1Der babylonische König Nebukadnezar hatte den judäischen König Jojachin[1], Jojakims Sohn, von Jerusalem in die Gefangenschaft nach Babylonien gebracht, zusammen mit den obersten Beamten, Schmieden und Schlossern. Danach gab mir der HERR eine Vision: Ich sah zwei Körbe mit Feigen vor dem Tempel stehen. (Jer 22,24)2Die Feigen im einen Korb waren sehr gut, wie die köstlichen Frühfeigen, die zuerst im Jahr reif werden. Im anderen Korb hingegen lagen nur schlechte Früchte, die so verfault waren, dass man sie nicht mehr essen konnte.3Der HERR fragte mich: »Jeremia, was siehst du?« »Feigen«, antwortete ich. »Die guten sind vorzüglich, doch die schlechten sind völlig ungenießbar.«4Da empfing ich eine Botschaft vom HERRN:5»So spricht der HERR, der Gott Israels: Wie man sich über die guten Feigen freut, so sehe ich mit Freude auf die Judäer, die ich von hier nach Babylonien verschleppen ließ.6Ich habe einen guten Plan mit ihnen und bringe sie in ihr Land zurück. Dort werde ich sie aufbauen und nicht mehr niederreißen, einpflanzen und nicht wieder entwurzeln.7Ich gebe ihnen ein verständiges Herz, damit sie erkennen, dass ich der HERR bin. Sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein; von ganzem Herzen werden sie wieder zu mir umkehren.8Aber König Zedekia, seine obersten Beamten, die restlichen Bewohner von Jerusalem und Juda und alle, die nach Ägypten geflohen sind – sie behandle ich wie diese ungenießbaren Feigen, die man nicht mehr essen kann.9In allen Königreichen der Erde wird man über ihr Unglück entsetzt sein und sie verspotten. Wohin ich sie auch verjage, überall wird ihr Elend sprichwörtlich sein. Wer einen anderen verhöhnen oder verfluchen will, wird ihm das gleiche Schicksal herbeiwünschen, das sie getroffen hat.10Kriege, Hungersnot und Seuchen will ich über sie bringen, bis sie ausgerottet sind aus dem Land, das ich ihnen und ihren Vorfahren geschenkt habe.«
Jeremia 24
Gute Nachricht Bibel 2018
Die Verbannten sind besser als die im Land Verbliebenen
1Der HERR zeigte mir in einer Vision zwei Körbe voll Feigen, die vor dem Tempel standen. Es war in der Zeit, nachdem der Babylonierkönig Nebukadnezzar König Jojachin von Juda, den Sohn Jojakims, samt den hohen Beamten und den Bau- und Metallhandwerkern aus Jerusalem weggeführt und nach Babylonien gebracht hatte. (Jer 21,2; Jer 22,24; Am 8,2)2Die Feigen in dem einen Korb waren sehr gut, wie die ersten reifen Feigen des Jahres; die in dem andern aber waren so schlecht, dass man sie nicht essen konnte.3Der HERR fragte mich: »Was siehst du, Jeremia?« Ich antwortete: »Feigen! Die einen sind sehr gut, die andern schlecht und ungenießbar.« (Jer 1,11)4Da erging an mich das Wort des HERRN, er sagte zu mir: (Jer 29,11)5»Wie die Menschen Freude haben beim Anblick der guten Feigen, so habe ich, der Gott Israels, Freude beim Anblick der Leute aus Juda, die ich nach Babylonien fortgetrieben habe.6Ich werde mich ihnen wieder zuwenden und sie in dieses Land zurückholen; ich werde sie aufbauen und nicht niederreißen, sie sollen neu eingepflanzt und nicht mehr ausgerissen werden. (Jer 1,10; Jer 23,3)7Ich gebe ihnen ein verständiges Herz, damit sie mich erkennen und begreifen, dass ich der HERR bin. Mit ganzem Herzen werden sie zu mir umkehren. Sie werden mein Volk sein und ich werde ihr Gott sein. (Jer 30,22; Jer 31,34; Jer 32,39; Hes 36,26)8Aber mit König Zidkija von Juda und seinen hohen Beamten und den restlichen Leuten Jerusalems – ob sie nun im Land geblieben sind oder sich in Ägypten niedergelassen haben – werde ich tun, was man mit Feigen macht, die zum Essen zu schlecht sind, ich, der HERR!9Alle Völker der Erde werden entsetzt sein, wenn sie das sehen. Überall, wohin ich diese Leute zerstreue, werden sie mit Hohn und Spott überschüttet werden; ihr Unglück wird sprichwörtlich werden und wer jemand verfluchen will, wird sagen: ›Es soll dir gehen wie den Leuten von Jerusalem!‹[1] (Jes 65,15; Jer 25,18; Jer 26,6; Jer 29,18; Jer 29,22; Jer 49,13)10Ich lasse Krieg und Hunger und Pest gegen sie wüten, bis sie ganz verschwunden sind aus dem Land, das ich ihren Vorfahren und ihnen selbst gegeben hatte.« (Jer 14,12; Jer 15,2; Jer 21,7; Jer 27,8; Jer 29,17; Hes 6,11)
