2.Chronik 10

Lutherbibel 2017

1 Rehabeam zog nach Sichem; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. (1Kön 12,1)2 Und als das Jerobeam hörte, der Sohn Nebats, der in Ägypten war, wohin er vor dem König Salomo geflohen war, kam er aus Ägypten zurück. (1Kön 11,40)3 Und sie sandten hin und ließen ihn rufen. Und Jerobeam kam mit ganz Israel, und sie redeten mit Rehabeam und sprachen:4 Dein Vater hat unser Joch zu hart gemacht. So erleichtere nun du den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er auf uns gelegt hat, so wollen wir dir untertan sein.5 Er sprach zu ihnen: Kommt nach drei Tagen wieder zu mir! Und das Volk ging hin.6 Und der König Rehabeam hielt einen Rat mit den Ältesten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er noch am Leben war, und sprach: Wie ratet ihr, dass ich diesem Volk Antwort gebe?7 Sie sprachen zu ihm: Wirst du zu diesem Volk freundlich sein und sie gütig behandeln und ihnen gute Worte geben, so werden sie dir untertan sein allezeit.8 Er aber ließ außer Acht den Rat der Ältesten, den sie ihm gegeben hatten, und hielt einen Rat mit den Jüngeren, die mit ihm aufgewachsen waren und vor ihm standen,9 und sprach zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir diesem Volk antworten, die mit mir geredet haben und sagen: Erleichtere das Joch, das dein Vater auf uns gelegt hat?10 Die Jüngeren aber, die mit ihm aufgewachsen waren, redeten mit ihm und sprachen: So sollst du sagen zu dem Volk, das mit dir geredet und gesagt hat: »Dein Vater hat unser Joch zu schwer gemacht; mach du unser Joch leichter« – so sollst du zu ihnen sagen: Mein kleiner Finger soll dicker sein als meines Vaters Lenden.11 Hat nun mein Vater auf euch ein schweres Joch gelegt, so will ich euer Joch noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber mit Skorpionen.12 Als nun Jerobeam und alles Volk am dritten Tage zu Rehabeam kam, wie der König gesagt hatte: »Kommt wieder zu mir am dritten Tage«,13 antwortete ihnen der König hart. Und der König Rehabeam ließ außer Acht den Rat der Ältesten14 und redete mit ihnen nach dem Rat der Jüngeren und sprach: Hat mein Vater euer Joch schwer gemacht, so will ich’s noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber mit Skorpionen.15 So hörte der König nicht auf das Volk; denn es war so von Gott bestimmt, auf dass der HERR sein Wort bestätigte, das er geredet hatte durch Ahija von Silo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats. (1Kön 11,29; 1Kön 11,31)16 Als aber ganz Israel sah, dass der König nicht auf es hörte, antwortete das Volk dem König und sprach: Was haben wir für Teil an David oder Erbe am Sohn Isais? Auf zu deinen Zelten, Israel! So sieh du selbst nach deinem Haus, David! – Und ganz Israel ging zu seinen Zelten,17 sodass Rehabeam nur über die Israeliten regierte, die in den Städten Judas wohnten.18 Und als der König Rehabeam den Fronvogt Adoniram sandte, steinigten ihn die Israeliten zu Tode. Aber dem König Rehabeam gelang es, seinen Wagen zu besteigen und nach Jerusalem zu fliehen.19 Also fiel Israel ab vom Hause David bis auf diesen Tag.

