1Dankt dem HERRN, denn er ist gut zu uns, seine Liebe hört niemals auf! (Ps 118,1)2So sollen alle sprechen, die der HERR befreit hat! Er hat sie aus der Hand ihrer Bedränger gerettet3und aus fremden Ländern wieder heimgebracht, von Ost und West, von Nord und Süd.[1] (Jes 43,5)4Die einen irrten umher in wegloser Wüste, fernab von jeder bewohnten Gegend.5Sie wurden gequält von Hunger und Durst und spürten, wie ihr Leben dahinschwand.6Sie schrien zum Herrn in ihrer Not, der rettete sie aus der Todesangst. (Ps 50,15)7Er brachte sie auf den richtigen Weg und ließ sie zu menschlichen Siedlungen finden.8Nun sollen sie dem Herrn danken für seine Güte, ihn preisen für ihre wunderbare Rettung!9Er hat den Verdurstenden zu trinken gegeben und den Hungernden reiche Nahrung verschafft. (Lk 1,53)10Andere hockten in finsteren Kerkern, gefangen in Elend und eisernen Ketten, ohne Hoffnung, die Sonne je wiederzusehen.11Sie hatten sich gegen Gott empört, die Weisungen des Höchsten in den Wind geschlagen.12Da zerbrach er ihren Trotz durch harte Schläge; sie lagen am Boden und niemand half ihnen auf.13Sie schrien zum Herrn in ihrer Not, der rettete sie aus der Todesangst.14Er holte sie aus dem finsteren Kerker und riss ihre Fesseln in Stücke.15Nun sollen sie dem Herrn danken für seine Güte, ihn preisen für ihre wunderbare Rettung!16Er hat die gepanzerten Türen zerschlagen, die eisernen Riegel hat er zerbrochen.17Andere waren so uneinsichtig, dass sie sich dem HERRN widersetzten; ihre Vergehen stürzten sie in schlimmes Unglück.18Sie ekelten sich vor jeder Speise, ihr Leben hing nur noch an einem Faden.19Sie schrien zum Herrn in ihrer Not, der rettete sie aus der Todesangst.20Er sprach ein Wort und sie waren geheilt; so bewahrte er sie vor dem Grab.21Nun sollen sie dem Herrn danken für seine Güte, ihn preisen für ihre wunderbare Rettung!22Sie sollen ihm danken mit Opfergaben und voll Freude verkünden, was er getan hat!23Andere wieder fuhren übers Meer und trieben Handel an vielen Küsten.24Sie erlebten voll Staunen, was der HERR kann und wie er die Elemente beherrscht.25Auf seinen Befehl erhob sich ein Sturm und haushoch türmten sich die Wellen. (Jon 1,4)26Ihr Schiff wurde zum Himmel hinaufgeschleudert und stürzte hinab in den gähnenden Abgrund. Sie vergingen vor Angst und Elend.27Wie Betrunkene schwankten und taumelten sie, sie waren mit ihrer Weisheit am Ende. (Spr 23,34)28Sie schrien zum Herrn in ihrer Not, der rettete sie aus der Todesangst.29Er ließ den Sturm zur leichten Brise werden und die tobenden Wellen legten sich. (Ps 89,10)30Da wurde ihnen wieder leicht ums Herz und er brachte sie zum ersehnten Hafen.31Nun sollen sie dem Herrn danken für seine Güte, ihn preisen für ihre wunderbare Rettung! (Ps 22,23)32In der Gemeinde sollen sie davon erzählen, im Rat der Ältesten ihn dafür rühmen!33Gott kann Ströme versiegen lassen, wasserreiche Täler zu Steppen machen (Jes 42,15; Jes 50,2)34und fruchtbares Land zur salzigen Wüste, wenn die Bewohner das Recht nicht achten.35Er kann auch Wüsten zu Weiden machen und in Steppen Quellen aufbrechen lassen. (Jes 41,18)36Dort können die Ausgehungerten leben; sie bauen eine Stadt, in der sie wohnen.37Sie bestellen die Felder, legen Weinberge an und bringen reiche Ernte ein.38Gott schenkt ihnen Glück und Gelingen und sie bekommen viele Kinder, auch ihre Herden nehmen zu. –39Doch wenn sie immer geringer werden, gebeugt von Unglück und Unterdrückung,40dann bringt er die Vornehmen in Schande und lässt sie umherirren in wegloser Wüste. (Ps 75,8)41Die Armen aber befreit er aus der Not und lässt ihre Familien wachsen wie Herden.42Alle Rechtschaffenen werden es sehen und sich freuen; aber die Lästermäuler müssen verstummen.43Wer klug ist, achtet darauf und wird erkennen, wie gütig der HERR ist.
