Markus 1

Gute Nachricht Bibel 2018

1 In diesem Buch ist aufgeschrieben, wie die Gute Nachricht von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, ihren Anfang nahm.[1] (Mk 3,11; Mk 14,61; Mk 15,39; Apg 10,37; Hebr 2,3)2 Es begann, wie es im Buch des Propheten Jesaja angekündigt wurde: »›Ich sende meinen Boten vor dir her‹, sagt Gott, ›damit er den Weg für dich bahnt.‹ (2Mo 23,20; Mal 3,1; Mt 3,1; Lk 1,76; Lk 3,1; Joh 1,19)3 In der Wüste ruft einer: ›Macht den Weg bereit, auf dem der Herr kommt! Ebnet ihm die Straßen!‹« (Jes 40,3)4 Dies traf ein, als der Täufer Johannes in der Wüste auftrat und den Menschen verkündete: »Kehrt um und lasst euch taufen, denn Gott will euch eure Schuld vergeben!«[2]5 Aus dem ganzen Gebiet von Judäa und aus Jerusalem strömten die Leute in Scharen zu ihm hinaus, bekannten öffentlich ihre Sünden und ließen sich von ihm im Jordan taufen.6 Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und um die Hüften einen Ledergurt; er lebte von Heuschrecken und dem Honig wilder Bienen. (2Kön 1,8)7 Er kündigte an: »Nach mir kommt der, der mächtiger ist als ich. Ich bin nicht einmal gut genug, mich zu bücken und ihm die Schuhe aufzubinden.8 Ich habe euch mit Wasser getauft; er wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.« (Ps 51,9; Ps 51,12)9 Zu dieser Zeit geschah es: Jesus kam aus Nazaret in Galiläa zu Johannes und ließ sich von ihm im Jordan taufen. (Mt 3,13; Lk 3,21; Lk 4,1; Joh 1,32)10 Als er aus dem Wasser stieg, sah er, wie der Himmel aufriss und der Geist Gottes wie eine Taube auf ihn herabkam. (Mt 3,16)11 Und eine Stimme aus dem Himmel sagte zu ihm: »Du bist mein Sohn, dir gilt meine Liebe, dich habe ich erwählt.« (Ps 2,7; Jes 42,1; Mk 9,7; Mk 12,6; 2Petr 1,17)12 Gleich danach trieb der Geist Gottes Jesus in die Wüste.13 Dort blieb er vierzig Tage und wurde vom Satan auf die Probe gestellt. Er lebte mit den wilden Tieren zusammen, und die Engel Gottes versorgten ihn.[3] (Ps 91,11; Jes 11,6)14 Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte,[4] kam Jesus nach Galiläa zurück und verkündete im Auftrag Gottes: (Mt 4,12; Mk 6,17; Lk 4,14)15 »Es ist so weit: Jetzt wird Gott seine Herrschaft aufrichten und sein Werk vollenden.[5] Ändert euer Leben[6] und glaubt dieser guten Nachricht!«16 Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und seinen Bruder Andreas, wie sie auf dem See die Netze auswarfen, denn sie waren Fischer. (Mt 4,18; Lk 5,1)17 Jesus sagte zu ihnen: »Kommt, folgt mir! Ich mache euch zu Menschenfischern.«18 Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. (Mt 8,21)19 Als Jesus ein kleines Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn von Zebedäus, und seinen Bruder Johannes. Sie richteten gerade im Boot die Netze her.20 Jesus rief sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit den Gehilfen im Boot zurück und folgten ihm.21 Sie gingen weiter und kamen miteinander nach Kafarnaum, und gleich am Sabbat ging Jesus in die Synagoge. Dort sprach er zu den Versammelten. (Lk 4,31)22 Sie waren von seinen Worten tief beeindruckt; denn er lehrte wie einer, der Vollmacht von Gott hat – ganz anders als die Gesetzeslehrer. (Mt 7,28; Joh 7,46)23 In ihrer Synagoge war ein Mann, der von einem bösen Geist besessen war. Er schrie:24 »Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus von Nazaret? Du bist doch nur gekommen, um uns zu vernichten! Ich weiß genau, wer du bist: Du bist der, der an Gottes Heiligkeit teilhat!