2.Chronik 10

La Bible du Semeur

1 Roboam se rendit à Sichem[1], où tout Israël s’était rassemblé pour le proclamer roi. (1Kön 12,1)2 Quand Jéroboam, fils de Nebath, qui se trouvait en Egypte où il s’était réfugié pour échapper au roi Salomon, en fut informé, il revint d’Egypte.3 On l’envoya chercher, et Jéroboam vint avec tout Israël parler à Roboam. Ils lui dirent:4 Ton père nous a imposé un joug très pesant. Nous te serons soumis à condition que tu allèges maintenant la lourde servitude et ce joug pesant que ton père nous a imposés.5 Roboam leur répondit: Laissez-moi réfléchir et revenez me trouver après-demain. Le peuple se retira donc.6 Le roi Roboam consulta les responsables qui avaient conseillé son père Salomon de son vivant. Il leur demanda: Que me conseillez-vous de répondre à ces gens?7 Les responsables lui dirent: Si aujourd’hui tu te montres bon envers ce peuple, si tu les traites favorablement et si tu leur parles en termes bienveillants, ils seront pour toujours tes serviteurs.8 Mais Roboam n’écouta pas le conseil que lui donnaient les responsables. Il consulta les hommes jeunes de son entourage qui avaient grandi avec lui.9 Il leur demanda: Ces gens me demandent d’alléger le joug que mon père leur a imposé. Que me conseillez-vous de leur répondre?10 Les hommes jeunes qui avaient grandi avec lui lui répondirent: Ces gens se plaignent en prétendant que ton père a rendu leur joug trop pesant, et ils te demandent de l’alléger? Eh bien, voici comment tu leur répondras: « Mon petit doigt est plus gros que les reins de mon père.11 Oui, mon père vous a chargés d’un joug pesant, mais moi, je le rendrai encore plus pesant! Mon père vous a fait marcher à coups de fouet, moi, je vous ferai marcher avec des lanières cloutées. »12 Le surlendemain, Jéroboam et tout le peuple vinrent trouver Roboam comme le roi le leur avait commandé.13 Le roi Roboam ne tint pas compte du conseil des responsables et il parla durement au peuple.14 Il lui répondit comme les hommes jeunes le lui avaient conseillé: Mon père vous a imposé[2] un joug pesant, leur dit-il, eh bien, moi je le rendrai encore plus pesant. Mon père vous a fait marcher à coups de fouet, moi je vous ferai marcher à coups de lanières cloutées. (1Kön 12,14)15 Le roi refusa donc de tenir compte des revendications du peuple, car Dieu dirigeait le cours des événements pour accomplir ce qu’il avait annoncé à Jéroboam, fils de Nebath, par l’intermédiaire d’Ahiya de Silo[3]. (1Kön 11,29)16 Comme le roi ne les écoutait pas, tous les Israélites répliquèrent au roi: Qu’avons-nous à faire avec David? Nous n’avons rien à voir avec le fils d’Isaï! Retournons chacun chez soi, gens d’Israël! Quant à toi, descendant de David, tu n’as qu’à t’occuper de ta propre maison! Et tous les Israélites rentrèrent chez eux[4]. (2Sam 20,1)17 Roboam régna sur les Israélites qui habitaient les villes de Juda.18 Alors le roi Roboam envoya Hadoram, le chef des corvées, auprès des Israélites du Nord, mais les Israélites le lapidèrent et il mourut. Le roi lui-même réussit de justesse à sauter sur un char pour s’enfuir à Jérusalem.19 C’est ainsi que les Israélites du Nord sont en révolte contre la dynastie de David jusqu’à ce jour.

2.Chronik 10

Hoffnung für alle

1 Rehabeam reiste nach Sichem, denn dort wollte ganz Israel ihn zum König krönen. (1Kön 12,1)2 Jerobeam, der Sohn von Nebat, erfuhr in Ägypten davon, wohin er vor König Salomo geflohen war. Er kam sofort zurück,3 und die Israeliten schickten Abgesandte zu ihm, um ihn nach Sichem zu holen. Dort angekommen, traten sie vor Rehabeam und sagten zu ihm:4 »Dein Vater war ein strenger Herrscher. Er hat hohe Steuern verlangt und uns zu harter Arbeit gezwungen. Wir erkennen dich nur als König an, wenn du uns nicht so schwere Lasten aufbürdest wie dein Vater!«5 Rehabeam antwortete: »Gebt mir drei Tage Bedenkzeit, und dann kommt wieder!« Da wurde die Versammlung für drei Tage unterbrochen.6 In der Zwischenzeit rief Rehabeam die alten königlichen Berater zu sich, die schon im Dienst seines Vaters gestanden hatten, und fragte sie: »Was ratet ihr mir? Welche Antwort soll ich dem Volk geben?«7 Sie antworteten: »Sei freundlich zu ihnen und gib ihnen nach. Wenn du heute bereit bist, auf dein Volk zu hören, dann wird dein Volk morgen auf dich hören und dir dienen.«8 Aber der Ratschlag der alten Männer gefiel Rehabeam nicht. Darum fragte er seine jungen Berater, die mit ihm zusammen aufgewachsen waren und nun in seinem Dienst standen:9 »Was meint ihr: Was soll ich dem Volk antworten? Sie verlangen von mir, dass ich ihnen nicht so schwere Lasten auferlege wie mein Vater.«10 Die jungen Männer rieten ihm: »Die Leute beschweren sich über deinen Vater und wollen, dass du sie sanfter anfasst? Sag ihnen: ›Im Vergleich zu mir war mein Vater ein Weichling!11 Er hat euch zwar nicht gerade geschont, aber ich werde noch ganz anders durchgreifen! Er ließ euch mit Peitschen antreiben, ich aber werde Peitschen mit Stacheln nehmen!‹«12 Drei Tage später sprachen Jerobeam und die Abgesandten des Volkes wieder bei Rehabeam vor.13 Der König gab ihnen eine harte Antwort. Er hörte nicht auf den Rat der Alten,14 sondern schleuderte dem Volk die Worte an den Kopf, die ihm seine jungen Altersgenossen vorgesagt hatten: »Es stimmt, mein Vater war nicht gerade zimperlich mit euch, aber ich werde noch ganz anders mit euch umspringen! Er ließ euch mit Peitschen antreiben, ich aber werde Peitschen mit Stacheln nehmen!«15 Gott hatte Rehabeam für die Bitten des Volkes taub gemacht. Denn nun sollte sich erfüllen, was Ahija aus Silo Jerobeam, dem Sohn von Nebat, im Auftrag des HERRN vorausgesagt hatte.16 Als die Israeliten merkten, dass der König nicht auf sie hören wollte, riefen sie ihm zu: »Was geht uns Davids Sippe noch an? Warum geben wir uns noch mit euch ab? Wir wollen nichts mehr mit euch zu tun haben! Los, gehen wir heim!« Und sie zogen fort.17 Nur die Israeliten aus dem Stammesgebiet von Juda erkannten Rehabeam als König an.18 Da schickte Rehabeam Adoniram, den Aufseher über die Fronarbeiter, zu den Nordstämmen, um noch einmal mit ihnen zu verhandeln. Doch die aufgebrachte Menge steinigte Adoniram zu Tode. König Rehabeam konnte sich gerade noch in einen Wagen retten und nach Jerusalem fliehen.19 So sagten sich die Stämme Nordisraels vom Königshaus David los und sind noch heute von ihm getrennt.

