Psalm 109

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Ein Lied Davids. Du, Gott, dem ich meine Danklieder singe, schweige nicht länger!2 Gewissenlose Verleumder klagen mich an, nichts als Lügen höre ich von ihnen. (Ps 27,12; Ps 31,18; Ps 52,6; Ps 62,5; Ps 64,4; Ps 69,5)3 Mit gehässigen Reden umringen sie mich, grundlos dringen sie auf mich ein.4 Für meine Freundschaft feinden sie mich an; ich aber habe für sie gebetet. (Jer 15,11)5 Gutes vergelten sie mir mit Bösem, meine Liebe erwidern sie mit Hass.6 Berufe einen Richter gegen meinen Feind,[1] einen, der so gewissenlos ist wie er selbst, und einen harten Ankläger neben ihn! (Ps 94,20)7 Am Ende muss er als schuldig dastehen, selbst sein Gebet soll als Verbrechen gelten!8 Nur wenige Jahre soll sein Leben dauern und seine Stellung soll ein anderer bekommen! (Apg 1,20)9 Seine Kinder sollen Waisen werden und seine Frau eine schutzlose Witwe!10 In Trümmern sollen seine Kinder hausen und von dort aus als Bettler umherirren!11 Seinen ganzen Besitz sollen Gläubiger nehmen und Fremde den Ertrag seiner Arbeit rauben!12 Es darf niemand mehr geben, der sein Andenken ehrt und Mitleid hat mit seinen verwaisten Kindern!13 Seine Nachkommen sollen ausgerottet werden, in der nächsten Generation sei ihr Name vergessen!14 Der HERR rechne ihm das Unrecht seiner Vorväter an, auch die Schuld seiner Mutter bleibe ungetilgt!15 Nichts davon soll der HERR vergessen! Die Namen dieser Leute lösche er aus, damit niemand im Land mehr an sie denkt!16 Denn dieser Mensch hat nie daran gedacht, einem anderen Güte zu erweisen. Die Armen und Bedürftigen hat er verfolgt, die Hoffnungslosen in den Tod getrieben.17 Er hat den Fluch geliebt, darum soll der Fluch ihn treffen; er hat sich geweigert, andere zu segnen, darum soll der Segen von ihm weichen.18 Er hat mit einem Fluch seine Unschuld beteuert[2] und sich in diesen Fluch gehüllt, als wäre er ein schützender Mantel. Und der Fluch ist in ihn eingedrungen wie Wasser, das man trinkt, wie Öl, mit dem man sich einreibt. (4Mo 5,17)19 Darum soll der Fluch nun bei ihm bleiben, ihn umhüllen wie sein Hemd, ihn für immer umschließen wie sein Gürtel!20 So soll der HERR verfahren mit allen meinen Feinden, die mich beschuldigen und verleumden!21 HERR, mein Gott, es geht um deine Ehre! Erweise mir deine große Güte und rette mich! (Ps 115,1; Ps 143,11)22 Ich bin arm und hilflos und im Innersten verwundet.23 Ich schwinde dahin wie ein Schatten vor der Nacht; man schüttelt mich ab wie ein lästiges Insekt.24 Vom vielen Fasten wanken mir die Knie, vor Entbehrung ist mein Körper abgemagert.25 Meine Feinde verhöhnen mich, wenn sie mich sehen, und schütteln verächtlich ihre Köpfe.26 HERR, mein Gott, steh mir bei! Hilf mir, ich rechne mit deiner Güte!27 Lass sie erkennen, dass du es tust, dass du, HERR, alles so gefügt hast!28 Sie verfluchen mich, du aber wirst mich segnen. Sie greifen mich an und werden unterliegen, ich aber werde voll Freude sein.29 Sie alle, die mich beschuldigen – Schimpf und Schande soll über sie kommen, sie völlig umhüllen wie ein Mantel!30 Ich will dem HERRN danken mit lauter Stimme, in der großen Menge will ich ihn preisen!31 Denn er wird dem Wehrlosen beistehen und ihn retten vor seinen Richtern, die ihn zum Tod verurteilen wollen.