«[7] (Mk 3,11)25 Drohend sagte Jesus zu dem bösen Geist: »Schweig und fahr aus von diesem Menschen!«26 Da zerrte der Geist den Mann hin und her und fuhr aus mit lautem Geschrei.27 Die Leute erschraken alle und fragten einander: »Was hat das zu bedeuten? Er hat eine ganz neue Art zu lehren – wie einer, dem Gott Vollmacht gegeben hat! Er befiehlt sogar den bösen Geistern und sie gehorchen ihm.«28 Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Kunde von Jesus ringsum in Galiläa.29 Sie verließen die Synagoge und gingen in das Haus von Simon und Andreas. Auch Jakobus und Johannes kamen mit. (Mt 8,14; Lk 4,38)30 Die Schwiegermutter Simons lag mit Fieber im Bett, und gleich, als sie ins Haus kamen, sagten sie es Jesus.31 Er ging zu ihr, nahm sie bei der Hand und richtete sie auf. Das Fieber verließ sie, und sie bereitete für alle das Essen.[8] (Mk 5,41)32 Am Abend, nach Sonnenuntergang, brachten die Leute alle Kranken und alle Besessenen zu Jesus.33 Die ganze Stadt hatte sich vor dem Haus versammelt.34 Jesus heilte viele Menschen von allen möglichen Krankheiten und trieb viele böse Geister aus. Er ließ die bösen Geister nicht zu Wort kommen; denn sie wussten genau, wer er war.35 Am nächsten Morgen verließ Jesus lange vor Sonnenaufgang die Stadt und zog sich an eine abgelegene Stelle zurück. Dort betete er. (Lk 4,42; Lk 5,16)36 Simon und seine Gefährten zogen ihm nach37 und fanden ihn. »Alle suchen dich«, sagten sie.38 Jesus antwortete: »Wir wollen jetzt weitergehen, in die umliegenden Dörfer. Ich muss auch dort die Gute Nachricht verkünden, denn dazu bin ich gekommen.«39 So zog Jesus durch ganz Galiläa, verkündete in den Synagogen die Gute Nachricht und trieb die bösen Geister aus. (Mt 4,23)40 Einmal kam ein Aussätziger zu Jesus, warf sich vor ihm auf die Knie und bat ihn um Hilfe. »Wenn du willst«, sagte er, »kannst du mich gesund[9] machen.« (Mt 8,1; Lk 5,12)41 Jesus hatte Mitleid mit ihm, streckte die Hand aus und berührte ihn. »Ich will«, sagte er. »Sei gesund!«42 Im selben Augenblick verschwand der Aussatz und der Mann war geheilt.43 Sofort schickte Jesus ihn weg und befahl ihm streng:44 »Sag ja niemand ein Wort davon, sondern geh zum Priester, lass dir deine Heilung bestätigen und bring die Opfer, die Mose zur Wiederherstellung der Reinheit vorgeschrieben hat. Die Verantwortlichen sollen wissen, dass ich das Gesetz ernst nehme.«[10] (Mk 5,43; Lk 17,14)45 Aber der Mann ging weg und fing überall an, von Jesus und seiner Botschaft zu erzählen und davon, wie er geheilt worden war. Jesus konnte sich bald in keiner Ortschaft mehr sehen lassen. Er hielt sich draußen in unbewohnten Gegenden auf; doch die Leute kamen von überall her zu ihm. (Mk 7,36)

Markus 1

Hoffnung für alle

1 Dies ist die rettende Botschaft von Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Alles begann so, (Mt 3,1; Lk 3,1; Joh 1,19)2 wie es der Prophet Jesaja angekündigt hatte: »Gott spricht: ›Ich sende dir meinen Boten voraus, der dein Kommen ankündigt und dir den Weg bereitet.‹« (Mal 3,1)3 »Jemand ruft in der Wüste: ›Macht den Weg frei für den Herrn! Räumt alle Hindernisse weg!‹« (Jes 40,3)4 Dieser Bote war Johannes der Täufer. Er lebte in der Wüste und verkündete den Menschen, die zu ihm kamen: »Kehrt um zu Gott und lasst euch von mir taufen! Dann wird er euch eure Sünden vergeben.