1Und es war ein langer Kampf zwischen dem Hause Sauls und dem Hause Davids. David aber nahm immer mehr zu an Macht, und das Haus Sauls nahm immer mehr ab. (2Sam 5,10)2Und es wurden David Söhne geboren zu Hebron. Sein erstgeborener Sohn war Amnon, von Ahinoam, der Jesreeliterin; (1Chr 3,1)3der zweite: Kilab, von Abigajil, der Frau des Karmeliters Nabal; der dritte: Absalom, der Sohn der Maacha, der Tochter Talmais, des Königs von Geschur; (Jos 13,13; 1Sam 25,2; 2Sam 13,1)4der vierte: Adonija, der Sohn der Haggit; der fünfte: Schefatja, der Sohn der Abital; (1Kön 1,5; 1Kön 2,13)5der sechste: Jitream, von Egla, der Frau Davids. Diese wurden David geboren zu Hebron.
Abner läuft zu David über
6Solange der Kampf währte zwischen dem Hause Sauls und dem Hause Davids, stärkte Abner das Haus Sauls. (3Mo 18,20; 2Sam 21,8)7Und Saul hatte eine Nebenfrau, die hieß Rizpa, eine Tochter Ajas. Und Isch-Boschet sprach zu Abner: Warum bist du zu meines Vaters Nebenfrau eingegangen?8Da wurde Abner sehr zornig über die Worte Isch-Boschets und sprach: Bin ich denn ein Hundskopf aus Juda? Heute erweise ich dem Hause Sauls, deines Vaters, und seinen Brüdern und Freunden Barmherzigkeit und habe dich nicht in Davids Hand gegeben, und du rechnest mir heute eine Schuld an wegen einer Frau?9Gott tue Abner dies und das, wenn ich nicht tue, wie der HERR dem David geschworen hat,10dass das Königtum vom Hause Sauls genommen und der Thron Davids aufgerichtet werde über Israel und Juda von Dan bis Beerscheba! (1Sam 7,15; 1Sam 15,28)11Da konnte er Abner kein Wort mehr antworten, so fürchtete er sich vor ihm.12Und Abner sandte Boten für sich zu David und ließ ihm sagen: Wem gehört das Land? Schließ einen Bund mit mir; siehe, meine Hand soll mit dir sein, dass ich dir ganz Israel zuführe.13David sprach: Gut, ich will einen Bund mit dir schließen. Aber eins fordere ich von dir: Du sollst mein Angesicht nicht sehen, es sei denn, du bringst zuvor Michal, Sauls Tochter, zu mir, wenn du kommst, mein Angesicht zu sehen.14Auch sandte David Boten zu Isch-Boschet, dem Sohn Sauls, und ließ ihm sagen: Gib mir meine Frau Michal, die ich erworben habe mit hundert Vorhäuten der Philister. (1Sam 18,25)15Isch-Boschet sandte hin und ließ sie wegnehmen ihrem Mann Paltiël, dem Sohn des Lajisch. (1Sam 25,44)16Und ihr Mann ging mit ihr und weinte hinter ihr her bis Bahurim. Da sprach Abner zu ihm: Kehre um und geh heim! Und er kehrte um.17Und Abner besprach sich mit den Ältesten in Israel und sprach: Ihr habt schon längst danach verlangt, dass David König über euch wäre.18So tut’s nun, denn der HERR hat von David gesagt: Durch die Hand meines Knechtes David will ich mein Volk Israel erretten aus der Hand der Philister und aller seiner Feinde.19Das tat Abner auch Benjamin kund und ging dann hin, um auch David in Hebron alles kundzutun, was Israel und das ganze Haus Benjamin für gut hielten.20Als nun Abner nach Hebron zu David kam und mit ihm zwanzig Mann, machte ihnen David ein Mahl.21Und Abner sprach zu David: Ich will mich aufmachen und hingehen, um ganz Israel zu meinem Herrn, dem König, zu sammeln, damit sie einen Bund mit dir schließen, auf dass du König seist, wie es dein Herz begehrt. Dann entließ David den Abner, sodass er hinging mit Frieden.
