Jeremia 13

Lutherbibel 2017

1 So sprach der HERR zu mir: Geh hin und kaufe dir einen leinenen Gürtel und gürte damit deine Lenden, aber lass ihn nicht nass werden!2 Und ich kaufte einen Gürtel nach dem Wort des HERRN und gürtete ihn um meine Lenden.3 Da geschah des HERRN Wort ein zweites Mal zu mir:4 Nimm den Gürtel, den du gekauft und um deine Lenden gegürtet hast, und mache dich auf und geh hin an den Euphrat und verstecke ihn dort in einer Felsspalte!5 Ich ging hin und versteckte ihn am Euphrat, wie mir der HERR geboten hatte.6 Nach langer Zeit aber sprach der HERR zu mir: Mache dich auf und geh hin an den Euphrat und hole den Gürtel wieder, den ich dir dort zu verstecken gebot!7 Ich ging hin an den Euphrat und grub nach und nahm den Gürtel von dem Ort, wo ich ihn versteckt hatte; und siehe, der Gürtel war verdorben, sodass er zu nichts mehr taugte.8 Da geschah des HERRN Wort zu mir:9 So spricht der HERR: Ebenso will ich verderben den großen Hochmut Judas und Jerusalems.10 Dies böse Volk, das meine Worte nicht hören will, sondern im Starrsinn seines Herzens wandelt und andern Göttern folgt, um ihnen zu dienen und sie anzubeten: Es soll werden wie der Gürtel, der zu nichts mehr taugt. (Jer 11,8)11 Denn gleichwie der Gürtel um die Lenden des Mannes gebunden wird, so habe ich das ganze Haus Israel und das ganze Haus Juda um mich gegürtet, spricht der HERR, dass sie mein Volk sein sollten, mir zum Ruhm, zu Lob und Ehren; aber sie haben nicht gehört.12 Sage ihnen dies Wort: So spricht der HERR, der Gott Israels: Alle Krüge werden mit Wein gefüllt. Und wenn sie zu dir sagen: Wer weiß das nicht, dass alle Krüge mit Wein gefüllt werden?,13 so antworte ihnen: So spricht der HERR: Siehe, ich will alle, die in diesem Lande wohnen, die Könige, die auf dem Thron Davids sitzen, die Priester und Propheten und alle Einwohner Jerusalems mit Trunkenheit füllen (Jes 51,17; Jer 25,15)14 und will einen am andern, die Väter samt den Söhnen, zerschmettern, spricht der HERR, und will weder schonen noch barmherzig sein und sie ohne Mitleid verderben.15 Hört und merkt auf und seid nicht so hochfahrend, denn der HERR hat’s geredet.16 Gebt dem HERRN, eurem Gott, die Ehre, ehe es finster wird und ehe eure Füße sich an den dunklen Bergen stoßen und ihr auf das Licht wartet, während er es doch finster und dunkel machen wird.17 Wollt ihr das aber nicht hören, so muss ich heimlich weinen über solchen Hochmut; meine Augen müssen von Tränen überfließen, weil des HERRN Herde gefangen weggeführt wird. (Jer 8,23; Jer 14,17)18 Sage dem König und der Königinmutter: Setzt euch ganz nach unten; denn die Krone der Herrlichkeit ist euch vom Haupt gefallen. (Jer 22,26; Kla 5,16)19 Die Städte im Südland sind verschlossen, und es ist niemand, der sie auftut; ganz Juda ist weggeführt, vollständig weggeführt.20 Hebt eure Augen auf und seht, wie sie von Norden daherkommen. Wo ist nun die Herde, die dir befohlen war, deine herrliche Herde?21 Was willst du sagen, wenn er die über dich zum Haupt bestellen wird, die du als Freunde an dich gewöhnt hast? Was gilt’s? Es wird dich Angst ankommen wie eine Frau in Kindsnöten.22 Und wenn du in deinem Herzen sagen wirst: »Warum ist mir dies widerfahren?« –: Um der Menge deiner Sünden willen wurde dein Gewand aufgehoben und dir Gewalt angetan. (Jes 47,2; Hes 16,37)23 Kann etwa ein Kuschiter seine schwarze Haut wandeln oder ein Panther seine Flecken? So wenig könnt auch ihr Gutes tun, die ihr ans Böse gewöhnt seid.24 Darum will ich sie zerstreuen wie Spreu, die verweht wird von dem Wind aus der Wüste.25 Das ist dein Los, dein Teil, den ich dir zugemessen habe, spricht der HERR: Weil du mich vergessen und dich auf Lügen verlassen hast,26 will auch ich dein Gewand hochheben, dass deine Schande sichtbar werde,27 deine Ehebrecherei, deine Geilheit, deine freche Hurerei. Auf den Hügeln und im Felde habe ich deine Gräuel gesehen. Weh dir, Jerusalem, dass du dich nicht reinigst! Wie lange noch?

