Ester geht zum König und lädt ihn und Haman zum Mahle
1Und am dritten Tage kleidete sich Ester königlich und trat in den inneren Hof am Palast des Königs gegenüber dem Palast des Königs. Und der König saß auf seinem königlichen Thron im königlichen Saale gegenüber dem Tor des Palastes.[1]2Und als der König die Königin Ester im Hofe stehen sah, fand sie Gnade vor seinen Augen. Und der König streckte das goldene Zepter in seiner Hand Ester entgegen. Da trat Ester herzu und rührte die Spitze des Zepters an. (Est 4,11)3Da sprach der König zu ihr: Was hast du, Ester, Königin? Und was begehrst du? Auch die Hälfte des Königreichs soll dir gegeben werden. (Mk 6,23)4Ester sprach: Gefällt es dem König, so komme der König mit Haman heute zu dem Mahl, das ich bereitet habe.5Der König sprach: Eilt und holt Haman, damit geschehe, was Ester gesagt hat! Da nun der König und Haman zu dem Mahl kamen, das Ester bereitet hatte,6sprach der König zu Ester, als man Wein trank: Was bittest du, Ester? Es soll dir gegeben werden. Und was begehrst du? Wäre es auch die Hälfte des Königreichs, es soll geschehen.7Da antwortete Ester: Meine Bitte und mein Begehren ist:8Hab ich Gnade gefunden vor dem König und gefällt es dem König, meine Bitte zu gewähren und zu tun nach meinem Begehren, so komme der König mit Haman zu dem Mahl, das ich für sie bereiten will. Morgen will ich dann tun, was der König gesagt hat. (Est 6,14)
Haman beschließt, sich an Mordechai zu rächen
9Da ging Haman an dem Tage hinaus fröhlich und guten Mutes. Aber als er Mordechai im Tor des Königs sah, wie er nicht aufstand und sich nicht vor ihm fürchtete, wurde er voll Zorn über Mordechai.10Aber er hielt an sich. Und als er heimkam, sandte er hin und ließ seine Freunde holen und seine Frau Seresch11und zählte ihnen auf die Herrlichkeit seines Reichtums und die Menge seiner Söhne und alles, wie ihn der König so groß gemacht habe und dass er über die Fürsten und Großen des Königs erhoben sei.12Auch sprach Haman: Und die Königin Ester hat niemand kommen lassen mit dem König zum Mahl, das sie bereitet hat, als nur mich, und auch morgen bin ich zu ihr geladen mit dem König.13Aber das alles ist mir nicht genug, solange ich den Juden Mordechai sitzen sehe im Tor des Königs.14Da sprachen zu ihm seine Frau Seresch und alle seine Freunde: Man mache einen Galgen, fünfzig Ellen hoch, und morgen früh sage dem König, dass man Mordechai daran aufhänge. Dann geh du mit dem König fröhlich zum Mahl. Das gefiel Haman gut, und er ließ einen Galgen aufrichten.
Ester 5
La Bible du Semeur
Esther invite l’empereur et Haman à un festin
1Au bout du troisième jour de jeûne, Esther revêtit ses habits royaux et se tint dans la cour intérieure du palais impérial, en face des appartements de l’empereur. Celui-ci siégeait sur son trône dans le palais, en face de l’entrée de l’édifice.2Quand il aperçut l’impératrice Esther, qui se tenait dans la cour, il lui accorda sa faveur. Il lui tendit le sceptre d’or qu’il tenait en main. Esther s’approcha et en toucha l’extrémité.3Alors il lui demanda: Qu’y a-t-il, impératrice Esther? Quelle est ta requête? Elle te sera accordée, même si c’est la moitié de l’empire.4Esther lui répondit: Si l’empereur le veut bien, qu’il vienne ce soir avec Haman au festin que j’ai préparé en son honneur.5L’empereur dit: Dépêchez-vous de prévenir Haman pour que nous nous rendions à l’invitation d’Esther. L’empereur et Haman vinrent au festin qu’Esther avait préparé.6Pendant que l’on buvait le vin, l’empereur dit à Esther: Quelle est donc ta requête, elle te sera accordée. Quelle est ta demande? Même si c’est la moitié de l’empire, tu l’obtiendras.7Esther répondit: Ma requête, ma demande, la voici:8si l’empereur veut m’accorder sa faveur, et s’il veut bien accéder à ma requête et répondre à ma demande, que l’empereur vienne avec Haman au festin que je leur prépare demain. C’est alors que je répondrai à la question de l’empereur.
Haman fait dresser une potence pour Mardochée
9Haman s’en retourna ce jour-là, joyeux et le cœur en fête. En passant devant la porte du palais impérial, il aperçut Mardochée. Celui-ci ne se leva pas et ne tremblait pas devant lui. Alors Haman fut rempli de fureur contre lui.10Néanmoins, il se domina et rentra chez lui. Là, il fit venir ses amis et sa femme Zéresh.11Il leur décrivit longuement ses richesses prestigieuses, leur parla de ses nombreux fils[1] et de tous les honneurs dont l’empereur l’avait comblé en l’élevant à un rang supérieur aux ministres et à tous les hauts fonctionnaires impériaux. (Est 9,7)12– Et même, ajouta-t-il, l’impératrice Esther n’a invité personne d’autre que moi avec l’empereur au festin qu’elle a préparé. Et demain, c’est encore moi qui suis invité avec l’empereur.13Mais tout cela ne compte pour rien à mes yeux, aussi longtemps que je verrai ce Juif Mardochée assis à la porte du palais impérial.14Sa femme Zéresh et tous ses amis lui dirent: Il n’y a qu’à faire dresser une potence haute de vingt-cinq mètres, et demain matin, tu parleras à l’empereur pour qu’on y pende Mardochée. Puis tu pourras aller gaiement au festin en compagnie de l’empereur. Cette proposition plut à Haman, et il fit faire la potence.
