Gebiet begangen hast, (Jer 17,3)14und will dich zum Knecht deiner Feinde machen in einem Lande, das du nicht kennst; denn ein Feuer ist entbrannt durch meinen Zorn, über euch ist es angezündet. (5Mo 32,22)15Ach, HERR, du weißt es! Gedenke an mich und nimm dich meiner an und räche mich an meinen Verfolgern! Raffe mich nicht hinweg, indem du deinen Zorn über sie zurückhältst; erkenne, dass ich um deinetwillen geschmäht werde.16Dein Wort ward meine Speise, sooft ich’s empfing, und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, HERR, Gott Zebaoth. (5Mo 8,3; Ps 119,111; Hes 3,1; Offb 10,8)17Ich saß nicht im Kreis der Fröhlichen und freute mich, sondern saß einsam, gebeugt von deiner Hand; denn du hast mich erfüllt mit Grimm. (Jer 6,11)18Warum währt doch mein Leiden so lange und ist meine Wunde so schlimm, dass sie nicht heilen will? Du bist mir geworden wie ein trügerischer Born, der nicht verlässlich Wasser gibt.19Darum, so spricht der HERR: Wenn du dich zu mir hältst, so will ich mich zu dir halten, und du sollst mein Prediger bleiben. Und wenn du recht redest und nicht leichtfertig, so sollst du mein Mund sein. Sie sollen sich zu dir kehren, doch du kehre dich nicht zu ihnen!20Denn ich mache dich für dies Volk zur festen, ehernen Mauer. Wenn sie auch wider dich streiten, sollen sie dir doch nichts anhaben; denn ich bin bei dir, dass ich dir helfe und dich errette, spricht der HERR, (Jer 1,18)21und ich will dich erretten aus der Hand der Bösen und erlösen aus der Hand der Tyrannen.
Jeremia 15
La Bible du Semeur
La sentence est irrévocable
1Mais l’Eternel me dit: Même si Moïse et Samuel[1] se tenaient devant moi pour prier pour ce peuple, je ne me soucierais pas d’eux. Chasse-le de ma vue, qu’il parte loin de moi! (2Mo 32,11; 4Mo 11,2; 4Mo 14,13; 1Sam 7,5)2Et lorsqu’ils te diront: « Où devons-nous aller? » tu leur diras ceci: Voici ce que déclare l’Eternel: Ceux qui sont destinés ╵à la peste ╵s’en iront à la peste; ceux qui sont destinés ╵à périr par l’épée ╵s’en iront à l’épée, ceux qui sont destinés ╵à mourir de famine, ╵iront à la famine; ceux qui sont destinés ╵à la déportation, ╵s’en iront en déportation.3Je leur enverrai quatre sortes de maux, déclare l’Eternel: l’épée pour les abattre, les chiens pour les déchirer, les rapaces et les animaux sauvages pour les dévorer et les détruire.4Je ferai d’eux un sujet d’épouvante pour tous les royaumes de la terre, à cause de Manassé, fils d’Ezéchias, roi de Juda, et de tout le mal qu’il a commis dans Jérusalem[2]. (2Kön 21,1; 2Kön 23,26; 2Chr 33,1)
Plus de sursis
5Qui donc aura pitié de toi, ╵Jérusalem? Qui compatira avec toi? Qui se détournera de son chemin ╵pour s’informer de ton état?6Tu m’as abandonné, déclare l’Eternel, tu m’as tourné le dos. Alors, de mon côté, ╵j’ai levé la main contre toi, je te détruis; j’en ai assez ╵de toujours renoncer ╵à te châtier.7Je les ai dispersés ╵aux portes du pays ╵comme par un vannage, j’ai fait périr mon peuple, je l’ai privé d’enfants parce qu’ils n’abandonnent pas ╵leur mauvaise conduite.8Les veuves de mon peuple, par mon action, ╵ont surpassé en nombre les grains de sable au bord des mers; j’ai envoyé contre les mères ╵des jeunes gens, quelqu’un pour dévaster ╵à l’heure de midi, j’ai fait fondre sur elles ╵subitement frayeur et épouvante.9La mère de sept fils ╵est misérable; la voilà haletante, et le soleil ╵s’éteint déjà pour elle ╵avant la fin du jour. La voilà toute honteuse ╵et dans la confusion. Les enfants qui lui restent, ╵je les livre à l’épée devant leurs ennemis, l’Eternel le déclare.
