Matthäus 24

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Jesus verließ den Tempel und wollte weggehen. Da kamen seine Jünger zu ihm und wiesen ihn auf die Prachtbauten der Tempelanlage hin. (Mk 13,1; Lk 21,5)2 Aber Jesus sagte: »Ihr bewundert das alles? Ich sage euch, hier wird kein Stein auf dem andern bleiben. Alles wird bis auf den Grund zerstört werden.« (Lk 19,44)3 Dann ging Jesus auf den Ölberg und setzte sich dort nieder. Nur seine Jünger waren bei ihm. Sie traten zu ihm und fragten ihn: »Sag uns, wann wird das geschehen, und woran können wir erkennen, dass du wiederkommst und das Ende der Welt da ist?« (Mk 13,3; Lk 21,7)4 Jesus sagte zu ihnen: »Seid auf der Hut und lasst euch von niemand täuschen!5 Viele werden unter meinem Namen auftreten und von sich behaupten: ›Ich bin der wiedergekommene Christus!‹ Damit werden sie viele irreführen. (Mt 24,24; 2Thess 2,9; 1Joh 2,18)6 Erschreckt nicht, wenn nah und fern Kriege ausbrechen! Es muss so kommen, aber das ist noch nicht das Ende.7 Ein Volk wird gegen das andere kämpfen, ein Staat den andern angreifen. In vielen Ländern wird es Hungersnöte und Erdbeben geben.8 Das alles ist erst der Anfang vom Ende – der Beginn der Geburtswehen.«9 »Dann werden sie euch an die Gerichte ausliefern, euch misshandeln und töten. Die ganze Welt wird euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt. (Mt 10,17; Mk 13,9; Lk 6,22; Lk 21,12; Joh 16,1)10 Wenn es so weit ist, werden viele vom Glauben abfallen und sich gegenseitig verraten und einander hassen. (Mt 10,35; 1Tim 4,1)11 Zahlreiche falsche Propheten[1] werden auftreten und viele von euch irreführen. (Mt 7,15)12 Und weil der Ungehorsam gegen Gottes Gesetz überhandnimmt, wird die Liebe bei den meisten von euch erkalten. (2Tim 3,1)13 Wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, wird gerettet. (Offb 14,12)14 Aber die Gute Nachricht, dass Gott schon angefangen hat, seine Herrschaft aufzurichten, wird in der ganzen Welt verkündet werden. Alle Völker sollen sie hören. Danach erst kommt das Ende.« (Mt 28,19)15 »Im Buch des Propheten Daniel ist die Rede von einem ›entsetzlichen Scheusal‹ – wer das liest, überlege sich, was es bedeutet! Wenn ihr das ›entsetzliche Scheusal‹ im Heiligtum stehen seht, (Dan 12,11; Mk 13,14; Lk 17,23; Lk 17,37; Lk 21,20)16 dann sollen die Bewohner Judäas in die Berge fliehen.17 Wer gerade auf dem Dach ist, soll keine Zeit damit verlieren, erst noch seine Sachen aus dem Haus zu holen.[2] (Lk 17,31)18 Wer gerade zur Arbeit auf dem Feld ist, soll nicht zurückgehen, um noch sein Obergewand mitzunehmen, das er am Wegrand abgelegt hat.[3]19 Besonders hart wird es die Frauen treffen, die gerade ein Kind erwarten oder einen Säugling stillen.20 Bittet Gott, dass ihr nicht im Winter oder an einem Sabbat fliehen müsst.21 Denn was dann geschieht, wird furchtbarer sein als alles, was jemals seit Beginn der Welt geschehen ist oder in Zukunft noch geschehen wird. (Dan 12,1; Offb 7,14)22 Wenn Gott diese Schreckenszeit nicht abkürzen würde, dann würde kein Mensch gerettet werden. Er wird sie aber denen zuliebe abkürzen, die er erwählt hat.23 Wenn dann jemand zu euch sagt: ›Seht her, hier ist Christus, der versprochene Retter!‹, oder: ›Dort ist er!‹ – glaubt ihm nicht.24 Denn es werden so manche mit dem Anspruch auftreten, der versprochene Retter oder ein Prophet zu sein. Sie werden sich durch große und aufsehenerregende Wunder ausweisen und würden damit sogar die von Gott Erwählten irreführen, wenn das möglich wäre. (Mt 7,15; Mt 24,5; Apg 5,36; Apg 21,38; Offb 13,13)25 Denkt daran, dass ich es euch vorausgesagt habe!26 Wenn also die Leute zu euch sagen: ›Draußen in der Wüste ist er‹, dann geht nicht hinaus! Oder wenn sie sagen: ›Er ist hier und hält sich in einem Haus verborgen‹, dann glaubt ihnen nicht!27 Denn der Menschensohn wird für alle sichtbar kommen, wie ein Blitz, der von Ost nach West über den Himmel zuckt. (Mt 25,31; Mk 13,26; Lk 17,24; 1Thess 5,1; Jak 5,7; 2Petr 3,4)28 Er wird so sicher zu sehen sein wie die Geier, die hoch über einem verendenden Tier kreisen.