Jérémie 15

Louis Segond 1910

1 L'Éternel me dit: Quand Moïse et Samuel se présenteraient devant moi, Je ne serais pas favorable à ce peuple. Chasse-le loin de ma face, qu'il s'en aille!2 Et s'ils te disent: Où irons-nous? Tu leur répondras: Ainsi parle l'Éternel: A la mort ceux qui sont pour la mort, A l'épée ceux qui sont pour l'épée, A la famine ceux qui sont pour la famine, A la captivité ceux qui sont pour la captivité!3 J'enverrai contre eux quatre espèces de fléaux, dit l'Éternel, L'épée pour les tuer, Les chiens pour les traîner, Les oiseaux du ciel et les bêtes de la terre Pour les dévorer et les détruire.4 Je les rendrai un objet d'effroi pour tous les royaumes de la terre, A cause de Manassé, fils d'Ézéchias, roi de Juda, Et de tout ce qu'il a fait dans Jérusalem.5 Qui aura pitié de toi, Jérusalem, Qui te plaindra? Qui ira s'informer de ton état?6 Tu m'as abandonné, dit l'Éternel, tu es allée en arrière; Mais j'étends ma main sur toi, et je te détruis, Je suis las d'avoir compassion.7 Je les vanne avec le vent aux portes du pays; Je prive d'enfants, je fais périr mon peuple, Qui ne s'est pas détourné de ses voies.8 Ses veuves sont plus nombreuses que les grains de sable de la mer; J'amène sur eux, sur la mère du jeune homme, Le dévastateur en plein midi; Je fais soudain tomber sur elle l'angoisse et la terreur.9 Celle qui avait enfanté sept fils est désolée, Elle rend l'âme; Son soleil se couche quand il est encore jour; Elle est confuse, couverte de honte. Ceux qui restent, je les livre à l'épée devant leurs ennemis, Dit l'Éternel.10 Malheur à moi, ma mère, de ce que tu m'as fait naître Homme de dispute et de querelle pour tout le pays! Je n'emprunte ni ne prête, Et cependant tous me maudissent.11 L'Éternel dit: Certes, tu auras un avenir heureux; Certes, je forcerai l'ennemi à t'adresser ses supplications, Au temps du malheur et au temps de la détresse.12 Le fer brisera-t-il le fer du septentrion et l'airain?13 Je livre gratuitement au pillage tes biens et tes trésors, A cause de tous tes péchés, sur tout ton territoire.14 Je te fais passer avec ton ennemi dans un pays que tu ne connais pas, Car le feu de ma colère s'est allumé, Il brûle sur vous.15 Tu sais tout, ô Éternel, souviens-toi de moi, ne m'oublie pas, Venge-moi de mes persécuteurs! Ne m'enlève pas, tandis que tu te montres lent à la colère! Sache que je supporte l'opprobre à cause de toi.16 J'ai recueilli tes paroles, et je les ai dévorées; Tes paroles ont fait la joie et l'allégresse de mon coeur; Car ton nom est invoqué sur moi, Éternel, Dieu des armées!17 Je ne me suis point assis dans l'assemblée des moqueurs, afin de m'y réjouir; Mais à cause de ta puissance, je me suis assis solitaire, Car tu me remplissais de fureur.18 Pourquoi ma souffrance est-elle continuelle? Pourquoi ma plaie est-elle douloureuse, et ne veut-elle pas se guérir? Serais-tu pour moi comme une source trompeuse, Comme une eau dont on n'est pas sûr?19 C'est pourquoi ainsi parle l'Éternel: Si tu te rattaches à moi, je te répondrai, et tu te tiendras devant moi; Si tu sépares ce qui est précieux de ce qui est vil, tu seras comme ma bouche. C'est à eux de revenir à toi, Mais ce n'est pas à toi de retourner vers eux.20 Je te rendrai pour ce peuple comme une forte muraille d'airain; Ils te feront la guerre, mais ils ne te vaincront pas; Car je serai avec toi pour te sauver et te délivrer, Dit l'Éternel.21 Je te délivrerai de la main des méchants, Je te sauverai de la main des violents.