Abners Tod
22Und siehe, die Knechte Davids und Joab kamen von einem Streifzug zurück und brachten große Beute mit. Abner aber war nicht mehr bei David in Hebron, sondern er hatte ihn entlassen, sodass er mit Frieden weggegangen war.23Als aber Joab und das ganze Heer mit ihm gekommen war, wurde ihm angesagt, dass Abner, der Sohn Ners, zum König gekommen wäre; und der hatte ihn entlassen, sodass er mit Frieden weggegangen war.24Da ging Joab zum König hinein und sprach: Was hast du getan? Siehe, Abner ist zu dir gekommen; warum hast du ihn fortgelassen, dass er weggegangen ist?25Kennst du Abner, den Sohn Ners, nicht? Er ist gekommen, dich zu überlisten, dass er erkunde dein Kommen und Gehen und alles erfahre, was du tust.26Und als Joab von David wegging, sandte er Abner Boten nach, um ihn zurückzuholen von Bor-Sira; aber David wusste nichts davon.27Als nun Abner nach Hebron zurückkam, führte ihn Joab beiseite ins Tor, um heimlich mit ihm zu reden, und stach ihn dort in den Bauch, dass er starb, um des Blutes seines Bruders Asaël willen. (1Kön 2,5; 1Kön 2,23; 1Kön 20,10)28Als David das hernach erfuhr, sprach er: Ich und mein Königtum sind unschuldig vor dem HERRN ewiglich an dem Blut Abners, des Sohnes Ners;29es falle aber auf den Kopf Joabs und auf das ganze Haus seines Vaters, und es soll nicht aufhören im Hause Joabs, dass einer Eiterfluss und Aussatz habe oder am Stabe gehe oder durchs Schwert falle oder an Brot Mangel habe!30Joab und sein Bruder Abischai hatten Abner umgebracht, weil er ihren Bruder Asaël getötet hatte im Kampf bei Gibeon.31David aber sprach zu Joab und allem Volk, das bei ihm war: Zerreißt eure Kleider und gürtet euch den Sack um und haltet die Totenklage um Abner! Und König David folgte der Bahre.32Und als sie Abner begruben in Hebron, erhob der König seine Stimme und weinte bei dem Grabe Abners, und auch alles Volk weinte. (1Sam 30,4)33Und der König klagte um Abner und sprach: Musste Abner sterben, wie ein Frevler stirbt?34Deine Hände waren nicht gebunden, deine Füße waren nicht in Ketten gelegt. Und doch bist du gefallen, wie man vor Ruchlosen fällt. Da beweinte ihn alles Volk noch mehr.35Als nun alles Volk kam, während es noch Tag war, um David zum Essen zu bewegen, schwor David und sprach: Gott tue mir dies und das, wenn ich Brot oder sonst etwas zu mir nehme, ehe die Sonne untergeht!36Und alles Volk nahm es wahr, und es gefiel ihnen gut, wie alles, was der König tat, dem ganzen Volke wohlgefiel.37Und alles Volk und ganz Israel merkten an diesem Tage, dass es nicht vom König ausgegangen war, dass Abner, der Sohn Ners, getötet wurde.38Und der König sprach zu seinen Knechten: Wisst ihr nicht, dass an diesem Tag ein Fürst und Großer gefallen ist in Israel? (1Sam 26,15)39Ich aber bin heute noch schwach, obwohl ich zum König gesalbt bin. Aber diese Männer, die Söhne der Zeruja, sind härter als ich. Der HERR vergelte dem, der Böses tut, nach seiner Bosheit. (2Sam 2,18)
2.Samuel 3
La Bible du Semeur
1La guerre dura longtemps entre la maison de Saül et celle de David, mais la maison de David devenait de plus en plus puissante, tandis que celle de Saül ne cessait de s’affaiblir.
