Psalm 42

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Ein Gedicht der Korachiter.[1]2 Wie ein Hirsch nach frischem Wasser lechzt, so sehne ich mich nach dir, mein Gott! (Ps 17,15; Ps 84,3)3 Ich dürste nach Gott, nach dem wahren, lebendigen Gott. Wann darf ich zu ihm kommen, wann darf ich ihn sehen?[2]4 Tränen sind meine Nahrung bei Tag und Nacht, weil man mich ständig fragt: »Wo bleibt er denn, dein Gott?« (Ps 115,1)5 Wenn ich an früher denke, geht das Herz mir über: Da zog ich mit der großen Schar zum Hause Gottes, da konnte ich jubeln und danken in der feiernden Menge. (Ps 122,1)6 Warum bin ich so mutlos? Muss ich denn verzweifeln? Auf Gott will ich hoffen! Ich weiß, ich werde ihn noch einmal preisen, ihn, meinen Gott, der mir hilft.[3] (Ps 39,8; Ps 62,6)7 Ich weiß nicht mehr aus noch ein! Darum gehen meine Gedanken zu ihm – aus der Ferne, vom Land an den Jordanquellen, vom Hermongebirge mit seinen Gipfeln.8 Rings um mich tost es und braust es: Flut auf Flut, von ihm geschickt, Welle auf Welle rollt über mich hin. (Hi 22,11; Ps 18,5; Ps 69,2; Ps 88,8; Ps 124,4; Jon 2,4)9 Am Tag wird er mir seine Güte erweisen und in der Nacht will ich ihm singen voller Dank; zu Gott will ich beten, der mir das Leben gibt. (Ps 119,55)10 Ich sage zu ihm, meinem Beschützer: Warum hast du mich vergessen? Warum geht es mir so elend? Und dazu quälen mich noch meine Feinde! (Ps 22,2)11 Wie eine tödliche Wunde ist ihr Hohn für mich, weil sie mich täglich fragen: »Wo bleibt er denn, dein Gott?«12 Warum bin ich so mutlos? Muss ich denn verzweifeln? Auf Gott will ich hoffen! Ich weiß, ich werde ihn noch einmal preisen, ihn, meinen Gott, der mir hilft.

Psalm 42

Hoffnung für alle

1 Von den Nachkommen Korachs, zum Nachdenken.[1] (Ps 42,6; Ps 42,12; Ps 43,1; Ps 43,5)2 Wie ein Hirsch nach frischem Wasser lechzt, so sehne ich mich nach dir, o Gott!3 Ja, ich dürste nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann darf ich in seinen Tempel kommen? Wann darf ich wieder vor ihn treten?4 Tag und Nacht weine ich, Tränen sind meine einzige Speise, denn ständig verspottet man mich und fragt: »Wo bleibt er denn, dein Gott?«5 Es bricht mir das Herz, wenn ich an früher denke: Da ging ich dem großen Festzug voran und führte ihn zum Haus Gottes. Da konnte ich Gott zujubeln und ihm danken inmitten der Menge!6 Warum nur bin ich so traurig? Warum ist mein Herz so schwer? Auf Gott will ich hoffen, denn ich weiß: Ich werde ihm wieder danken. Er ist mein Gott, er wird mir beistehen!7 Mein Gott, ich bin völlig verzweifelt! Aus der Ferne des Jordanlandes denke ich voll Trauer an dich. Während ich auf dem Berg Misar im Hermongebirge stehe, gehen meine Gedanken zu dir.8 Von den Bergen stürzen Wildbäche tosend in die Tiefe. Mir ist zumute, als würden die Fluten mich mitreißen und fortspülen.9 Tagsüber seufze ich: »HERR, schenke mir deine Gnade!« Und nachts singe und bete ich zu Gott, in dessen Hand mein Leben liegt.10 Gott, du bist doch mein einziger Halt! Warum hast du mich vergessen? Warum lässt du mich leiden unter der Gewalt meiner Feinde?11 Ihr Hohn dringt mir ins Herz, wenn sie Tag für Tag fragen: »Wo bleibt er denn, dein Gott?«12 Warum nur bin ich so traurig? Warum ist mein Herz so schwer? Auf Gott will ich hoffen, denn ich weiß: Ich werde ihm wieder danken. Er ist mein Gott, er wird mir beistehen!