1Mose hütete die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters Jitro, des Priesters von Midian. Als er die Herde tief in die Wüste hineintrieb, kam er eines Tages an den Gottesberg, den Horeb. (2Mo 4,27; 2Mo 18,5; 2Mo 24,13; 1Kön 19,3)2Dort erschien ihm der Engel des HERRN in einer lodernden Flamme, die aus einem Dornbusch schlug. Mose sah nur den brennenden Dornbusch, aber es fiel ihm auf, dass der Busch von der Flamme nicht verzehrt wurde.3»Das ist doch seltsam«, dachte er. »Warum verbrennt der Busch nicht? Das muss ich mir aus der Nähe ansehen!«4Als der HERR sah, dass Mose näher kam, rief er ihn aus dem Busch heraus an: »Mose! Mose!« »Ja«, antwortete Mose, »ich höre!«5»Komm nicht näher!«, sagte der HERR. »Zieh deine Schuhe aus, denn du stehst auf heiligem Boden.« (Jos 5,15)6Dann sagte er: »Ich bin der Gott, den dein Vater verehrt hat, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.« Da verhüllte Mose sein Gesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzusehen. (2Mo 6,2; Mt 22,32)7Weiter sagte der HERR: »Ich habe genau gesehen, wie mein Volk in Ägypten unterdrückt wird. Ich habe gehört, wie es um Hilfe schreit gegen seine Antreiber. Ich weiß, wie sehr es leiden muss,8und bin herabgekommen, um es von seinen Unterdrückern zu befreien. Ich will es aus Ägypten führen und in ein fruchtbares und großes Land bringen, ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Ich bringe es in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter. (4Mo 14,8; 5Mo 26,9; 5Mo 26,15; Sir 46,8)9Ich habe den Hilfeschrei der Leute von Israel gehört, ich habe gesehen, wie grausam die Ägypter sie unterdrücken.10Deshalb geh jetzt, ich schicke dich zum Pharao! Du sollst mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten herausführen.«11Aber Mose wandte ein: »Ich? Wer bin ich denn! Wie kann ich zum Pharao gehen und das Volk Israel aus Ägypten herausführen?« (2Mo 4,10)12Gott antwortete: »Ich werde dir beistehen. Und das ist das Zeichen, an dem du erkennst, dass ich dich beauftragt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr mir an diesem Berg Opfer darbringen und mich anbeten.«
Gott gibt sich Mose zu erkennen
13Mose sagte zu Gott: »Wenn ich nun zu den Leuten von Israel komme und zu ihnen sage: ›Der Gott eurer Vorfahren hat mich zu euch geschickt‹, und sie mich dann fragen: ›Wie ist sein Name?‹ – was soll ich ihnen sagen?«14Gott antwortete: »Ich bin da«,[1] und er fügte hinzu: »Sag zum Volk Israel: ›Der Ich-bin-da hat mich zu euch geschickt:15der HERR! Er ist der Gott eurer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.‹ Denn ›HERR‹ (Er-ist-da) ist mein Name für alle Zeiten. Mit diesem Namen sollen mich auch die kommenden Generationen ansprechen, wenn sie zu mir beten.16Geh nun und rufe die Ältesten des Volkes Israel zusammen! Sag zu ihnen: ›Der HERR, der Gott eurer Vorfahren, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Er hat zu mir gesagt: Ich habe genau gesehen, was man euch in Ägypten antut.17Darum bin ich entschlossen, euch aus diesem Land herauszuführen, in dem ihr so unterdrückt werdet. Ich bringe euch in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, ein Land, das von Milch und Honig überfließt.‹18Wenn du so zu ihnen sprichst, werden die Ältesten des Volkes auf dich hören. Dann musst du mit ihnen zum König von Ägypten gehen, und ihr sollt zu ihm sagen: ›Der HERR, der Gott der Hebräer, ist uns erschienen. Deshalb wollen wir drei Tagereisen weit in die Wüste gehen und dort dem HERRN, unserem Gott, Opfer darbringen.