Les fils de David nés à Hébron
2Il naquit à David des fils à Hébron: son premier-né s’appelait Amnôn, il était fils d’Ahinoam de Jizréel. (1Chr 3,1)3Son deuxième, Kileab, était fils d’Abigaïl, veuve de Nabal de Karmel; le troisième, Absalom, était le fils de Maaka, fille de Talmaï, le roi de Gueshour[1]; (5Mo 3,14; Jos 12,5; Jos 13,11; 2Sam 13,37; 2Sam 14,23; 2Sam 15,8)4le quatrième, Adoniya, était le fils de Haggith; le cinquième, Shephatia, était le fils d’Abital;5et le sixième Yitream, fils d’Egla, femme de David. Tels sont les fils de David qui naquirent à Hébron.
Abner se rallie à David
6Tant que dura la guerre entre la maison de Saül et celle de David, Abner renforça son influence dans la maison de Saül.7Or, Saül avait eu une épouse de second rang, Ritspa, fille d’Aya. Ish-Bosheth fit un reproche à Abner en lui disant: Pourquoi as-tu couché avec l’épouse de mon père?8A ces mots, Abner entra dans une violente colère et lança à Ish-Bosheth: Est-ce que je suis un chien au service de Juda? Depuis toujours, j’ai traité avec faveur la famille de Saül, ton père, ses frères et ses amis, et je ne t’ai pas laissé tomber entre les mains de David, et voilà que tu viens aujourd’hui me reprocher une faute avec cette femme!9Que Dieu me punisse très sévèrement si je n’œuvre pas à la réalisation de ce que l’Eternel a promis à David.10Car il a juré d’enlever la royauté à la famille de Saül et d’affermir l’autorité royale de David[2] sur Israël et sur Juda depuis Dan jusqu’à Beer-Sheva[3]. (Ri 20,1; 1Sam 15,28)11Ish-Bosheth ne put lui répliquer un seul mot car il avait peur de lui.12Abner envoya des émissaires auprès de David pour lui faire cette proposition: A qui doit appartenir ce pays? Conclus une alliance avec moi et je t’aiderai à rallier tout Israël autour de toi.13– D’accord, leur répondit David, je ferai alliance avec toi, mais à une condition: je ne te recevrai pas si tu ne m’envoies pas d’abord Mikal, la fille de Saül[4], lorsque tu viendras me rencontrer. (1Sam 18,20; 1Sam 25,44)14En même temps, David envoya des messagers à Ish-Bosheth, fils de Saül, pour lui dire: Rends-moi ma femme Mikal que j’ai acquise au prix de cent prépuces de Philistins.15Ish-Bosheth la fit enlever chez son second mari Paltiel, fils de Laïsh,16qui la suivit en pleurant jusqu’à Bahourim[5]. Là, Abner lui ordonna de retourner chez lui – et il s’en alla.17Abner engagea des pourparlers avec les responsables d’Israël. Il leur dit: Depuis longtemps déjà vous souhaitez que David devienne votre roi.18Le moment est venu de passer aux actes. Rappelez-vous que l’Eternel a promis à David: « C’est par David, mon serviteur, que je délivrerai mon peuple Israël des Philistins et de tous ses ennemis. »19Abner s’entretint de la même manière avec les responsables de la tribu de Benjamin, puis il se rendit à Hébron pour communiquer à David les décisions prises en accord avec les autres Israélites et toute la tribu de Benjamin.20Il arriva chez David à Hébron accompagné de vingt hommes. David leur offrit à tous un festin.21Puis Abner lui dit: Je m’en vais rassembler tout Israël autour de mon seigneur le roi; ils concluront une alliance avec toi, et tu régneras partout où tu voudras. David le laissa partir et celui-ci s’en alla en paix.