Psalm 107
Hoffnung für alle
Herr, du hast uns gerettet!
1Dankt dem HERRN, denn er ist gut, und seine Gnade hört niemals auf!2Dies sollen alle bekennen, die der HERR erlöst hat. Ja, er hat sie aus der Gewalt ihrer Unterdrücker befreit3und aus fernen Ländern wieder zurückgebracht – aus Ost und West, aus Nord und Süd.4Manche irrten in der trostlosen Wüste umher und konnten keinen bewohnten Ort finden.5Hunger und Durst raubten ihnen alle Kraft, sie waren der Verzweiflung nahe.6In auswegloser Lage schrien sie zum HERRN, und er rettete sie aus ihrer Not.7Er half ihnen, den richtigen Weg zu finden, und führte sie zu einer bewohnten Stadt.8Sie sollen den HERRN preisen für seine Gnade und für seine Wunder, die er uns Menschen erleben lässt!9Denn er hat den Verdurstenden zu trinken gegeben, die Hungernden versorgte er mit reichlich Nahrung.10Andere lagen in der Finsternis gefangen und litten unter ihren schweren Fesseln.11Sie hatten missachtet, was Gott ihnen sagte, und die Weisungen des Höchsten in den Wind geschlagen.12Darum zerbrach er ihren Stolz durch Mühsal und Leid; sie lagen am Boden, und keiner half ihnen auf.13In auswegloser Lage schrien sie zum HERRN, und er rettete sie aus ihrer Not.14Er holte sie aus den finsteren Kerkern heraus und riss ihre Fesseln entzwei.15Sie sollen den HERRN preisen für seine Gnade und für seine Wunder, die er uns Menschen erleben lässt!16Denn er hat die gepanzerten Türen zerschmettert und die eisernen Riegel aufgebrochen.17Andere hatten leichtfertig gesündigt; wegen ihrer Verfehlungen siechten sie nun dahin.18Zuletzt ekelten sie sich vor jeder Speise und standen schon an der Schwelle des Todes.19In auswegloser Lage schrien sie zum HERRN, und er rettete sie aus ihrer Not.20Er sprach nur ein Wort, und sie wurden gesund. So bewahrte er sie vor dem sicheren Tod.21Sie sollen den HERRN preisen für seine Gnade und für seine Wunder, die er uns Menschen erleben lässt!22Aus Dank sollen sie ihm Opfergaben bringen und voll Freude von seinen Taten erzählen!23Wieder andere segelten aufs Meer hinaus, um mit ihren Schiffen Handel zu treiben.24Dort erlebten sie die Macht des HERRN, auf hoher See wurden sie Zeugen seiner Wunder.25Nur ein Wort von ihm – und ein Sturm peitschte das Meer. Wogen türmten sich auf,26warfen die Schiffe hoch in die Luft und stießen sie sogleich wieder in die Tiefe. Da verloren die Seeleute jede Hoffnung.27Sie wankten und taumelten wie Betrunkene, mit ihrer Weisheit waren sie am Ende.28In auswegloser Lage schrien sie zum HERRN, und er rettete sie aus ihrer Not.29Er bannte die tödliche Gefahr: Der Sturm legte sich, und die Wellen wurden ruhig.30Da jubelten sie, dass endlich Stille herrschte! Gott brachte sie in den sicheren Hafen, an das ersehnte Ziel.31Sie sollen den HERRN preisen für seine Gnade und für seine Wunder, die er uns Menschen erleben lässt!32Vor der ganzen Gemeinde sollen sie ihn rühmen und ihn loben vor dem Rat der führenden Männer.33Gott verwandelt wasserreiches Land in dürre Wüste, und wo vorher Quellen sprudelten, entstehen trostlose Steppen.34Fruchtbare Gebiete lässt er zur Salzwüste veröden, wenn die Bosheit der Bewohner dort überhandnimmt.35Doch er verwandelt auch dürres Land in eine Oase und lässt mitten in der Steppe Quellen aufbrechen.36Hungernde Menschen siedeln sich dort an und gründen Städte, um darin zu wohnen.37Sie bestellen die Felder, legen Weinberge an und bringen Jahr für Jahr eine reiche Ernte ein.38Gott segnet sie mit vielen Kindern und vergrößert ihre Viehherden immer mehr.39Doch wenn sie immer weniger werden, wenn sie gebeugt sind von Unglück und Leid,40dann macht Gott ihre Unterdrücker zum Gespött und lässt sie in der Wüste umherirren.41Die Hilflosen aber rettet er aus ihrem Elend und lässt ihre Familien wachsen wie große Herden.42Die aufrichtigen Menschen sehen es voll Freude, und alle niederträchtigen müssen verstummen.43Wer verständig ist, der soll immer wieder daran denken und erkennen, auf welch vielfache Weise der HERR seine Gnade zeigt!
