1Zwei Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen ihre Räucherpfannen, legten Glut und Weihrauch hinein und gingen damit ins Heilige Zelt. Aber sie hatten die Weisung des HERRN nicht beachtet und die Glut nicht vom Altar des HERRN genommen.[1]2Da ging Feuer vom HERRN aus und tötete sie. (4Mo 11,1; 4Mo 16,35; 2Kön 2,10)3Mose sagte zu Aaron: »Hier erfüllt sich, was der HERR gesagt hat: ›Ich erweise mich als der heilige Gott an denen, die mir nahen dürfen; und meine Macht und Hoheit zeige ich vor meinem ganzen Volk.‹« Aaron war vor Schreck wie gelähmt.4Mose rief Mischaël und Elizafan, die Söhne von Aarons Onkel Usiël, und befahl ihnen: »Schafft die Leichen eurer Verwandten aus dem Heiligtum! Bringt sie vors Lager hinaus!«5Sie gehorchten und schafften die Toten in ihren Priesterhemden an einen Platz außerhalb des Lagers.6Mose sagte zu Aaron und dessen Söhnen Eleasar und Itamar: »Lasst eure Brüder, die anderen Israeliten, um die beiden Männer trauern, die der HERR bestraft hat! Ihr aber dürft eure Haare nicht ungepflegt hängen lassen und eure Kleider nicht zerreißen. Sonst müsst auch ihr sterben und der Zorn des HERRN kommt über die ganze Gemeinde.7Entfernt euch auf keinen Fall vom Eingang des Heiligen Zeltes, sonst müsst ihr sterben; denn ihr seid mit heiligem Öl zu Priestern des HERRN geweiht.« Aaron und seine Söhne befolgten diese Anweisung.
Einschärfung der Priesterpflichten
8Der HERR sagte zu Aaron:9»Wenn ein Priester, du selbst oder einer deiner Söhne, ins Heilige Zelt geht, darf er vorher weder Wein noch Bier trinken, sonst muss er sterben. Diese Vorschrift gilt für alle Zukunft. (Jes 28,7; Hes 44,21)10Ihr müsst unterscheiden zwischen gewöhnlichen Orten und meinem Heiligtum, zwischen reinen Dingen und unreinen. (3Mo 11,1; Hes 22,26; Hes 44,23)11Ihr müsst den Israeliten alle Gesetze einprägen, die ich durch Mose verkündet habe, und müsst sie ihnen erklären.«12-13Mose sagte zu Aaron und den beiden Söhnen, die ihm geblieben waren, Eleasar und Itamar: »Was von den Speiseopfern übrig bleibt, die dem HERRN dargebracht werden, dürft ihr nehmen und daraus Brot backen, aber ohne Sauerteig. Esst es an geweihter Stätte, neben dem Altar, denn es ist etwas besonders Heiliges. So hat der HERR es mir befohlen. Es ist der Anteil, der dir, Aaron, und deinen Nachkommen von den Speiseopfern des HERRN zusteht. (3Mo 2,10; 3Mo 6,9; 4Mo 18,8)14Die Brust und die Keule, die dir und deinen Nachkommen von den Mahlopfern der Israeliten zustehen, könnt ihr an einem anderen reinen Ort verzehren, nicht nur du und deine Söhne, sondern auch die Frauen. (3Mo 7,28)15Die Priester sollen aber zuerst Keule und Brust zusammen mit den Fettstücken des Opfertieres zum Altar bringen und sie dem HERRN symbolisch übereignen. Danach gehören sie dir und deinen Söhnen. Das steht euch für alle Zukunft als euer Anteil zu. So hat der HERR es befohlen.« (2Mo 29,26)16Als Mose nach dem Ziegenbock fragte, der als Sühneopfer dargebracht worden war, stellte sich heraus, dass man auch Fleisch und Fell des Tieres verbrannt hatte. Da wurde Mose zornig auf Eleasar und Itamar, die beiden Söhne, die Aaron geblieben waren, und sagte:17»Warum habt ihr das getan? Ihr hättet das Fleisch des Sühneopfers an geweihter Stätte essen sollen; denn es ist etwas besonders Heiliges. Der HERR hat es euch gegeben, weil ihr zwischen ihm und der Gemeinde alles wieder ins Reine bringen und die Schuld der Gemeinde wegschaffen sollt.18Nur wenn das Blut des Opfertieres ins Heiligtum vor den HERRN gebracht worden wäre, hätte das Tier verbrannt werden dürfen. So aber hättet ihr das Fleisch im Heiligtum essen müssen, wie ich es angeordnet hatte.«19Aaron antwortete Mose: »Du weißt doch, meine Söhne haben ihr Sühneopfer und ihr Brandopfer dem HERRN heute ordnungsgemäß dargebracht und trotzdem ist so etwas Fürchterliches geschehen. Meinst du, es hätte dem HERRN gefallen, wenn wir ausgerechnet heute das Fleisch des Sühneopfers gegessen hätten?«20Mose ließ sich das sagen und hieß es gut.