La mort d’Abner
22Peu après, Joab et les hommes de David rentrèrent d’une expédition militaire en rapportant un butin considérable. Abner n’était plus chez David à Hébron, puisque celui-ci l’avait laissé repartir en paix.23Quand Joab et toute l’armée qui l’accompagnait arrivèrent, on informa Joab qu’Abner, fils de Ner, était venu trouver le roi et que celui-ci l’avait laissé repartir en paix.24Alors Joab se rendit auprès du roi et lui dit: Qu’as-tu fait? Abner est venu vers toi et toi, tu l’as laissé repartir librement!25Pourtant tu le connais, cet Abner, fils de Ner: c’est pour te tromper qu’il est venu, pour apprendre quels sont tes plans de campagne et pour savoir tout ce que tu fais.26Joab sortit de chez David et sans que celui-ci en sache rien, il envoya sur les pas d’Abner des messagers qui lui firent rebrousser chemin depuis la citerne de Sira[6].27Quand Abner fut de retour à Hébron, Joab l’entraîna à l’écart à l’intérieur de la porte de la ville comme pour lui parler confidentiellement, et là il le poignarda en plein ventre et le tua pour venger la mort de son frère Asaël.28Quand David apprit ce qui s’était passé, il s’écria: Je suis à jamais innocent devant l’Eternel, moi ainsi que mon royaume, du meurtre d’Abner, fils de Ner.29Que la responsabilité de ce meurtre retombe sur Joab et sa famille! Qu’il ne cesse d’y avoir parmi ses descendants quelqu’un qui soit atteint d’un flux ou de la lèpre, ou qui s’appuie sur des béquilles, ou qui meure par l’épée, ou qui manque de nourriture[7]! (1Kön 2,5; 1Kön 2,28)30Joab et son frère Abishaï avaient assassiné Abner, parce qu’il avait tué leur frère Asaël au cours de la bataille de Gabaon[8]. (2Sam 2,18)31David ordonna à Joab et à toute la troupe qui l’accompagnait: Déchirez vos vêtements, revêtez-vous d’un habit de toile de sac et portez le deuil pour Abner! Le roi David marchait derrière le cercueil.32On enterra Abner à Hébron; le roi éclata en sanglots sur son tombeau et tout le peuple se mit à pleurer.33Puis le roi entonna sur Abner la complainte que voici: Fallait-il qu’Abner meure ╵comme les insensés?34Tu n’avais pas les mains liées ni les pieds enchaînés. Pourtant tu es tombé comme lorsque l’on tombe ╵devant des gens pervers. Et tout le peuple se remit à pleurer sur lui.35Ensuite tout le monde pressa David de prendre quelque nourriture pendant qu’il faisait encore jour. Mais il fit ce serment: Que Dieu me punisse très sévèrement si je mange un seul morceau de pain ou quoi que ce soit d’autre avant le coucher du soleil.36Tout le peuple en eut connaissance et l’approuva, comme du reste il approuvait tout ce que faisait le roi.37Toute l’armée et tout Israël reconnurent ce jour-là que le roi n’était pour rien dans l’assassinat d’Abner, fils de Ner.38Le roi dit à ses officiers: Est-ce que vous vous rendez compte qu’un prince et un grand chef est tombé aujourd’hui en Israël?39Même si j’ai reçu l’onction royale, je suis encore faible, et ces gens, les fils de Tserouya, sont trop puissants pour moi. Que l’Eternel lui-même punisse celui qui a commis ce crime selon le mal qu’il a fait!
2.Samuel 3
Hoffnung für alle
1Der Krieg zwischen den Anhängern von Sauls Sohn Isch-Boschet und Davids Anhängern zog sich lange hin. Mit der Zeit wurde David immer stärker und mächtiger, während die andere Seite an Macht und Ansehen verlor.
Davids Familie in Hebron
2Als David in Hebron wohnte, wurden ihm mehrere Söhne geboren: Der älteste hieß Amnon, seine Mutter war Ahinoam aus Jesreel.3Danach kam Kilab, seine Mutter war Abigajil aus Karmel, die Witwe von Nabal. Der dritte Sohn war Absalom, seine Mutter hieß Maacha und war eine Tochter von Talmai, dem König von Geschur.4Der vierte Sohn hieß Adonija, und seine Mutter war Haggit. Der fünfte war Schefatja, seine Mutter hieß Abital.5Jitream, der sechste, war der Sohn von Davids Frau Egla. Diese sechs Söhne wurden in Hebron geboren.
