Jeremia 1

Lutherbibel 2017

1 Dies sind die Worte Jeremias, des Sohnes Hilkijas, aus dem Priestergeschlecht zu Anatot im Lande Benjamin. (Jer 11,21; Jer 32,7)2 Zu ihm geschah das Wort des HERRN zur Zeit Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda, im dreizehnten Jahr seiner Herrschaft (2Kön 22,1)3 und hernach zur Zeit Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, bis ans Ende des elften Jahres Zedekias, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, bis Jerusalem weggeführt wurde im fünften Monat. (2Kön 23,36; 2Kön 25,2; 2Kön 25,11; Jer 39,9; Jer 52,15)4 Und des HERRN Wort geschah zu mir:5 Ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe du von der Mutter geboren wurdest, und bestellte dich zum Propheten für die Völker. (Jes 49,1; Gal 1,15)6 Ich aber sprach: Ach, Herr HERR, ich tauge nicht zu predigen; denn ich bin zu jung. (2Mo 4,10; Jes 6,5)7 Der HERR sprach aber zu mir: Sage nicht: »Ich bin zu jung«, sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete.8 Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin bei dir und will dich erretten, spricht der HERR. (2Mo 3,12)9 Und der HERR streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an und sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund. (2Mo 4,12; 5Mo 18,18; Jes 6,7)10 Siehe, ich setze dich heute über Völker und Königreiche, dass du ausreißen und einreißen, zerstören und verderben sollst und bauen und pflanzen. (Jer 18,7)11 Und es geschah des HERRN Wort zu mir: Jeremia, was siehst du? Ich sprach: Ich sehe einen erwachenden Zweig.12 Und der HERR sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich will wachen über meinem Wort, dass ich’s tue. (Jer 31,28)13 Und es geschah des HERRN Wort zum zweiten Mal zu mir: Was siehst du? Ich sprach: Ich sehe einen siedenden Kessel überkochen von Norden her.14 Und der HERR sprach zu mir: Von Norden her wird das Unheil losbrechen über alle, die im Lande wohnen. (Jer 4,6; Jer 6,1; Jer 6,22; Jer 10,22; Jer 25,9; Jer 50,41)15 Denn siehe, ich will rufen alle Geschlechter der Königreiche des Nordens, spricht der HERR, dass sie kommen sollen und ihre Throne setzen vor die Tore Jerusalems und rings um die Mauern her und vor alle Städte Judas.16 Und ich will mein Gericht über sie ergehen lassen um all ihrer Bosheit willen, dass sie mich verlassen und andern Göttern opfern und ihrer Hände Werk anbeten.17 So gürte nun deine Lenden und mache dich auf und predige ihnen alles, was ich dir gebiete. Erschrick nicht vor ihnen, auf dass ich dich nicht erschrecke vor ihnen!18 Denn ich will dich heute zur festen Stadt, zur eisernen Säule, zur ehernen Mauer machen wider das ganze Land: wider die Könige Judas, wider seine Großen, wider seine Priester, wider das Volk des Landes, (Jer 15,20; Hes 3,8)19 dass, wenn sie auch wider dich streiten, sie dir dennoch nichts anhaben können; denn ich bin bei dir, spricht der HERR, dass ich dich errette.