‹19Ich weiß, dass der König von Ägypten euch nicht gehen lässt; keine Macht der Welt könnte ihn dazu bewegen.20Aber ich werde meine Hand ausstrecken und die Ägypter schlagen, ich werde schreckenerregende Wunder in ihrer Mitte vollbringen. Und dann wird er euch ziehen lassen.21Ich werde sogar dafür sorgen, dass die Ägypter euch wohlgesinnt sein werden und ihr nicht mit leeren Händen wegziehen müsst. (1Mo 15,14; 2Mo 11,2; 2Mo 12,35; Weis 10,17; Weis 10,20)22Alle Frauen aus Israel sollen sich vor dem Aufbruch von ihren ägyptischen Nachbarinnen Silber- und Goldschmuck erbitten und festliche Kleider. Das können dann eure Söhne und Töchter tragen. Auf diese Weise sollt ihr die Ägypter berauben.«
2.Mose 3
Hoffnung für alle
Gott gibt Mose einen Auftrag
1Mose hütete damals die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters Jitro, des Priesters von Midian. Eines Tages trieb er die Herde von der Steppe hinauf in die Berge und kam zum Horeb[1], dem Berg Gottes.2Dort erschien ihm der Engel des HERRN in einer Flamme, die aus einem Dornbusch schlug. Als Mose genauer hinsah, bemerkte er, dass der Busch zwar in Flammen stand, aber nicht niederbrannte.3»Merkwürdig«, dachte Mose, »warum verbrennt der Busch nicht? Das muss ich mir aus der Nähe ansehen.«4Der HERR sah, dass Mose sich dem Feuer näherte, um es genauer zu betrachten. Da rief er ihm aus dem Busch zu: »Mose, Mose!« »Ja, Herr«, antwortete er.5»Komm nicht näher!«, befahl Gott. »Zieh deine Schuhe aus, denn du stehst auf heiligem Boden!6Ich bin der Gott, den dein Vater verehrt hat, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.« Mose verhüllte sein Gesicht, denn er hatte Angst davor, Gott anzuschauen.7Der HERR sagte: »Ich habe gesehen, wie schlecht es meinem Volk in Ägypten geht, und ich habe auch gehört, wie sie über ihre Unterdrückung klagen. Ich weiß genau, was sie dort erleiden müssen.8Nun bin ich herabgekommen, um sie aus der Gewalt der Ägypter zu retten. Ich will sie aus diesem Land herausführen und in ein gutes, großes Land bringen, in dem es selbst Milch und Honig im Überfluss gibt. Jetzt leben dort noch die Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter.9Ja, ich habe die Hilfeschreie der Israeliten gehört; ich habe gesehen, wie die Ägypter sie quälen.10Darum geh nach Ägypten, Mose! Ich sende dich zum Pharao, denn du sollst mein Volk Israel aus Ägypten herausführen!«11Aber Mose erwiderte: »Ich soll zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten herausführen? Wer bin ich schon?«12Gott antwortete: »Ich stehe dir bei und gebe dir ein Zeichen, an dem du erkennst, dass ich dich gesandt habe: Wenn du mein Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr mich an diesem Berg hier anbeten und mir dienen!«13Mose entgegnete: »Wenn ich zu den Israeliten komme und ihnen sage, dass der Gott ihrer Vorfahren mich zu ihnen gesandt hat, werden sie mich nach seinem Namen fragen. Was sage ich dann?«14Gott antwortete: »Ich bin, der ich bin! Darum sag den Israeliten: ›Ich bin‹ hat mich zu euch gesandt.15Ja, der HERR[2] hat mich geschickt, der Gott eurer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. – Denn das ist mein Name für alle Zeiten. Alle kommenden Generationen sollen mich so nennen.16Geh nun nach Ägypten, versammle die Sippenoberhäupter der Israeliten und sag ihnen: Der HERR ist mir erschienen, der Gott eurer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Er lässt euch ausrichten: Ich habe euch nicht vergessen und habe gesehen, was man euch in Ägypten antut.17Darum verspreche ich, dass ich eurem Elend ein Ende mache: Ich werde euch aus Ägypten herausführen und in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter bringen, ein Land, in dem es selbst Milch und Honig im Überfluss gibt.18Die Sippenoberhäupter von Israel werden auf dich hören. Du sollst dann mit ihnen zum Pharao gehen und sagen: Der HERR, der Gott der Hebräer, ist uns erschienen. Bitte erlaube uns, drei Tagereisen weit in die Wüste zu ziehen, um ihm dort Opfer darzubringen!19Ich weiß aber: Der König von Ägypten wird euch das nie erlauben, wenn ihn nicht eine starke Hand dazu zwingt[3]!20Darum werde ich meine Hand erheben und die Ägypter strafen. Mit gewaltigen Taten werde ich ihnen zusetzen, bis der Pharao euch ziehen lässt.21Ich will euch bei den Ägyptern Achtung verschaffen. Ihr werdet das Land nicht mit leeren Händen verlassen.22Jede Israelitin soll ihre Nachbarin und die anderen Frauen in ihrem Haushalt um Gold- und Silberschmuck und um schöne Gewänder bitten. Eure Kinder sollen dies alles bekommen; es wird eure Beute sein.«
2.Mose 3
Neue evangelistische Übersetzung
Moses Berufung
1Mose jedoch hütete die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters Jitro,[1] des Priesters von Midian. Als er die Herde einmal über die Steppe hinaus führte, kam er an den Gottesberg, den Horeb.[2] (2Mo 2,18)2Dort erschien ihm der Engel Jahwes[3] in einer lodernden Flamme, die aus einem Dornbusch herausschlug. Mose sah, dass der Busch brannte, aber nicht von den Flammen verzehrt wurde.3"Was ist denn das für eine Erscheinung?", sagte Mose. "Warum verbrennt der Dornbusch nicht? Da muss ich hingehen!"4Als Jahwe sah, dass Mose zum Anschauen herüber kam, rief Gott ihn mitten aus dem Dornbusch heraus an: "Mose! Mose!" – "Hier bin ich", erwiderte dieser.5"Komm nicht näher!", sagte Gott. "Zieh deine Sandalen aus, denn die Stelle, wo du stehst, ist ein Ort der Heiligkeit."6Dann sagte er: "Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs."[4] Da verhüllte Mose sein Gesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzusehen.[5] (Mt 22,32; Mk 12,26; Lk 20,37; Apg 7,32)7Doch Jahwe sprach weiter: "Ich habe sehr wohl gesehen, wie mein Volk Israel in Ägypten misshandelt wird, und habe sein Schreien wegen der Antreiber gehört. Ja, ich kenne seine Schmerzen.8Nun bin ich gekommen, um es aus der Gewalt der Ägypter zu befreien. Ich will es aus Ägypten herausführen in ein gutes und geräumiges Land. Ich bringe es in ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Es ist das Land der Kanaaniter,[6] Hetiter,[7] Amoriter,[8] Perisiter,[9] Hiwiter[10] und Jebusiter.[11]9Ja, die Hilfeschreie der Israeliten sind bei mir angekommen, und ich habe auch gesehen, wie grausam die Ägypter sie unterdrücken.10Und nun geh! Ich will dich zum Pharao senden. Du sollst mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten herausführen!"11Mose erwiderte Gott: "Wer bin ich denn, dass ich zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten führen könnte?"12"Ich werde dir ja beistehen", sagte Gott. "Und daran wirst du erkennen, dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr an diesem Berg Gott anbeten."13Da sagte Mose zu Gott: "Aber was ist, wenn ich zu den Israeliten komme und ihnen sage: 'Der Gott eurer Vorfahren hat mich zu euch geschickt' und sie mich dann fragen: 'Wie ist sein Name?' Was soll ich ihnen dann sagen?"14Da sprach Gott zu Mose: "Ich werde sein, der ich bin. Sag den Israeliten: ‹Der› Ich-werde ‹da› sein hat mich zu euch geschickt."15Und Gott sprach weiter zu Mose: "Sag den Israeliten: 'Jahwe, der Gott eurer Vorfahren, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch geschickt.' Das ist mein Name für immer. Und so wird man mich anrufen von Generation zu Generation."