Abner und Isch-Boschet geraten aneinander
6Während des Krieges zwischen Isch-Boschet und David hielt Abner treu zu Sauls Königshaus.7Eines Tages aber stellte Isch-Boschet Abner zur Rede, weil er mit einer Nebenfrau des verstorbenen Königs Saul geschlafen hatte. Die Frau hieß Rizpa und war eine Tochter von Ajja.8Abner wurde wütend und beschimpfte Isch-Boschet: »Was denkst du eigentlich, wer ich bin? Ein mieser Verräter, der zum Stamm Juda hält? Die ganze Zeit schon kämpfe ich mit aller Kraft für das Königshaus deines Vaters, ich helfe seinen Verwandten und Freunden. Dich habe ich beschützt, damit du David nicht in die Hände fällst. Und was ist der Dank? Wegen einer Frauengeschichte führst du dich nun so auf!9-10Ich habe genug von dir! Von jetzt an unterstütze ich David. Der HERR hat schließlich geschworen, dass er Sauls Familie vom Thron stoßen und David die Herrschaft geben wird. Gott soll mich hart bestrafen, wenn ich nicht dafür sorge, dass David bald König ist über ganz Israel und Juda, von Dan im Norden bis Beerscheba im Süden!«11Isch-Boschet brachte kein Wort mehr heraus, denn er hatte große Angst vor Abner.
Abner verhandelt mit David
12Abner schickte Boten zu David und ließ ihm sagen: »Ich weiß so gut wie du, wem die Herrschaft über unser Land zusteht. Darum mache ich dir einen Vorschlag: Verbünde dich mit mir! Ich stelle mich auf deine Seite und sorge dafür, dass ganz Israel dich als König anerkennt.«13»Gut«, antwortete David, »ich werde mich mit dir verbünden, doch nur unter einer Bedingung: Du musst mir meine Frau Michal, Sauls Tochter, mitbringen. Sonst verhandle ich nicht mit dir.«14Zugleich sandte David Boten zu Sauls Sohn Isch-Boschet mit der Forderung: »Gib mir meine Frau Michal zurück! Schließlich habe ich für sie einen Brautpreis bezahlt: die Vorhäute von hundert Philistern.«15Isch-Boschet ließ Michal von ihrem zweiten Mann Paltiël, einem Sohn von Lajisch, wegholen.16Der Mann konnte sich aber nicht von ihr trennen. Weinend lief er ihr nach bis Bahurim. Schließlich fuhr Abner ihn an: »Geh endlich zurück!« Da erst kehrte er um.17Abner hatte vorher mit den Sippenoberhäuptern Israels eine Unterredung gehabt und ihnen gesagt: »Ihr wolltet doch schon lange, dass David euer König wird.18Jetzt ist der Augenblick zum Handeln gekommen! Der HERR selbst hat ja versprochen: ›Durch meinen Diener David will ich mein Volk aus der Gewalt der Philister und aller anderen Feinde befreien.‹«19Das Gleiche sagte Abner auch den führenden Männern des Stammes Benjamin. Danach reiste er nach Hebron, um David zu melden, was die Sippenoberhäupter von Israel und vom Stamm Benjamin beschlossen hatten.20Eine Abordnung von zwanzig Männern begleitete Abner nach Hebron. Dort gab David ein Festessen für sie.21Bevor Abner sich wieder verabschiedete, sagte er zu David: »Ich gehe nun zurück und lasse die Vertreter des ganzen Volkes zu einer Versammlung kommen, an der auch du, mein Herr, teilnehmen sollst. Ich werde dafür sorgen, dass sie dich als ihren neuen König anerkennen und einen Bund mit dir schließen. Dann bist du König über das ganze Land, wie du es dir schon lange gewünscht hast!« David verabschiedete Abner und ließ ihn unbehelligt gehen.
