1Geht in euch, beugt euch vor dem HERRN, ihr alle, die ihr so selbstsicher seid![1]2Beugt euch rechtzeitig, bevor beim HERRN der Entschluss gereift ist. Bedenkt, die Tage fliegen dahin wie Spreu vor dem Wind. Kehrt um, bevor der Tag da ist, an dem der HERR Gericht hält, der Tag, an dem er seinen glühenden Zorn über euch ausschüttet!3Euch aber, die ihr euch vor dem HERRN gebeugt und nach seinen Geboten gelebt habt, sage ich: Wendet euch ganz dem HERRN zu, tut weiterhin, was vor ihm recht ist, und bleibt demütig! Vielleicht werdet ihr dann verschont an dem Tag, an dem der HERR sein Zorngericht vollstreckt. (Joe 2,14)
Das Gericht über die Feinde Israels
4Gaza wird entvölkert, Aschkelon verwüstet, schon um die Mittagszeit werden die Bewohner von Aschdod weggeführt; Ekron wird dem Erdboden gleichgemacht. (Jes 14,28)5Euer Untergang naht, ihr Bewohner des Küstenlandes, ihr Eindringlinge aus Kreta! Denn der HERR sagt über das ganze Philisterland:[2] »Ich werde dich verwüsten, sodass niemand mehr in dir wohnt! (Jer 47,4)6-7Das Küstenland wird zum Weidegebiet; Hirten werden dort mit ihren Herden umherziehen und sich nachts in den Häusern von Aschkelon lagern. Das ganze Land der Philister wird den Überlebenden von Juda gehören.« Denn der HERR, ihr Gott, wird Erbarmen mit ihnen haben und alles für sie wieder zum Guten wenden.8Der HERR sagt: »Ich habe gehört, wie die Moabiter und Ammoniter mein Volk verhöhnt und wie sie prahlerisch verkündet haben, sie würden ihm sein Land wegnehmen.[3] (Jes 15,1; Jer 49,1)9Darum sage ich, der HERR, der Herrscher der Welt,[4] der Gott Israels: ›So gewiss ich lebe, Moab und Ammon soll es ergehen wie Sodom und Gomorra: Ihr Gebiet soll für immer zu einer Wüste voller Salzgruben werden, zwischen denen nur Disteln wuchern. Die Überlebenden meines Volkes werden die Moabiter und Ammoniter ausplündern und ihr Land in Besitz nehmen. (1Mo 19,24)10Das ist die Strafe dafür, dass sie in ihrem Hochmut mein Volk verhöhnt, dass sie sich prahlerisch über das Volk des HERRN, des Herrschers der Welt, erhoben haben.‹« (Jer 48,26)11In seiner schreckenerregenden Majestät wird der HERR gegen sie aufstehen. Er wird die Götter aller Völker der Erde vernichten. Dann wird jedes Volk, auch noch das fernste, in seinem Land dem HERRN die Ehre geben und ihn anbeten.12»Auch ihr Äthiopier werdet von meinem Schwert dahingerafft«, sagt der HERR. (Jes 18,1; Hes 30,9)13Der HERR wird seine Hand auch nach Norden ausstrecken, er wird Assyrien verwüsten und seine Hauptstadt Ninive in Trümmer legen. Die Stadt wird zur menschenleeren Steppe werden, (Nah 1,1)14Herden werden dort lagern, Igel und Pelikan[5] zwischen den umgestürzten Säulen Unterschlupf suchen. In den leeren Fensterhöhlen kreischen Vögel, die Türschwellen sind mit Trümmern bedeckt, das Getäfel aus Zedernholz ist heruntergerissen. (Jes 13,21; Jes 34,11; Jer 50,39)15So ergeht es der stolzen Stadt, die sich für uneinnehmbar hält und sich einbildet: »Mit mir nimmt es niemand auf!« Zur Wüste wird sie, zum Lagerplatz wilder Tiere. Jeder, der vorbeigeht, verspottet sie und wendet sich entsetzt von ihr ab. (Jes 47,8; Jer 18,16)
Zefanja 2
Lutherbibel 2017
Suchet den Herrn
1Sammelt euch und kommt her, du Volk, das keine Scham kennt,2ehe denn das Urteil ergeht – wie Spreu verfliegt der Tag –, ehe denn des HERRN grimmiger Zorn über euch kommt, ehe der Tag des Zorns des HERRN über euch kommt!3Suchet den HERRN, all ihr Elenden im Lande, die ihr seine Rechte haltet! Suchet Gerechtigkeit, suchet Demut! Vielleicht könnt ihr euch bergen am Tage des Zorns des HERRN! (Am 5,15)
Gericht über die Völker
4Denn Gaza wird verlassen und Aschkelon verwüstet werden. Aschdod soll am Mittag vertrieben und Ekron ausgewurzelt werden.5Weh denen, die zum Meer hin wohnen, dem Volk der Kreter! Des HERRN Wort wird über euch kommen, du Kanaan, der Philister Land; ich will dich umbringen, dass niemand mehr da wohnen soll. (Jer 47,1; Hes 25,16)6Dann sollen zum Meer hin Hirtenfelder und Schafhürden sein.7Und das Land am Meer soll den Übriggebliebenen vom Hause Juda zuteilwerden, dass sie darauf weiden. Am Abend sollen sie sich in den Häusern von Aschkelon lagern. Denn der HERR, ihr Gott, wird sie wiederum heimsuchen und ihr Geschick wenden. (Zef 3,20)8Ich habe das Schmähen Moabs und das Lästern der Ammoniter gehört, womit sie mein Volk geschmäht und gegen sein Land großgetan haben. (Jer 48,1; Jer 49,1)9Wohlan, so wahr ich lebe!, spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Moab soll wie Sodom und die Ammoniter wie Gomorra werden, ein Unkrautfeld und eine Salzgrube und ewige Wüste. Die Übriggebliebenen meines Volks sollen sie berauben, und der Rest von meinem Volk soll sie beerben. (1Mo 19,24)10Das soll ihnen begegnen für ihre Hoffart, weil sie das Volk des HERRN Zebaoth geschmäht und gegen es großgetan haben.11Schrecklich ist der HERR gegen sie; denn er vertilgt alle Götter auf Erden, und es sollen ihn anbeten alle Inseln der Völker, ein jedes an seiner Stätte. (Mal 1,11)12Auch ihr Kuschiter sollt durch mein Schwert erschlagen werden. (Hes 30,9)13Und er wird seine Hand ausstrecken nach Norden und Assur umbringen. Ninive wird er öde machen, dürr wie eine Wüste, (Nah 1,1)14dass Herden sich darin lagern werden, allerlei Tiere des Feldes. Auch Dohlen und Eulen werden auf ihren Säulen die Nacht verbringen. Sie werden in den Fenstern schreien und die Raben auf den Schwellen. Denn das Zedernholz ist abgerissen. (Jes 13,21; Jes 34,11)15Das ist die fröhliche Stadt, die so sicher wohnte und in ihrem Herzen sprach: »Ich bin’s und sonst keine mehr.« Wie ist sie so wüst geworden, dass Tiere darin lagern! Wer vorübergeht, pfeift über sie und klatscht in die Hände. (Jes 47,8)