Moses Auftrag
16"Nun geh, ruf die Ältesten Israels zusammen und sag ihnen: 'Jahwe, der Gott eurer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, ist mir erschienen und hat gesagt: "Ich habe genau auf euch achtgegeben und gesehen, was man euch in Ägypten antut,17und mich entschlossen, euch aus dem Elend Ägyptens herauszuführen. Ich bringe euch in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, in ein Land, das von Milch und Honig überfließt."'18Wenn du ihnen das sagst, werden sie auf dich hören. Dann sollst du mit den Ältesten Israels zum König von Ägypten gehen und ihm sagen: 'Jahwe, der Gott der Hebräer, ist uns begegnet. Nun lass uns doch drei Tagereisen[12] weit in die Wüste ziehen, damit wir Jahwe, unserem Gott, dort Opfertiere schlachten.'19Ich weiß wohl, dass der König von Ägypten euch nicht ziehen lassen will. Auch durch eine starke Hand will er sich nicht zwingen lassen.20Deshalb werde ich meine Hand ausstrecken und die Ägypter schlagen. Schreckenerregende Wunder werde ich unter ihnen tun. Dann erst wird er euch ziehen lassen.21Ich werde euch bei den Ägyptern Achtung verschaffen. Ihr werdet das Land nicht mit leeren Händen verlassen.22Jede israelitische Frau soll von ihrer Nachbarin Silber- und Goldschmuck und Obergewänder verlangen. Das können dann eure Söhne und Töchter tragen. So sollt ihr die Ägypter ausplündern."
2.Mose 3
Neue Genfer Übersetzung
Gott gibt sich Mose zu erkennen
1Mose hütete die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters Jitro, des Priesters von Midian. Einmal trieb er die Herde tief in die Wüste hinein[1] und kam an den Horeb, den Berg Gottes[2].2Dort erschien ihm der Engel des HERRN in einer Feuerflamme, die aus einem Dornbusch loderte. Mose sah, dass der Busch brannte, aber von den Flammen nicht verzehrt wurde.3»Warum verbrennt der Dornbusch nicht?«, fragte sich Mose. »Diese außergewöhnliche Erscheinung muss ich mir aus der Nähe ansehen.«4Als der HERR sah, dass Mose sich dem Feuer näherte, rief er ihm aus dem Dornbusch zu: »Mose, Mose!« »Ja bitte?«, fragte Mose.5»Komm nicht näher!«, befahl der HERR. »Zieh deine Schuhe aus, denn du stehst auf heiligem Boden!«6Dann sagte er: »Ich bin der Gott deiner Vorfahren[3] – der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.« Da verhüllte Mose sein Gesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.7Der HERR fuhr fort: »Ich habe gesehen, wie mein Volk in Ägypten unterdrückt wird. Ich habe gehört, wie sie wegen ihrer Peiniger um Hilfe schreien, und weiß, wie sehr sie leiden.8Deshalb bin ich herabgekommen, um mein Volk aus der Gewalt der Ägypter zu befreien. Ich will sie aus Ägypten herausführen und in ein schönes und weitläufiges Land bringen, ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Ich gebe ihnen das Gebiet der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter.9Ja, die Hilfeschreie der Israeliten sind zu mir gedrungen, und ich habe gesehen, wie sehr die Ägypter sie quälen.10Darum mach dich auf den Weg! Ich sende dich zum Pharao, damit du mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten herausführst.«11Aber Mose entgegnete: »Ich soll zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten führen? Wer bin ich schon?