Psalm 39

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Ein Lied Davids, für Jedutun. (1Chr 25,1)2 Ich hatte mir vorgenommen, auf mich aufzupassen und nichts zu sagen, wodurch ich schuldig würde, in Gegenwart von Schurken stillzuschweigen, als hätte ich einen Knebel im Mund.3 Ich habe mich in Schweigen gehüllt, doch nichts hat sich dadurch gebessert, denn meine Qualen wurden immer schlimmer:4 Im Herzen wurde mir immer heißer, mein Stöhnen brachte die Glut zum Brennen, es musste heraus!5 Sag es mir, HERR, wie viel Zeit mir noch bleibt. Wie lang ist mein Leben bemessen? Ich will wissen, wann es zu Ende ist! (Hi 7,7; Hi 14,1; Ps 62,10; Ps 78,39; Ps 90,12; Ps 144,4)6 Es ist so kurz, das bisschen Leben, das du mir zugemessen hast; eine Handbreit nur, ein Nichts verglichen mit dir. Wie fest meint jeder Mensch zu stehen und ist in Wahrheit nur ein Hauch!7 Er kommt und geht wie die Bilder eines Traums; er ist geschäftig und lärmt – für nichts; er sammelt und speichert und weiß nicht, wer’s bekommt.8 Herr, was hab ich da noch zu erhoffen? Ich setze meine ganze Hoffnung auf dich! (Ps 42,6)9 Befreie mich von aller meiner Schuld und mach mich nicht zum Spott für Menschen, die dich und deine Gebote missachten!10 Ich bin jetzt still, ich werde nichts mehr sagen; von dir kommt alles, was geschehen ist.11 Doch lass es genug sein; hör auf, mich zu plagen; ich halte deine Schläge nicht mehr aus!12 Du strafst einen Menschen für seine Schuld; das Wertvollste, was er hat, sein Leben,[1] zerstörst du wie die Motte, die ein Kleid zerfrisst. Ein Hauch ist jeder Mensch – mehr nicht! (Ps 90,7)13 Höre mein Gebet, HERR, achte auf mein Schreien; sei nicht taub für mein Klagen und Weinen! Ich bin nur ein Gast bei dir wie alle meine Ahnen, ein rechtloser Fremder, der auf deine Güte zählt. (3Mo 25,23; 1Chr 29,15; Ps 119,19; Hebr 11,13; 1Petr 2,11)14 Wende deinen strafenden Blick von mir ab, damit ich noch einmal aufatmen kann, bevor ich gehen muss und nicht mehr bin! (Hi 7,19)

Psalm 39

Hoffnung für alle

1 Ein Lied von David. Für Jedutun[1]. (1Chr 16,41; Ps 62,1; Ps 77,1)2 Ich hatte mir fest vorgenommen, vor bösen Menschen meine Zunge im Zaum zu halten; ich wollte mich zusammennehmen und nichts sagen, was man mir als Schuld anrechnen könnte.3 Also verstummte ich und sagte kein Wort mehr. Aber das half mir auch nicht weiter, mein Schmerz wurde nur noch schlimmer.4 Ich fraß den Kummer in mich hinein. Je mehr ich darüber nachgrübelte, desto tiefer geriet ich in Verzweiflung. Ich konnte es nicht mehr länger aushalten – schließlich platzte ich heraus:5 »HERR, lass mich erkennen, wie kurz mein Leben ist und dass meine Tage gezählt sind; wie vergänglich bin ich doch!6 Wie begrenzt ist das Leben, das du mir gabst! Ein Nichts ist es in deinen Augen! Jeder Mensch, selbst der stärkste, ist nur ein Hauch, der vergeht –7 schnell wie ein Schatten verschwindet er. Sein Tun und Treiben ist viel Lärm um nichts! Er häuft sich Reichtümer an und weiß nicht, was einmal daraus wird.«8 Worauf kann ich da noch hoffen? Herr, du allein bist meine Hoffnung!9 Vergib mir alle meine Sünden und mach mich nicht zum Gespött dieser Narren!10 Ich will jetzt schweigen und nichts mehr sagen, denn du, HERR, du lässt mich leiden!11 Befreie mich von den Qualen, die du mir zufügst! Wenn du mich weiter plagst, komme ich um!12 Wenn du einen Menschen wegen seiner Schuld strafst, dann vergeht das Wertvollste, was er hat – sein Leben. Es zerfällt wie ein Kleid, das die Motten zerfressen. Jeder Mensch ist nur ein Hauch, der vergeht.13 Höre mein Gebet, HERR, und achte auf meinen Hilfeschrei! Schweige nicht, wenn du mein Weinen vernimmst! Denn vor dir bin ich nur ein Gast auf dieser Erde, ein Fremder ohne Bürgerrecht, so wie meine Vorfahren.14 Strafe mich nicht länger in deinem Zorn, damit ich mich noch einmal freuen kann, bevor ich sterben muss und nicht mehr bin!

Psalm 39

Neue evangelistische Übersetzung

1 Dem Chorleiter. Für Jedutun.[1] Ein Psalmlied von David.2 Ich nahm mir vor, auf mich zu achten, dass mein Reden nicht zur Sünde wird, / dass ich meine Zunge zügle, wenn Gottlose bei mir sind.3 Ich habe mich in Schweigen gehüllt, / doch das tat mir nicht gut, / es regte sich mein Schmerz.4 Das Herz wurde mir heiß in der Brust. / Mein Stöhnen entfachte ein Feuer. / Da musste ich reden:5 Lass mich erkennen, Jahwe, mein Ende; / zeig mir das Maß meiner Tage, / dass ich weiß, wie vergänglich ich bin.6 Mein Leben ist nur ein paar Handbreit lang, / meine Lebenszeit vor dir wie ein Nichts. / Wie fest meint jeder Mensch zu stehen / und ist doch nur ein Hauch. ♪7 Wie ein Schatten geht der Mensch daher, / macht Lärm um Kleinigkeiten; / er sammelt und speichert und weiß nicht einmal, wer es bekommt.8 Worauf soll ich denn hoffen, Herr? / Ich setze meine Hoffnung auf dich!9 Befreie mich von all meiner Schuld / und mach mich nicht zum Gespött dieser Narren.10 Ich bin jetzt still, / mache den Mund nicht mehr auf, / denn von dir kam alles, was geschah.11 Nimm nun deine Plage von mir, / denn ich vergehe unter deiner strafenden Hand.12 Strafst du einen Mann für seine Schuld, / zerstörst du seine Schönheit wie die Motte ein Kleid. / Nur ein Hauch ist jeder Mensch. ♪13 Hör auf mein Gebet, Jahwe! / Achte auf mein Schreien! / Schweig doch nicht zu meinen Tränen! / Ich bin ja nur ein Gast bei dir, / ein Fremder wie all meine Väter.14 Schau von mir weg, damit ich aufatmen kann, / bevor ich gehen muss und nicht mehr bin.