Psalm 52

Hoffnung für alle

1 Von David, zum Nachdenken.2 Dieses Lied stammt aus der Zeit, als der Edomiter Doëg zu Saul gekommen war und ihm verraten hatte: »David war bei Ahimelech!«[1] (1Sam 21,8; 1Sam 22,9)3 Warum lässt du dich als Held feiern und gibst mit deiner Bosheit an? Auch du bist nur von Gottes Güte abhängig![2]4 Mit deinen Worten verletzt du andere wie mit einem scharfen Messer, du Lügner!5 Du liebst das Böse mehr als das Gute, die Lüge mehr als die Wahrheit.6 Du redest, um zu zerstören, und hast noch deinen Spaß daran, du Heuchler!7 Darum wird Gott auch dich für immer zerstören: Er wird dich ergreifen und aus deinem Haus zerren; er wird dich aus dem Leben reißen, so wie man Unkraut ausreißt.8 Alle, die zu Gott gehören, werden es sehen und erschrecken. Dann aber werden sie über dich lachen und sagen:9 »Schaut ihn an! Statt bei Gott Schutz zu suchen, verließ er sich auf seinen großen Reichtum und glaubte, seine Bosheit mache ihn stark!«10 Ich aber darf wachsen und gedeihen wie ein Ölbaum, der im Schutz von Gottes Haus grünt. Für alle Zeiten weiß ich mich geborgen, weil Gott mir gnädig ist.11 Immer und ewig will ich dir danken, Gott, für das, was du getan hast; vor allen, die treu zu dir stehen, will ich bezeugen, wie gut du bist! Auf dich setze ich mein ganzes Vertrauen!

Psalm 52

Menge Bibel

1 Dem Musikmeister; ein Lehrgedicht (32,1) Davids,2 als der Edomiter Doeg kam und dem Saul die Meldung brachte, David sei in das Haus Ahimelechs gekommen (1.Sam 21-22).3 Was rühmst du dich der Bosheit, du Gewaltmensch? Gottes Gnade währet alle Zeit.4 Auf Unheil sinnt deine Zunge wie ein scharfes Schermesser, du Ränkeschmied!5 Du liebst das Böse mehr als das Gute, sprichst lieber Lügen als Gerechtigkeit[1]. SELA.6 Du liebst nur unheilvolle Reden, du trügerische Zunge!7 So wird denn Gott dich auch vernichten für immer, dich wegraffen und herausreißen aus dem Zelt, dich entwurzeln aus der Lebenden Land! SELA.8 Die Gerechten werden es sehn und sich fürchten, über ihn aber spotten:9 »Seht, das ist der Mann, der nicht Gott zu seiner Schutzwehr machte, vielmehr sich verließ auf seinen großen Reichtum und stark sich dünkte durch seine Bosheit!«10 Ich aber bin wie ein grünender Ölbaum im Hause Gottes, ich vertraue auf Gottes Gnade immer und ewig.11 Preisen will ich dich immer, denn du hast’s vollführt, will rühmen deinen Namen, daß er so herrlich ist, vor deinen Frommen.