«[4] (Hi 39,30; Offb 19,17)29 »Doch sofort nach dieser Schreckenszeit wird sich die Sonne verfinstern und der Mond wird nicht mehr scheinen, die Sterne werden vom Himmel fallen und die Ordnung des Himmels wird zusammenbrechen. (Jes 34,4; Joe 2,10; Hag 2,6; Hag 2,21; Mk 13,24; Lk 21,25; 2Petr 3,10; 2Petr 3,12)30 Dann wird der Menschensohn für alle sichtbar am Himmel erscheinen. Dies ist das Zeichen, dass das Ende da ist.[5] Die Völker der ganzen Welt werden jammern und klagen, wenn sie den Menschensohn auf den Wolken des Himmels mit göttlicher Macht und Herrlichkeit kommen sehen. (Sach 12,10; Mk 13,26)31 Dann wird die Posaune ertönen und der Menschensohn wird seine Engel in alle Himmelsrichtungen ausschicken, damit sie von überall her die Menschen zusammenbringen, die er erwählt hat.« (Mt 13,41; 1Kor 15,52; 1Thess 4,16)32 »Am Beispiel des Feigenbaums könnt ihr etwas lernen: Wenn der Saft in die Zweige schießt und der Baum Blätter treibt, dann wisst ihr, dass der Sommer bald da ist. (Mk 13,28; Lk 21,29)33 So ist es auch, wenn ihr dies alles geschehen seht:[6] Dann wisst ihr, dass das Ende unmittelbar bevorsteht.34 Ich versichere euch: Diese Generation wird das alles noch erleben. (Mt 16,28)35 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte vergehen nicht; sie bleiben gültig für immer und ewig.« (Jes 40,8)36 »Doch den Tag und die Stunde, wann das Ende da ist, kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel – nicht einmal der Sohn. Nur der Vater kennt sie. (Mk 13,32; Lk 12,39; Lk 17,26; Lk 17,30; Lk 17,34; Apg 1,7)37 Wenn der Menschensohn kommt, wird es sein wie zur Zeit Noachs. (1Mo 6,11; 1Mo 7,7; 2Petr 3,6)38 Damals vor der großen Flut aßen die Menschen und tranken und heirateten, wie sie es gewohnt waren – bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging.39 Sie begriffen nicht, was ihnen drohte, bis dann die Flut hereinbrach und sie alle wegschwemmte. So wird es auch sein, wenn der Menschensohn kommt.40 Zwei Männer werden dann zusammen auf dem Feld arbeiten: Der eine wird angenommen, der andere zurückgelassen.41 Zwei Frauen werden zusammen Korn mahlen: Die eine wird angenommen, die andere zurückgelassen.42 Darum seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommen wird. (Mt 25,13)43 Macht euch doch das eine klar: Wenn ein Hausherr im Voraus wüsste, um welche Zeit in der Nacht der Dieb kommt, würde er aufbleiben und den Einbruch verhindern. (1Thess 5,2; 2Petr 3,10; Offb 3,3; Offb 16,15)44 Darum seid jederzeit bereit; denn der Menschensohn wird zu einer Stunde kommen, wenn ihr es nicht erwartet.«45 »Wer von euch ist nun der treue und kluge Diener, dem sein Herr den Auftrag gegeben hat, die übrige Dienerschaft zu beaufsichtigen und jedem pünktlich seine Tagesration auszuteilen? (Mt 25,21; Lk 12,42)46 Ein solcher Diener darf sich freuen, wenn der Herr zurückkehrt und ihn bei seiner Arbeit findet.47 Ich versichere euch: Der Herr wird ihm die Verantwortung für alle seine Güter übertragen.48 Wenn er aber ein schlechter Mensch ist und sich sagt: ›So bald kommt mein Herr nicht zurück‹, (2Petr 3,4)49 und anfängt, die ihm unterstellten Diener zu schlagen und mit Säufern Gelage zu halten,50 dann wird sein Herr an einem Tag und zu einer Stunde zurückkehren, wenn der Diener überhaupt nicht damit rechnet. (Mt 25,13)51 Er wird diesen Diener in Stücke hauen und dorthin bringen lassen, wo die Scheinheiligen ihre Strafe verbüßen. Dort gibt es nur noch Jammern und Zähneknirschen.« (Mt 8,12)

Matthäus 24

Hoffnung für alle

