1Damals sangen Mose und die Israeliten dieses Lied zu Ehren des HERRN: »Ich will dem HERRN singen, denn er ist mächtig und erhaben, Pferde und Reiter warf er ins Meer!2Der HERR ist meine Rettung und Kraft, er lässt mich fröhlich singen. Er ist mein Gott, ihn will ich preisen! Er ist der Gott meines Vaters, ihn allein will ich ehren.3Der HERR ist ein mächtiger Kämpfer; sein Name ist ›der HERR‹[1]. (2Mo 3,14)4Die Streitwagen des Pharaos und sein Heer hat er ins Meer geschleudert. Die besten Wagenkämpfer ließ er im Schilfmeer ertrinken.5Wasserfluten haben sie bedeckt, wie Steine sind sie in der Tiefe versunken.6HERR, deine Hand tut große Wunder, ja, deine gewaltige Hand zerschmettert den Feind!7Du bist mächtig und erhaben. Du stürzt diejenigen zu Boden, die sich gegen dich erheben. Dein glühender Zorn trifft sie und verbrennt sie wie Stroh.8Zornerfüllt hast du aufs Meer geblasen, da türmten sich die Wassermassen, die Fluten standen wie ein Wall, die Meerestiefen wie eine Mauer!9Der Feind prahlte: ›Los, wir verfolgen sie! Wir holen sie ein und machen reiche Beute! Jeder bekommt, was er haben will. Wir ziehen das Schwert und zwingen sie in die Knie!‹10Aber als dein Atem blies, verschlang sie das Meer. Wie Blei versanken sie in den mächtigen Wogen.11HERR, wer unter allen Göttern ist dir gleich? Wer ist wie du, herrlich und heilig? Wer vollbringt so große, furchterregende Taten? Wer tut Wunder – so wie du?12Als du deinen rechten Arm ausstrecktest, verschlang die Erde unsere Feinde.13Voller Liebe führst du uns, dein Volk, das du gerettet hast! Mit großer Macht leitest du uns bis zu dem heiligen Ort, an dem du wohnst.14Wenn die anderen Völker hören, was geschehen ist, erschrecken sie. Angst überfällt die Philister,15und die Fürsten Edoms sind entsetzt. Moabs Herrscher fangen an zu zittern, und die Bewohner Kanaans verlieren allen Mut.16Furcht und Schrecken packt sie. Sie sehen deine große Macht, HERR, und stehen wie versteinert da, bis dein Volk vorbeigezogen ist, ja, bis das Volk, das du freigekauft hast, vorbeigezogen ist!17Du bringst sie zu deinem Berg und pflanzt sie dort ein, an dem Ort, den du dir als Wohnung gewählt hast. Dort ist dein Heiligtum, o HERR, das du mit eigener Hand errichtet hast!18Der HERR ist König für immer und ewig!«19Die Soldaten des Pharaos waren den Israeliten mit Pferden und Streitwagen ins Meer gefolgt. Da hatte der HERR das Wasser zurückfluten lassen, und die Wogen hatten sie verschlungen. Die Israeliten aber waren trockenen Fußes mitten durchs Meer gezogen.20Die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, nahm ihr Tamburin zur Hand. Auch die anderen Frauen schlugen ihr Tamburin, und zusammen tanzten sie im Reigen.21Mirjam sang ihnen vor: »Singt dem HERRN, denn er ist mächtig und erhaben! Pferde und Reiter warf er ins Meer!«
Ich bin der Herr, der euch heilt!
22Mose ließ die Israeliten vom Schilfmeer aufbrechen. Sie zogen los und kamen in die Wüste Schur. Drei Tage lang waren sie hier unterwegs, ohne Wasser zu finden.23Als sie endlich die Oase von Mara erreichten, war das Wasser dort so bitter, dass sie es nicht trinken konnten. Darum heißt dieser Ort Mara (»Bitterkeit«).24»Was sollen wir nun trinken?«, fragten die Leute Mose vorwurfsvoll.25Mose flehte den HERRN um Hilfe an, und der HERR zeigte ihm ein Stück Holz. Als Mose es ins Wasser warf, wurde das Wasser genießbar. In Mara gab Gott seinem Volk Gesetze und Regeln, nach denen sie leben sollten, und stellte sie auf die Probe.26Er sagte zu ihnen: »Hört auf mich, den HERRN, euren Gott, und lebt so, wie es mir gefällt! Haltet euch an meine Gebote und Weisungen! Wenn ihr das tut, werdet ihr keine der Krankheiten bekommen, mit denen ich die Ägypter bestraft habe. Denn ich bin der HERR, der euch heilt!«27Dann brachen die Israeliten wieder auf und erreichten Elim, eine Oase mit zwölf Quellen und siebzig Palmen. Dort schlugen sie ihr Lager auf.
