1Ich war fest entschlossen: Ich wollte nicht noch einmal zu euch kommen und euch nur wieder traurig machen. (1Kor 4,21; 2Kor 12,21)2Denn wenn ich euch traurig mache, bleibt mir ja niemand, der mich wieder froh machen kann.3Genau das habe ich euch in meinem Brief geschrieben. Ich wollte nicht kommen und erleben, dass die mich traurig machen, die mir eigentlich Freude bereiten sollten. Denn ich bin ganz sicher: Euch allen macht es Freude, wenn ihr mir Freude machen könnt. (2Kor 13,10)4Ich war sehr bedrückt und niedergeschlagen und habe euch unter vielen Tränen geschrieben. Aber ich wollte euch nicht betrüben. Ihr solltet vielmehr sehen, wie sehr ich gerade euch liebe. (2Kor 7,8)
Paulus bittet die Gemeinde, seinem Gegner zu verzeihen
5Wenn einer von euch jemand Kummer bereitet hat, so hat er ihn nicht mir bereitet, sondern euch allen. Oder doch einem großen Teil von euch, damit ich nicht übertreibe.6Er ist genug gestraft mit dem, was die Mehrheit von euch über ihn verhängt hat. (2Kor 7,11)7Jetzt ist es an der Zeit, dass ihr ihm verzeiht und ihn ermutigt, damit er nicht in Verzweiflung getrieben wird. (Kol 3,13)8Ich bitte euch also: Beschließt, ihn wieder in Liebe anzunehmen!9Mit meinem Brief wollte ich eure Treue erproben und sehen, ob ihr meinen Anweisungen in allem Folge leistet. (2Kor 7,12; 2Kor 7,15)10Wem ihr verzeiht, dem verzeihe ich auch. Wenn ich hier überhaupt etwas zu verzeihen hatte, so habe ich es um euretwillen vor Christus getan.11Der Satan soll uns nicht überlisten. Wir wissen doch genau, was für Absichten er verfolgt! (1Petr 5,8)
Paulus wartete sehnlichst auf Nachricht
12Ich war bis nach Troas gekommen und verkündete dort die Gute Nachricht von Christus. Der Herr hatte mir die Tür geöffnet für ein erfolgreiches Wirken;13aber ich war unruhig, weil mein Mitarbeiter Titus nicht eintraf. Darum nahm ich Abschied und reiste nach Mazedonien.[1]
Paulus als Apostel im Dienst von Christus
14Ich[2] danke Gott, dass er mich immer im Triumphzug[3] von Christus mitführt und seine rettende Botschaft durch mich an allen Orten bekannt macht, wie einen Wohlgeruch, der sich ausbreitet.[4]15Von mir geht der Wohlgeruch der Botschaft von Christus aus, und das zur Ehre Gottes. Er erreicht die, die gerettet werden, und die, die verloren gehen. (1Kor 1,18)16Für die Verlorengehenden ist es ein tödlicher Duft, an dem sie sterben. Für die, die gerettet werden, ist es ein Duft, der sie zum Leben führt. Wer ist einer solchen Aufgabe gewachsen?17Viele verbreiten die Botschaft Gottes, wie man ein Geschäft betreibt. Ich dagegen verkünde sie völlig uneigennützig. Ich rede als einer, der Christus dient. Was ich sage, kommt von Gott, dem ich mich verantwortlich weiß. (2Kor 4,2; Phil 1,15; 1Thess 2,3; 1Thess 2,5; 1Thess 2,10)
2.Korinther 2
Hoffnung für alle
1Ein Besuch bei euch schien mir nicht sinnvoll zu sein, weil er uns allen nur neuen Kummer gebracht hätte.2Denn wenn ich euch nur traurig mache, bleibt ja niemand, der mich wieder froh stimmen könnte.3Genau das habe ich euch ja in meinem Brief[1] geschrieben. Ich wollte nicht zu euch kommen und erleben, wie gerade die Menschen, die mir Freude bereiten sollten, mich traurig machen. Denn ich bin mir sicher, dass auch ihr euch freut, wenn ich mich freuen kann.4In großer Sorge, mit schwerem Herzen und unter Tränen hatte ich euch geschrieben. Aber ich wollte euch damit nicht verletzen. Im Gegenteil! Ihr solltet vielmehr erkennen, wie sehr ich gerade euch liebe.