Ester 5
Hoffnung für alle
Kann Esther ihr Volk retten?
1Am dritten Fastentag zog Esther königliche Kleider an und ging in den inneren Hof des Palasts, der vor dem Thronsaal lag. Der König saß auf seinem Thron gegenüber dem Eingang.2Als er Esther im Hof stehen sah, freute er sich und streckte ihr das goldene Zepter entgegen. Da kam Esther auf ihn zu und berührte die Spitze des Zepters.3Der König fragte sie: »Was hast du auf dem Herzen, Königin Esther? Ich will dir jeden Wunsch erfüllen, auch wenn du die Hälfte meines Königreichs forderst!«4Esther antwortete: »Wenn du es für gut hältst, mein König, dann sei heute zusammen mit Haman mein Gast bei dem Mahl, das ich für dich zubereiten ließ.«5Xerxes befahl seinen Dienern: »Holt sofort Haman herbei! Wir wollen Esthers Einladung annehmen.« So kamen der König und Haman zu Esthers Festmahl.6Während sie Wein tranken, fragte der König Esther: »Nun, was hast du auf dem Herzen? Ich will dir jeden Wunsch erfüllen, auch wenn du die Hälfte meines Königreichs forderst.«7Esther antwortete: »Ja, ich habe eine große Bitte an dich:8Wenn du mir eine Gunst erweisen willst, mein König, dann komm morgen noch einmal mit Haman zu einem festlichen Mahl, das ich für dich und für ihn geben möchte. Dann werde ich bestimmt sagen, was mein Wunsch ist.«
Haman will Mordechai töten
9Haman war fröhlich und gut gelaunt, als er vom Mahl bei der Königin aufbrach. Er ging zurück durch den Palast und stieß dabei auf Mordechai, der nicht einmal vor ihm aufstand oder ihm sonst seine Achtung zeigte. Haman wurde wütend,10doch er beherrschte sich. Als er zu Hause war, ließ er seine Freunde und seine Frau Seresch zu sich kommen.11Dann prahlte er mit seinem großen Reichtum und mit seinen vielen Söhnen. Er erzählte, dass der König ihn zu einem mächtigen Mann gemacht hatte, dem alle anderen Beamten und führenden Männer untergeordnet waren.12»Und heute«, fuhr er fort, »hat Königin Esther außer dem König nur noch mich zum Festmahl eingeladen! Auch morgen hat sie mich zusammen mit dem König zum Essen gebeten!13Aber das alles bedeutet mir überhaupt nichts, wenn der Jude Mordechai nicht bald aus dem Palast verschwindet.«14Da schlugen ihm seine Frau und seine Freunde vor: »Lass einen Galgen aufrichten, der 25 Meter hoch ist! Und morgen früh bitte den König, dass er Mordechai daran aufhängen lässt! Dann kannst du gut gelaunt mit dem König das Festessen genießen.« Der Vorschlag gefiel Haman, und er ließ einen Galgen aufrichten.
Ester 5
King James Version
1Now it came to pass on the third day, that Esther put on her royal apparel , and stood in the inner court of the king' house, over against the king' house: and the king sat upon his royal throne in the royal house, over against the gate of the house.2And it was so, when the king saw Esther the queen standing in the court, that she obtained favour in his sight: and the king held out to Esther the golden sceptre that was in his hand. So Esther drew near, and touched the top of the sceptre.3Then said the king unto her, What wilt thou, queen Esther? and what is thy request? it shall be even given thee to the half of the kingdom.4And Esther answered, If it seem good unto the king, let the king and Haman come this day unto the banquet that I have prepared for him.5Then the king said, Cause Haman to make haste, that he may do as Esther hath said. So the king and Haman came to the banquet that Esther had prepared.6And the king said unto Esther at the banquet of wine, What is thy petition? and it shall be granted thee: and what is thy request? even to the half of the kingdom it shall be performed.7Then answered Esther, and said, My petition and my request is ;8If I have found favour in the sight of the king, and if it please the king to grant my petition, and to perform my request, let the king and Haman come to the banquet that I shall prepare for them, and I will do to morrow as the king hath said.9Then went Haman forth that day joyful and with a glad heart: but when Haman saw Mordecai in the king' gate, that he stood not up, nor moved for him, he was full of indignation against Mordecai.10Nevertheless Haman refrained himself: and when he came home, he sent and called for his friends, and Zeresh his wife.11And Haman told them of the glory of his riches, and the multitude of his children, and all the things wherein the king had promoted him, and how he had advanced him above the princes and servants of the king.12Haman said moreover, Yea, Esther the queen did let no man come in with the king unto the banquet that she had prepared but myself; and to morrow am I invited unto her also with the king.13Yet all this availeth me nothing, so long as I see Mordecai the Jew sitting at the king' gate.14Then said Zeresh his wife and all his friends unto him, Let a gallows be made of fifty cubits high, and to morrow speak thou unto the king that Mordecai may be hanged thereon: then go thou in merrily with the king unto the banquet. And the thing pleased Haman; and he caused the gallows to be made.