1Für Salomo. Gott, gib dem König Weisheit, damit er in deinem Sinn Recht sprechen kann; ihn, den rechtmäßigen Erben des Thrones, mach zum treuen Bewahrer deiner Rechtsordnung! (Ps 101,1; Spr 16,10)2Unparteiisch soll er dein Volk regieren und den Entrechteten zu ihrem Recht verhelfen!3Unter seiner gerechten Herrschaft wird das Volk dann in Frieden leben und Wohlstand haben im ganzen Land mit seinen Bergen und Hügeln!4Den Benachteiligten soll er Recht verschaffen und den Bedürftigen Hilfe bringen; aber die Unterdrücker soll er zertreten! (Ps 9,13)5Der König soll leben,[1] solange Sonne und Mond uns leuchten, unzählige Generationen lang! (Ps 61,7; Ps 72,17)6Er gleiche dem Regen, der auf die Wiesen fällt und das trockene Land durchfeuchtet!7Unter seiner Regierung blühe das Recht[2] und der Wohlstand wachse, bis es keinen Mond mehr gibt!8Seine Herrschaft reiche von Meer zu Meer, vom Eufratstrom bis zu den Enden der Erde! (Ps 2,8)9Verneigen sollen sich vor ihm die Wüstenstämme, seine Feinde müssen sich niederwerfen!10Die Könige von Tarschisch und vom Ende der Erde sollen ihm Geschenke senden! Die von Saba und Seba sollen ihm Tribut entrichten! (Ps 68,30; Ps 68,32)11Huldigen sollen ihm alle Herrscher und alle Völker sollen ihm dienen!12Er rettet die Bedürftigen, die zu ihm schreien, die Entrechteten, die keinen Helfer haben.13Er kümmert sich um die Schwachen und Armen und sorgt dafür, dass sie am Leben bleiben.14Er befreit sie von Gewalt und Unterdrückung, denn vor ihm hat ihr Leben einen Wert. (Ps 116,15)15Der König soll leben! Man bringe ihm das Gold von Saba; man bete jederzeit für ihn und wünsche ihm alle Tage Segen!16Der Weizen wachse im ganzen Land, bis hinauf auf die Gipfel der Berge, dicht und wogend wie die Wälder hoch oben auf dem Libanon! Die Städte sollen blühen und gedeihen wie die satten grünen Wiesen!17Der Name des Königs werde nie vergessen, sein Ruhm nehme zu, solange die Sonne besteht! Wenn Menschen einander Segen wünschen, sollen sie sagen: »Gott segne dich, wie er den König gesegnet hat!« Und alle Völker sollen ihn glücklich preisen!18Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, der Einzige, der Wunder vollbringt!19Sein ruhmreicher Name sei für immer gepriesen, seine Macht setze sich durch in aller Welt! Amen, so soll es sein!20Hier enden die Gebete Davids, des Sohnes von Isai.
Psalm 72
Hoffnung für alle
Der Friedenskönig
1Von Salomo.[1] Gott, lass den König an deiner Stelle Recht sprechen! Gib ihm deinen Sinn für Gerechtigkeit ins Herz!2Als oberster Richter soll er dein Volk unparteiisch regieren und den Rechtlosen zu ihrem Recht verhelfen.3Durch seine Herrschaft kann das Volk in Frieden leben, im ganzen Land wird Gerechtigkeit herrschen.[2]4Der König wird für die Unterdrückten eintreten und sich zum Anwalt der Armen machen; die Unterdrücker aber wird er zerschmettern.5Er soll regieren,[3] solange Sonne und Mond am Himmel stehen, jetzt und in allen kommenden Generationen.6Seine Herrschaft sei wohltuend wie der Regen, der auf die Wiesen niedergeht, wie erfrischende Schauer, die trockene Felder bewässern.7Dann werden alle aufblühen, die Gott die Treue halten, Frieden und Glück werden herrschen bis ans Ende der Zeit[4].8Seine Macht reiche von einem Meer zum anderen, vom Euphrat bis zum Ende der Erde!9Ihm sollen sich die Bewohner der Wüste