Vergebung für einen Bestraften
5Wer anderen Kummer bereitet hat, der hat nicht nur mich traurig gemacht, sondern euch alle – oder doch fast alle, um nicht zu übertreiben.6Die meisten von euch haben sein Verhalten bestraft, damit soll es gut sein.7Jetzt müsst ihr ihm vergeben und ihn ermutigen, denn er soll nicht verzweifeln.8Deshalb bitte ich euch: Entschließt euch dazu, ihm wieder eure Liebe zu zeigen.9Der Zweck meines Briefes ist ja erreicht; ich wollte nämlich sehen, ob ihr euch bewährt und meine Anweisungen befolgt.10Wem ihr vergebt, dem vergebe ich auch. Wenn ich etwas zu vergeben hatte, dann habe ich es um euretwillen vor Christus längst getan.11Denn wir kennen die Absichten Satans nur zu genau und wissen, wie er uns zu Fall bringen möchte. Aber das soll ihm nicht gelingen.
Paulus in Troas
12Als ich nach Troas kam, um dort die rettende Botschaft von Christus zu verkünden, schenkte der Herr mir überall offene Türen; die Menschen nahmen meine Worte bereitwillig auf.13Trotzdem war ich beunruhigt, weil ich meinen Mitarbeiter Titus nicht antraf. Darum verabschiedete ich mich bald wieder von den Christen in Troas und reiste ihm nach Mazedonien entgegen.[2] (2Kor 7,5)
Von Christus in den Dienst genommen
14Von ganzem Herzen danke ich Gott dafür, dass er uns immer im Triumphzug von Christus mitführt. Wohin wir auch kommen, verbreitet sich die Erkenntnis Gottes wie ein angenehmer Duft, dem sich niemand entziehen kann.15Ob die Menschen nun die Botschaft annehmen und gerettet werden oder sie ablehnen und verloren gehen: Durch Christus sind wir ein Wohlgeruch für Gott.16Für die einen ist es ein Verwesungsgeruch, der ihnen den Tod bringt; für die anderen aber ein angenehmer Duft, der ihnen neues Leben gibt. Wer aber ist für diese große Aufgabe geeignet?17Nun, wir machen jedenfalls mit Gottes Botschaft keine Geschäfte wie so manche andere. Wir reden in aller Aufrichtigkeit und in Gottes Auftrag, weil wir mit Christus eng verbunden sind und uns Gott verantwortlich wissen.
2.Korinther 2
Neue evangelistische Übersetzung
Durch das Einlenken der Korinther (2)
1Ich entschloss mich also, nicht noch einmal zu euch zu kommen, wenn dadurch nur Traurigkeit entsteht.2Denn wenn ich euch Kummer bereite, wer soll mich dann wieder froh machen? Etwa der, der durch mich betrübt wurde?3Genau das habe ich euch ja geschrieben. Ich wollte nicht kommen und erleben, dass die, die mir eigentlich Freude bereiten sollten, mich traurig machen. Denn ich bin sicher, dass ihr euch freut, wenn ich mich freuen kann.4Ich schrieb euch damals aus großer Bedrängnis und innerer Beklemmung mit vielen Tränen. Aber ich wollte euch nicht traurig machen. Ihr solltet vielmehr sehen, wie sehr ich gerade euch liebe.
Verzeiht dem, der seine Einstellung geändert hat!
5Wenn jemand Kummer gemacht hat, dann hat er nicht mich betrübt, sondern mehr oder weniger – damit ich nicht zu viel sage – euch alle.6Für den Betreffenden genügt nun die Bestrafung durch die Mehrheit von euch.7Jetzt solltet ihr eher verzeihen und trösten, damit er nicht in Verzweiflung getrieben wird.8Deshalb bitte ich euch: Beschließt, ihn wieder in Liebe anzunehmen.9Denn ich habe euch ja auch deshalb geschrieben, weil ich prüfen wollte, ob ihr meinen Weisungen in allem Folge leistet.10Aber wem ihr verzeiht, dem verzeihe auch ich. Und ich habe das um euretwillen vor Christus getan – wenn ich hier überhaupt etwas zu verzeihen hatte –,11damit wir nicht vom Satan überlistet werden. Wir wissen ja, was seine Absichten sind.