1 Jesus verließ den Tempel und wandte sich zum Gehen. Da kamen seine Jünger und wollten ihm die riesigen Ausmaße der Tempelanlage zeigen. (Mk 13,1; Lk 21,5)2 »Ihr bestaunt das alles, nicht wahr?«, sagte Jesus zu ihnen. »Aber ich versichere euch: Kein Stein wird hier auf dem anderen bleiben. Alles wird nur noch ein großer Trümmerhaufen sein.«3 Als Jesus später am Abhang des Ölbergs saß und mit seinen Jüngern allein war, baten sie ihn: »Sag uns doch: Wann wird das geschehen? Welches Ereignis wird dein Kommen und das Ende der Welt ankündigen?« (Mk 13,3; Lk 21,7)4 Jesus antwortete: »Lasst euch von keinem Menschen täuschen!5 Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und von sich behaupten: ›Ich bin der Christus, der von Gott erwählte Retter!‹ Und so werden sie viele in die Irre führen.6 Ihr werdet von Kriegen hören und davon, dass Kriege drohen. Lasst euch dadurch nicht erschrecken! Das muss geschehen, doch es bedeutet noch nicht das Ende.7 Ein Volk wird gegen das andere kämpfen und ein Königreich das andere angreifen. In vielen Teilen der Welt wird es Hungersnöte und Erdbeben geben.8 Das alles ist aber erst der Anfang – so wie die ersten Wehen bei einer Geburt.«9 »Dann werdet ihr gefoltert, getötet und in der ganzen Welt gehasst werden, weil ihr euch zu mir bekennt. (Mk 13,9; Lk 21,12)10 Viele werden sich vom Glauben abwenden, einander verraten und hassen.11 Falsche Propheten werden in großer Zahl auftreten und viele verführen.12 Und weil Gottes Gebote immer stärker missachtet werden, setzt sich das Böse überall durch. Die Liebe wird bei den meisten von euch erkalten.13 Aber wer bis zum Ende standhält, der wird gerettet.14 Die rettende Botschaft von Gottes Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker sie hören. Dann erst wird das Ende kommen.15 Im Buch des Propheten Daniel ist die Rede von einem ›abscheulichen Götzendienst‹[1]. – Überlegt doch einmal, was die Worte bedeuten, die ihr dort lest! – Wenn dieser Götzendienst vor euren Augen im Tempel eingeführt wird, (Dan 9,27)16 dann sollen alle Bewohner Judäas ins Gebirge fliehen.17 Wer sich gerade auf dem Dach seines Hauses aufhält, soll nicht erst im Haus seine Sachen für die Flucht packen.18 Wer auf dem Feld arbeitet, soll nicht erst nach Hause laufen, um seinen Mantel zu holen.19 Besonders hart trifft es in jener Zeit schwangere Frauen und Mütter, die gerade ein Kind stillen.20 Betet darum, dass ihr nicht im Winter oder am Sabbat fliehen müsst!21 Denn es wird eine Zeit der Not kommen, wie sie die Welt in ihrer ganzen Geschichte noch nicht erlebt hat und wie sie auch nie wieder eintreten wird.22 Wenn Gott diese Leidenszeit nicht verkürzen würde, könnte niemand gerettet werden! Aber seinen Auserwählten zuliebe wird er diese Zeit begrenzen.«23 »Wenn dann jemand zu euch sagt: ›Seht her, hier ist der Christus!‹ oder: ›Dort ist er!‹, glaubt ihm nicht! (Mk 13,21; Lk 17,23)24 So mancher wird sich nämlich als ›Christus‹ ausgeben, und es werden falsche Propheten auftreten. Sie vollbringen große Zeichen und Wunder, um – wenn möglich – sogar die Auserwählten Gottes irrezuführen.25 Denkt daran: Ich habe es euch angekündigt!26 Wenn also jemand zu euch sagt: ›Kommt und schaut, der Retter ist draußen in der Wüste‹, so geht nicht hin. Oder wenn man behauptet: ›Hier in diesem Haus hält er sich verborgen‹, dann glaubt es nicht.27 Denn der Menschensohn kommt für alle sichtbar – wie ein Blitz, der im Osten aufzuckt und den ganzen Himmel erhellt.28 Dies wird so gewiss geschehen, wie sich die Geier um ein verendetes Tier scharen.«29 »Unmittelbar nach dieser großen Schreckenszeit wird sich die Sonne verfinstern und der Mond nicht mehr scheinen. Die Sterne werden aus ihrer Bahn geschleudert,[2] und die Kräfte des Weltalls geraten durcheinander. (Mk 13,24; Lk 21,25)30 Dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und alle Völker der Erde werden jammern und klagen. Sie werden sehen, wie der Menschensohn in großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommt.31 Mit gewaltigem Posaunenschall wird er seine Engel aussenden, und sie werden seine Auserwählten aus allen Teilen der Welt zu ihm bringen.