Jeremia 1

La Bible du Semeur

1 Ce livre contient les paroles de Jérémie, fils de Hilqiya, l’un des prêtres, qui habitait à Anatoth[1], dans le territoire de Benjamin. (Jos 21,18; 1Kön 2,26)2 L’Eternel lui a parlé la treizième année du règne de Josias[2], fils d’Amôn et roi de Juda, (2Kön 22,1; 2Chr 34,1)3 et sous le règne de Yehoyaqim, fils de Josias, roi de Juda, et jusqu’à la fin de la onzième année du règne de Sédécias, fils de Josias, roi de Juda, jusqu’à la déportation des habitants de Jérusalem au cinquième mois[3]. (2Kön 23,36; 2Chr 36,1)4 L’Eternel m’adressa la parole en ces termes:5 Avant de t’avoir formé dans le sein de ta mère, je t’ai choisi; et avant ta naissance, je t’ai consacré: je t’ai destiné à être prophète pour les peuples.6 Je répondis: Hélas, Seigneur Eternel, je ne sais pas m’exprimer, car je suis un adolescent.7 Mais l’Eternel me répondit: Ne dis pas: « Je suis un adolescent »; tu iras trouver tous ceux auprès de qui je t’enverrai, et tu leur diras tout ce que je t’ordonnerai.8 N’aie pas peur de ces gens, car je suis avec toi pour te délivrer, l’Eternel le déclare.9 Alors l’Eternel tendit la main et me toucha la bouche, et il me dit: Tu vois: je mets mes paroles dans ta bouche.10 Sache que je te confie aujourd’hui une mission envers les peuples et les royaumes: celle d’arracher et de renverser, de ruiner et de détruire, de construire et de planter[4]. (2Kor 10,8; 2Kor 13,10)11 L’Eternel m’adressa encore la parole en ces termes: Que vois-tu, Jérémie? Je répondis: Je vois une branche d’amandier.12 – Tu as bien vu, me dit l’Eternel. Eh bien, je veille[5] sur ma parole pour accomplir ce que j’ai dit.13 Puis l’Eternel m’adressa une seconde fois la parole: Que vois-tu encore? Et je répondis: Je vois un chaudron en train de bouillir et qui se trouve au nord.14 Et l’Eternel me dit: C’est, en effet, du nord[6] ╵que le malheur viendra se déverser ╵sur tous les habitants de ce pays. (Jer 6,22; Jer 8,16; Jer 10,22)15 Car je vais appeler ╵tous les peuples des royaumes du Nord, l’Eternel le déclare. Ils viendront, et chacun ╵installera son trône devant les portes de Jérusalem, face à tous ses remparts, et à tous ceux ╵des villes de Juda.16 Et je rendrai mon jugement ╵contre les habitants de ce pays pour tout le mal qu’ils ont commis; parce qu’ils m’ont abandonné, qu’ils offrent de l’encens ╵à d’autres dieux, et se prosternent ╵devant les dieux ╵qu’ils se sont fabriqués.17 Toi donc, tu mettras ta ceinture[7] et tu te lèveras, ╵tu leur diras tout ce que je t’ordonnerai. Ne te laisse pas terrifier par eux, sinon c’est moi qui, devant eux, ╵m’en vais te terrifier.18 Et moi dès aujourd’hui, ╵je fais de toi ╵comme une ville fortifiée, comme un pilier de fer ╵et un rempart de bronze ╵face à tout le pays: face aux rois de Juda, ╵à ses ministres, à ses prêtres et à son peuple.19 Ils te feront la guerre, mais ils ne l’emporteront pas sur toi, car je suis avec toi, ╵l’Eternel le déclare, ╵je te délivrerai.

