2.Mose 10

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Nun sagte der HERR zu Mose: »Geh zum Pharao! Ich selbst habe ihn und seine Minister so trotzig gemacht, damit ich alle diese Wunder unter ihnen vollbringen konnte2 und damit du deinen Kindern und Enkeln erzählen kannst, wie ich den Ägyptern meine Macht gezeigt habe. Denn daran sollt ihr erkennen, dass ich der HERR bin.« (5Mo 4,9; Jos 4,6; Ps 22,31; Ps 71,18)3 Mose und Aaron gingen wieder zum Pharao und sagten zu ihm: »So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: ›Wie lange sträubst du dich noch, meine Macht anzuerkennen? Lass mein Volk ziehen, damit es mir Opfer darbringen kann!4 Sonst lasse ich morgen Heuschrecken in dein Land einfallen.5 Sie werden das ganze Land bedecken, sodass der Boden nicht mehr zu sehen ist. Alles Grün, das der Hagel übrig gelassen hat, werden sie auffressen, auf den Feldern und an den Bäumen.6 Auch in deinen Palästen und in den Häusern deiner Minister und aller Ägypter wird es von Heuschrecken wimmeln. Solange deine Vorfahren auch schon in diesem Land wohnen – solch eine Katastrophe haben sie nicht erlebt.‹« Nachdem Mose das gesagt hatte, verließ er den Pharao.7 Da sagten die Minister zum Pharao: »Wie lange wollen wir uns noch solchen Gefahren aussetzen? Lass die Leute ziehen und dem HERRN, ihrem Gott, ihre Opfer darbringen! Siehst du denn nicht, dass Ägypten zugrunde geht?«8 Darauf wurden Mose und Aaron zum Pharao zurückgeholt. »Geht und bringt dem HERRN, eurem Gott, eure Opfer!«, sagte der Pharao zu ihnen. Aber dann fragte er: »Wer soll denn mitgehen?«9 Mose antwortete: »Alle, die Jungen und die Alten, unsere Söhne und Töchter, unsere Schafe, Ziegen und Rinder. So gehört es sich, wenn wir ein Fest für den HERRN feiern.«10 Der Pharao spottete: »Der HERR gebe seinen Segen dazu! Ich denke nicht daran, eure Frauen, Kinder und Alten mitgehen zu lassen! Es ist doch klar, was ihr im Schilde führt!11 Wenn ihr wirklich dem HERRN Opfer darbringen wollt und sonst nichts, dann genügt es, wenn die Männer gehen.« Und der Pharao ließ Mose und Aaron hinauswerfen.12 Da sagte der HERR zu Mose: »Streck deine Hand aus über Ägypten, um die Heuschrecken herbeizurufen. Sie sollen das Grün, das der Hagel übrig gelassen hat, bis auf den letzten Rest auffressen.