«32 17,26‒36; »Der Feigenbaum soll euch dafür ein Beispiel sein: Wenn seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, dann wisst ihr, dass es bald Sommer ist. (Mk 13,28; Lk 12,39; Lk 21,29)33 Ebenso ist es, wenn all diese Ereignisse eintreffen. Dann könnt ihr sicher sein, dass das Ende unmittelbar bevorsteht.34 Ja, ich sage euch: Diese Generation wird nicht untergehen, bevor das alles zu geschehen beginnt[3].35 Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber haben für immer Bestand.36 Und doch weiß niemand, wann das Ende kommen wird, auch die Engel im Himmel nicht, ja, noch nicht einmal der Sohn. Den Tag und die Stunde kennt nur der Vater.37 Wenn der Menschensohn kommt, wird es sein wie zur Zeit Noahs.38 Damals vor der großen Flut aßen, tranken und heirateten die Menschen, wie sie es immer taten. So ging es, bis Noah in die Arche stieg.39 Die Leute merkten nichts von dem Unheil, das ihnen bevorstand, bis die Flut sie alle mit sich riss. So wird es auch beim Kommen des Menschensohnes sein.40 Zwei Männer werden auf dem Feld arbeiten; der eine wird angenommen, und der andere bleibt zurück.41 Zwei Frauen werden Getreide mahlen; die eine wird angenommen, die andere bleibt zurück.42 Deshalb seid wachsam und haltet euch bereit! Denn ihr wisst nicht, wann euer Herr kommen wird.43 Eins ist euch doch klar: Wenn der Hausherr wüsste, wann ein Dieb bei ihm einbrechen will, würde er wach bleiben und sich vor dem Einbrecher schützen.44 Seid also zu jeder Zeit bereit, denn der Menschensohn wird gerade dann kommen, wenn ihr am wenigsten damit rechnet!«45 »Wie verhält sich denn ein kluger und zuverlässiger Verwalter?«, fragte Jesus die Jünger. »Angenommen, sein Herr hat ihm die Verantwortung für die übrige Dienerschaft übertragen und ihn beauftragt, jedem rechtzeitig sein Essen auszuteilen. (Lk 12,42)46 Dieser Verwalter darf sich glücklich schätzen, wenn sein Herr dann zurückkehrt und ihn gewissenhaft bei der Arbeit findet!47 Ich versichere euch: Einem so zuverlässigen Mann wird er die Verantwortung für seinen ganzen Besitz übertragen.48 Wenn jener Verwalter aber unzuverlässig ist und im Stillen denkt: ›Ach was, es dauert bestimmt noch lange, bis mein Herr kommt‹,49 und er fängt an, die anderen Diener zu prügeln, sich den Bauch vollzuschlagen und Trinkgelage zu veranstalten,50 dann wird die Rückkehr seines Herrn ihn völlig überraschen. Denn sein Herr kommt, wenn er nicht damit rechnet.51 Er wird den Verwalter hart bestrafen[4] und ihm den Lohn geben, den die Heuchler verdienen. Er wird ihn hinausstoßen, dorthin, wo es nur noch Heulen und ohnmächtiges Jammern[5] gibt.«

Matthäus 24

Neue evangelistische Übersetzung

1 Als Jesus den Tempel verließ und weggehen wollte, kamen seine Jünger zu ihm und machten ihn auf die ‹Pracht der› Tempelbauten aufmerksam.2 "Ihr bewundert das alles?", entgegnete Jesus. "Aber ich versichere euch: Hier wird kein Stein auf dem anderen bleiben; es wird alles zerstört werden."3 Als er später auf dem Ölberg saß und mit seinen Jüngern allein war, fragten sie ihn: "Wann wird das alles geschehen? Gibt es ein Zeichen, an dem wir deine Wiederkehr und das Ende der Welt erkennen können?"4 "Gebt Acht, dass euch niemand irreführt!", erwiderte Jesus.5 "Viele werden unter meinem Namen auftreten und von sich sagen: 'Ich bin der Messias!' Damit werden sie viele verführen.6 Erschreckt nicht, wenn ihr von Kriegen hört oder wenn Kriegsgefahr droht. Das muss so kommen, aber es ist noch nicht das Ende.7 Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Staat den anderen angreifen. In vielen Teilen der Welt wird es Hungersnöte und Erdbeben geben.8 Doch das ist erst der Anfang der Geburtswehen.9 Dann wird man euch bedrängen, misshandeln und töten. Die ganze Welt wird euch hassen, weil ihr zu mir gehört.10 Viele werden sich von mir abwenden; sie werden einander verraten und sich hassen.11 Viele falsche Propheten werden auftreten und viele in die Irre führen.12 Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnehmen wird, wird auch die Liebe bei den meisten erkalten.13 Wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, wird gerettet.14 Und diese Freudenbotschaft von der Gottesherrschaft wird in der ganzen Welt gepredigt werden, damit alle Völker sie hören. Dann erst kommt das Ende.15 Wenn ihr aber das 'Scheusal der Verwüstung', von dem der Prophet Daniel geredet hat, am heiligen Ort stehen seht – wer das liest, der merke auf! –, (Dan 11,31)16 dann sollen die Einwohner Judäas in die Berge fliehen.17 Wer auf seiner Dachterrasse sitzt, soll keine Zeit damit verlieren, noch etwas aus dem Haus