1König Joschafat von Juda aber kehrte wohlbehalten in seinen Palast nach Jerusalem zurück.2Da trat ihm der Prophet Jehu, der Sohn von Hanani, entgegen und sagte zu ihm: »Musstest du dem Feind des HERRN helfen und dich mit Leuten anfreunden, die den HERRN hassen? Der HERR ist deswegen zornig auf dich! (2Chr 20,37; 2Chr 25,7)3Zu deinem Glück hat er aber auch Gutes bei dir gefunden: Du hast die geweihten Pfähle aus dem Land beseitigt und bemühst dich, den Willen Gottes zu befolgen.«
Joschafat ordnet das Rechtswesen
4Von da an blieb Joschafat in Jerusalem und ging nicht noch einmal nach Samaria.[1] Er bereiste sein ganzes Land, von Beerscheba bis zum Bergland Efraïm, um die Leute von Juda wieder zum HERRN, dem Gott ihrer Vorfahren, zurückzubringen.5In allen befestigten Städten von Juda setzte er Richter ein. (5Mo 16,18; Esr 7,25)6Er sagte zu ihnen: »Bedenkt, was für eine Aufgabe ihr übernehmt: Ihr sollt für das Recht sorgen, nicht im Auftrag von Menschen, sondern im Auftrag des HERRN!7Nehmt den HERRN ernst und tut euren Dienst gewissenhaft! Der HERR, unser Gott, lässt es euch nicht durchgehen, wenn ihr irgendjemand bevorzugt oder Bestechungsgeschenke annehmt.«8Auch in Jerusalem setzte Joschafat Richter ein, Männer aus den Leviten, den Priestern und den Sippenoberhäuptern. Sie bildeten den obersten Gerichtshof des Landes, der im Namen des HERRN Recht zu sprechen hatte. Daneben behandelten sie die Streitsachen der Einwohner von Jerusalem.[2] (5Mo 16,18)9Diesen Richtern gab Joschafat folgende Anweisung: »Tut euren Dienst im Gehorsam gegenüber dem HERRN, mit aller Treue und mit ungeteiltem Herzen!10Wenn eure Brüder, die Richter in den anderen Städten, euch ihre Fragen vorlegen, etwa Fälle von Mord und Totschlag oder andere Verstöße gegen Gesetze, Vorschriften, Anordnungen und Bräuche, dann sollt ihr sie belehren und warnen, damit sie nicht vor dem HERRN schuldig werden. Sonst macht auch ihr euch schuldig und sein Zorn trifft sie und euch.11In allen Angelegenheiten, die das Gesetz des HERRN betreffen, hat der Oberpriester Amarja die letzte Verantwortung, und wenn es um die Anordnungen des Königs geht, Sebadja, der Sohn Jischmaëls, das Oberhaupt des Stammes Juda. Als Gerichtsschreiber stehen euch die Leviten zur Verfügung. Nun geht entschlossen an eure Aufgabe! Der HERR steht denen zur Seite, die das Rechte tun.«