1Den Priestern, den Söhnen Aarons, ließ der HERR durch Mose sagen: »Kein Priester darf sich dadurch verunreinigen, dass er mit einer Leiche in Berührung kommt.2Ausgenommen sind nur die nächsten Angehörigen: Mutter, Vater, Sohn, Tochter, Bruder,3auch eine unverheiratete Schwester, die noch mit ihrem Bruder im selben Haushalt lebt.4An der Leiche einer verheirateten Schwester jedoch entweiht er sich.[1]5Kein Priester darf sich bei einem Trauerfall den Kopf kahl scheren, den Bart stutzen oder Einschnitte am Körper machen. (3Mo 19,27)6Die Priester sollen ein Leben führen, das mir, ihrem Gott, geweiht ist, und sollen meinen Namen heilig halten. Sie bringen mir die Opfergaben dar, die auf meinem Altar verbrannt werden und die meine Speise sind, darum müssen sie alles meiden, was sie unrein machen könnte.7Sie dürfen keine Prostituierte heiraten, auch kein Mädchen, das nicht mehr Jungfrau ist, auch keine geschiedene Frau; denn ein Priester ist seinem Gott geweiht. (3Mo 21,13; Hes 44,22)8Ein Priester soll euch als ein Mann gelten, den ich für mich ausgesondert habe; denn er bringt mir meine Opferspeise dar. Ich bin der heilige Gott und habe euch als mein Volk ausgesondert. (3Mo 20,26)9Wenn die Tochter eines Priesters eine Prostituierte wird, entweiht sie ihren Vater und muss verbrannt werden.10Der oberste unter den Priestern, der bei der Amtseinsetzung mit den vorgeschriebenen Gewändern bekleidet worden ist und auf dessen Kopf das Salböl gegossen wurde, darf bei einem Trauerfall nicht sein Haar frei hängen lassen oder seine Kleider zerreißen. (3Mo 10,6)11Er darf zu keinem Toten gehen, weil er dadurch unrein wird, auch nicht, wenn es sein Vater oder seine Mutter ist.12Solange ein Toter in seinem Haus liegt, soll er nicht dorthin gehen. Er muss ständig in meinem Heiligtum bleiben, damit er es nicht entweiht; denn er ist mit dem heiligen Öl gesalbt. Ich bin der HERR!13Er darf nur eine unberührte Jungfrau heiraten,14keine Witwe und keine Geschiedene und keine Prostituierte. Er muss ein Mädchen aus seinem eigenen Volk zur Frau nehmen.15Sonst würde er unreine Kinder haben. Ich, der HERR, habe ihn zu meinem Dienst ausgesondert.«16-17Weiter ließ der HERR dem Priester Aaron durch Mose sagen: »Wenn einer deiner Nachkommen ein Gebrechen hat, darf er nicht zum Altar kommen, um mir eine Opfergabe darzubringen. Dieses Verbot gilt für alle Zukunft.18Keiner ist zum Opferdienst zugelassen, der blind oder gelähmt oder irgendwie missgestaltet ist,19auch niemand, dessen Arm oder Bein verkrüppelt ist,20kein Buckliger oder Kleinwüchsiger, keiner, der eine Augen- oder Hautkrankheit hat, auch keiner mit zerquetschten Hoden.21Niemand von den Nachkommen des Priesters Aaron, der irgendein Gebrechen hat, darf jemals eine Opfergabe als Speise für mich, seinen Gott, auf dem Altar verbrennen.22Er darf von den Opfern essen, die mir dargebracht werden, sowohl von den heiligen als auch von den besonders heiligen Opfergaben; (4Mo 18,8)23aber weil er ein Gebrechen hat, darf er nicht zum Vorhang gehen oder sich dem Altar nähern. Er soll mein Heiligtum und alle seine heiligen Gegenstände nicht entweihen; denn ich bin der HERR, der sie heilig macht.«24Mose teilte diese Anordnungen Aaron und seinen Söhnen und dem ganzen Volk mit.