«[1]5 Viele Menschen aus der ganzen Provinz Judäa und aus Jerusalem kamen zu ihm. Sie bekannten ihre Sünden und ließen sich von ihm im Jordan taufen.6 Johannes trug ein aus Kamelhaar gewebtes Gewand, das von einem Ledergürtel zusammengehalten wurde. Er ernährte sich von Heuschrecken und wildem Honig.7 Johannes rief den Leuten zu: »Nach mir wird ein anderer kommen, der viel mächtiger ist als ich. Ich bin nicht einmal würdig, ihm die Schuhe auszuziehen.[2]8 Ich taufe euch mit Wasser, aber er wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.«9 In jener Zeit kam Jesus aus Nazareth, das in der Provinz Galiläa liegt, an den Jordan und ließ sich dort von Johannes taufen. (Mt 3,13; Lk 3,21; Joh 1,32)10 Als Jesus nach der Taufe aus dem Wasser stieg, sah er, wie der Himmel aufriss und der Geist Gottes wie eine Taube auf ihn herabkam.11 Gleichzeitig sprach eine Stimme vom Himmel: »Du bist mein geliebter Sohn, über den ich mich von Herzen freue.«12 Kurz darauf führte der Geist Gottes Jesus in die Wüste. (Mt 4,1; Lk 4,1)13 Dort war er vierzig Tage lang den Versuchungen des Satans ausgesetzt. Er lebte unter wilden Tieren, und die Engel Gottes sorgten für ihn.14 Nachdem Johannes der Täufer von König Herodes[3] verhaftet worden war, kam Jesus nach Galiläa, um dort Gottes Botschaft zu verkünden: (Mt 4,12; Lk 4,14)15 »Jetzt ist die Zeit gekommen, Gottes Reich ist nahe. Kehrt um zu Gott und glaubt an die rettende Botschaft!«16 Als Jesus am See Genezareth entlangging, sah er dort Simon und dessen Bruder Andreas. Sie waren Fischer und warfen gerade ihre Netze aus. (Mt 4,18; Lk 5,1)17 Da forderte Jesus sie auf: »Kommt, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschen machen, die andere für Gott gewinnen.[4]«18 Sofort ließen die beiden Männer ihre Netze liegen und gingen mit ihm.19 Nicht weit davon entfernt begegnete Jesus Jakobus und Johannes, den Söhnen von Zebedäus. Die beiden waren im Boot und brachten ihre Netze in Ordnung.20 Auch sie forderte er auf, ihm nachzufolgen. Da verließen sie ihren Vater mit seinen Arbeitern und gingen mit Jesus.21 Nun kamen sie in die Stadt Kapernaum. Gleich am nächsten Sabbat ging Jesus in die Synagoge und sprach dort zu den Menschen. (Lk 4,31)22 Die Zuhörer waren von seinen Worten tief beeindruckt. Denn Jesus lehrte sie mit einer Vollmacht, die Gott ihm verliehen hatte – ganz anders als ihre Schriftgelehrten.23 In der Synagoge war ein Mann, der von einem bösen Geist beherrscht wurde. Der schrie:24 »Was willst du von uns, Jesus aus Nazareth? Bist du gekommen, um uns zu vernichten? Ich weiß, wer du bist: Du bist der Heilige, den Gott gesandt hat!«25 Jesus befahl dem bösen Geist: »Schweig und verlass diesen Menschen!«26 Da zerrte der böse Geist den Mann hin und her und verließ ihn mit einem lauten Schrei.27 Darüber erschraken und staunten alle in der Synagoge; einer fragte den anderen: »Was hat das zu bedeuten? Dieser Jesus verkündet eine neue Lehre, und das mit Vollmacht! Seinen Befehlen müssen sogar die bösen Geister gehorchen!«28 Schnell wurde Jesus in ganz Galiläa bekannt.29 Nachdem Jesus die Synagoge verlassen hatte, ging er mit Jakobus und Johannes in Simons Haus, in dem auch Andreas wohnte. (Mt 8,14; Lk 4,38)30 Dort erfuhr Jesus, dass Simons Schwiegermutter mit hohem Fieber im Bett lag.31 Er ging zu ihr, nahm ihre Hand und richtete sie auf. Sofort verschwand das Fieber. Sie konnte sogar aufstehen und für ihre Gäste sorgen.32 Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen herbei.33 Die ganze Stadt war vor Simons Haus versammelt.34 Jesus heilte viele Menschen von den unterschiedlichsten Krankheiten und trieb viele Dämonen aus. Dabei befahl er den bösen Geistern zu schweigen, denn sie wussten genau, wer er war.35 Am nächsten Morgen stand Jesus vor Tagesanbruch auf und zog sich an eine einsam gelegene Stelle zurück, um dort allein zu beten. (Lk 4,42)36 Simon und die anderen suchten ihn.37 Als sie ihn gefunden hatten, sagten sie: »Alle Leute fragen nach dir!