Jeremia 13

La Bible du Semeur

1 L’Eternel me parla ainsi: Va t’acheter une ceinture de lin et mets-la autour de la taille, mais ne la mouille pas.2 Je m’achetai donc la ceinture, comme l’Eternel me l’avait demandé, et me la mis autour de la taille.3 L’Eternel me parla une seconde fois pour me dire:4 Prends la ceinture que tu as achetée et que tu portes à la taille, et mets-toi en route: va jusqu’au Perath[1] et là, enfouis-la dans une fente de rocher. (Jos 18,23)5 Je partis donc et je cachai la ceinture près du Perath, comme l’Eternel me l’avait ordonné.6 Après bien des jours, l’Eternel me dit: Mets-toi en route, retourne sur les bords du Perath et reprends la ceinture que je t’ai ordonné de cacher là-bas.7 Je me rendis donc près du Perath, je fouillai, et je pris la ceinture à l’endroit où je l’avais cachée, mais elle était tellement abîmée qu’elle ne pouvait plus servir à rien.8 Alors l’Eternel me parla en ces termes:9 Voici ce que déclare l’Eternel: C’est de cette manière que je vais abîmer ce qui fait la fierté des Judéens, la grande fierté de Jérusalem.10 Ce peuple mauvais qui refuse de m’écouter, qui suit les penchants de son cœur obstiné, qui s’attache aux dieux étrangers pour leur vouer un culte et se prosterner devant eux, deviendra semblable à cette ceinture qui n’est plus bonne à rien.11 Car, comme la ceinture est attachée à la taille d’un homme, ainsi je m’étais attaché toute la communauté d’Israël et toute celle de Juda – l’Eternel le déclare – pour qu’elles deviennent pour moi mon peuple et mon honneur, un sujet de louange, une parure. Mais ils ne m’ont pas écouté.12 Tu leur diras ceci: Voici ce que déclare l’Eternel, le Dieu d’Israël: Toutes les cruches seront remplies de vin. Et ils te répondront: « Ne savons-nous pas que toutes les cruches seront remplies de vin? »13 Tu leur diras alors: Voici ce que déclare l’Eternel: Je vais remplir d’ivresse[2] tous les habitants de ce pays-ci et les rois qui occupent le trône de David, ainsi que les prêtres et les prophètes, et tous les habitants de Jérusalem. (Ps 60,5; Ps 75,9; Jes 29,9; Jes 51,17; Jer 25,15; Jer 48,26; Jer 49,12; Jer 51,39; Jer 51,57; Hes 23,22)14 Puis je les briserai les uns contre les autres, les pères avec les fils, l’Eternel le déclare. Ni pitié, ni compassion, ni mansuétude, rien ne m’empêchera de les détruire.15 Ecoutez et prêtez l’oreille et ne soyez pas orgueilleux! C’est l’Eternel qui parle.16 Rendez gloire à l’Eternel, votre Dieu, avant qu’il fasse venir les ténèbres et que vos pieds trébuchent sur les montagnes ╵où la nuit est tombée. Vous, vous attendez la lumière: il la transformera ╵en une obscurité profonde; oui, il la changera ╵en épaisses ténèbres.17 Si vous n’écoutez pas, je pleurerai ╵secrètement sur votre orgueil, je pleurerai à chaudes larmes, mes yeux ruisselleront de larmes, car le troupeau de l’Eternel ╵va être emmené en captivité.18 Déclare au roi ╵et à la reine mère[3]: « Asseyez-vous bien bas car le voilà tombé ╵de votre tête, votre superbe diadème. » (1Kön 15,13; 2Kön 24,8; 2Chr 36,5)19 Les villes du Néguev ╵à présent sont fermées et plus personne ╵n’ouvre leurs portes, car tout Juda est déporté, il est déporté tout entier.20 Lève les yeux, Jérusalem, regarde ceux qui viennent du nord. Où donc est le troupeau ╵qui t’a été confié, et où sont les brebis ╵qui faisaient ta fierté?21 Qu’auras-tu à redire ╵quand s’imposeront[4] comme maîtres ceux même à qui tu as appris ╵à te traiter ainsi? Les douleurs te prendront comme une femme qui enfante.22 Et si tu te demandes: « Pourquoi tout cela m’est-il arrivé? » sache que c’est à cause ╵de tes nombreuses fautes que les pans de ta robe ╵ont été relevés[5] et qu’on s’en prend à toi ╵avec violence. (Jes 47,3; Nah 3,5)23 Un Ethiopien peut-il changer ╵la couleur de sa peau, un léopard les taches ╵de son pelage? De même, comment pourriez-vous ╵vous mettre à bien agir, vous qui êtes bien entraînés ╵à commettre le mal?24 Aussi, moi, l’Eternel, ╵je vous disperserai comme des brins de paille ╵dans le vent du désert.25 Tel est ton lot, ╵le sort que je te fixe, déclare l’Eternel, car tu m’as oublié pour placer ta confiance ╵dans de faux dieux.26 C’est pourquoi moi aussi ╵je relève ta robe ╵jusque sur ton visage, et l’on verra ta honte.27 J’ai vu tes adultères ╵et tes hennissements, tes prostitutions exécrables, tes idoles abominables sur toutes les hauteurs, ╵dans la campagne. Malheur à toi, Jérusalem, ╵tu es impure! Jusques à quand ╵cela va-t-il durer?