« (Ps 78,46; Ps 105,34; Offb 9,1; Weis 16,9)13 Mose streckte seinen Stock über Ägypten aus, und der HERR ließ den ganzen Tag und die ganze Nacht einen Ostwind wehen. Als der Morgen kam, waren die Heuschrecken da.14 Sie fielen in ganz Ägypten ein und ließen sich in riesigen Schwärmen nieder. Eine so große Menge Heuschrecken wurde noch nie gesehen, und man wird sie auch nie wieder zu sehen bekommen.15 Der ganze Boden war bedeckt, das Land war schwarz von Heuschrecken. Sie fraßen alle Pflanzen, auch die Früchte an den Bäumen, alles, was der Hagel verschont hatte. Weder auf den Bäumen noch am Boden ließen sie irgendetwas Grünes übrig.16 Der Pharao ließ in aller Eile Mose und Aaron rufen. Er bekannte: »Ich bin vor dem HERRN, eurem Gott, schuldig geworden und auch vor euch. (2Mo 9,27)17 Vergebt mir nur noch dies eine Mal meine Schuld! Bittet den HERRN, euren Gott, dass er dieses tödliche Verderben abwendet!«18 Als Mose vom Pharao weggegangen war, betete er zum HERRN.19 Da ließ der HERR den Wind drehen und in einen starken Westwind umschlagen. Der nahm die Heuschrecken mit und wehte sie ins Rote Meer; in ganz Ägypten blieb nicht eine Heuschrecke übrig.20 Aber der HERR machte den Pharao auch jetzt wieder starrsinnig, sodass er das Volk nicht ziehen ließ. (2Mo 4,21)21 Darauf sagte der HERR zu Mose: »Streck deine Hand zum Himmel aus, und es wird eine Finsternis über Ägypten kommen, so dicht, dass sie mit den Händen zu greifen ist.« (Ps 105,28; Offb 16,10; Weis 17,1)22 Da erhob Mose seine Hand, und drei Tage lang wurde es in Ägypten stockfinster.23 Die Ägypter konnten einander nicht sehen, und drei Tage lang verließ niemand sein Haus. Nur wo die Israeliten wohnten, blieb es hell.24 Der Pharao ließ Mose rufen und sagte: »Geht und bringt dem HERRN eure Opfer! Auch eure Familien könnt ihr mitnehmen; nur die Schafe, Ziegen und Rinder müsst ihr hierlassen.«25 Mose erwiderte: »Wirst vielleicht du uns Tiere zur Verfügung stellen, die wir dem HERRN, unserem Gott, als Brandopfer und Mahlopfer darbringen können?26 Nein, auch unser Vieh muss mit uns gehen! Kein einziges Tier bleibt zurück. Erst wenn wir an Ort und Stelle sind, können wir wissen, welche Tiere wir zum Opfer für den HERRN, unseren Gott, brauchen.«27 Da machte der HERR den Pharao von Neuem starrsinnig, sodass er das Volk Israel nicht ziehen ließ. (2Mo 4,21)28 Der Pharao sagte zu Mose: »Verschwinde! Wenn du mir noch einmal unter die Augen kommst, bist du ein toter Mann.«29 »Wie du sagst!«, erwiderte Mose. »Ich werde dir nie wieder unter die Augen kommen.«