Psalm 109

Hoffnung für alle

1 Ein Lied von David. Mein Gott, ich lobe dich! Bitte schweige doch nicht!2 Rücksichtslos gehen gottlose Menschen gegen mich vor, sie reißen ihren Mund auf und verleumden mich.3 Sie bedrängen mich mit hasserfüllten Worten und bekämpfen mich ohne jeden Grund.4 Meine Freundschaft beantworten sie mit Feindschaft, ich aber bete weiter zu dir.5 Mit Bosheit zahlen sie mir heim, was ich ihnen Gutes tue; meiner Liebe setzen sie nur Hass entgegen.6 O Herr, lass einen Ankläger gegen meinen Feind auftreten, der so ungerecht und gewissenlos ist wie er selbst. Schicke doch jemanden, der mit ihm ins Gericht geht![1]7 Wenn das Urteil gefällt wird, soll er schuldig gesprochen werden. Selbst sein Gebet rechne ihm als Sünde an!8 Er soll nicht mehr lange leben, und seine Stellung soll ein anderer bekommen.9 Seine Kinder sollen zu Waisen werden, und seine Frau soll als Witwe zurückbleiben.10 Ruhelos sollen seine Kinder umherirren und betteln, ihr Elternhaus lass zu einer Ruine verfallen.11 Seine Gläubiger mögen seinen Besitz an sich reißen, und Fremde sollen rauben, was er sich erworben hat.12 Niemand soll sein Andenken in Ehren halten und mit seinen verwaisten Kindern Mitleid haben.13 Seine Nachkommen sollen ausgerottet werden, schon in der nächsten Generation möge ihr Name erlöschen.14 Der HERR soll niemals das Unrecht vergessen, das die Vorfahren meines Feindes begingen, und auch die Schuld seiner Mutter soll nicht vergeben werden!15 Die Sünden aller seiner Vorfahren sollen dem HERRN stets vor Augen stehen, doch an sie selbst soll niemand mehr denken!16 Denn dieser Mensch dachte nicht daran, anderen Gutes zu tun. Die Armen und Hilflosen verfolgte er, und die Niedergeschlagenen trieb er in den Tod.17 Er liebte es, andere zu verfluchen – nun soll der Fluch ihn selbst treffen! Er hasste es, andere zu segnen – darum bleibe der Segen von ihm fern!18 Das Fluchen wurde ihm zur Gewohnheit, er hüllte sich darin ein wie in einen Mantel. Aber nun wird sein Fluch gegen ihn selbst wirksam: Er dringt in ihn ein wie Wasser, das man trinkt, und wie Öl, mit dem man sich einreibt.19 Er soll ihn bedecken wie ein Gewand und ihn für immer einschnüren wie ein enger Gürtel!20 Ja, HERR, damit strafe alle meine Feinde, alle, die mich so gehässig verleumden!21 HERR, mein Gott, tritt für mich ein, es geht doch um deine Ehre! Rette mich, denn auf deine Gnade ist Verlass!22 Ich bin niedergeschlagen und hilflos, im tiefsten Herzen verletzt.23 Mein Leben gleicht einem Schatten am Abend, der bald in der Dunkelheit verschwindet. Ich bin wie eine Heuschrecke, die man vom Arm abschüttelt.24 Vom vielen Fasten zittern mir die Knie, ich bin nur noch Haut und Knochen.25 Für meine Feinde bin ich zum Gespött geworden; wenn sie mich sehen, schütteln sie den Kopf.26 Hilf mir, HERR, und rette mich, denn du bist doch ein gnädiger Gott!27 HERR, lass meine Feinde erkennen, dass du es bist, der alles so gefügt hat!28 Mögen sie mich auch verwünschen – du wirst mich segnen! Sollen sie doch angreifen – sie werden dabei scheitern! Zuletzt werde ich, dein Diener, mich freuen.29 Schimpf und Schande sollen über meine Ankläger kommen, sie sollen sie einhüllen wie ein Mantel!30 Immer wieder will ich dem HERRN danken, in aller Öffentlichkeit will ich ihn loben.31 Er steht dem Wehrlosen zur Seite und rettet ihn vor denen, die seinen Tod fordern.