«12Gott antwortete: »Ich werde dir beistehen. Und dies ist das Zeichen, an dem du erkennen wirst, dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr mich an diesem Berg anbeten.«13Doch Mose erwiderte: »Wenn ich zu den Israeliten komme und ihnen sage: ›Der Gott eurer Vorfahren hat mich zu euch geschickt‹, und sie mich fragen: ›Wie heißt er denn?‹ – was soll ich ihnen dann sagen?«14Gott antwortete: »Ich bin der, der da ist.[4] Darum sage den Israeliten: ›Der Ich-bin-da hat mich zu euch gesandt.‹«15Er fuhr fort: »Erkläre den Israeliten: ›Der HERR[5], der Gott eurer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, hat mich zu euch gesandt.‹ – Denn das ist mein Name für alle Zeiten. So werden mich alle kommenden Generationen nennen.«
Gott beauftragt Mose, Israel zu befreien
16»Geh nun nach Ägypten und ruf alle führenden Männer Israels zusammen. Sag ihnen: ›Der HERR, der Gott eurer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, ist mir erschienen und hat gesagt: Ich gebe genau auf euch acht und habe gesehen, was euch in Ägypten angetan wird.17Darum habe ich beschlossen, euch aus diesem Elend zu befreien. Ich bringe euch aus Ägypten in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter. Es ist ein Land, das von Milch und Honig überfließt.‹18Die führenden Männer des Volkes werden auf dich hören. Dann sollst du gemeinsam mit ihnen zum ägyptischen König gehen. Sagt ihm: ›Der HERR, der Gott der Hebräer, ist uns erschienen. Erlaube uns, drei Tagesreisen weit in die Wüste zu ziehen, um für den HERRN, unseren Gott, ein Opferfest zu feiern.‹19Allerdings weiß ich wohl, dass der König von Ägypten euch nicht ziehen lassen wird – es sei denn, er wird durch eine starke Hand dazu gezwungen[6].20Darum werde ich meine Hand ausstrecken. Ich werde Ägypten schlagen und gewaltige Wunder in seiner Mitte tun. Danach wird man euch ziehen lassen.21Ich werde dafür sorgen, dass die Ägypter eurem Volk wohlgesinnt sind und ihr das Land nicht mit leeren Händen verlassen müsst.22Jede israelitische Frau soll von ihren ägyptischen Nachbarinnen und von den anderen Frauen in ihrem Haushalt silberne und goldene Schmuckstücke[7] und kostbare Kleider verlangen. Das können eure Söhne und Töchter anziehen, und so werdet ihr den Ägyptern ihre Reichtümer wegnehmen.«
2.Mose 3
Neues Leben. Die Bibel
Mose und der brennende Dornbusch
1Mose hütete die Herde seines Schwiegervaters Jitro[1], des Priesters von Midian. Eines Tages trieb er die Tiere durch die Wüste und kam zum Horeb[2], dem Berg Gottes.2Da erschien ihm der Engel des HERRN in einer Feuerflamme, die aus einem Dornbusch schlug. Mose sah, dass der Busch zwar in Flammen stand, aber nicht verbrannte. (Apg 7,30)3»Das ist ja seltsam«, sagte er zu sich selbst. »Warum verbrennt dieser Busch nicht? Das muss ich mir näher ansehen.« (Apg 7,31)4Als der HERR sah, dass Mose herankam, um es genauer zu betrachten, rief er ihn aus dem Busch heraus: »Mose! Mose!« »Hier bin ich!«, antwortete Mose.5»Komm nicht näher!«, befahl Gott ihm. »Zieh deine Sandalen aus, denn du stehst auf heiligem Boden. (1Mo 28,17; Jos 5,15; Apg 7,33)6Ich bin der Gott deiner Vorfahren – der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.