1Wehe dir, du Zerstörer! Du verwüstest ganze Länder, doch dein eigenes Land ist bisher verschont geblieben. Du betrügst, doch dich selbst konnte noch niemand in die Irre führen. Nun ist die Reihe an dir: Wenn du genug Zerstörung angerichtet hast, dann wird auch dein Land zerstört. Hast du endlich genug hinters Licht geführt, wirst du selbst überlistet.2HERR, hab Erbarmen mit uns! Auf dich allein setzen wir unsere Hoffnung. Schütze und stärke unser Volk jeden Tag neu! Hilf uns in Zeiten der Not!3Wenn die Feinde deine Donnerstimme hören, ergreifen sie die Flucht. Ganze Völker stieben auseinander, wenn du aufstehst und eingreifst.4Dann wird man sich auf die reiche Beute stürzen wie ein Heuschreckenschwarm, wie gefräßige Insekten, die im Nu alles kahl fressen.5Groß und erhaben ist der HERR, denn er regiert hoch oben im Himmel. Er sorgt dafür, dass auf dem Berg Zion Recht und Gerechtigkeit herrschen.6Ihr Einwohner von Jerusalem, ihr werdet in Sicherheit leben, und es wird euch in jeder Hinsicht gut gehen. Weisheit und Erkenntnis besitzt ihr dann in reichem Maß, euer größter Schatz aber wird die Ehrfurcht vor dem HERRN sein.
Vom Feind betrogen – vom Herrn gerettet
7Seht, die Kriegshelden laufen schreiend durch die Straßen! Die Boten, die schon überall Frieden verkündet hatten, kommen laut weinend zurück.8Die Wege sind menschenleer, kein Reisender zieht durch das Land. Der Feind hat gegen das Abkommen verstoßen und die Städte verwüstet. Für ihn ist ein Menschenleben nichts wert.9Das ganze Land verkümmert und verwelkt: Die Zedern auf dem Libanon verdorren – welch ein trauriger Anblick! Die fruchtbare Scharon-Ebene gleicht einer Wüste, die Bäume im Gebiet von Baschan und auf dem Berg Karmel verlieren ihre Blätter.10Doch der HERR sagt: »Nun handle ich! Jetzt greife ich ein und beweise meine Macht!11Eure Pläne sind nutzlos wie dürres Stroh, und was dabei herauskommt, ist nicht mehr wert als Stoppeln. Voller Wut speit ihr Feuer, aber es wird euch selbst verzehren.12Ja, die feindlichen Völker sollen verbrannt werden, bis nur noch feine, weiße Asche von ihnen übrig bleibt. Es wird ihnen gehen wie dürrem Dornengestrüpp, das man ins prasselnde Feuer wirft.13Ihr Völker in der Ferne, hört, was ich getan habe; und ihr in der Nähe, erkennt meine Macht an!«14Die gottlosen Menschen in Jerusalem fahren erschrocken zusammen. Die Angst packt alle, die von Gott nichts wissen wollen. Sie fragen: »Wer hält es neben diesem Feuer aus? Wer von uns kann bei dieser Glut wohnen, die nie erlischt?«15Wer gerecht ist und die Wahrheit sagt; wer Ausbeutung und Erpressung verabscheut; wer Bestechungsgelder ablehnt; wer sich nicht in Mordpläne einweihen und verstricken lässt; wer nicht zuschaut, wo Böses geschieht.16Ein solcher Mensch wird ruhig und sicher leben wie auf einer hohen Burg, die von schützenden Mauern umgeben ist. Er hat immer genug zu essen, und auch an Wasser fehlt es ihm nie.
Ihr werdet den König sehen in seiner Schönheit
17Ihr werdet euren König sehen in seiner Majestät und Schönheit. Ihr blickt über ein weites Land.18Dann denkt ihr an die früheren Schreckenszeiten zurück: »Wo sind sie nun, die Unterdrücker, denen wir hohen Tribut zahlen mussten? Wo sind sie denn, die unsere Festungen überwachten? Damit ist es jetzt vorbei!«19Nie wieder seht ihr eure Unterdrücker, dieses überhebliche Volk mit seiner fremden Sprache, die in euren Ohren wie unverständliches Gestammel klingt.20Schaut auf die Stadt Zion, in der wir unsere Feste feiern! Ihr werdet noch erleben, wie Jerusalem zu einem friedlichen Wohnort wird. Dann gleicht die Stadt einem Zelt, das nie mehr abgebrochen wird; seine Pflöcke zieht man nicht mehr heraus, und keiner löst seine Seile.21Denn der HERR wird in seiner Größe und Macht bei uns sein. Dann wohnen wir in Jerusalem so sicher wie an einem breiten Strom mit vielen Nebenflüssen. Keine feindlichen Galeeren sind dort zu sehen, keine mächtigen Segelschiffe fahren darauf.22Der HERR selbst ist dann unser Richter, unser Gesetzgeber und unser König. Nur er kann uns retten und wird es auch tun.23Noch geht es Jerusalem wie einem Schiff, dessen Taue schlaff herabhängen. Sie können den Mastbaum nicht halten und kein Segel spannen. Doch dann wird in der Stadt reiche Beute verteilt, selbst Gelähmte bekommen noch genügend davon ab.[1]24Im ganzen Land wird keiner mehr klagen: »Ach, ich bin schwach und krank!«, denn dem Volk wird jede Schuld vergeben sein.
