1Im Gilboa-Gebirge kam es zwischen Israel und den Philistern zur Schlacht. Die Männer Israels mussten fliehen; viele wurden von den Feinden niedergemacht. (1Chr 10,1)2Die Philister verfolgten Saul und seine Söhne Jonatan, Abinadab und Malkischua. Die drei Söhne fanden dabei den Tod. (1Sam 14,49; 1Sam 28,19)3Um Saul entbrannte ein heftiger Kampf. Als die Bogenschützen ihn entdeckten und auf ihn anlegten, zitterte er vor Angst.4Er befahl seinem Waffenträger: »Zieh dein Schwert und töte mich! Sonst werden es diese Unbeschnittenen tun und ihren Spott mit mir treiben.« Aber der Waffenträger scheute sich und wollte es nicht tun. Da nahm Saul sein Schwert und stürzte sich hinein. (Ri 9,54; 1Sam 24,7)5Als der Waffenträger sah, dass Saul tot war, stürzte auch er sich in sein Schwert und folgte ihm in den Tod.6So starben Saul, seine drei Söhne, sein Waffenträger und alle seine Männer gemeinsam an diesem einen Tag.7Als die israelitischen Bewohner der Jesreel-Ebene und der angrenzenden Jordangegend erfuhren, dass das Heer Israels geschlagen und Saul mit seinen Söhnen gefallen war, verließen sie ihre Wohnorte und flohen. Die Philister rückten nach und nahmen die Städte in Besitz.8Am Tag nach der Schlacht plünderten die Philister die Gefallenen aus. Dabei fanden sie Saul und seine drei Söhne auf dem Gilboa-Gebirge.9Sie schlugen Saul den Kopf ab und zogen ihm seine Rüstung aus. Kopf und Rüstung ließen sie durch Boten in ihrem ganzen Gebiet herumzeigen. So verkündeten sie ihren Götzen und ihrem Volk die Siegesnachricht. (1Sam 17,54)10Dann legten sie die Rüstung in den Tempel der Astarte; den Leichnam Sauls hängten sie an der Stadtmauer von Bet-Schean auf. (5Mo 21,22)11Als die Bewohner von Jabesch in Gilead erfuhren, was die Philister mit Saul gemacht hatten, (1Sam 11,1)12brachen alle kriegstüchtigen Männer auf und gingen im Schutz der Nacht nach Bet-Schean. Sie nahmen den Leichnam Sauls und auch die Leichen seiner Söhne von der Mauer, brachten sie nach Jabesch und verbrannten sie dort.13Die Gebeine begruben sie unter der Tamariske vor ihrer Stadt und fasteten zur Trauer eine ganze Woche lang. (2Sam 1,12)