zu holen;18 und wer auf dem Feld ist, soll nicht mehr zurücklaufen, um seinen Umhang zu holen.19 Am schlimmsten wird es dann für schwangere Frauen und stillende Mütter sein.20 Betet darum, dass ihr nicht im Winter oder am Sabbat fliehen müsst!21 Denn dann wird es eine Schreckenszeit geben wie sie die Welt noch nie gesehen hat und wie es auch nie wieder geschehen wird.22 Würde diese schreckliche Zeit nicht verkürzt, könnte kein Mensch das überleben. Seinen Auserwählten zuliebe aber hat Gott die Zeit verkürzt.23 Wenn dann jemand zu euch sagt: 'Schaut her, da ist der Messias!' oder: 'Seht, er ist dort!', so glaubt es nicht!24 Denn es werden falsche Messiasse und falsche Propheten auftreten. Sie werden sich durch große Zeichen und Wundertaten ausweisen und würden sogar die Auserwählten verführen, wenn sie es könnten.25 Denkt daran: Ich habe euch alles vorausgesagt.26 Wenn sie also zu euch sagen: 'Seht, er ist in der Wüste draußen!', dann geht nicht hinaus! Oder: 'Seht, hier im Haus ist er!', dann glaubt es nicht!27 Denn wenn der Menschensohn wiederkommt, wird es sein, wie wenn ein Blitz den ganzen Horizont erhellt.28 Wo das Aas liegt, da sammeln sich die Geier.29 Doch unmittelbar nach dieser schrecklichen Zeit wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen. Die Sterne werden vom Himmel stürzen und die Kräfte des Himmels aus dem Gleichgewicht geraten.30 Und dann wird das Zeichen des Menschensohns am Himmel erscheinen. Alle Volksstämme der Erde werden jammern und klagen, und dann werden sie den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit von den Wolken her kommen sehen.31 Dann wird er die Engel mit mächtigem Posaunenschall aussenden, um seine Auserwählten aus allen Himmelsrichtungen und von allen Enden der Welt zusammenzubringen.32 Vom Feigenbaum könnt ihr Folgendes lernen: Wenn seine Zweige weich werden und die Blätter zu sprießen beginnen, wisst ihr, dass es bald Sommer wird.33 Genauso ist es, wenn ihr das alles seht. Dann steht sein Kommen unmittelbar bevor.34 Ich versichere euch: Dieses Geschlecht[1] wird nicht untergehen, bis das alles geschieht.35 Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte aber nicht.36 Doch Tag und Stunde von diesen Ereignissen weiß niemand, nicht einmal die Engel im Himmel;[2] nur der Vater weiß es."37 "Und wenn der Menschensohn kommt, wird es so sein wie in Noahs Zeit.38 Damals, vor der großen Flut, aßen und tranken die Menschen, sie heirateten und wurden verheiratet – bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging.39 Sie ahnten nichts davon, bis die Flut hereinbrach und alle umbrachte. So wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein.40 Wenn dann zwei Männer auf dem Feld arbeiten, wird der eine angenommen und der andere zurückgelassen.41 Wenn zwei Frauen an derselben Handmühle[3] mahlen, wird die eine angenommen und die andere zurückgelassen werden.42 Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.43 Und das ist doch klar: Wenn ein Hausherr wüsste, wann der Dieb in der Nacht kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass in sein Haus eingebrochen wird.44 So solltet auch ihr immer bereit sein, denn der Menschensohn wird dann kommen, wenn ihr es gerade nicht erwartet."45 "Wer ist denn der treue und kluge Diener, dem sein Herr aufgetragen hat, der ganzen Dienerschaft zur rechten Zeit das Essen zuzuteilen?46 Wenn nun sein Herr kommt und ihn bei dieser Arbeit findet – wie sehr darf sich dieser Diener freuen!47 Ich versichere euch: Sein Herr wird ihm die Verantwortung über seine ganze Habe übertragen.48 Wenn der Diener aber ein böser Mensch ist und denkt: 'Mein Herr kommt noch lange nicht!'49 und anfängt, die anderen Diener zu schlagen, während er sich selbst üppige Mahlzeiten gönnt und sich gemeinsam mit anderen Trunkenbolden betrinkt,50 dann wird sein Herr an einem Tag zurückkommen, an dem er es nicht erwartet hat, und zu einer Stunde, die er nicht vermutet.51 Er wird diesen Diener hart bestrafen und ihn dorthin bringen lassen, wo die Heuchler sind. Da fängt dann das große Weinen und Zähneknirschen an."