Psalm 109

Neue evangelistische Übersetzung

1 Dem Chorleiter. Ein Psalmlied von David. Gott, den ich lobe, / schweige doch nicht!2 Denn gottlose Verleumder reißen ihr Lügenmaul gegen mich auf. / Sie lügen mir glatt ins Gesicht.3 Mit gehässigen Reden bedrängen sie mich / und bekämpfen mich ohne Grund.4 Für meine Liebe feindeten sie mich an, / doch ich bleibe stets im Gebet.5 Sie haben mir Gutes mit Bösem vergolten, / meine Liebe erwiderten sie mit Hass:[1]6 "Bestelle einen Gottlosen gegen ihn, / ein Ankläger stehe an seiner Seite!7 Stellt er sich dem Gericht, werde er schuldig gesprochen! / Selbst sein Gebet gelte als Sünde!8 Er soll möglichst früh sterben, / und sein Amt soll ein anderer bekommen![2] (Apg 1,20)9 Seine Kinder sollen Waisen werden, / seine Frau eine Witwe!10 Ja, endlos umherirren sollen seine Kinder, / betteln und ihre Trümmer absuchen.11 Der Gläubiger umstricke alles, was er hat, / ein Fremder plündere den Ertrag seiner Arbeit.12 Es soll keinen geben, der freundlich an ihn denkt, / keinen, der seinen Waisen gnädig ist.13 Seine Nachkommen soll man vernichten, / sein Name erlösche schon in der nächsten Generation!14 Nie vergesse Jahwe die Schuld seiner Väter! / Die Sünde seiner Mutter bleibe ungesühnt!15 Nichts davon soll Jahwe vergessen! Er lasse ihr Andenken von der Erde verschwinden!16 Weil er nicht daran dachte, gnädig zu sein, / hat er den Armen und Hilflosen gejagt / und wollte den Verzweifelten töten.17 Er liebte den Fluch, so treffe er ihn, / er wollte keinen Segen, so bleib er ihm fern!18 Er zog den Fluch an wie ein Hemd, / so dringe er wie Wasser in sein Inneres, / wie Öl in seine Gebeine!19 Er soll ihn bedecken wie ein Gewand, / ihn wie ein Gürtel umschließen!"20 So soll Jahwe mit meinen Feinden verfahren, / mit denen, die mich verleumden.21 Aber du, Jahwe, mein Herr, / tu mir, was deinem Namen entspricht, / denn deine Gnade ist gut! Reiß mich heraus!22 Denn ich bin elend und hilflos, / im Innersten verwundet.23 Wie ein Schatten, der sich streckt, gehe ich hin; / wie ein Insekt schüttelt man mich ab.24 Vom Fasten zittern mir die Knie, / mein Körper fällt vom Fleisch.25 Ich bin ihnen zum Gespött geworden. / Wenn sie mich sehen, schütteln sie den Kopf.26 Hilf mir, Jahwe, mein Gott! / In deiner Gnade rette mich!27 Lass sie erkennen, dass es deine Hand war, / dass du es so getan hast.28 Sie mögen fluchen, du aber segnest. / Greifen sie mich an, müssen sie scheitern, / und dein Diener darf sich freuen.29 Lass meine Feinde sich in Schande kleiden, / ihre Schmach sei wie ein Mantel für sie.30 Mit lauter Stimme will ich Jahwe preisen, / inmitten der Menge will ich ihn loben.31 Denn er steht dem Armen zur Seite, / um ihn vor denen zu retten, die ihn verdammen.