«38 Aber er antwortete: »Wir müssen auch noch in die umliegenden Ortschaften gehen, um dort die rettende Botschaft zu verkünden. Das ist meine Aufgabe.«39 Jesus reiste durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und befreite viele aus der Gewalt dämonischer Mächte.40 Einmal kam ein Aussätziger zu Jesus. Er fiel vor ihm auf die Knie und bat: »Wenn du willst, kannst du mich heilen[5] (Mt 8,1; Lk 5,12)41 Jesus hatte Mitleid mit dem Mann. Deshalb streckte er die Hand aus, berührte ihn und sagte: »Das will ich! Sei gesund!«42 Im selben Augenblick war der Aussatz verschwunden und der Mann geheilt.43 Dann schickte Jesus ihn weg und schärfte ihm ein:44 »Sag niemandem etwas, sondern geh sofort zum Priester und lass dich von ihm untersuchen. Danach bring das Opfer für deine Heilung dar, wie es Mose vorgeschrieben hat.[6] So werden die Menschen sehen, dass ich im Auftrag Gottes handle.« (3Mo 14,2)45 Doch der Mann ging davon und erzählte überall, wie er geheilt worden war. Danach konnte Jesus keine Stadt mehr betreten, ohne Aufsehen zu erregen. Er zog sich deshalb in einsame Gegenden zurück. Aber auch dorthin kamen von überall die Leute zu ihm.

Markus 1

Neue evangelistische Übersetzung

1 Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes:2 ‹Es begann›, wie es beim Propheten Jesaja geschrieben steht: "Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her. Er wird dein Wegbereiter sein.3 Hört, in der Wüste ruft eine Stimme: 'Bereitet den Weg für den Herrn! Ebnet die Pfade für ihn!'"[1] (Jes 40,3; Mal 3,1)4 ‹Das erfüllte sich›, als Johannes der Täufer in der Wüste[2] auftrat. Er predigte den Menschen, sie sollten zu Gott umkehren und sich ‹als Zeichen dafür› taufen lassen, damit er ihnen die Sünden vergibt.5 Aus ganz Judäa[3] und Jerusalem kamen die Leute zu Johannes in die Wüste. Sie ließen sich im Jordan[4] von ihm taufen und bekannten dabei ihre Sünden.6 Johannes trug ein grobes Gewand aus Kamelhaar, um das er einen Lederriemen geknotet hatte. Seine Nahrung bestand aus Heuschrecken und Honig von wild lebenden Bienen.7 Er kündigte an: "Nach mir kommt einer, – der ist mächtiger als ich. Ich bin nicht einmal gut genug, mich zu bücken und ihm die Riemen seiner Sandalen zu lösen.8 Ich habe euch mit Wasser getauft, er wird euch mit dem Heiligen Geist taufen."9 Damals kam auch Jesus von Nazaret[5] in Galiläa[6] und ließ sich im Jordan von Johannes taufen.10 Noch während er aus dem Wasser stieg, sah er, wie der Himmel aufriss und der Geist Gottes wie eine Taube auf ihn herabfuhr.11 Und aus dem Himmel sprach eine Stimme: "Du bist mein geliebter Sohn. An dir habe ich Freude!"12 Bald darauf wurde Jesus vom Geist gedrängt, in die Wüste hinauszugehen.13 Vierzig Tage blieb er dort, und in dieser Zeit versuchte der Satan, ihn zu verführen. Jesus lebte bei den wilden Tieren, und Engel dienten ihm.14 Nachdem Johannes dann verhaftet worden war, ging Jesus nach Galiläa und verkündigte dort das Evangelium, die gute Botschaft Gottes.15 Er sagte dabei: "Es ist jetzt so weit, die Herrschaft Gottes ist nah. Ändert eure Einstellung und glaubt an das Evangelium!"16 Als Jesus am See von Galiläa[7] entlangging, sah er zwei Brüder. Jeder warf sein rundes Wurfnetz aus. Es waren Simon und sein Bruder Andreas.17 Jesus sagte zu ihnen: "Kommt, folgt mir! Ich werde euch zu Menschenfischern machen."18 Sofort ließen sie die Netze liegen und folgten ihm.19 Als er ein Stück weitergegangen war, sah er Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus. Sie saßen in ihrem Boot und besserten die Netze aus.20 Auch sie forderte er gleich auf, mit ihm zu kommen. Da ließen sie ihren Vater Zebedäus mit den Lohnarbeitern im Boot zurück und folgten ihm.21 Sie kamen nach Kafarnaum.