unterwerfen, und auch seine Feinde sollen im Staub vor ihm kriechen.10Die Könige von Tarsis[5] und von den fernen Inseln werden ihm Geschenke bringen, und auch die Herrscher von Saba und Seba[6] werden ihm Abgaben entrichten.11Huldigen sollen ihm alle Könige und alle Völker ihm dienen!12Denn er rettet den Wehrlosen, der um Hilfe fleht; den Schwachen, dem jeder andere seine Unterstützung versagt.13Am Schicksal der Armen nimmt er Anteil und bewahrt die Entrechteten vor dem sicheren Tod.14Er befreit sie von Gewaltherrschaft, ihrer Unterdrückung macht er ein Ende, denn in seinen Augen ist ihr Leben wertvoll.15Lang lebe der König! Man bringe ihm Gold von Saba! Man bete allezeit für ihn und wünsche ihm Glück und Segen den ganzen Tag!16In seinem Land möge das Getreide im Überfluss wachsen, sogar noch auf den Gipfeln der Berge soll es gedeihen – so üppig, wie es die Wälder auf dem Libanon sind. In den Städten möge reges Leben herrschen.[7]17Der Name des Königs sei für immer bekannt; sein Ruhm nehme zu, solange die Erde besteht[8]! Mögen alle Völker durch ihn am Segen teilhaben[9] und ihn, den König, glücklich preisen!18Gelobt sei Gott, der HERR, der Gott Israels! Er vollbringt Wunder, er allein!19Lobt seinen erhabenen Namen für alle Zeit! Seine Herrlichkeit erfülle die ganze Welt! Amen, so soll es sein!20Hier sind die Gebete von David, Isais Sohn, zu Ende.
Psalm 72
Neue evangelistische Übersetzung
Der Friedefürst
1Für Salomo.[1]
Gott, gib dein Richteramt dem König, / dem Königssohn deine Gerechtigkeit,2dass er dein Volk in Gerechtigkeit richte / und helfe den Hilflosen zum Recht.3Dann tragen die Berge Frieden, / die Hügel Gerechtigkeit dem Volk.4Er soll Recht verschaffen den Gebeugten im Land, / Hilfe bringen den Kindern der Armen / und den Bedränger zermalmen.5Möge er leben, solange die Sonne bleibt / und der Mond von Geschlecht zu Geschlecht.6Er gleiche dem Regen, der auf gemähte Wiesen fällt, / dem Regenschauer, der das Land erfrischt.7In seiner Zeit blüht der Gerechte auf / und Frieden in Fülle breitet sich aus, bis kein Mond mehr ist.8Er wird herrschen von Meer zu Meer, / vom Euphrat bis zu den Enden der Erde.9Die Wüstenvölker knien vor ihm, / und seine Feinde lecken den Staub.10Die Könige von Tarschisch und den Inseln bringen Geschenke. / Die Könige von Scheba[2] und Saba[3] bringen Tribut. (Mt 12,42)11Alle Herrscher huldigen ihm, / und alle Völker werden ihm dienen.12Denn er befreit den Armen, der um Hilfe ruft, / den Gebeugten, dem niemand sonst hilft.13Er erbarmt sich des Geringen und Schwachen, / er rettet das Leben des Armen.14Von Druck und Gewalt erlöst er ihre Seele, / denn vor ihm hat ihr Leben einen Wert!15Der König möge leben! / Mit Gold aus Saba beschenke man ihn. / Man bete beständig für ihn / und segne ihn den ganzen Tag.16Es sei Überfluss an Korn im ganzen Land, / es gedeihe bis auf die Gipfel der Berge. / Wie der Libanon möge seine Frucht erblühen. / Es sprieße aus den Städten wie das Grün der Erde.17Sein Name soll ewig bestehen, / an der Sonne wachse sein Ruhm. / In seinem Namen segnet man sich, / glücklich preist ihn jede Nation.18Gelobt sei Jahwe, Gott, Israels Gott! / Er tut Wunder, er allein.19Ewig gepriesen sei der Name seiner Majestät! / Seine Herrlichkeit erfülle die ganze Welt! / Amen, ja, so soll es sein!20Hier enden die Gebete von David Ben-Isai.