1Eine große Menschenmenge folgte Jesus, als er vom Berg herabstieg. (Mk 1,40; Lk 5,12)2Da kam ein Aussätziger und warf sich vor ihm nieder: »Herr, wenn du willst, kannst du mich heilen[1]!«3Jesus streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: »Das will ich! Sei gesund!« Im selben Augenblick war der Mann von seiner Krankheit geheilt.4Da befahl ihm Jesus nachdrücklich: »Sag niemandem etwas, sondern geh sofort zum Priester und lass dich von ihm untersuchen. Danach bring das Opfer dar, wie es Mose vorgeschrieben hat.[2] So werden die Menschen sehen, dass ich im Auftrag Gottes handle.« (3Mo 14,2)
Ein Hauptmann vertraut Jesus
5Als Jesus in Kapernaum eintraf, kam ein Hauptmann des römischen Heeres zu ihm (Lk 7,1; Lk 13,28)6und bat ihn um Hilfe: »Herr, mein Diener liegt gelähmt bei mir zu Hause und leidet entsetzlich.«7Jesus antwortete: »Ich will mitkommen und ihn heilen.«8Der Hauptmann erwiderte: »Herr, ich bin es nicht wert, dich in meinem Haus zu empfangen. Sag nur ein einziges Wort, dann wird mein Diener gesund.9Auch ich stehe unter höherem Befehl und habe andererseits Soldaten, die mir gehorchen. Wenn ich zu einem sage: ›Geh!‹, dann geht er. Befehle ich einem anderen: ›Komm!‹, dann kommt er. Und wenn ich zu meinem Diener sage: ›Tu dies!‹, dann führt er meinen Auftrag aus.«10Als Jesus das hörte, wunderte er sich sehr. Er sagte zu den Menschen, die ihm gefolgt waren: »Eins ist sicher: Unter allen Juden in Israel bin ich keinem Menschen mit einem so festen Glauben begegnet.11Und ich sage euch: Viele Menschen aus aller Welt werden kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmel das Freudenfest feiern.12Aber die ursprünglich für Gottes Reich bestimmt waren,[3] werden in die tiefste Finsternis hinausgestoßen, wo es nur noch Heulen und ohnmächtiges Jammern[4] gibt.«13Dann sagte Jesus zu dem Hauptmann: »Geh wieder nach Hause! Was du geglaubt hast, soll nun geschehen.« Zur selben Zeit wurde der Diener gesund.
Viele werden geheilt
14Als Jesus in das Haus von Petrus kam, lag dessen Schwiegermutter mit hohem Fieber im Bett. (Mk 1,29; Lk 4,38)15Jesus ergriff ihre Hand, und sofort verschwand das Fieber. Sie konnte sogar aufstehen und für ihre Gäste sorgen.16Am Abend brachte man viele von Dämonen beherrschte Menschen zu Jesus. Er brauchte nur ein Wort zu sagen, und die Besessenen wurden frei und alle Kranken geheilt.17So sollte sich erfüllen, was Gott durch den Propheten Jesaja vorhergesagt hatte: »Er nahm unsere Leiden auf sich und trug unsere Krankheiten.« (Jes 53,4)
Nachfolge duldet keinen Aufschub
18Als Jesus merkte, dass die Menschenmenge um ihn immer größer wurde, wollte er sich von seinen Jüngern mit einem Boot an das andere Ufer des Sees fahren lassen. (Lk 9,57)19Da kam ein Schriftgelehrter zu ihm und sagte: »Lehrer, ich will mit dir gehen, ganz gleich wohin.«20Jesus antwortete ihm: »Die Füchse haben ihren Bau und die Vögel ihre Nester; aber der Menschensohn hat keinen Platz, an dem er sich ausruhen kann.«21Einer, der zu seinen Jüngern gehörte, bat Jesus: »Herr, lass mich erst noch nach Hause gehen und meinen Vater bestatten.«[5]22Doch Jesus erwiderte: »Komm jetzt mit mir und überlass es den Toten, ihre Toten zu begraben!«
Herr über Wind und Wellen
23Danach stieg Jesus in das Boot und fuhr mit seinen Jüngern weg. (Mk 4,35; Lk 8,22)24Mitten auf dem See brach plötzlich ein gewaltiger Sturm los, so dass die Wellen über dem Boot zusammenschlugen. Aber Jesus schlief.25Da liefen die Jünger zu ihm, weckten ihn auf und riefen: »Herr, hilf uns, wir gehen unter!«26Jesus antwortete ihnen: »Warum habt ihr Angst? Vertraut ihr mir so wenig?« Dann stand er auf und befahl dem Wind und den Wellen, sich zu legen. Sofort hörte der Sturm auf, und es wurde ganz still.27Alle fragten sich voller Staunen: »Was ist das für ein Mensch? Selbst Wind und Wellen gehorchen ihm!«
Von Dämonen beherrschte Menschen werden frei
28Als Jesus am anderen Seeufer das Gebiet der Gadarener erreichte, kamen ihm zwei Männer entgegen, die von Dämonen beherrscht wurden. Sie hausten in Grabhöhlen und waren so gefährlich, dass niemand den Weg zu benutzen wagte, der dort entlangführte. (Mk 5,1; Lk 8,26)29»Was willst du von uns, du Sohn Gottes?«, fingen sie an zu schreien. »Bist du gekommen, um uns schon jetzt zu quälen?«30In einiger Entfernung wurde eine große Schweineherde gehütet.31Die Dämonen baten ihn: »Wenn du uns schon austreibst, dann lass uns wenigstens in diese Schweineherde fahren!«32Jesus befahl ihnen: »Ja, fort mit euch!« Da verließen die Dämonen die beiden Männer und bemächtigten sich der Tiere. Sofort stürzte die ganze Herde den Abhang hinunter und ertrank im See.33Die Schweinehirten ergriffen die Flucht, rannten in die Stadt und erzählten, was sie alles erlebt hatten und was mit den beiden Besessenen passiert war.34Nun liefen alle Leute aus der Stadt Jesus entgegen. Sie baten ihn, ihre Gegend wieder zu verlassen.
