Psaume 49

Louis Segond 1910

1 Au chef des chantres. Des fils de Koré. Psaume.2 Écoutez ceci, vous tous, peuples, Prêtez l'oreille, vous tous, habitants du monde,3 Petits et grands, Riches et pauvres!4 Ma bouche va faire entendre des paroles sages, Et mon coeur a des pensées pleines de sens.5 Je prête l'oreille aux sentences qui me sont inspirées, J'ouvre mon chant au son de la harpe.6 Pourquoi craindrais-je aux jours du malheur, Lorsque l'iniquité de mes adversaires m'enveloppe?7 Ils ont confiance en leurs biens, Et se glorifient de leur grande richesse.8 Ils ne peuvent se racheter l'un l'autre, Ni donner à Dieu le prix du rachat.9 Le rachat de leur âme est cher, Et n'aura jamais lieu;10 Ils ne vivront pas toujours, Ils n'éviteront pas la vue de la fosse.11 Car ils la verront: les sages meurent, L'insensé et le stupide périssent également, Et ils laissent à d'autres leurs biens.12 Ils s'imaginent que leurs maisons seront éternelles, Que leurs demeures subsisteront d'âge en âge, Eux dont les noms sont honorés sur la terre.13 Mais l'homme qui est en honneur n'a point de durée, Il est semblable aux bêtes que l'on égorge.14 Telle est leur voie, leur folie, Et ceux qui les suivent se plaisent à leurs discours. -Pause.15 Comme un troupeau, ils sont mis dans le séjour des morts, La mort en fait sa pâture; Et bientôt les hommes droits les foulent aux pieds, Leur beauté s'évanouit, le séjour des morts est leur demeure.16 Mais Dieu sauvera mon âme du séjour des morts, Car il me prendra sous sa protection. -Pause.17 Ne sois pas dans la crainte parce qu'un homme s'enrichit, Parce que les trésors de sa maison se multiplient;18 Car il n'emporte rien en mourant, Ses trésors ne descendent point après lui.19 Il aura beau s'estimer heureux pendant sa vie, On aura beau te louer des jouissances que tu te donnes,20 Tu iras néanmoins au séjour de tes pères, Qui jamais ne reverront la lumière.21 L'homme qui est en honneur, et qui n'a pas d'intelligence, Est semblable aux bêtes que l'on égorge.

Psaume 49

Hoffnung für alle

1 Ein Lied der Nachkommen von Korach.2 Hört zu, all ihr Völker! Horcht auf, ihr Bewohner der Erde!3 Ob ihr einfache oder vornehme Leute seid, ob arm oder reich –4 ich habe euch Wichtiges zu sagen! Meine Worte sind die Worte eines Weisen, und tiefe Einsicht spricht aus ihnen.5 Denn ich höre genau zu, wenn Gott mir Sprüche der Weisheit vermittelt,[1] beim Spiel auf der Laute will ich euch nun ihre Bedeutung erklären.6 Warum sollte ich mich fürchten, wenn ein Unglück naht, wenn ich umgeben bin von boshaften und hinterhältigen Menschen?7 Sie verlassen sich auf ihren Reichtum, mit Geld und Luxus protzen sie.8 Doch niemand kann für das Leben seines Freundes bezahlen, niemand kann ihn bei Gott vom Tod freikaufen.9 Denn ein Menschenleben kann man nicht mit Gold aufwiegen – aller Reichtum dieser Welt wäre noch zu wenig!10 Keiner lebt hier ewig, niemand kann dem Grab entrinnen.11 Jeder kann es sehen: Auch die klügsten Menschen werden vom Tod ereilt, genauso wie Tagträumer und Dummköpfe. Ihren Besitz müssen sie zurücklassen – für andere!12 Sie bilden sich ein, dass ihre Häuser für die Ewigkeit gebaut sind und alle Generationen überdauern. Aber es hilft ihnen nichts, selbst wenn sie ganze Länder besessen haben.[2]13 Reichtum und Ansehen erhalten keinen Menschen am Leben; er verendet wie das Vieh.14 Dieses Schicksal trifft alle, die auf sich selbst vertrauen und sich in ihrem überheblichen Gerede gefallen:15 Ahnungslos wie Schafe trotten sie in die Totenwelt; ihr Hirte dort ist niemand anderes als der Tod. Ihr Körper verwest im Grab, und ihre vornehmen Häuser zerfallen. Dann bricht ein neuer Morgen an – der Tag, an dem die aufrichtigen Menschen über sie triumphieren.[3]16 Ich bin gewiss: Gott wird mich erlösen, er wird mich den Klauen des Todes entreißen.17 Lass dich nicht einschüchtern, wenn einer steinreich wird und sein Haus immer prachtvoller ausstattet!18 Nichts kann er davon mitnehmen, wenn er stirbt; was er angehäuft hat, folgt ihm nicht ins Grab.19 Er preist sich selbst: »Ich bin meines Glückes Schmied!«, und man schmeichelt ihm, weil er so erfolgreich ist.20 Und doch kommt auch er dorthin, wo seine Vorfahren sind, die nie mehr das Licht sehen.21 Ein Mensch mag zu Reichtum und Ansehen kommen; aber wenn er keine Einsicht erlangt, verendet er wie das Vieh.