Matthäus 24

Neue Genfer Übersetzung

1 Jesus verließ den Tempel und war im Begriff wegzugehen. Da traten seine Jünger zu ihm und machten ihn auf die Pracht der Tempelbauten aufmerksam. (Mk 13,1; Lk 21,5)2 »Das alles beeindruckt euch[1], nicht wahr?«, sagte Jesus. »Doch ich versichere euch: Kein Stein wird hier auf dem anderen bleiben; es wird alles zerstört werden.«3 Später, als Jesus auf dem Ölberg saß und mit seinen Jüngern allein war, wandten sie sich an ihn und baten: »Sag uns doch: Wann wird das geschehen, und welches Zeichen wird deine Wiederkunft und das Ende der Welt ankündigen?« (Mk 13,3; Lk 17,23; Lk 17,37; Lk 21,7)4 »Gebt Acht, dass euch niemand irreführt!«, erwiderte Jesus.5 »Denn viele werden unter meinem Namen auftreten; sie werden behaupten, sie seien der Messias[2], und werden viele irreführen.6 Ihr werdet von Kriegen hören; ihr werdet hören, dass Kriegsgefahr droht.[3] Lasst euch dadurch nicht erschrecken. Es muss so kommen, aber das Ende ist es noch nicht.7 Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere. Hungersnöte und Erdbeben werden bald diese Gegend heimsuchen und bald jene.8 Doch das alles ist erst der Anfang, es ist wie der Beginn von Geburtswehen.9 Man wird euch verraten, verfolgen[4] und töten. Um meines Namens willen werdet ihr von allen Völkern gehasst werden.10 Viele werden vom Glauben abfallen; sie werden einander verraten[5], sie werden einander hassen.11 Falsche Propheten werden in großer Zahl auftreten und viele irreführen.12 Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nehmen wird, wird bei den meisten die Liebe erkalten.13 Wer aber bis ans Ende standhaft bleibt, wird gerettet.14 Die Botschaft[6] vom Reich Gottes wird in der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker sie hören[7]. Dann erst kommt das Ende.15 Der Prophet Daniel hat von dem ›Gräuel der Entweihung[8]‹ gesprochen, der am heiligen Ort stehen wird. (Wer das liest, der überlege, was es bedeutet.) Wenn ihr ihn dort stehen seht,16 sollen die, die in Judäa sind, in die Berge fliehen.17 Wer sich gerade auf dem Dach seines Hauses aufhält, soll nicht erst noch hinuntersteigen, um seine Sachen aus dem Haus zu holen.18 Und wer auf dem Feld ist, soll nicht mehr nach Hause zurücklaufen, um seinen Mantel zu holen.19 Wie schwer werden es die Frauen haben[9], die in jener Zeit ein Kind erwarten oder stillen!20 Betet auch, dass ihr nicht im Winter oder an einem Sabbat fliehen müsst.21 Denn es wird eine Not[10] herrschen, wie es sie von Beginn der Welt an bis heute nicht gegeben hat und wie es sie danach auch nie mehr geben wird.22 Würde diese Zeit[11] nicht verkürzt, dann würde kein Mensch[12] gerettet werden; aber um der Auserwählten willen wird sie verkürzt werden.23 Wenn dann jemand zu euch sagt: ›Seht, hier ist der Messias!‹ oder: ›Seht, er ist dort!‹, so glaubt es nicht.24 Denn mancher falsche Messias und mancher falsche Prophet wird auftreten und große Zeichen und Wunder vollbringen, um, wenn möglich, sogar die Auserwählten irrezuführen[13].25 Denkt daran: Ich habe es euch vorausgesagt.26 Wenn also die Leute zu euch sagen: ›Seht, er ist draußen in der Wüste!‹, dann geht nicht hinaus. Und wenn sie sagen: ›Seht, er ist hier im Haus[14]!‹, dann glaubt es nicht.27 Denn wenn der Menschensohn wiederkommt, wird es sein, wie wenn der Blitz im Osten aufzuckt und bis zum Westen hin leuchtet.28 Wo Aas liegt, da sammeln sich die Geier.«29 »Unmittelbar nach jener Zeit der Not[15] ›wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen. Die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden aus dem Gleichgewicht geraten.‹[16] (Mk 13,24; Lk 21,25)30 Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und alle Völker der Erde[17] werden jammern und klagen[18]; sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen.[19]31 Er wird seine Engel mit mächtigem Posaunenschall aussenden, und sie werden seine Auserwählten aus allen Himmelsrichtungen[20] zusammenbringen, von einem Ende des Himmels bis zum anderen.«32 »Denkt zum Vergleich einmal an den Feigenbaum.