La vocation du prophète confirmée
Complainte de Jérémie
10Malheur à moi! ╵Pourquoi, ma mère, ╵m’as-tu donc mis au monde? Tout le pays s’en prend à moi et me cherche querelle; je n’ai rien emprunté ╵et je n’ai rien prêté, pourtant tous me maudissent!11L’Eternel répondit: Moi, je t’assure, je te délivrerai ╵pour te faire du bien; au temps de ton malheur, ╵au temps de ta détresse: ce sont tes ennemis ╵qui viendront t’implorer[3]!12Peut-on briser le fer – le fer qui vient du nord – ╵ou bien le bronze?13Parle ainsi à ce peuple: Vos biens et vos trésors, ╵je les livrerai au pillage, ╵et on ne te les paiera pas à cause de tous les péchés ╵que vous avez commis ╵dans tout votre pays[4]. (Jer 17,3)14Et, de vos ennemis, ╵je vous rendrai esclaves[5] dans un pays ╵qui vous est inconnu, car ma colère attise un feu qui vous embrasera. (Jer 17,4)15Toi, tu sais, Eternel! Soucie-toi donc de moi, et interviens pour moi! Fais-leur payer ╵à ces gens qui me persécutent. Ne permets pas que je pâtisse de ta patience envers mes ennemis! Regarde: c’est pour toi ╵que je subis l’opprobre!16Dès que j’ai trouvé tes paroles, je les ai dévorées. Elles ont fait ma joie et mon bonheur, car je porte ton nom, ô Eternel, ╵Dieu des armées célestes!17Je ne me suis pas joint ╵à un cercle de plaisantins ╵pour m’y amuser avec eux. Non, contraint par ta main, ╵je suis resté à part, car tu m’avais rempli ╵d’indignation.18Pourquoi donc ma souffrance ╵est-elle permanente, et ma plaie douloureuse, ╵rebelle aux soins? Vraiment: pour moi tu es ╵une source trompeuse au débit capricieux!19Voici la réponse de l’Eternel: Si tu reviens à moi, ╵je te rétablirai. Tu pourras te tenir à mon service. Si ce qui est précieux, ╵tu le sépares ╵de ce qui est indigne, tu seras mon porte-parole. Ils reviendront à toi, mais ce n’est pas à toi ╵de revenir vers eux.20Et je ferai de toi, ╵en face de ce peuple, comme un rempart de bronze ╵inébranlable. Ils te feront la guerre mais ils ne l’emporteront pas sur toi car je suis avec toi: ╵je te protégerai ╵et te délivrerai, l’Eternel le déclare[6]. (Jer 1,18)21Oui, je te délivrerai des méchants, je te sauverai des violents.
Jeremia 15
Hoffnung für alle
Es gibt kein Erbarmen mehr
1Der HERR sprach zu mir: »Selbst wenn Mose und Samuel jetzt vor mir stünden und um Gnade flehten, würde ich sie nicht erhören. Ich habe kein Herz mehr für dieses Volk! Vertreib sie aus meiner Nähe, fort mit ihnen!2Und wenn sie dich fragen: ›Wohin sollen wir gehen?‹, dann antworte: ›So spricht der HERR: Wer für die Pest bestimmt ist, der sterbe an der Pest! Wer für das Schwert bestimmt ist, der sterbe durchs Schwert! Wer für den Hungertod bestimmt ist, der sterbe an Hunger, und wer für die Gefangenschaft bestimmt ist, der ziehe in die Gefangenschaft!‹3Mit vierfachem Verderben will ich sie strafen: mit dem Schwert, das die Menschen umbringt, mit Hunden, die die Leichen fortzerren, mit wilden Tieren und mit Raubvögeln, die den Rest fressen, bis nichts mehr übrig ist. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!4Ich mache sie zum Bild des Schreckens für alle anderen Königreiche, weil Manasse, der Sohn von Hiskia, damals gegen mich gesündigt hat, als er König von Juda in Jerusalem war.5Jerusalem, wer wird Mitleid mit dir haben und mit dir trauern? Wer wird dich besuchen, um zu fragen, wie es dir geht?6Mich, deinen HERRN, hast du abgelehnt und mir den Rücken gekehrt. Darum erhebe ich meine Hand, um dich ein für alle Mal niederzuschlagen. Ich bin es müde, Erbarmen mit dir zu haben.7Mein Volk, aus den Städten des Landes werde ich euch hinauswerfen wie einer, der mit der Schaufel das Getreide in die Luft wirft, damit der Wind Spreu und Weizen trennt. Ich werde euch eurer Kinder berauben und euch vernichten, weil ihr von euren falschen Wegen nicht umkehren wollt.8Es wird bei euch mehr Witwen geben als Sand am Meer. Über die Mütter der Soldaten lasse ich am hellen Tag Tod und Verderben kommen, plötzlich werden sie von Angst und Schrecken überwältigt.9Eine Mutter, die sieben Kinder hatte, wird vom Kummer verzehrt. Ihr ist nichts mehr geblieben, woran sie sich freuen könnte. Es ist, als wäre die Sonne mitten am Tag untergegangen und mit ihr jede Hoffnung verschwunden. Wer dann noch übrig ist, den liefere ich dem Schwert des Feindes aus. Darauf könnt ihr euch verlassen!«
Jeremia leidet unter seiner Aufgabe