Jesaja 33
Segond 21
Délivrance de Jérusalem
1Malheur à toi qui dévastes sans avoir été dévasté, qui trahis sans avoir été trahi! Quand tu auras fini de dévaster, tu seras à ton tour dévasté; quand tu auras fini de piller, on te pillera.2Eternel, fais preuve de grâce envers nous! Nous comptons sur toi. Sois notre force chaque matin et notre salut lorsque nous sommes dans la détresse!3Quand ta voix retentit, les peuples fuient; quand tu te lèves, les nations se dispersent.4On rafle votre butin comme le feraient des sauterelles, on se précipite dessus comme des criquets.5L'Eternel domine tout, car il a sa résidence en haut. Il remplit Sion de droit et de justice.6Il assure la sécurité de ton existence, il te fournit en abondance le salut, la sagesse et la connaissance. La crainte de l'Eternel, tel est le trésor de Sion.7Voici que leurs héros poussent des cris à l'extérieur, que des messagers de paix pleurent amèrement.8Les routes sont désertes, on ne passe plus sur le sentier. Il a rompu l'alliance, il méprise les villes, il n'a de respect pour personne.9Le pays est dans le deuil, dans la tristesse. Le Liban est couvert de honte, il dépérit; la plaine du Saron est pareille à un désert; le Basan et le Carmel ont perdu leur feuillage.10Maintenant je vais me lever, dit l'Eternel, maintenant je vais montrer ma grandeur, maintenant je vais me dresser bien haut.11Vous avez conçu du foin, vous donnerez naissance à de la paille. Votre souffle est un feu qui vous dévorera.12Les peuples seront brûlés à la chaux, ils seront comme des ronces coupées livrées aux flammes.13Vous qui êtes loin, écoutez ce que j'ai fait! Vous qui êtes près, reconnaissez ma puissance!14Les pécheurs sont effrayés dans Sion, un tremblement s'empare des hommes sacrilèges: «Qui de nous pourra tenir un instant près d'un feu dévorant? Qui de nous pourra résister un seul instant près des flammes éternelles?»15C'est celui qui se conforme à la justice et parle avec droiture, qui rejette un gain obtenu par extorsion, qui secoue les mains pour refuser un pot-de-vin, qui se bouche l'oreille pour ne pas entendre parler de meurtre et qui se bande les yeux pour ne pas voir le mal:16celui-là aura pour résidence des endroits élevés et des rochers escarpés lui serviront de forteresse; du pain lui sera fourni, de l'eau lui sera assurée.17Tes yeux verront le roi dans toute sa beauté, ils contempleront le pays dans toute son étendue.18Ton cœur se souviendra de ses terreurs: «Où est le secrétaire? Où est le trésorier? Où est celui qui inspectait les tours?»19Tu ne verras plus le peuple audacieux, le peuple au baragouinage obscur, au langage balbutiant qu'on ne comprend pas.20Regarde Sion, la ville de nos fêtes! Tes yeux verront Jérusalem comme un domaine sûr, une tente qui ne sera plus transportée, dont les piquets ne seront plus jamais enlevés et dont les cordages ne seront pas détachés.21Oui, c'est là que l'Eternel se montre magnifique pour nous: il nous tient lieu de fleuves et de larges rivières où aucun bateau ne circule, où aucun grand navire ne passe.22En effet, l'Eternel est notre juge, l'Eternel est notre législateur, l'Eternel est notre roi, c'est lui qui nous sauve.23Tes cordages sont relâchés, ils ne maintiennent plus le mât et ne tendent plus les voiles. Alors on partage le produit d'un immense butin. Même les boiteux prennent part au pillage.24Aucun de ceux qui résident là ne dit: «Je suis malade!» Le peuple qui habite Jérusalem reçoit le pardon de sa faute.