Abners Ermordung
22Kurz darauf kam Joab mit Davids Soldaten von einem Streifzug zurück. Sie hatten reiche Beute gemacht.23Kaum waren sie in der Stadt, wurde Joab berichtet: »Abner, der Sohn von Ner, ist beim König gewesen, und der ließ ihn unbehelligt wieder ziehen.«24Sofort lief Joab zum König und rief: »Was habe ich da gehört? Abner war hier, und du hast ihn einfach wieder gehen lassen?25Du kennst ihn doch, er heuchelt dir nur etwas vor! In Wirklichkeit wollte er ausspionieren, was du tust und vorhast.«26Joab schickte einige Boten hinter Abner her, die ihn zurückbringen sollten. Bei der Zisterne von Sira holten sie ihn ein, und er kehrte mit ihnen um; der König aber wusste nichts davon.27Als Abner in Hebron angekommen war, nahm Joab ihn beiseite und führte ihn in einen Raum im Stadttor, als wollte er heimlich etwas mit ihm besprechen. Doch plötzlich zog er sein Schwert und stieß es Abner in den Bauch. So brachte Joab ihn um und rächte sich dafür, dass er seinen Bruder Asaël getötet hatte.28Als David davon erfuhr, rief er: »Ich schwöre vor dem HERRN, dass ich unschuldig bin an Abners Tod, und auch meine Nachfolger sollen niemals dafür büßen müssen!29Joab allein trägt die Verantwortung. Ihn und seine Familie soll die gerechte Strafe treffen: Von jetzt an sollen immer einige seiner Nachkommen eine Geschlechtskrankheit haben, aussätzig oder gelähmt sein, ermordet werden oder Hunger leiden.«30So rächten sich Joab und sein Bruder Abischai an Abner. Sie ermordeten ihn, weil er in der Schlacht bei Gibeon ihren Bruder Asaël getötet hatte.
David trauert um Abner
31-32David befahl Joab und den anderen, die bei ihm waren: »Zerreißt eure Kleider, hüllt euch in Trauergewänder und haltet die Totenklage um Abner!« Die Beerdigung fand in Hebron statt. Im Trauerzug ging David direkt hinter der Bahre her. Am Grab ließ er seinen Tränen freien Lauf, und alle Versammelten weinten mit.33Dann stimmte David dieses Klagelied für Abner an: »Abner, warum musstest du wie ein Verbrecher sterben?34Deine Hände waren nicht gebunden, deine Füße lagen nicht in Ketten. Nein, Mördern fielst du in die Hände, du warst ihnen schutzlos ausgeliefert.« Da weinten alle noch mehr um den Toten.35Den ganzen Tag über wollten die Leute David dazu überreden, etwas zu essen. Doch er schwor: »Gott soll mich hart bestrafen, wenn ich vor Sonnenuntergang auch nur einen Bissen Brot zu mir nehme!«36Die Leute beobachteten, wie David sich verhielt, und es gefiel ihnen. Ja, an allem, was der König tat, fand das Volk Gefallen.37Wer bei der Beerdigung gewesen war, war überzeugt, dass David nichts mit dem Mord an Abner zu tun hatte, und alle Israeliten dachten ebenso.38David sagte zu seinen Hofleuten: »Heute ist ein großer und bedeutender Mann aus Israel umgebracht worden.39Ich bin erst vor kurzem zum König gesalbt worden und besitze noch nicht genug Macht, um gegen meine beiden Neffen Joab und Abischai vorzugehen. Möge der HERR dafür sorgen, dass sie die gerechte Strafe für ihre Bosheit bekommen!«
2.Samuel 3
King James Version
1Now there was long war between the house of Saul and the house of David: but David waxed stronger and stronger, and the house of Saul waxed weaker and weaker.2And unto David were sons born in Hebron: and his firstborn was Amnon, of Ahinoam the Jezreelitess;3And his second, Chileab, of Abigail the wife of Nabal the Carmelite; and the third, Absalom the son of Maacah the daughter of Talmai king of Geshur;4And the fourth, Adonijah the son of Haggith; and the fifth, Shephatiah the son of Abital;5And the sixth, Ithream, by Eglah David' wife. These were born to David in Hebron.6And it came to pass, while there was war between the house of Saul and the house of David, that Abner made himself strong for the house of Saul.7And Saul had a concubine, whose name was Rizpah, the daughter of Aiah: and Ishbosheth said to Abner, Wherefore hast thou gone in unto my father' concubine?8Then was Abner very wroth for the words of Ishbosheth, and said, Am I a dog' head, which against Judah do shew kindness this day unto the house of Saul thy father, to his brethren, and to his friends, and have not delivered thee into the hand of David, that thou chargest me to day with a fault concerning this woman?9So do God to Abner, and more also, except, as the LORD hath sworn to David, even so I do to him;10To translate the kingdom from the house of Saul, and to set up the throne of David over Israel and over Judah, from Dan even to