2.Mose 10

Hoffnung für alle

1 Der HERR befahl Mose: »Geh zum Pharao! Ich habe dafür gesorgt, dass er und seine Hofbeamten unnachgiebig bleiben. Denn ich will mitten unter ihnen Zeichen und Wunder vollbringen,2 damit ihr euren Kindern und Enkeln erzählen könnt, wie ich die Ägypter zur Schau gestellt und große Dinge unter ihnen getan habe. So werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin!«3 Mose und Aaron gingen wieder zum Pharao und sagten: »So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Wie lange weigerst du dich noch, dich mir zu unterwerfen? Lass mein Volk ziehen, es soll mir dienen!4 Sonst sorge ich dafür, dass morgen Heuschreckenschwärme über dein Land herfallen.5 Dann wird man vor lauter Heuschrecken den Boden nicht mehr sehen! Sie werden alles kahl fressen, was den Hagel überstanden hat, auch die Bäume.6 Sie dringen in deinen Palast ein, in die Häuser deiner Hofbeamten und in alle anderen Häuser in Ägypten. Diese Heuschreckenplage wird die schlimmste sein, die ihr Ägypter je erlebt habt, seit ihr in diesem Land wohnt!« Mose drehte sich um und verließ den Palast.7 Da drängten die Hofbeamten den Pharao: »Wie lange soll uns dieser Mann noch Schaden zufügen? Lass die Leute doch gehen und dem HERRN, ihrem Gott, dienen! Merkst du denn immer noch nicht, dass unser Land Ägypten zugrunde geht?«8 Der Pharao ließ Mose und Aaron zurückholen und sagte: »Zieht los und opfert dem HERRN, eurem Gott! Wer von euch soll denn mitgehen?«9 Mose antwortete: »Wir wollen mit Jung und Alt losziehen, mit unseren Söhnen und Töchtern, und auch unsere Schaf-, Ziegen- und Rinderherden nehmen wir mit. Schließlich wollen wir gemeinsam ein Fest zu Ehren des HERRN feiern!«10 Da spottete der Pharao: »O ja, geht nur mit dem Segen des HERRN! Ich werde euch aber niemals mit euren Familien ziehen lassen. Es ist offensichtlich, dass ihr Böses im Schilde führt!11 Nein, nur ihr Männer dürft das Land verlassen, um dem HERRN, eurem Gott, zu opfern. Das ist es doch, was ihr wollt!« Darauf ließ der König Mose und Aaron hinauswerfen.12 Der HERR befahl Mose: »Streck deine Hand über Ägypten aus! Dann werden Heuschrecken über das Land herfallen und alle Pflanzen kahl fressen, die vom Hagel verschont geblieben sind.«13 Mose streckte seinen Stab aus, und der HERR ließ einen Ostwind aufkommen, der den ganzen Tag und die folgende Nacht wehte. Am nächsten Morgen hatte der Wind riesige Schwärme von Heuschrecken herangetrieben.14 Sie fielen über ganz Ägypten her und ließen sich in allen Teilen des Landes nieder. Es war eine Heuschreckenplage, wie sie vorher noch nie dagewesen war und auch nicht wieder auftreten sollte.15 Die Heuschrecken verfinsterten den Himmel und bedeckten den Erdboden im ganzen Land. Sie fraßen die Früchte und alles andere am Boden und an den Bäumen ab, was vom Hagel verschont geblieben war. In ganz Ägypten fand sich an den Bäumen kein einziges grünes Blatt und auf den Feldern kein einziger Halm.16 Schnell ließ der Pharao Mose und Aaron zu sich rufen. »Ich habe gegen den HERRN, euren Gott, gesündigt und auch gegen euch«, gab er zu.17 »Vergebt mir noch dieses eine Mal meine Schuld! Betet zum HERRN, eurem Gott, und bittet ihn, dass er uns von dieser tödlichen Plage befreit!«18 Mose verließ den Palast und betete zum HERRN.19 Da ließ der HERR einen starken Westwind aufkommen, der die Heuschrecken wegblies und ins Schilfmeer trieb. Im ganzen Land blieb keine einzige mehr übrig.20 Doch auch dieses Mal sorgte der HERR dafür, dass der Pharao hart blieb und die Israeliten nicht ziehen ließ.21 Der HERR sprach zu Mose: »Streck deine Hand zum Himmel aus! Dann wird sich eine Dunkelheit über Ägypten ausbreiten, die man mit Händen greifen kann.«22 Mose erhob seine Hand zum Himmel, und eine völlige Finsternis kam über ganz Ägypten. Drei Tage lang blieb es so dunkel,23 dass keiner den anderen sehen und niemand sein Haus verlassen konnte. Nur wo die Israeliten wohnten, war es hell.24 Wieder ließ der Pharao Mose zu sich rufen und sagte: »Zieht los und dient dem HERRN, eurem Gott! Ihr dürft auch eure Familien mitnehmen. Nur eure Schafe, Ziegen und Rinder sollen hierbleiben.«25 Aber Mose widersprach: »Du musst uns schon erlauben, Tiere mitzunehmen, die wir dem HERRN, unserem Gott, als Schlacht- und Brandopfer darbringen können!26 Darum muss auch unser Vieh mit uns gehen, kein einziges Tier darf zurückbleiben! Denn aus unseren Herden müssen wir die Opfertiere für den HERRN, unseren Gott, auswählen. Und solange wir noch nicht in der Wüste sind, wissen wir gar nicht, welche Tiere wir dafür brauchen.«27 Doch der HERR ließ den Pharao starrsinnig werden, so dass er den Israeliten die Erlaubnis verweigerte.28 »Verschwinde!«, rief der König. »Wage es nicht, mir noch einmal unter die Augen zu treten, sonst bist du ein toter Mann!«29 Da antwortete Mose: »Du hast recht, ich werde dich nie wiedersehen!«