Matthäus 8
English Standard Version
Jesus Cleanses a Leper
1When he came down from the mountain, great crowds followed him. (Mt 4,25)2And behold, a leper[1] came to him and knelt before him, saying, “Lord, if you will, you can make me clean.” (Mt 18,26; Mk 1,40; Lk 5,12; Apg 10,25)3And Jesus[2] stretched out his hand and touched him, saying, “I will; be clean.” And immediately his leprosy was cleansed.4And Jesus said to him, “See that you say nothing to anyone, but go, show yourself to the priest and offer the gift that Moses commanded, for a proof to them.” (3Mo 14,2; Mt 9,30; Mt 10,18; Mt 12,16; Mt 17,9; Mt 24,14; Mk 1,34; Mk 5,43; Mk 6,11; Mk 7,36; Mk 8,26; Lk 9,5; Lk 17,14; Jak 5,3)
The Faith of a Centurion
5When he had entered Capernaum, a centurion came forward to him, appealing to him, (Lk 7,1)6“Lord, my servant is lying paralyzed at home, suffering terribly.”7And he said to him, “I will come and heal him.”8But the centurion replied, “Lord, I am not worthy to have you come under my roof, but only say the word, and my servant will be healed. (Ps 107,20; Mt 8,16)9For I too am a man under authority, with soldiers under me. And I say to one, ‘Go,’ and he goes, and to another, ‘Come,’ and he comes, and to my servant,[3] ‘Do this,’ and he does it.”10When Jesus heard this, he marveled and said to those who followed him, “Truly, I tell you, with no one in Israel[4] have I found such faith. (Mt 9,2; Mk 6,6)11I tell you, many will come from east and west and recline at table with Abraham, Isaac, and Jacob in the kingdom of heaven, (Jes 59,19; Mal 1,11; Lk 13,29; Eph 3,6)12while the sons of the kingdom will be thrown into the outer darkness. In that place there will be weeping and gnashing of teeth.” (Mt 13,42; Mt 13,50; Mt 19,30; Mt 21,41; Mt 21,43; Mt 22,13; Mt 24,51; Mt 25,30; Lk 13,28)13And to the centurion Jesus said, “Go; let it be done for you as you have believed.” And the servant was healed at that very moment. (Mt 9,22; Mt 9,29; Joh 4,53)
Jesus Heals Many
14And when Jesus entered Peter’s house, he saw his mother-in-law lying sick with a fever. (Mk 1,29; Lk 4,38; 1Kor 9,5)15He touched her hand, and the fever left her, and she rose and began to serve him. (Mt 9,25)16That evening they brought to him many who were oppressed by demons, and he cast out the spirits with a word and healed all who were sick. (Mt 4,24; Mt 8,8; Mt 8,28; Mt 8,33)17This was to fulfill what was spoken by the prophet Isaiah: “He took our illnesses and bore our diseases.” (Jes 53,4; Mt 1,22)
The Cost of Following Jesus
18Now when Jesus saw a crowd around him, he gave orders to go over to the other side. (Mt 14,22; Mk 4,35; Lk 8,22; Joh 6,15)19And a scribe came up and said to him, “Teacher, I will follow you wherever you go.” (Lk 9,57)20And Jesus said to him, “Foxes have holes, and birds of the air have nests, but the Son of Man has nowhere to lay his head.”21Another of the disciples said to him, “Lord, let me first go and bury my father.”22And Jesus said to him, “Follow me, and leave the dead to bury their own dead.” (Joh 5,25)
Jesus Calms a Storm
23And when he got into the boat, his disciples followed him. (Mk 4,36; Lk 8,22; Joh 6,16)24And behold, there arose a great storm on the sea, so that the boat was being swamped by the waves; but he was asleep. (Joh 4,6)25And they went and woke him, saying, “Save us, Lord; we are perishing.” (Mt 14,30)26And he said to them, “Why are you afraid, O you of little faith?” Then he rose and rebuked the winds and the sea, and there was a great calm. (Hi 38,11; Ps 65,7; Ps 104,6; Mt 6,30; Mt 14,32; Lk 4,39; Joh 14,27)27And the men marveled, saying, “What sort of man is this, that even winds and sea obey him?” (Mk 1,27; Lk 5,9)
Jesus Heals Two Men with Demons
28And when he came to the other side, to the country of the Gadarenes,[5] two demon-possessed[6] men met him, coming out of the tombs, so fierce that no one could pass that way. (Mt 8,16; Mk 5,1; Lk 8,26; Offb 18,2)29And behold, they cried out, “What have you to do with us, O Son of God? Have you come here to torment us before the time?” (Mt 4,3; Mt 4,6; Mt 14,33; Mk 1,23; Mk 1,26; Lk 4,34; Apg 8,7; Offb 12,12)30Now a herd of many pigs was feeding at some distance from them.31And the demons begged him, saying, “If you cast us out, send us away into the herd of pigs.”32And he said to them, “Go.” So they came out and went into the pigs, and behold, the whole herd rushed down the steep bank into the sea and drowned in the waters.33The herdsmen fled, and going into the city they told everything, especially what had happened to the demon-possessed men. (Mt 8,16)34And behold, all the city came out to meet Jesus, and when they saw him, they begged him to leave their region. (1Kön 17,18; Lk 5,8; Apg 16,39)