Jeremia 1

Hoffnung für alle

1 In diesem Buch sind die Worte von Jeremia aufgeschrieben. Er war ein Sohn von Hilkija und stammte aus einer Priesterfamilie aus Anatot, das im Stammesgebiet von Benjamin liegt.2 Jeremia empfing Botschaften vom HERRN ab dem 13. Regierungsjahr des judäischen Königs Josia, des Sohnes von Amon.3 Auch später noch sprach Gott zu Jeremia, während der Regierungszeit des judäischen Königs Jojakim, des Sohnes von Josia, bis zum 5. Monat des 11. Regierungsjahres von König Zedekia, der auch ein Sohn von Josia war. In diesem Monat wurden die Einwohner Jerusalems in die Verbannung geführt.4 Eines Tages sprach der HERR zu mir:5 »Ich habe dich schon gekannt, ehe ich dich im Mutterleib bildete, und ehe du geboren wurdest, habe ich dich erwählt, um mir allein zu dienen. Du sollst ein Prophet sein, der den Völkern meine Botschaften verkündet.«6 Ich aber erwiderte: »O nein, mein HERR und Gott! Ich habe keine Erfahrung im Reden, denn ich bin noch viel zu jung!«7 Doch der HERR entgegnete: »Sag nicht: Ich bin zu jung! Zu allen Menschen, zu denen ich dich sende, sollst du gehen und ihnen alles verkünden, was ich dir auftrage.8 Fürchte dich nicht vor ihnen, ich bin bei dir und werde dich beschützen. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort.«9 Er streckte mir seine Hand entgegen, berührte meinen Mund und sagte: »Ich lege dir meine Worte in den Mund10 und gebe dir Vollmacht über Völker und Königreiche. Du wirst sie niederreißen und entwurzeln, zerstören und stürzen, aber auch aufbauen und einpflanzen!«11 Dann fragte er mich: »Jeremia, was siehst du dort?« »Einen Mandelbaumzweig, dessen Blüten bald aufgehen.«12 »Richtig!«, sagte er. »Genauso wird alles in Erfüllung gehen, was ich ankündige. Dafür sorge ich.«13 Wieder fragte mich der HERR: »Jeremia, was siehst du dort?« »Ich sehe einen Topf mit kochendem Wasser, der sich von Norden her gegen uns neigt.«14 Da sprach der HERR zu mir: »Aus dem Norden wird das Unheil über alle Bewohner dieses Landes hereinbrechen.15 Denn ich rufe alle Völker aus dem Norden herbei – sie werden heranziehen, und jeder König wird seinen Thron vor den Toren von Jerusalem aufstellen. Dann rücken ihre Soldaten gegen Jerusalem und gegen alle Städte in Juda vor.16 Ich werde mein Volk verurteilen für alles, was sie getan haben: Mich haben sie verlassen, anderen Göttern geopfert und sich vor selbst gemachten Götzenstatuen niedergeworfen.17 Du aber mach dich bereit, geh zu ihnen und verkünde ihnen alles, was ich dir auftrage! Fürchte dich nicht vor ihnen, sonst sorge ich dafür, dass sie dich das Fürchten lehren.18 Ich mache dich stark, Jeremia, stark wie eine Festung, wie eine Säule aus Eisen, wie eine Mauer aus Bronze. Denn du wirst gegen das ganze Land stehen, gegen die Könige von Juda und die führenden Männer, gegen die Priester und gegen das Volk.19 Sie alle werden dich bekämpfen – doch ohne Erfolg, denn ich bin bei dir und beschütze dich. Das verspreche ich, der HERR.«

Jeremia 1

King James Version

1 The words of Jeremiah the son of Hilkiah, of the priests that were in Anathoth in the land of Benjamin:2 To whom the word of the LORD came in the days of Josiah the son of Amon king of Judah, in the thirteenth year of his reign.3 It came also in the days of Jehoiakim the son of Josiah king of Judah, unto the end of the eleventh year of Zedekiah the son of Josiah king of Judah, unto the carrying away of Jerusalem captive in the fifth month.4 Then the word of the LORD came unto me, saying,5 Before I formed thee in the belly I knew thee; and before thou camest forth out of the womb I sanctified thee, and I ordained thee a prophet unto the nations.6 Then said I, Ah, Lord GOD! behold, I cannot speak: for I am a child.7 But the LORD said unto me, Say not, I am a child: for thou shalt go to all that I shall send thee, and whatsoever I command thee thou shalt speak.8 Be not afraid of their faces: for I am with thee to deliver thee, saith the LORD.9 Then the LORD put forth his hand, and touched my mouth. And the LORD said unto me, Behold, I have put my words in thy mouth.10 See, I have this day set thee over the nations and over the kingdoms, to root out, and to pull down, and to destroy, and to throw down, to build, and to plant.11 Moreover the word of the LORD came unto me, saying, Jeremiah, what seest thou? And I said, I see a rod of an almond tree.12 Then said the LORD unto me, Thou hast well seen: for I will hasten my word to perform it.13 And the word of the LORD came unto me the second time, saying, What seest thou? And I said, I see a seething pot; and the face thereof is toward the north.14 Then the LORD said unto me, Out of the north an evil shall break forth upon all the inhabitants of the land.15 For, lo, I will call all the families of the kingdoms of the north, saith the LORD; and they shall come, and they shall set every one his throne at the entering of the gates of Jerusalem, and against all the walls thereof round about, and against all the cities of Judah.16 And I will utter my judgments against them touching all their wickedness, who have forsaken me, and have burned incense unto other gods, and worshipped the works of their own hands.17 Thou therefore gird up thy loins, and arise, and speak unto them all that I command thee: be not dismayed at their faces, lest I confound thee before them.18 For, behold, I have made thee this day a defenced city, and an iron pillar, and brasen walls against the whole land, against the kings of Judah, against the princes thereof, against the priests thereof, and against the people of the land.19 And they shall fight against thee; but they shall not prevail against thee; for I am with thee, saith the LORD, to deliver thee.