Jeremia 24
Neue evangelistische Übersetzung
Gleichnis von den Feigen
1Jahwe ließ mich zwei Feigenkörbe sehen, die vor seinem Tempel standen. Das geschah, nachdem König Nebukadnezzar von Babylon den König Jechonja Ben-Jojakim von Juda samt den hohen Beamten Judas, den Bau- und den Metallhandwerkern als Gefangene von Jerusalem nach Babylonien verschleppt hatte.[1]2Die Feigen in dem einen Korb waren sehr gut, wie Frühfeigen. Die in dem anderen Korb waren so schlecht, dass man sie nicht mehr essen konnte.3Jahwe fragte mich: "Was siehst du, Jeremia?" Ich antwortete: "Feigen. Die guten sind sehr gut und die schlechten so schlecht, dass man sie nicht mehr essen kann."4Da kam das Wort Jahwes zu mir:5"So spricht Jahwe, der Gott Israels: 'Die aus Juda Verbannten, die ich von hier ins Land der Chaldäer vertrieben habe, sehe ich wie diese guten Feigen an.6Ich werde mich ihnen wieder zuwenden und bringe sie in dieses Land zurück, wo ich sie dann aufbaue und nicht abbreche, sie einpflanze und nicht ausreiße.7Ich gebe ihnen das Verständnis, mich zu erkennen, zu begreifen, dass ich Jahwe bin. Dann werden sie mein Volk sein und ich ihr Gott, denn sie werden mit ganzem Herzen zu mir umkehren.8Aber König Zidkija von Juda und seine hohen Beamten und den Rest der Jerusalemer – ob sie nun im Land geblieben sind oder sich in Ägypten niedergelassen[2] haben – sehe ich als die schlechten Feigen an, die ungenießbar geworden sind.9Ich mache sie zum abschreckenden Beispiel des Bösen für alle Königreiche der Erde, wohin ich sie auch vertreibe. Dort werden sie mit Hohn und Spott überschüttet werden und ein Sprichwort sein.10Ich lasse das Schwert, den Hunger und die Pest über sie kommen, bis sie aus dem Land verschwunden sind, das ich ihnen und ihren Vorfahren gegeben habe.'"
Jeremia 24
Neues Leben. Die Bibel
Gute und schlechte Feigen
1Nachdem König Nebukadnezar von Babel Jechonja[1], den Sohn Jojakims und König von Juda, zusammen mit den Fürsten von Juda und allen fähigen Handwerkern nach Babel in die Gefangenschaft gebracht hatte, schickte der HERR mir folgende Vision: Ich sah zwei Körbe mit Feigen vor dem Tempel des HERRN in Jerusalem stehen. (2Kön 24,10; 2Chr 36,10)2Einer der Körbe war mit frischen, sehr guten Feigen gefüllt, der andere war voll von sehr schlechten Feigen, so faulig, dass sie nicht mehr genießbar waren. (Jer 29,17)3Der HERR fragte mich: »Was siehst du, Jeremia?« Ich antwortete: »Feigen. Die guten Feigen sind einwandfrei, die schlechten dagegen sind so faul, dass sie völlig ungenießbar sind.«4Daraufhin sprach der HERR zu mir:5»So spricht der HERR, der Gott Israels: Wie man sich über die guten Feigen freut, so will ich auch an den Männern, die ich in die babylonische Gefangenschaft geschickt habe, Gefallen haben. (Sach 13,9)6Ich will um ihr Wohlergehen besorgt sein und sie wieder in ihre Heimat zurückbringen. Dann will ich sie wieder aufbauen und nicht mehr niederreißen; ich will sie einpflanzen und nicht wieder ausreißen. (Jer 29,10; Jer 31,4; Jer 32,37; Jer 33,7; Hes 11,17)7Und ich will ihnen ein Herz geben, das verständig ist, damit sie erkennen, dass ich der HERR bin. Sie sollen mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein, denn sie werden sich aus ganzem Herzen wieder zu mir hinwenden. (Jer 29,13; Jer 31,33; Jer 32,40; Sach 8,8; Hebr 8,10)8Die verdorbenen Feigen aber, die so verfault sind, dass sie nicht mehr gegessen werden können«, sprach der HERR, »stehen für König Zedekia von Juda und seine Minister, für alle, die in Jerusalem geblieben sind, und für alle, die nach Ägypten gezogen sind.9Ich will sie zum Inbegriff des Entsetzens und des Grauens machen für alle Königreiche dieser Erde, zu Spott und Hohn in allen Orten, in die ich sie verstoßen werde. Ja, ihr Elend soll sprichwörtlich sein, und wenn man jemanden verfluchen will, wird man sagen: ›Dir ergehe es so wie den Männern von Jerusalem!‹ (1Kön 9,7; Ps 44,14; Jes 65,15; Jer 15,4; Jer 29,18; Jer 34,17)10Ich will Krieg, Hungersnot und Pest über sie kommen lassen, bis sie vollständig ausgerottet sind aus dem Land Israel, das ich ihnen und ihren Vorfahren gegeben habe.« (Jes 51,19; Jer 21,9; Jer 27,8; Hes 5,12)