10Ich unglücklicher Mensch! Warum hat meine Mutter mich überhaupt geboren? Jeder im Land streitet mit mir und bekämpft mich. Ich habe niemals Geld gegen Wucherzinsen verliehen und schulde niemandem etwas. Trotzdem verfluchen mich alle!11Da antwortete der HERR: »Ich werde dich bewahren und dafür sorgen, dass alles für dich ein gutes Ende nimmt. Das verspreche ich dir. Deine Verfolger werden in Not und Bedrängnis geraten und dich anflehen.12Denn es wird ein mächtiger Feind aus dem Norden kommen, unüberwindlich wie eine Mauer aus Eisen und Bronze.[1]13Den Besitz und die Schätze dieses Volkes gebe ich zur Plünderung frei wegen ihrer Sünden, die sie im ganzen Land begangen haben.14Sie werden ihren Feinden in der Fremde dienen müssen. Denn mein Zorn ist wie ein Feuer, das sie verbrennt.«15HERR, du siehst doch alles! Denk an mich und setz dich für mich ein! Lass meine Feinde ihre gerechte Strafe bekommen. Halte deinen Zorn gegen sie nicht länger zurück, sonst komme ich noch um! Du weißt doch, dass sie mich deinetwegen beschimpfen.16Immer wenn du mit mir sprachst, nahm ich deine Worte mit großem Verlangen auf. Ja, dein Wort ist meine Freude und mein Glück, denn ich gehöre dir, HERR, allmächtiger Gott.17Nie saß ich fröhlich mit anderen Menschen zusammen, ich konnte nicht mit ihnen lachen. Nein, einsam war ich, weil deine Hand auf mir lag; dein Zorn über dieses Volk hatte auch mich gepackt.18Warum hören meine Schmerzen nicht auf? Warum wollen meine Wunden nicht heilen? Du hast mich enttäuscht, du bist wie ein Bach, der versiegt.19Da antwortete der HERR: »Kehr um zu mir, dann nehme ich dich wieder in meinen Dienst. Wenn du nicht leichtfertig daherredest, sondern das sagst, was Wert hat, wirst du mein Bote bleiben. Das Volk soll wieder auf dich hören, du aber höre nicht auf sie!20Ich werde dich ihnen gegenüber stark machen wie eine Mauer aus Bronze. Sie werden dich bekämpfen – doch ohne Erfolg, denn ich bin bei dir und werde dich retten und bewahren. Ich, der HERR, verspreche es dir.21Aus der Hand boshafter und gewalttätiger Menschen werde ich dich erlösen.«
Jeremia 15
King James Version
1Then said the LORD unto me, Though Moses and Samuel stood before me, yet my mind could not be toward this people: cast them out of my sight, and let them go forth.2And it shall come to pass, if they say unto thee, Whither shall we go forth? then thou shalt tell them, Thus saith the LORD; Such as are for death, to death; and such as are for the sword, to the sword; and such as are for the famine, to the famine; and such as are for the captivity, to the captivity.3And I will appoint over them four kinds, saith the LORD: the sword to slay, and the dogs to tear, and the fowls of the heaven, and the beasts of the earth, to devour and destroy.4And I will cause them to be removed into all kingdoms of the earth, because of Manasseh the son of Hezekiah king of Judah, for that which he did in Jerusalem.5For who shall have pity upon thee, O Jerusalem? or who shall bemoan thee? or who shall go aside to ask how thou doest?6Thou hast forsaken me, saith the LORD, thou art gone backward: therefore will I stretch out my hand against thee, and destroy thee; I am weary with repenting.7And I will fan them with a fan in the gates of the land; I will bereave them of children, I will destroy my people, since they return not from their ways.8Their widows are increased to me above the sand of the seas: I have brought upon them against the mother of the young men a spoiler at noonday: I have caused him to fall upon it suddenly, and terrors upon the city.9She that hath borne seven languisheth: she hath given up the ghost; her sun is gone down while it was yet day: she hath been ashamed and confounded: and the residue of them will I deliver to the sword before their enemies, saith the LORD.10Woe is me, my mother, that thou hast borne me a man of strife and a man of contention to the whole earth! I have neither lent on usury, nor men have lent to me on usury; yet every one of them doth curse me.11The LORD said, Verily it shall be well with thy remnant; verily I will cause the enemy to entreat thee well in the time of evil and in the time of affliction.12Shall iron break the northern iron and the steel?13Thy substance and thy treasures will I give to the spoil without price, and that for all thy sins, even in all thy borders.14And I will make thee to pass with thine enemies into a land which thou knowest not: for a fire is kindled in mine anger, which shall burn upon you.15O LORD, thou knowest: remember me, and visit me, and revenge me of my persecutors; take me not away in thy longsuffering: know that for thy sake I have suffered rebuke.16Thy words were found, and I did eat them; and thy word was unto me the joy and rejoicing of mine heart: for I am called by thy name, O LORD God of hosts.17I sat not in the assembly of the mockers, nor rejoiced; I sat alone because of thy hand: for thou hast filled me with indignation.18Why is my pain perpetual, and my wound incurable, which refuseth to be healed? wilt thou be altogether unto me as a liar, and as waters that fail?19Therefore thus saith the LORD, If thou return, then will I bring thee again, and thou shalt stand before me: and if thou take forth the precious from the vile, thou shalt be as my mouth: let them return unto thee; but return not thou unto them.20And I will make thee unto this people a fenced brasen wall: and they shall fight against thee, but they shall not prevail against thee: for I am with thee to save thee and to deliver thee, saith the LORD.21And I will deliver thee out of the hand of the wicked, and I will redeem thee out of the hand of the terrible.