Jeremia 13

Hoffnung für alle

1 Der HERR sprach zu mir: »Kauf dir einen Gürtel aus Leinen, binde ihn dir um und sorg dafür, dass er nicht nass wird!«2 Ich kaufte einen Gürtel und legte ihn an, so wie der HERR es mir befohlen hatte.3 Dann gab er mir noch einen Auftrag:4 »Geh mit deinem neuen Gürtel an den Euphrat[1] und versteck ihn dort in einer Felsspalte!«5 Wieder tat ich, was der HERR mir gesagt hatte, ging zum Euphrat und versteckte den Gürtel dort.6 Nach langer Zeit sprach der HERR zu mir: »Geh zurück an den Euphrat und hol den Gürtel, den du auf meinen Befehl dort versteckt hast!«7 Da wanderte ich wieder zum Euphrat und holte den Gürtel aus seinem Versteck hervor. Doch er war verrottet und zu nichts mehr zu gebrauchen.8 Der HERR sprach zu mir:9 »Genauso werde ich den Hochmut der Bewohner von Jerusalem und ganz Juda zunichtemachen.10 Sie sind ein boshaftes Volk, das sich weigert, auf mich zu hören, und tut, wozu sein Eigensinn es treibt. Anderen Göttern laufen sie nach, dienen ihnen und beten sie an – darum werden sie diesem Gürtel gleichen, der zu nichts mehr zu gebrauchen ist!11 Wie sich ein Mann seinen Gürtel um die Hüften bindet, so wollte ich, der HERR, mich mit Israel und Juda verbinden. Mein Volk sollten sie sein, meinen Namen bekannt machen, mir Lob und Ehre bringen – doch sie haben mir nicht gehorcht!«12 »Sag ihnen: ›So spricht der HERR, der Gott Israels: Weinkrüge sind dazu da, dass man sie füllt.‹ Wenn sie dir entgegnen: ›Das weiß doch jeder, dass Weinkrüge voll sein müssen!‹,13 dann antworte: ›Der HERR kündigt euch an: Die Bewohner dieses Landes, die Könige, die als Nachkommen von David regieren, die Priester und Propheten, ja, alle Einwohner von Jerusalem – sie sind die Krüge, und ich werde sie mit Wein füllen, bis sie betrunken sind!14 Und dann schlage ich sie gegeneinander, so dass einer am anderen zerbricht, die Väter und die Söhne. Ich werde kein Mitleid mit ihnen haben und sie nicht schonen, sondern sie erbarmungslos zerschmettern. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort.‹«15 Der HERR hat zu euch gesprochen, darum seid nicht überheblich, sondern hört genau zu und nehmt es euch zu Herzen!16 Ehrt den HERRN, euren Gott, bevor er die Nacht hereinbrechen lässt und ihr in der Dämmerung auf den Hügeln umherstolpert, ehe er das Licht, auf das ihr wartet, in tiefe Nacht und hoffnungslose Dunkelheit verwandelt.17 Doch wenn ihr seine Warnungen in den Wind schlagt, werde ich heimlich über euren Hochmut weinen; dann kann ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten, weil Gottes Volk, seine Herde, in die Gefangenschaft getrieben wird.18 Der Herr sagt: »Richtet dem König und seiner Mutter aus: Steigt herab vom Thron und setzt euch auf den Boden, denn die Zeit eurer glanzvollen Herrschaft ist vorbei!19 Die Städte im Süden von Juda werden belagert, und niemand kann zu ihnen durchkommen. Ganz Juda wird in die Gefangenschaft verschleppt.«20 »Jerusalem, siehst du, wie deine Feinde von Norden her kommen? Was soll nun aus deiner Herde werden, die du beschützen solltest und auf die du so stolz warst?21 Was wirst du sagen, wenn ich die als Herren über dich einsetze, die du für deine Freunde hieltest? Schmerzen werden dich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau.22 Und wenn du dich dann fragst: ›Warum trifft mich dieses Unheil?‹, dann sollst du wissen: Wegen deiner unzähligen Sünden reißt man dir jetzt dein Kleid hoch und tut dir Gewalt an.23 Sag mir: Kann ein dunkelhäutiger Mensch etwa seine Hautfarbe wechseln oder ein Leopard sein geflecktes Fell? Genauso wenig kannst du Gutes tun, die du ans Böse gewöhnt bist!24 Zerstreuen werde ich deine Einwohner wie Spreu im Wüstenwind!25 Dieses Los erwartet dich, das ist der gerechte Lohn, den ich dir gebe, weil du mich vergessen und falschen Göttern geglaubt hast. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!26 Wegen deiner Untreue werde auch ich dir jetzt das Kleid hochreißen, hoch bis über dein Gesicht, damit alle dich nackt sehen.27 Dein ständiges Ehebrechen, dein aufreizendes Lachen und deine schamlose Hurerei: Das alles ist mir nicht entgangen! Auf den Hügeln und Feldern hast du abscheuliche Götzen verehrt. Wehe dir, Jerusalem! Wie lange soll das noch so weitergehen? Willst du denn nie wieder rein werden?«