Der Triumphzug des Christus
12Als ich mit der Freudenbotschaft von Christus nach Troas[1] gekommen war und der Herr mir dort die Tür zu den Menschen weit auftat,13hatte ich innerlich doch keine Ruhe, weil mein Bruder Titus[2] nicht kam. Deshalb nahm ich Abschied von ihnen und reiste nach Mazedonien[3] weiter.[4]14Gott sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug[5] des Christus mitführt und so durch uns an allen Orten den Duft seiner Erkenntnis verbreitet.15Denn durch Christus sind wir ein Wohlgeruch für Gott. Dieser Duft erreicht sowohl die, die gerettet werden, als auch die, die ins Verderben gehen.16Für die einen sind wir ein Todesgeruch, der den Tod bringt, für die anderen ein Lebensduft, der Leben verheißt. Und wer ist dieser Aufgabe gewachsen?17Nun, wir machen jedenfalls keine Geschäfte mit der Botschaft von Gott wie viele andere. Wir reden völlig aufrichtig, und zwar so, als ob sie von Gott selber kommt. Dabei stehen wir vor Gott und sind mit Christus eins.
2.Korinther 2
Neues Leben. Die Bibel
1Aus diesem Grund habe ich mir gesagt: »Nein, das werde ich nicht tun. Ich werde sie nicht durch einen weiteren schmerzlichen Besuch bedrücken.« (1Kor 4,21; 2Kor 12,21)2Denn wenn ich euch traurig mache, wer wird mich dann froh machen? (2Kor 7,8)3Deshalb habe ich mich brieflich an euch gewandt, wie schon mit meinem ersten Brief, damit ich bei meinem Kommen nicht gerade traurig über die werde, die mir eigentlich die größte Freude machen müssten. Sicher wisst ihr, dass meine Freude von eurer Freude abhängig ist.4Es ist mir unendlich schwer gefallen, jenen Brief zu schreiben! Ja, es tat mir im Herzen weh, so sehr, dass ich weinen musste. Ich wollte euch nicht verletzen; ihr solltet vielmehr wissen, wie sehr ich euch liebe. (2Kor 2,9; 2Kor 7,8)
Vergebung für den Sünder
5Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass einer, der ein Problem verursacht, eurer Gemeinde mehr Schmerz zufügt als mir. (1Kor 5,1; 2Kor 7,11)6Er war genug gestraft, als die meisten von euch sich gegen ihn aussprachen.7Nun ist es an der Zeit, ihm zu vergeben und ihn zu trösten. Er könnte sonst so entmutigt werden, dass er sich nicht mehr davon erholt. (Gal 6,1; Eph 4,32)8Zeigt ihm jetzt, dass ihr ihn immer noch liebt.9Durch meinen Brief wollte ich herausfinden, ob ihr wirklich in allem gehorsam seid.10Wenn ihr diesem Mann vergebt, vergebe ich ihm auch. Denn wenn ich etwas vergeben habe – was immer es auch war –, tat ich es in der Vollmacht von Christus zu eurem Besten,11damit der Satan uns nicht überlistet. Schließlich kennen wir seine Fallen und Tricks nur zu gut. (2Kor 4,4; 1Petr 5,8)
Diener des neuen Bundes
12Als ich nach Troas kam, um die Botschaft von Christus zu verkünden, schenkte der Herr mir ein reiches Arbeitsfeld mit vielen Möglichkeiten. (Apg 14,27; 2Kor 4,3)13Doch ich fand keine Ruhe, weil mein lieber Bruder Titus noch nicht mit einem Bericht von euch eingetroffen war. Deshalb verabschiedete ich mich und reiste weiter nach Mazedonien, um ihn dort zu treffen. (2Kor 7,5)14Doch ich danke Gott, der uns, die wir zu Christus gehören, immer in seinem Triumphzug mitführt. Wo immer wir jetzt auch hinkommen, setzt er uns ein, um anderen vom Herrn zu erzählen und die gute Botschaft zu verbreiten wie einen wohlriechenden Duft.15Unserem ganzen Leben haftet der Wohlgeruch von Christus an; und damit loben wir Gott. Aber dieser Geruch wird von denen, die gerettet werden, anders wahrgenommen als von denen, die verloren gehen. (1Kor 1,18)16Für die Menschen, die verloren gehen, sind wir der schreckliche Gestank von Tod und Verdammnis. Doch für die Menschen, die gerettet werden, sind wir ein Leben spendender Duft. Wer kann einer solchen Aufgabe gerecht werden? (Lk 2,34; 2Kor 3,5)17Ihr seht, dass wir nicht zu den Menschen gehören, die nur predigen, um Geld zu verdienen – und davon gibt es viele. Wir predigen Gottes Wort aufrichtig und mit der Vollmacht von Christus und sind uns bewusst, dass Gott, der uns gesandt hat, uns dabei zusieht. (2Kor 1,12; 2Kor 12,19)
2.Korinther 2
Neue Genfer Übersetzung
Ein Brief statt eines Besuchs
1Ich hatte mich also entschlossen, nicht noch einmal einen Besuch bei euch zu machen, der nur Schmerz und Traurigkeit zurücklässt[1].2Denn wenn ich euch traurig mache, wer bleibt mir dann, um mich wieder froh zu machen? Doch nur diejenigen, die ich traurig mache!3Genau darum ging es mir mit meinem Brief[2]: Ich wollte nicht kommen und erleben müssen, dass die mich traurig machen, die mir eigentlich Freude bereiten sollten. (Und weil ich euch allen vertraue, bin ich der festen Überzeugung: Wenn ich mich freue, freut ihr euch alle mit.)4Im Übrigen schrieb ich euch voller Ängste und unter vielen Tränen, und es war mir dabei schwer ums Herz. Aber ich hatte nicht die Absicht, euch weh zu tun, im Gegenteil: Ich wollte, dass ihr erkennt, wie überaus groß meine Liebe gerade euch gegenüber ist.