[8] Gleich am folgenden Sabbat ging er in die Synagoge und sprach zu den Menschen dort.22 Die waren sehr überrascht von seiner Lehre, denn er lehrte nicht, wie sie es von den Gesetzeslehrern kannten, sondern sprach mit Vollmacht.23 Und gerade jetzt war in ihrer Synagoge ein Mann, den ein böser Geist beherrschte. Der brüllte plötzlich los:24 "Was willst du von uns, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, uns zu vernichten? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes."25 Da herrschte Jesus den bösen Geist an: "Sei still und verlass diesen Mann!"26 Darauf zerrte der böse Geist den Mann hin und her und verließ ihn mit einem lauten Schrei.27 Die Leute waren so überrascht und erschrocken, dass sie sich gegenseitig fragten: "Was ist das? Eine neue Lehre mit göttlicher Vollmacht? Auch den bösen Geistern gibt er Befehle, und sie gehorchen ihm."28 Sein Ruf verbreitete sich mit Windeseile im ganzen galiläischen Umland.29 Sobald sie die Synagoge verlassen hatten, gingen sie in das Haus von Simon und Andreas. Auch Jakobus und Johannes kamen mit.30 Simons Schwiegermutter lag mit Fieber im Bett, und gleich erzählten sie es ihm.31 Da ging er zu ihr hin, fasste sie bei der Hand und richtete sie auf. Im selben Augenblick verschwand das Fieber, und sie konnte ihre Gäste bewirten.32 Am Abend, es war nach Sonnenuntergang, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus.33 Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt.34 So heilte Jesus viele Menschen, die an ganz verschiedenen Krankheiten litten. Er trieb auch viele Dämonen aus, die er aber nicht zu Wort kommen ließ, weil sie wussten, wer er war.35 Früh am Morgen, als es noch völlig dunkel war, stand er auf und ging aus dem Haus fort an eine einsame Stelle, um dort zu beten.36 Simon und die, die bei ihm waren, eilten ihm nach.37 Als sie ihn gefunden hatten, sagten sie zu ihm: "Alle suchen dich!"38 Aber er sagte: "Lasst uns jetzt in die umliegenden Ortschaften hier gehen, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen."39 So zog er durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus.40 Einmal kam ein Aussätziger. Er kniete sich vor ihm hin und bat ihn flehentlich: "Wenn du willst, kannst du mich rein machen."41 Jesus hatte Mitleid mit ihm, berührte ihn mit seiner Hand und sagte: "Ich will es, sei rein!"42 Sofort verschwand der Aussatz,[9] und der Mann war geheilt.43 Jesus schickte ihn auf der Stelle weg und befahl ihm mit aller Entschiedenheit:44 "Pass auf, dass du niemand auch nur ein Wort davon sagst. Geh stattdessen zum Priester, zeig dich ihm und bring das Opfer für deine Reinigung, wie Mose es angeordnet hat. Das wird für sie ein Hinweis ‹auf das Wirken Gottes› sein."45 Der Mann ging weg, erzählte aber überall von seiner Heilung und machte die Sache bekannt, sodass Jesus in keine Stadt mehr gehen konnte, ohne Aufsehen zu erregen. Er hielt sich nur noch außerhalb der Ortschaften an einsamen Stellen auf. Doch die Leute kamen von überall her zu ihm.