3.Mose 10
Lutherbibel 2017
Der Tod Nadabs und Abihus
1Und Aarons Söhne Nadab und Abihu nahmen ein jeder seine Pfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf und brachten so ein fremdes Feuer vor den HERRN, das er ihnen nicht geboten hatte. (2Mo 6,23; 2Mo 28,1; 2Mo 30,9)2Da fuhr ein Feuer aus von dem HERRN und verzehrte sie, dass sie starben vor dem HERRN. (4Mo 16,35; Jer 25,29; 1Petr 4,17)3Da sprach Mose zu Aaron: Das ist’s, was der HERR gesagt hat: Ich erzeige mich heilig an denen, die mir nahe sind, und vor allem Volk erweise ich mich herrlich. Und Aaron schwieg.4Mose aber rief Mischaël und Elizafan, die Söhne Usiëls, des Oheims Aarons, und sprach zu ihnen: Tretet hinzu und tragt eure Brüder von dem Heiligtum hinaus vor das Lager. (2Mo 6,22)5Und sie traten hinzu und trugen sie hinaus mit ihren leinenen Gewändern vor das Lager, wie Mose gesagt hatte.6Da sprach Mose zu Aaron und seinen Söhnen Eleasar und Itamar: Ihr sollt euer Haupthaar nicht frei hängen lassen und eure Kleider nicht zerreißen, dass ihr nicht sterbt und der Zorn über die ganze Gemeinde komme. Lasst aber eure Brüder, das ganze Haus Israel, weinen über diesen Brand, den der HERR angerichtet hat. (3Mo 21,10)7Ihr sollt auch nicht hinweggehen von dem Eingang der Stiftshütte, ihr würdet sonst sterben; denn das Salböl des HERRN ist auf euch. Und sie taten, wie Mose sagte.8Der HERR aber redete mit Aaron und sprach:9Du und deine Söhne, ihr sollt weder Wein noch Bier trinken, wenn ihr in die Stiftshütte geht, damit ihr nicht sterbt. Das sei eine ewige Ordnung für alle eure Nachkommen. (Hes 44,21; Hos 4,11; Am 2,8)10Ihr sollt unterscheiden, was heilig und unheilig, was unrein und rein ist, (Hes 22,26; Hes 44,23)11und Israel lehren alle Ordnungen, die der HERR ihnen durch Mose verkündet hat.12Und Mose redete mit Aaron und mit seinen Söhnen Eleasar und Itamar, die ihm noch geblieben waren: Nehmt das Speisopfer, das übrig geblieben ist von den Feueropfern des HERRN, und esst es ungesäuert bei dem Altar; denn es ist ein Hochheiliges. (3Mo 9,17)13Ihr sollt es aber an heiliger Stätte essen; denn das ist dein und deiner Söhne Anrecht an den Feueropfern des HERRN; denn so ist mir’s geboten. (3Mo 2,3)14Auch die Brust des Schwingopfers und die Keule des Hebopfers sollst du mit deinen Söhnen und deinen Töchtern essen an reiner Stätte; denn solches Anrecht an den Dankopfern Israels ist dir und deinen Kindern gegeben. (3Mo 7,34)15Denn diese Keule und diese Brust soll man zu den Feueropfern des Fettes bringen, dass sie als Schwingopfer geschwungen werden vor dem HERRN; es gehört dir und deinen Söhnen als ewiges Anrecht, wie der HERR geboten hat. (3Mo 9,20)16Und Mose suchte den Bock des Sündopfers und fand ihn verbrannt. Und er wurde zornig über Eleasar und Itamar, Aarons Söhne, die ihm noch geblieben waren, und sprach: (3Mo 9,15)17Warum habt ihr das Sündopfer nicht gegessen an heiliger Stätte? Denn es ist ein Hochheiliges, und der HERR hat es euch gegeben, dass ihr die Schuld der Gemeinde wegnehmen und sie vor ihm entsühnen sollt.18Siehe, sein Blut ist nicht in das Heilige hineingebracht worden. Ihr solltet das Opfer im Heiligen gegessen haben, wie ich geboten hatte. (3Mo 6,19; 3Mo 6,22)19Aaron aber sprach zu Mose: Siehe, heute haben sie ihr Sündopfer und ihr Brandopfer vor dem HERRN geopfert, und es ist mir so ergangen, wie du siehst; und ich sollte heute essen vom Sündopfer? Sollte das dem HERRN gefallen?20Als Mose das hörte, ließ er sich’s gefallen.