Vergebung für den, der Böses getan hat
5Der, dessen Verhalten so viel Schmerz verursacht hat, hat nicht so sehr mir weh getan als vielmehr euch allen (wenn auch – um nicht zu viel zu sagen – nicht allen im gleichen Ausmaß)[3].6Trotzdem ist die Strafe schwer genug, die die große Mehrheit von euch über den Betreffenden verhängt hat.7Lasst es dabei bewenden! Vergebt ihm[4] jetzt vielmehr und macht ihm wieder Mut. Sonst könnten Schmerz und Trauer ihn am Ende noch völlig überwältigen.8Ich bitte euch also eindringlich, ihm ganz bewusst wieder eure Liebe zu erweisen[5].9Es gab nämlich noch einen Grund, warum ich euch geschrieben habe: Ich wollte herausfinden, ob ihr euch bewähren und in allen Belangen gehorsam[6] sein würdet.10Wenn ihr dem Betreffenden jetzt also vergebt, vergebe auch ich ihm. Ja, ich für meine Person kann sagen: Weil ich mich Christus gegenüber verantwortlich weiß,[7] habe ich ihm um euretwillen bereits vergeben – soweit von meiner Seite überhaupt etwas zu vergeben war.11Denn wir wollen dem Satan nicht in die Falle gehen. Schließlich wissen wir genau, was seine Absichten sind!
Paulus’ Unruhe, solange er keine Nachrichten aus Korinth erhielt: ein Beweis für seine Liebe zu dieser Gemeinde
12Ich war nach Troas[8] gegangen, um das Evangelium von Christus zu verkünden, und der Herr hatte mir eine Tür für seine Botschaft geöffnet[9].13Trotzdem fand ich innerlich[10] keine Ruhe, weil ich meinen Bruder und Mitarbeiter Titus nicht antraf, der mir Nachricht von euch bringen sollte. Daher verabschiedete ich mich von den Geschwistern und reiste nach Mazedonien weiter in der Hoffnung, ihn dort zu finden.[11]
Auftrag und Dienst eines Apostels
14Gott aber sei Dank! Weil wir mit Christus verbunden sind, lässt er uns immer in seinem Triumphzug mitziehen[12] und macht durch uns an jedem Ort bekannt, wer er[13] ist, sodass sich diese Erkenntnis wie ein wohlriechender Duft überallhin ausbreitet.[14]15Ja, weil Christus in uns lebt, sind wir zur Ehre Gottes ein Wohlgeruch[15], der sowohl zu denen dringt, die gerettet werden, als auch zu denen, die verloren gehen.16Für diese ist es ein Geruch, der auf den Tod hinweist und zum Tod führt; für jene ist es ein Geruch, der auf das Leben hinweist und zum Leben führt[16]. Gibt es angesichts einer solchen Verantwortung irgend jemand, der der Aufgabe der Verkündigung gewachsen ist?17So vielen[17] geht es nur um ihren Gewinn, wenn sie die Botschaft Gottes verkünden; dafür sind sie sogar bereit, die Wahrheit zu verfälschen.[18] Wir hingegen handeln aus uneigennützigen Beweggründen, und was wir sagen, sagen wir im Auftrag Gottes; wir sagen es in der Verantwortung vor Gott und in der Abhängigkeit von Christus[19].