Beersheba.11And he could not answer Abner a word again, because he feared him.12And Abner sent messengers to David on his behalf, saying, Whose is the land? saying also , Make thy league with me, and, behold, my hand shall be with thee, to bring about all Israel unto thee.13And he said, Well; I will make a league with thee: but one thing I require of thee, that is, Thou shalt not see my face, except thou first bring Michal Saul' daughter, when thou comest to see my face.14And David sent messengers to Ishbosheth Saul' son, saying, Deliver me my wife Michal, which I espoused to me for an hundred foreskins of the Philistines.15And Ishbosheth sent, and took her from her husband, even from Phaltiel the son of Laish.16And her husband went with her along weeping behind her to Bahurim. Then said Abner unto him, Go, return. And he returned.17And Abner had communication with the elders of Israel, saying, Ye sought for David in times past to be king over you:18Now then do it : for the LORD hath spoken of David, saying, By the hand of my servant David I will save my people Israel out of the hand of the Philistines, and out of the hand of all their enemies.19And Abner also spake in the ears of Benjamin: and Abner went also to speak in the ears of David in Hebron all that seemed good to Israel, and that seemed good to the whole house of Benjamin.20So Abner came to David to Hebron, and twenty men with him. And David made Abner and the men that were with him a feast.21And Abner said unto David, I will arise and go, and will gather all Israel unto my lord the king, that they may make a league with thee, and that thou mayest reign over all that thine heart desireth. And David sent Abner away; and he went in peace.22And, behold, the servants of David and Joab came from pursuing a troop, and brought in a great spoil with them: but Abner was not with David in Hebron; for he had sent him away, and he was gone in peace.23When Joab and all the host that was with him were come, they told Joab, saying, Abner the son of Ner came to the king, and he hath sent him away, and he is gone in peace.24Then Joab came to the king, and said, What hast thou done? behold, Abner came unto thee; why is it that thou hast sent him away, and he is quite gone?25Thou knowest Abner the son of Ner, that he came to deceive thee, and to know thy going out and thy coming in, and to know all that thou doest.26And when Joab was come out from David, he sent messengers after Abner, which brought him again from the well of Sirah: but David knew it not.27And when Abner was returned to Hebron, Joab took him aside in the gate to speak with him quietly, and smote him there under the fifth rib , that he died, for the blood of Asahel his brother.28And afterward when David heard it , he said, I and my kingdom are guiltless before the LORD for ever from the blood of Abner the son of Ner:29Let it rest on the head of Joab, and on all his father' house; and let there not fail from the house of Joab one that hath an issue, or that is a leper, or that leaneth on a staff, or that falleth on the sword, or that lacketh bread.30So Joab and Abishai his brother slew Abner, because he had slain their brother Asahel at Gibeon in the battle.31And David said to Joab, and to all the people that were with him, Rend your clothes, and gird you with sackcloth, and mourn before Abner. And king David himself followed the bier.32And they buried Abner in Hebron: and the king lifted up his voice, and wept at the grave of Abner; and all the people wept.33And the king lamented over Abner, and said, Died Abner as a fool dieth?34Thy hands were not bound, nor thy feet put into fetters: as a man falleth before wicked men, so fellest thou. And all the people wept again over him.35And when all the people came to cause David to eat meat while it was yet day, David sware, saying, So do God to me, and more also, if I taste bread, or ought else, till the sun be down.36And all the people took notice of it , and it pleased them: as whatsoever the king did pleased all the people.37For all the people and all Israel understood that day that it was not of the king to slay Abner the son of Ner.38And the king said unto his servants, Know ye not that there is a prince and a great man fallen this day in Israel?39And I am this day weak, though anointed king; and these men the sons of Zeruiah be too hard for me: the LORD shall reward the doer of evil according to his wickedness.