Psalm 107
Neue evangelistische Übersetzung
Fünftes Buch: Das Danklied der Geretteten
1"Preist Jahwe, denn er ist gut! / Ja, seine Güte hört niemals auf!"2So sollen sagen die Erlösten Jahwes. / Er hat sie aus der Gewalt ihrer Bedränger befreit,3aus fremden Ländern wieder heimgebracht, / vom Osten und vom Westen her, / vom Norden und vom Meer.4Sie irrten umher in wegloser Wüste, / eine Stadt als Wohnort fanden sie nicht.5Von Hunger und Durst gequält, / schwand ihr Lebenswille dahin.6Sie schrien zu Jahwe in ihrer Not, / der rettete sie aus aller Bedrängnis.7Er brachte sie auf den richtigen Weg / und führte sie zu einer bewohnbaren Stadt.8Sie sollen Jahwe loben für seine Gnade, / für seine Wunder, die er an Menschen tut.9Denn er hat den Verdurstenden zu trinken gegeben, / den Hungernden gute Nahrung verschafft.10Die in Dunkelheit und Finsternis lebten, / gefesselt in Elend und Eisen,11sie hatten den Worten Gottes getrotzt / und den Rat des Höchsten verachtet.12Nun beugte er durch harte Schläge ihren Trotz, / sie lagen am Boden und niemand half.13Sie schrien zu Jahwe in ihrer Not, / der rettete sie aus ihrer Bedrängnis,14führte sie aus dem tiefen Dunkel heraus / und zerriss ihre Fesseln.15Sie sollen Jahwe loben für seine Gnade, / für seine Wunder, die er an Menschen tut.16Denn er zerbrach die ehernen Tore, / zerschlug die eisernen Riegel.17Die dumm und trotzig aufbegehrten, / brachten durch ihr Sündenleben nur Leid und Elend über sich.18Sie ekelten sich vor jeder Speise, / sie standen direkt vor dem Tod.19Sie schrien zu Jahwe in ihrer Not, / der rettete sie aus ihrer Bedrängnis.20Er schickte sein Wort und heilte sie / und bewahrte sie so vor dem Grab.21Sie sollen Jahwe loben für seine Gnade, / für seine Wunder, die er an Menschen tut.22Sie sollen Dankopfer bringen, / jubelnd erzählen von dem, was er tat.23Die das Meer mit Schiffen befahren, / um in Übersee Handel zu treiben,24sie sahen die Werke Jahwes, / seine Wunder auf hoher See;25wenn er sprach und einen Sturm bestellte, / der die Wellen in die Höhe warf,26sodass sie gen Himmel stiegen und wieder in die Tiefen sanken / und ihre Seele vor Angst verging.27Wie Betrunkene wankten und schwankten sie, / und waren mit ihrer Weisheit am Ende.28Sie schrien zu Jahwe in ihrer Not, / der rettete sie aus ihrer Bedrängnis29und brachte den Sturm zur Stille, / und die Wellen beruhigten sich.30Sie freuten sich, dass es still geworden war / und er sie in den ersehnten Hafen führte.31Sie sollen Jahwe loben für seine Gnade, / für seine Wunder, die er an Menschen tut.32In der Versammlung des Volkes sollen sie ihn rühmen, / ihn loben im Ältestenrat!33Er machte Ströme zur Wüste / und Wasserquellen zu dürrem Land.34Und wegen der Bosheit seiner Bewohner / machte er fruchtbares Land zur salzigen Steppe.35Andererseits machte er Wüste zum Wasserteich, / Wasserquellen sprudelten im trockenen Land.36Dort siedelte er die Hungernden an. / Sie gründeten einen Wohnort,37bestellten die Felder und legten Weinberge an. / Sie brachten reiche Ernten ein.38Er segnete sie und sie vermehrten sich sehr, / auch ihre Viehherden waren groß.39Dann wurden sie geringer an Zahl, / bedrückt durch Unglück und Kummer.40Er goss Verachtung über Vornehme aus, / ließ sie irren in wegloser Wüste.41Er holte die Armen aus dem Elend heraus, / ihre Familien vermehrten sich sehr.42Die Aufrechten sehen es und freuen sich, / und aller Bosheit wird das Maul gestopft.43Wer weise ist, wird sich das merken / und versteht das gnädige Handeln Jahwes.