Jeremia 13

King James Version

1 Thus saith the LORD unto me, Go and get thee a linen girdle, and put it upon thy loins, and put it not in water.2 So I got a girdle according to the word of the LORD, and put it on my loins.3 And the word of the LORD came unto me the second time, saying,4 Take the girdle that thou hast got, which is upon thy loins, and arise, go to Euphrates, and hide it there in a hole of the rock.5 So I went, and hid it by Euphrates, as the LORD commanded me.6 And it came to pass after many days, that the LORD said unto me, Arise, go to Euphrates, and take the girdle from thence, which I commanded thee to hide there.7 Then I went to Euphrates, and digged, and took the girdle from the place where I had hid it: and, behold, the girdle was marred, it was profitable for nothing.8 Then the word of the LORD came unto me, saying,9 Thus saith the LORD, After this manner will I mar the pride of Judah, and the great pride of Jerusalem.10 This evil people, which refuse to hear my words, which walk in the imagination of their heart, and walk after other gods, to serve them, and to worship them, shall even be as this girdle, which is good for nothing.11 For as the girdle cleaveth to the loins of a man, so have I caused to cleave unto me the whole house of Israel and the whole house of Judah, saith the LORD; that they might be unto me for a people, and for a name, and for a praise, and for a glory: but they would not hear.12 Therefore thou shalt speak unto them this word; Thus saith the LORD God of Israel, Every bottle shall be filled with wine: and they shall say unto thee, Do we not certainly know that every bottle shall be filled with wine?13 Then shalt thou say unto them, Thus saith the LORD, Behold, I will fill all the inhabitants of this land, even the kings that sit upon David' throne, and the priests, and the prophets, and all the inhabitants of Jerusalem, with drunkenness.14 And I will dash them one against another, even the fathers and the sons together, saith the LORD: I will not pity, nor spare, nor have mercy, but destroy them.15 Hear ye, and give ear; be not proud: for the LORD hath spoken.16 Give glory to the LORD your God, before he cause darkness, and before your feet stumble upon the dark mountains, and, while ye look for light, he turn it into the shadow of death, and make it gross darkness.17 But if ye will not hear it, my soul shall weep in secret places for your pride; and mine eye shall weep sore, and run down with tears, because the LORD' flock is carried away captive.18 Say unto the king and to the queen, Humble yourselves, sit down: for your principalities shall come down, even the crown of your glory.19 The cities of the south shall be shut up, and none shall open them : Judah shall be carried away captive all of it, it shall be wholly carried away captive.20 Lift up your eyes, and behold them that come from the north: where is the flock that was given thee, thy beautiful flock?21 What wilt thou say when he shall punish thee? for thou hast taught them to be captains, and as chief over thee: shall not sorrows take thee, as a woman in travail?22 And if thou say in thine heart, Wherefore come these things upon me? For the greatness of thine iniquity are thy skirts discovered, and thy heels made bare.23 Can the Ethiopian change his skin, or the leopard his spots? then may ye also do good, that are accustomed to do evil.24 Therefore will I scatter them as the stubble that passeth away by the wind of the wilderness.25 This is thy lot, the portion of thy measures from me, saith the LORD; because thou hast forgotten me, and trusted in falsehood.26 Therefore will I discover thy skirts upon thy face, that thy shame may appear.27 I have seen thine adulteries, and thy neighings, the lewdness of thy whoredom, and thine abominations on the hills in the fields. Woe unto thee, O Jerusalem! wilt thou not be made clean? when shall it once be ?