[21] Wenn der Saft in die Zweige steigt und die Blätter sprießen, wisst ihr, dass es bald Sommer ist. (Mk 13,28; Lk 17,26; Lk 17,30; Lk 17,34; Lk 21,29)33 Genauso ist es, wenn ihr seht, dass alle diese Dinge geschehen. Dann wisst ihr, dass das Kommen des Menschensohnes nahe bevorsteht.34 Ich sage euch: Diese Generation[22] wird nicht vergehen, bis das alles geschehen ist.35 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.36 Doch wann jener Tag und jene Stunde sein werden, weiß niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn[23]; nur der Vater weiß es.37 Bei der Wiederkunft des Menschensohnes wird es wie in den Tagen Noahs sein.38 Damals vor der großen Flut aßen und tranken die Menschen, sie heirateten und wurden verheiratet[24] – bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging.39 Sie merkten nichts, bis die Flut hereinbrach und sie alle hinwegraffte. So wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein.40 Von zwei Männern, die dann auf dem Feld arbeiten, wird der eine angenommen[25] und der andere zurückgelassen.41 Von zwei Frauen, die zusammen[26] Getreide mahlen, wird die eine angenommen und die andere zurückgelassen.42 Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.«43 »Ihr könnt gewiss sein: Ein Hausherr, der wüsste, zu welchem Zeitpunkt in der Nacht[27] der Dieb kommt, würde wach bleiben und nicht zulassen, dass in sein Haus eingebrochen wird. (Lk 12,39)44 Darum haltet auch ihr euch ständig bereit; denn der Menschensohn kommt zu einem Zeitpunkt, an dem ihr nicht damit rechnet.«45 »Woran erkennt man denn einen treuen und klugen Diener? Angenommen, ein Herr hat einem seiner Diener die Verantwortung übertragen, der ganzen Dienerschaft zur gegebenen Zeit das Essen auszuteilen. (Lk 12,42)46 Wenn nun sein Herr kommt und ihn bei der Arbeit findet – wie glücklich ist da der Diener zu preisen!47 Ich sage euch: Der Herr wird ihm die Verantwortung für seinen ganzen Besitz übertragen.48 Wenn jener Diener aber ein böser Mensch ist und sich sagt: ›Mein Herr kommt noch lange nicht!‹49 und anfängt, die anderen Diener[28] zu schlagen, während er selbst mit Trunkenbolden schwelgt und prasst,50 dann wird sein Herr an einem Tag kommen, an dem er ihn nicht erwartet, und zu einem Zeitpunkt, an dem er es nicht vermutet[29].51 Er wird den Diener in Stücke hauen und dorthin bringen lassen, wo die Heuchler sind und wo[30] es nichts gibt als lautes Jammern und angstvolles Zittern und Beben.«

Matthäus 24

Neues Leben. Die Bibel

1 Als Jesus das Tempelgelände verließ, zeigten seine Jünger ihm die verschiedenen Gebäude, die zum Tempel gehörten.2 Doch er sagte zu ihnen: »Seht ihr diese Gebäude? Ich versichere euch: Sie werden alle zerstört werden, sodass kein Stein auf dem anderen bleibt.« (Lk 19,44)3 Später saß Jesus am Hang des Ölbergs. Seine Jünger kamen zu ihm und fragten: »Wann wird all das geschehen? Und wird es vorher ein Zeichen geben, das deine Wiederkehr und das Ende der Welt[1] ankündigt?« (Mt 13,39; Mt 28,20; Lk 17,30)4 Jesus antwortete ihnen: »Lasst euch von niemandem etwas weismachen. (Mk 13,5)5 Viele werden in meinem Namen auftreten und behaupten: ›Ich bin der Christus‹, und sie werden viele irreführen. (Mt 24,11; Joh 5,43; 1Joh 2,18)6 Überall werden Kriege ausbrechen. Aber habt keine Angst – diese Dinge müssen geschehen, doch das Ende wird noch nicht unmittelbar darauf folgen. (Dan 2,28)7 Völker und Königreiche werden sich den Krieg erklären. In vielen Teilen der Welt wird es Erdbeben geben, und es wird zu Hungersnöten kommen. (Jes 19,2)8 Doch all das wird erst der Anfang der Schrecken sein, die auf euch zukommen.9 Ihr werdet verhaftet, verfolgt und umgebracht werden. Auf der ganzen Welt wird man euch hassen, weil ihr euch zu meinem Namen bekennt. (Mt 10,17; Joh 16,2)10 Viele werden sich von mir abwenden und einander verraten und hassen.11 Viele falsche Propheten werden auftreten und die Menschen täuschen. (Mt 24,5)12 Die Gesetzlosigkeit wird immer mehr überhandnehmen und die Liebe wird bei vielen erkalten.13 Doch wer bis zum Ende durchhält, wird gerettet werden.14 Die Botschaft vom Reich Gottes wird auf der ganzen Welt gepredigt werden, damit alle Völker sie hören, und dann erst wird das Ende kommen. (Mt 28,19; Offb 3,10; Offb 16,14)15 Es wird eine Zeit kommen, da werdet ihr sehen, wovon der Prophet Daniel gesprochen hat: das abscheuliche Götzenbild, das den heiligen Ort, an dem es steht, entweiht[2]« – Wer dies liest, der horche auf! – (Dan 9,27; Dan 11,31; Dan 12,11)16 »Dann müssen alle Menschen in Judäa in die Berge fliehen.17 Wer sich vor seinem Haus[3] befindet, darf nicht mehr hineingehen, um zu packen. (Lk 17,31)18 Wer draußen auf dem Feld ist, darf nicht erst nach Hause gehen, um sich einen Mantel zu holen.19 Besonders schlimm wird diese Zeit für schwangere Frauen sein und für Mütter, die ihre