Was zuvor noch geschehen muss: Das Auftreten des Antichrist
1Ihr wartet darauf, Brüder und Schwestern,[1] dass Jesus Christus, unser Herr, kommt und wir mit ihm vereinigt werden. Wir bitten euch aber: (1Thess 4,15)2Lasst euch nicht so rasch verwirren oder erschrecken durch die Behauptung, der Tag, an dem der Herr kommt, stehe unmittelbar bevor. Glaubt es nicht, auch wenn sich jemand auf eine Eingebung des Heiligen Geistes beruft oder auf irgendeinen Ausspruch oder auf einen Brief von uns.3Lasst euch durch nichts und niemand täuschen: Erst muss es dahin kommen, dass viele ihrem Glauben untreu werden. Der Feind Gottes muss auftreten, der alles Böse in sich vereint[2] und der zum Untergang bestimmt ist. (1Tim 4,1; 1Joh 2,18)4Er wird sich gegen alles auflehnen und sich über alles erheben, was als göttlich und verehrungswürdig gilt. Ja, er wird seinen Thron im Tempel Gottes aufstellen und wird behaupten, er sei Gott! (Dan 11,31; Dan 11,36)5Erinnert ihr euch nicht, dass ich euch dies angekündigt habe, als ich noch bei euch war?6Inzwischen wisst ihr aber auch, wodurch das noch aufgehalten wird. Der Feind Gottes kann erst hervortreten, wenn die Zeit dafür reif ist.7Die geheimnisvolle Macht der Auflehnung ist zwar schon am Werk; doch der, der sie bisher noch zurückhält, muss ihr erst den Weg freigeben.8Dann wird der Feind Gottes[3] offen hervortreten. Aber Jesus, der Herr, wird in Herrlichkeit kommen und ihn mit dem Hauch seines Mundes töten; durch sein bloßes Erscheinen wird er ihn vernichten. (Jes 11,4; Offb 19,15)
Die Gefährdung durch den Antichrist
9Der Feind Gottes wird bei seinem Auftreten vom Satan unterstützt, sodass er aufsehenerregende Wunder vollbringen und die Menschen damit blenden kann. (Mt 24,24)10Alle, die verloren gehen, wird er durch seine bösen Künste täuschen. Sie erliegen ihnen, weil sie ihr Herz nicht der Wahrheit geöffnet haben, die sie retten könnte.11Deshalb liefert Gott sie dem Irrtum aus, sodass sie der Lüge Glauben schenken.12Alle, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern am Bösen Gefallen hatten, werden so ihre Strafe finden.
Aufruf zur Standhaftigkeit an die Erwählten
13Doch für euch, Brüder und Schwestern,[4] müssen wir Gott immerzu danken. Ihr seid von Jesus, dem Herrn, geliebt. Von allem Anfang an hat Gott euch dazu erwählt,[5] dass ihr gerettet werdet. Und das werdet ihr, weil Gottes Geist euer Leben bestimmt und euch heilig macht und weil ihr der Wahrheit Gottes glaubt. (Röm 8,30)14Durch die Gute Nachricht, die wir euch gebracht haben, hat Gott euch dazu berufen, an der Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus teilzuhaben. (1Thess 5,9)15Steht also fest, Brüder und Schwestern, und haltet euch an die Überlieferungen, an alles, was wir euch mündlich oder brieflich gelehrt haben.16Gott, unser Vater, hat uns seine Liebe erwiesen und uns in seiner Gnade einen ewig gültigen Trost und eine sichere Hoffnung geschenkt. Wir bitten ihn und unseren Herrn Jesus Christus, (Röm 8,39; 1Thess 1,4)17euch getrost und mutig zu machen und euch Kraft zu geben zu allem Guten, in Wort und Tat.