Jérémie 15

Hoffnung für alle

1 Der HERR sprach zu mir: »Selbst wenn Mose und Samuel jetzt vor mir stünden und um Gnade flehten, würde ich sie nicht erhören. Ich habe kein Herz mehr für dieses Volk! Vertreib sie aus meiner Nähe, fort mit ihnen!2 Und wenn sie dich fragen: ›Wohin sollen wir gehen?‹, dann antworte: ›So spricht der HERR: Wer für die Pest bestimmt ist, der sterbe an der Pest! Wer für das Schwert bestimmt ist, der sterbe durchs Schwert! Wer für den Hungertod bestimmt ist, der sterbe an Hunger, und wer für die Gefangenschaft bestimmt ist, der ziehe in die Gefangenschaft!‹3 Mit vierfachem Verderben will ich sie strafen: mit dem Schwert, das die Menschen umbringt, mit Hunden, die die Leichen fortzerren, mit wilden Tieren und mit Raubvögeln, die den Rest fressen, bis nichts mehr übrig ist. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!4 Ich mache sie zum Bild des Schreckens für alle anderen Königreiche, weil Manasse, der Sohn von Hiskia, damals gegen mich gesündigt hat, als er König von Juda in Jerusalem war.5 Jerusalem, wer wird Mitleid mit dir haben und mit dir trauern? Wer wird dich besuchen, um zu fragen, wie es dir geht?6 Mich, deinen HERRN, hast du abgelehnt und mir den Rücken gekehrt. Darum erhebe ich meine Hand, um dich ein für alle Mal niederzuschlagen. Ich bin es müde, Erbarmen mit dir zu haben.7 Mein Volk, aus den Städten des Landes werde ich euch hinauswerfen wie einer, der mit der Schaufel das Getreide in die Luft wirft, damit der Wind Spreu und Weizen trennt. Ich werde euch eurer Kinder berauben und euch vernichten, weil ihr von euren falschen Wegen nicht umkehren wollt.8 Es wird bei euch mehr Witwen geben als Sand am Meer. Über die Mütter der Soldaten lasse ich am hellen Tag Tod und Verderben kommen, plötzlich werden sie von Angst und Schrecken überwältigt.9 Eine Mutter, die sieben Kinder hatte, wird vom Kummer verzehrt. Ihr ist nichts mehr geblieben, woran sie sich freuen könnte. Es ist, als wäre die Sonne mitten am Tag untergegangen und mit ihr jede Hoffnung verschwunden. Wer dann noch übrig ist, den liefere ich dem Schwert des Feindes aus. Darauf könnt ihr euch verlassen!«10 Ich unglücklicher Mensch! Warum hat meine Mutter mich überhaupt geboren? Jeder im Land streitet mit mir und bekämpft mich. Ich habe niemals Geld gegen Wucherzinsen verliehen und schulde niemandem etwas. Trotzdem verfluchen mich alle!11 Da antwortete der HERR: »Ich werde dich bewahren und dafür sorgen, dass alles für dich ein gutes Ende nimmt. Das verspreche ich dir. Deine Verfolger werden in Not und Bedrängnis geraten und dich anflehen.12 Denn es wird ein mächtiger Feind aus dem Norden kommen, unüberwindlich wie eine Mauer aus Eisen und Bronze.[1]13 Den Besitz und die Schätze dieses Volkes gebe ich zur Plünderung frei wegen ihrer Sünden, die sie im ganzen Land begangen haben.14 Sie werden ihren Feinden in der Fremde dienen müssen. Denn mein Zorn ist wie ein Feuer, das sie verbrennt.«15 HERR, du siehst doch alles! Denk an mich und setz dich für mich ein! Lass meine Feinde ihre gerechte Strafe bekommen. Halte deinen Zorn gegen sie nicht länger zurück, sonst komme ich noch um! Du weißt doch, dass sie mich deinetwegen beschimpfen.16 Immer wenn du mit mir sprachst, nahm ich deine Worte mit großem Verlangen auf. Ja, dein Wort ist meine Freude und mein Glück, denn ich gehöre dir, HERR, allmächtiger Gott.17 Nie saß ich fröhlich mit anderen Menschen zusammen, ich konnte nicht mit ihnen lachen. Nein, einsam war ich, weil deine Hand auf mir lag; dein Zorn über dieses Volk hatte auch mich gepackt.18 Warum hören meine Schmerzen nicht auf? Warum wollen meine Wunden nicht heilen? Du hast mich enttäuscht, du bist wie ein Bach, der versiegt.19 Da antwortete der HERR: »Kehr um zu mir, dann nehme ich dich wieder in meinen Dienst. Wenn du nicht leichtfertig daherredest, sondern das sagst, was Wert hat, wirst du mein Bote bleiben. Das Volk soll wieder auf dich hören, du aber höre nicht auf sie!20 Ich werde dich ihnen gegenüber stark machen wie eine Mauer aus Bronze. Sie werden dich bekämpfen – doch ohne Erfolg, denn ich bin bei dir und werde dich retten und bewahren. Ich, der HERR, verspreche es dir.21 Aus der Hand boshafter und gewalttätiger Menschen werde ich dich erlösen.«