Psalm 107
Neue Genfer Übersetzung
Ein Loblied für Gott, den Retter
1Halleluja! Dankt dem HERRN, denn er ist gütig, und seine Gnade bleibt für alle Zeiten bestehen!2Das sollen alle sagen, die der HERR erlöst hat, die er aus der Gewalt ihrer Unterdrücker befreit3und aus fremden Ländern gesammelt hat, aus Ost und West, aus Nord und Süd[1].4Die einen irrten umher in der Wüste, auf öden, verlassenen Wegen; sie fanden keinen Ort, wo Menschen wohnten.5Hungrig waren sie und von Durst gequält, all ihr Lebenswille schwand dahin[2].6Da schrien sie zum HERRN in ihrer Not, und er befreite sie aus all ihren Ängsten.7Er führte sie auf den richtigen Weg, und so fanden sie einen bewohnten Ort.8Nun sollen sie dem HERRN danken für seine Güte und für seine Wunder, die er für die Menschen vollbringt[3].9Denn er hat den Durstigen erfrischt und den Hungrigen mit Gutem gesättigt.[4]10Andere mussten ihr Leben in Dunkelheit und Finsternis verbringen, von Leid gequält, in Ketten gefesselt,11denn sie hatten sich gegen Gottes Reden aufgelehnt und den Rat des Höchsten verächtlich ausgeschlagen.12So demütigte er ihr stolzes Herz durch großes Elend; sie kamen zu Fall, und es gab niemand, der ihnen half.13Da schrien sie zum HERRN in ihrer Not, und er rettete sie aus all ihren Ängsten.14Er führte sie heraus aus Dunkelheit und Finsternis, und ihre Fesseln zerriss er.15Nun sollen sie dem HERRN danken für seine Güte und für seine Wunder, die er für die Menschen vollbringt.16Denn er zerbrach bronzene Türen, und eiserne Riegel schlug er entzwei.17Wieder andere waren so töricht und vermessen, ihr Weg voller Unrecht, ihr Tun voller Schuld, dass sie dadurch Leid und Elend über sich brachten.[5]18Jede Speise war ihnen nun zuwider, sie waren dem Tod schon nahe.[6]19Da schrien sie zum HERRN in ihrer Not, und er rettete sie aus all ihren Ängsten.20Er schickte ihnen sein befreiendes Wort und heilte sie, er bewahrte sie vor dem sicheren Tod[7].21Nun sollen sie dem HERRN danken für seine Güte und für seine Wunder, die er für die Menschen vollbringt.22Dankopfer sollen sie darbringen und von Gottes Taten erzählen unter lautem Jubel.23Wieder andere befuhren mit Schiffen das Meer und trieben Handel auf weiter See.24Sie sahen die machtvollen Taten des HERRN und seine Wunder mitten im Tosen des Wassers[8].25Er sprach nur ein Wort und ließ einen mächtigen Sturm aufkommen, der die Wogen des Meeres hoch auftürmte.26Ihr Schiff wurde gen Himmel geschleudert, dann hinuntergestürzt in die Wellentäler, und sie verloren allen Mut[9].27Sie taumelten und wankten wie Betrunkene, mit all ihrer Weisheit war es vorbei.28Da schrien sie zum HERRN in ihrer Not, und er holte sie aus all ihren Ängsten heraus.29Er verwandelte den Sturm in Windstille, die Wellen des Meeres beruhigten sich.30Wie froh war man auf dem Schiff, dass sich die Wogen legten und Gott sie den ersehnten Hafen erreichen ließ!31Nun sollen sie dem HERRN danken für seine Güte und für seine Wunder, die er für die Menschen vollbringt.32Rühmen sollen sie ihn in der Volksversammlung und im Ältestenrat ihn loben.33Er verwandelte[10] Flusslandschaften in trockene Wüsten, Quellgebiete in dürre Steppen.34Fruchtbares Land machte er zur Salzwüste wegen der Bosheit derer, die dort wohnten.35Dann wieder ließ er in der Wüste Wasserteiche entstehen, in vertrockneten Gegenden sprudelnde Quellen.36Dort ließ er Menschen sesshaft werden, die zuvor Hunger gelitten hatten; nun konnten sie dort Städte gründen.37Sie besäten Felder, legten Weinberge an und brachten eine reiche Ernte ein.38Er segnete sie, und sie wurden sehr zahlreich; auch ließ er ihre Herden immer größer werden.39Doch dann verringerte sich die Zahl der Bewohner wieder, Unglück drückte sie nieder, Kummer und Sorge zehrten sie aus.40Gott goss seine Verachtung über die einflussreichen Männer und ließ sie umherirren auf öden Wegen ohne Ziel.41Die Armen aber entriss er ihrem Elend, ihre Sippen ließ er so zahlreich werden wie Herden auf der Weide.42Aufrichtige Menschen sehen dies und freuen sich, alle Bosheit jedoch muss verstummen.43Wer weise ist, der achte mit Sorgfalt darauf und lerne zu verstehen, wie vielfältig der HERR seine Gnade erweist!