2.Mose 15
Menge Bibel
1Damals sangen Mose und die Israeliten zum Preise des HERRN folgendes Lied: Singen will ich dem HERRN, denn hocherhaben ist er; Rosse und Reiter hat er ins Meer gestürzt.2Meine Stärke und mein Lobgesang ist der HERR, der mir Rettung geschafft hat; er ist mein Gott: ihn will ich preisen, meiner Väter Gott: ihn will ich erheben!3Der HERR ist ein Kriegsheld, HERR ist sein Name.4Die Wagen des Pharaos und seine Macht hat er ins Meer gestürzt, seine auserlesenen Krieger sind im Schilfmeer versunken.5Die Fluten haben sie bedeckt, wie Steine sind sie in die Tiefen gefahren.6Deine Rechte, o HERR, ist herrlich durch Kraft; deine Rechte, o HERR, zerschmettert den Feind.7Durch die Fülle deiner Hoheit vernichtest du deine Gegner; du läßt deine Zornglut ausgehn: die verzehrt sie wie Spreu.8Durch den Hauch deiner Nase türmten die Wasser sich hoch, wie ein Wall standen die Fluten aufrecht, die Wogen erstarrten mitten im Meer.9Da dachte der Feind: »Ich will nachsetzen, einholen, will Beute verteilen, meine Gier soll sich letzen an ihnen! zücken will ich mein Schwert, meine Hand soll sie tilgen!«10Da bliesest du mit deinem Odem: das Meer bedeckte sie; wie Blei versanken sie in den gewaltigen Wogen.11Wer ist dir gleich, HERR, unter den Göttern? wer ist wie du so herrlich an Majestät, furchtbar an Ruhmeswerken, ein Wundertäter?12Du hast deine Rechte ausgestreckt: da verschlang sie die Erde.13Mit deiner Huld hast du das Volk geleitet, das du erlöst hast; mit deiner Kraft hast du es geführt zu deiner heiligen Wohnstatt.14Die Völker vernahmen’s und bebten, Angst befiel die Bewohner des Philisterlandes.15Da[1] erschraken die Fürsten von Edom, Zittern ergriff die Häuptlinge Moabs, die Bewohner Kanaans verzagten alle;16Entsetzen und Angst überfiel sie; ob der Kraft deines Armes wurden sie starr wie ein Stein, bis dein Volk hindurchzog, HERR, bis das Volk hindurchzog, das du erworben.17Du brachtest sie hinein und pflanztest sie ein auf den Berg deines Eigentums, an die Stätte, die du, HERR, zur Wohnung dir bereitet, in das Heiligtum, Herr, das deine Hände gegründet.18Der HERR ist[2] König immer und ewig!19Als nämlich die Rosse des Pharaos mit seinen Wagen und Reitern ins Meer gekommen waren, hatte der HERR die Fluten des Meeres über sie zurückströmen lassen, während die Israeliten trocknen Fußes mitten durchs Meer gezogen waren.20Darauf nahm die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, die Handpauke zur Hand, und alle Frauen zogen mit Handpauken und im Reigenschritt tanzend hinter ihr her.21Und Mirjam sang den Männern als Antwort zu: Singet dem HERRN! Denn hocherhaben ist er; Rosse und Reiter hat er ins Meer gestürzt!
II. Zug zum Sinai, Bundesschließung und Gesetzgebung (15,22-40,38)
22Hierauf ließ Mose die Israeliten vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen weiter in die Wüste Sur hinein; drei Tage lang wanderten sie in der Wüste, ohne Wasser zu finden.23Als sie dann nach Mara kamen, konnten sie das Wasser dort nicht trinken, weil es bitter war; daher hieß der Ort Mara[3].24Da murrte das Volk gegen Mose und sagte: »Was sollen wir trinken?«25Da flehte er laut zum HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Holz; als Mose dieses in das Wasser geworfen hatte, wurde das Wasser süß. Dort gab er[4] dem Volk Gesetze und Verordnungen und stellte es dort auf die Probe,26indem er sagte: »Wenn du auf die Weisungen des HERRN, deines Gottes, willig hörst und das tust, was ihm wohlgefällt, wenn du seinen Befehlen gehorchst und alle seine Gebote beobachtest, so will ich von allen Heimsuchungen, die ich über die Ägypter verhängt habe, keine über dich kommen lassen; denn ich, der HERR, bin dein Arzt[5].«27Hierauf kamen sie nach Elim; dort waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume; und sie lagerten dort am Wasser.