Psalm 109

Neue Genfer Übersetzung

1 Für den Dirigenten[1]. Von David. Ein Psalm. Du, Gott, dem ich meine Loblieder singe[2], schweige doch nicht! (Ps 4,1)2 Denn gottlose Verleumder haben ihr Lügenmaul aufgerissen, um mir zu schaden. Als sie mit mir redeten, kam nur Lug und Trug über ihre Lippen.[3]3 Mit hasserfüllten Worten haben sie mich umringt und ohne einen Anlass Krieg gegen mich geführt.4 Ich erwies ihnen Liebe, und doch feindeten sie mich an. Ich aber bleibe unbeirrt im Gebet.5 Sie haben mir Gutes mit Bösem vergolten, und meine Liebe erwiderten sie mit Hass.6 Lass doch einen gewissenlosen Richter gegen meinen Feind auftreten[4], und ein Ankläger stehe im Gericht zu seiner Rechten.7 Aus dem Verfahren gehe er als schuldig hervor, selbst sein Gebet werde ihm zur Sünde.8 Seine Lebenszeit sei kurz, sein Amt soll ein anderer übernehmen.9 Zu Waisen mögen seine Kinder werden und seine Frau zur Witwe.10 Seine Kinder sollen bettelnd umherirren und die Ruinen ihres Hauses nach Überresten durchsuchen[5].11 Auf all sein Hab und Gut erhebe der Gläubiger Anspruch, Fremde mögen plündern, was er mit Mühe erwarb.12 Er finde niemanden, der sein Andenken in Ehren hält[6] und seine verwaisten Kinder beschenkt.13 Seine Nachkommen sollen aussterben, in der folgenden Generation erlösche ihr Name für immer.14 Die Schuld seiner Vorfahren bleibe beim HERRN in Erinnerung, und die Sünde seiner Mutter werde nicht ausgelöscht:15 Ja, ihre Vergehen seien dem HERRN beständig vor Augen, niemand auf der Erde soll sich mehr an diese Menschen erinnern.16 All das treffe meinen Feind, weil ihm nie in den Sinn kam, Liebe zu üben. Stattdessen verfolgte er den, der von Leid und Elend geplagt wurde; ja, ermorden wollte er ihn, dessen Herz verzweifelt war.17 Den Fluch hat er geliebt, so möge dieser ihn nun treffen. Am Segen fand er kein Gefallen, so bleibe der auch von ihm fern.18 Der Fluch war ihm schon vertraut – er hüllte sich darin ein wie in einen Mantel. Darum soll der Fluch in ihn eindringen wie Wasser und wie Öl, das in die Haut einzieht.[7]19 Ja, umhüllen soll ihn der Fluch wie ein Gewand, er soll ihn umgeben wie ein Gürtel, den er nicht mehr ablegt.20 Diese Strafe möge der HERR über meine Feinde verhängen, über alle, die nur Böses über mich reden[8].21 Du aber, HERR, Herrscher über alle[9], hilf mir doch und steh dafür mit deinem Namen ein[10]! Rette mich, weil du reich an Gnade bist!22 Ich bin arm und vom Leid gebeugt, und mein Herz ist verwundet.23 Wie der Schatten immer länger wird, bevor er verschwindet, so schwinde ich dahin; wie eine Heuschrecke abgeschüttelt wird, so werde ich aus dem Leben verscheucht.24 Vom vielen Fasten bin ich so schwach geworden, dass meine Beine zittern, und ich bin abgemagert bis auf die Knochen.25 Für meine Feinde bin ich die Zielscheibe für Hohn und Spott[11], sie sehen mich und schütteln nur noch den Kopf.26 Hilf mir, HERR, mein Gott, rette mich, weil du doch gnädig bist!27 Lass alle erkennen, dass deine Hand Wunder vollbringt[12], dass du, HERR, gehandelt hast.28 Sie zwar verfluchen mich, du aber segnest.[13] Sie greifen an und stehen doch zuletzt beschämt da, während ich, dein Diener, mich freuen darf.29 Ja, meine Feinde werden mit Schmach bedeckt wie mit einem Gewand, Schande umgibt sie wie ein Mantel.30 Ich aber werde den HERRN laut preisen und mitten unter vielen Menschen ihn rühmen.31 Denn er steht dem Armen zur Seite, er hilft ihm gegen alle, die sich als Richter über sein Leben aufspielen.