Kinder stillen.20 Betet darum, dass ihr nicht im Winter oder an einem Sabbat fliehen müsst.21 Denn es wird eine Schreckenszeit sein, wie die Welt sie noch nie erlebt hat und auch nie wieder erleben wird. (Dan 12,1; Joe 2,2; Offb 3,10; Offb 7,14)22 Wenn diese Zeit der Not nicht abgekürzt würde, würde die gesamte Menschheit umkommen. Doch wegen der Auserwählten Gottes wird sie abgekürzt werden.23 Wenn irgendjemand zu euch sagt: ›Schaut her, hier ist der Christus‹ oder ›Da ist er‹, beachtet ihn nicht. (Lk 17,21; 2Thess 2,9; 1Joh 4,1; Offb 13,13)24 Denn falsche Erlöser und falsche Propheten werden überall auftauchen und große Zeichen und Wunder vollbringen, um selbst die von Gott Auserwählten zu verführen.25 Ich habe euch gewarnt!26 Wenn euch also jemand erzählt: ›Der Christus ist draußen in der Wüste‹, macht euch nicht die Mühe hinzugehen und nachzusehen. Oder wenn einer sagt: ›Da und da hält er sich verborgen‹ – glaubt es nicht! (Lk 17,23)27 Denn wenn der Menschensohn kommt, wird es sein wie ein Blitz, der den ganzen Himmel erhellt.28 So wie ein Schwarm Geier ein Hinweis darauf ist, dass in der Nähe ein Tierkadaver liegt[4], sind diese Zeichen der Beweis, dass das Ende nahe ist. (Lk 17,37; Offb 19,17)29 Unmittelbar nachdem diese schreckliche Zeit zu Ende ist, wird sich die Sonne verfinstern, der Mond wird nicht mehr leuchten, die Sterne werden vom Himmel stürzen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert.[5] (Jes 13,10; Jes 34,4; Hes 32,7; Joe 2,10; Joe 3,4; Joe 4,15; Offb 2,12)30 Und schließlich wird das Zeichen für das Kommen des Menschensohns am Himmel erscheinen, und unter den Völkern der Erde wird tiefe Trauer herrschen. Sie werden sehen, wie der Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommt.[6] (Dan 7,13; Sach 12,10; Offb 1,7)31 Er wird seine Engel mit lautem Posaunenschall vorausschicken, und sie werden seine Auserwählten von den Enden der Welt sammeln. (1Kor 15,52; 1Thess 4,16; Offb 8,2; Offb 11,15)32 Lernt vom Feigenbaum: Wenn seine Knospen weich werden und die Blätter zu sprießen beginnen, wisst ihr, dass der Sommer kommt, ohne dass es euch jemand sagt.33 Wenn ihr also seht, wie alle diese Dinge passieren, dann wisst ihr, dass die Wiederkunft des Menschensohnes vor der Tür steht. (Jak 5,9)34 Ich versichere euch: Diese Generation[7] wird nicht von der Erde verschwinden, bevor all das geschehen ist. (Mt 16,28)35 Himmel und Erde werden vergehen, doch meine Worte bleiben ewig. (Mt 5,18; Lk 16,17)36 Niemand kennt den Tag oder die Stunde, in der diese Dinge geschehen werden, nicht einmal die Engel im Himmel, und auch nicht der Sohn[8]. Nur der Vater weiß es. (Apg 1,7; 1Thess 5,1)37 Wenn der Menschensohn wiederkommt, wird es sein wie zur Zeit Noahs. (1Mo 6,9)38 In den Tagen vor der Sintflut feierten die Menschen rauschende Feste, Orgien und Hochzeiten, bis Noah in seine Arche stieg.39 Sie merkten nicht, was geschah, bis die Flut kam und sie alle hinwegschwemmte. Genauso wird es sein, wenn der Menschensohn kommt.40 Zwei Männer werden zusammen auf dem Feld arbeiten; einer wird mitgenommen, der andere zurückgelassen. (Lk 17,34)41 Zwei Frauen werden in der Mühle Mehl mahlen; eine wird mitgenommen, die andere zurückgelassen.42 Deshalb haltet euch bereit, denn ihr wisst nicht, wann euer Herr wiederkommt. (Mt 25,13; Lk 12,40; 1Thess 5,6; Offb 3,3; Offb 16,15)43 Macht euch eines klar: Ein Hausbesitzer, der weiß, wann der Dieb kommt, ist wachsam und lässt es nicht zu, dass in sein Haus eingebrochen wird.44 Ihr müsst jederzeit bereit sein. Denn der Menschensohn wird kommen, wenn ihr es am wenigsten erwartet.45 Wer ist also ein vertrauenswürdiger und kluger Diener, dem der Herr sein Haus und die Versorgung seiner Familie anvertrauen kann? (Spr 14,31; Spr 17,5)46 Wenn der Herr zurückkommt und feststellt, dass der Diener seine Aufgabe zu seiner Zufriedenheit erfüllt, ist der Diener glücklich zu schätzen.47 Ich versichere euch: Der Herr wird diesem Diener die Verantwortung für seinen gesamten Besitz übertragen.48 Doch wenn der Diener böse ist und glaubt: ›Mein Herr wird ja erst einmal eine Weile fort sein‹,49 wenn er anfängt, die anderen Diener schlecht zu behandeln, und Trinkgelage veranstaltet –50 dann wird sein Herr unangemeldet und völlig überraschend zurückkehren.51 Und er wird diesen Diener davonjagen und dorthin schicken, wo auch die Heuchler sind. Und an jenem Ort werden sie weinen und mit den Zähnen knirschen. (Mt 8,12; Mt 25,30)