«[3] Als Mose das hörte, verhüllte er sein Gesicht, denn er hatte Angst, Gott anzuschauen. (Mt 22,32; Mk 12,26; Lk 20,37; Apg 3,1; Apg 3,13)7Der HERR sagte zu ihm: »Ich habe gesehen, wie mein Volk in Ägypten unterdrückt wird. Und ich habe ihr Schreien gehört. Ich weiß, wie sehr es leidet. (Apg 7,34)8Ich bin gekommen, um sie aus der Gewalt der Ägypter zu retten und sie aus Ägypten zu führen in ein schönes, weites Land, in ein Land, in dem Milch und Honig überfließen – das Land, in dem die Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter leben. (1Mo 15,18; 1Mo 46,4; 1Mo 50,24; 2Mo 3,17; 5Mo 6,3; 5Mo 8,7; 5Mo 11,9; 5Mo 26,9)9Ich habe das Schreien der Israeliten gehört und ich habe gesehen, wie sie von den Ägyptern unterdrückt werden.10Nun geh, denn ich sende dich zum Pharao. Du sollst mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten führen.«[4] (Apg 7,34)11»Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten führen sollte?«, fragte Mose Gott. (2Mo 4,10; 2Mo 6,12)12Er antwortete: »Ich werde mit dir sein. Und dies soll der Beweis sein, dass ich dich gesandt habe: Wenn du die Israeliten aus Ägypten geführt hast, werdet ihr mir an diesem Berg dienen.«[5] (2Mo 4,12; 2Mo 19,2; Apg 7,7)13Aber Mose wandte ein: »Wenn ich zu den Israeliten gehe und ihnen sage: ›Der Gott eurer Vorfahren hat mich zu euch gesandt‹, und sie mich dann fragen: ›Wie heißt er denn?‹, was soll ich ihnen dann antworten?« (2Mo 15,3)14Gott entgegnete: »Ich bin, der ich immer bin. Sag ihnen einfach: ›»Ich bin« hat mich zu euch gesandt.‹« (2Mo 6,3; Joh 8,58; Offb 1,8; Offb 4,8)15Und er fügte hinzu: »Sag ihnen: ›Der HERR[6], der Gott eurer Vorfahren – der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs – hat mich zu euch gesandt.‹ Das ist mein Name für alle Zeiten; alle kommenden Generationen sollen mich so nennen. (Ps 72,17; Ps 102,13; Ps 135,13; Apg 3,13)16Geh und ruf alle führenden Männer der Israeliten zusammen. Sag ihnen: ›Der HERR, der Gott eurer Vorfahren, ist mir erschienen – der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Er lässt euch sagen: Ich habe auf euch geachtet und sehe, was euch in Ägypten angetan wird. (2Mo 4,29)17Ich will euch aus Ägypten führen, wo ihr so unterdrückt werdet. Ich werde euch in das Land bringen, das die Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter bewohnen – ein Land, in dem Milch und Honig überfließen.‹ (2Mo 3,8; Jos 24,11)18Die führenden Männer der Israeliten werden auf dich hören. Danach sollst du zusammen mit ihnen zum König von Ägypten gehen und ihm sagen: ›Der HERR, der Gott der Hebräer, ist uns erschienen. Lass uns drei Tagesreisen weit in die Wüste gehen, um dort dem HERRN, unserem Gott, zu opfern.‹ (2Mo 4,23; 2Mo 5,1; 4Mo 23,4)19Ich weiß aber, dass der König von Ägypten euch nicht ziehen lässt, es sei denn, er wird mit Gewalt dazu gezwungen. (2Mo 5,2; 2Mo 6,1; 2Mo 7,4)20Deshalb will ich meine Hand ausstrecken und die Ägypter strafen, indem ich unter ihnen Wunder tue. Daraufhin wird er euch schließlich ziehen lassen. (2Mo 11,1; 2Mo 12,31; Neh 9,10; Apg 7,36)21Und ich werde dafür sorgen, dass die Ägypter euch wohlgesinnt sind. Ihr werdet nicht mit leeren Händen fortgehen. (2Mo 11,3)22Jede israelitische Frau soll sich von ihrer Nachbarin und ihrer Mitbewohnerin silbernen und goldenen Schmuck und schöne Kleider geben lassen. Diese sollt ihr dann euren Söhnen und Töchtern anziehen. So werdet ihr die Ägypter ausplündern!« (2Mo 11,2; 2Mo 12,35)