2.Chronik 10

King James Version

1 And Rehoboam went to Shechem: for to Shechem were all Israel come to make him king.2 And it came to pass, when Jeroboam the son of Nebat, who was in Egypt, whither he had fled from the presence of Solomon the king, heard it , that Jeroboam returned out of Egypt.3 And they sent and called him. So Jeroboam and all Israel came and spake to Rehoboam, saying,4 Thy father made our yoke grievous: now therefore ease thou somewhat the grievous servitude of thy father, and his heavy yoke that he put upon us, and we will serve thee.5 And he said unto them, Come again unto me after three days. And the people departed.6 And king Rehoboam took counsel with the old men that had stood before Solomon his father while he yet lived, saying, What counsel give ye me to return answer to this people?7 And they spake unto him, saying, If thou be kind to this people, and please them, and speak good words to them, they will be thy servants for ever.8 But he forsook the counsel which the old men gave him, and took counsel with the young men that were brought up with him, that stood before him.9 And he said unto them, What advice give ye that we may return answer to this people, which have spoken to me, saying, Ease somewhat the yoke that thy father did put upon us?10 And the young men that were brought up with him spake unto him, saying, Thus shalt thou answer the people that spake unto thee, saying, Thy father made our yoke heavy, but make thou it somewhat lighter for us; thus shalt thou say unto them, My little finger shall be thicker than my father' loins.11 For whereas my father put a heavy yoke upon you, I will put more to your yoke: my father chastised you with whips, but I will chastise you with scorpions.12 So Jeroboam and all the people came to Rehoboam on the third day, as the king bade, saying, Come again to me on the third day.13 And the king answered them roughly; and king Rehoboam forsook the counsel of the old men,14 And answered them after the advice of the young men, saying, My father made your yoke heavy, but I will add thereto: my father chastised you with whips, but I will chastise you with scorpions.15 So the king hearkened not unto the people: for the cause was of God, that the LORD might perform his word, which he spake by the hand of Ahijah the Shilonite to Jeroboam the son of Nebat.16 And when all Israel saw that the king would not hearken unto them, the people answered the king, saying, What portion have we in David? and we have none inheritance in the son of Jesse: every man to your tents, O Israel: and now, David, see to thine own house. So all Israel went to their tents.17 But as for the children of Israel that dwelt in the cities of Judah, Rehoboam reigned over them.18 Then king Rehoboam sent Hadoram that was over the tribute; and the children of Israel stoned him with stones, that he died. But king Rehoboam made speed to get him up to his chariot, to flee to Jerusalem.19 And Israel rebelled against the house of David unto this day.