2.Mose 10

Neue evangelistische Übersetzung

1 Nun sagte Jahwe zu Mose: "Geh zum Pharao! Ich selbst habe ihn und seine Hofbeamten hart gemacht, denn ich wollte diese Wunderzeichen unter ihnen tun.2 Du sollst deinen Kindern und Enkeln einmal erzählen, wie ich den Ägyptern mitgespielt und welche Wunderzeichen ich unter ihnen getan habe. So werdet ihr erkennen, dass ich Jahwe bin."3 Mose und Aaron gingen wieder zum Pharao und sagten ihm: "So spricht Jahwe, der Gott der Hebräer: Wie lange dauert es noch, bis du dich vor mir beugst? Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient!4 Wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, schicke ich morgen Heuschrecken über dein Land.5 Sie werden das Land so bedecken, dass man den Boden nicht mehr sehen kann. Alles, was der Hagel verschont hat, werden sie abfressen, selbst die Bäume auf euren Feldern.6 Deine Paläste und die Häuser deiner Hofbeamten und aller Ägypter werden voller Heuschrecken[1] sein. So etwas haben deine Väter und Vorväter noch nie gesehen, seit sie auf diesem Boden sesshaft wurden." Damit drehte Mose sich um und verließ den Pharao.7 Da sagten die Hofbeamten zum Pharao: "Wie lange soll der uns noch zum Fallstrick sein? Lass die Leute ziehen, dass sie Jahwe, ihrem Gott, dienen! Siehst du nicht, dass Ägypten zugrunde geht?"8 Darauf wurden Mose und Aaron zum Pharao zurückgebracht. Er sagte zu ihnen: "Zieht hin und dient Jahwe, eurem Gott! Wer soll denn alles mitgehen?"9 Mose erwiderte: "Mit unseren Jungen und Alten wollen wir gehen, mit unseren Söhnen und Töchtern, mit unserm Kleinvieh und mit unseren Rindern, denn es ist ein Fest Jahwes für uns!"10 "Dann möge Jahwe ebenso wenig mit euch sein, wie ich euch mit euren Kindern ziehen lasse!", sagte der Pharao. "Es ist doch klar, dass ihr Böses im Schild führt!11 Nein, so nicht! Zieht ihr Männer hin und dient Jahwe, denn das wolltet ihr doch!" Damit ließ der Pharao sie hinauswerfen.12 Da sagte Jahwe zu Mose: "Streck deine Hand über Ägypten aus, um die Heuschrecken kommen zu lassen. Sie sollen alles abfressen – alles, was der Hagel übrig gelassen hat!"13 Mose streckte seinen Stab über Ägypten aus. Da ließ Jahwe den ganzen Tag und die ganze Nacht einen Ostwind über das Land wehen. Am nächsten Morgen hatte der Ostwind die Heuschrecken gebracht.14 Sie kamen über ganz Ägypten und ließen sich in riesigen Schwärmen nieder. Eine solche Menge Heuschrecken hatte es noch nie gegeben und wird es auch nie wieder geben.15 Sie verfinsterten den Himmel und bedeckten den ganzen Boden. Sie fraßen alles Grüne am Boden ab, die Früchte der Bäume, überhaupt alles, was der Hagel verschont hatte. In ganz Ägypten blieb nichts Grünes übrig.16 Da ließ der Pharao in aller Eile Mose und Aaron herbeirufen und sagte: "Ich habe mich an Jahwe, eurem Gott, versündigt und auch an euch.17 Vergebt mir meine Sünde nur noch dieses eine Mal! Bittet Jahwe, euren Gott, dass er diese tödliche Plage von mir nimmt."18 Mose verließ den Pharao wieder und betete zu Jahwe.19 Da ließ Jahwe den Wind umschlagen. Ein sehr starker Westwind trug die Heuschrecken weg und warf sie ins Schilfmeer. In ganz Ägypten blieb nicht eine davon übrig.20 Aber Jahwe machte den Pharao starrsinnig, sodass er die Israeliten nicht ziehen ließ.21 Darauf sagte Jahwe zu Mose: "Streck deine Hand zum Himmel aus! Dann wird eine solche Finsternis[2] über Ägypten kommen, dass man sie mit Händen greifen kann."22 Mose erhob seine Hand, und drei Tage lang wurde es stockfinster in ganz Ägypten.23 Keiner sah den anderen. Drei Tage lang stand niemand von seinem Platz auf. Nur die Israeliten hatten Licht in ihren Siedlungen.24 Da ließ der Pharao Mose rufen und sagte: "Geht und dient Jahwe! Eure Kinder dürfen mit. Nur eure Schafe, Ziegen und Rinder müssen zurückbleiben."25 Mose erwiderte: "Willst du uns vielleicht Tiere zur Verfügung stellen, die wir Jahwe, unserem Gott, als Schlacht- und Brandopfer[3] darbringen können?26 Nein, auch unser Vieh zieht mit! Nicht eine Klaue bleibt zurück. Denn davon werden wir das nehmen, womit wir Jahwe dienen. Wir wissen ja erst, wenn wir dort sind, welche Tiere wir zur Verehrung Jahwes brauchen."27 Aber Jahwe machte den Pharao starrsinnig, sodass er nicht bereit war, sie ziehen zu lassen.28 "Verschwinde!", rief der Pharao. "Hüte dich, mir jemals wieder unter die Augen zu kommen, sonst bist du ein toter Mann!"29 "Du hast Recht", erwiderte Mose. "Ich werde dir nie wieder unter die Augen kommen."

2.Mose 10

Neue Genfer Übersetzung

1 Der HERR befahl Mose: »Geh zum Pharao! Ich selbst habe ihn und seine Beamten stur gemacht[1], um diese Wunder unter ihnen zu vollbringen.2 Du sollst deinen Kindern und Enkeln einmal erzählen können, wie ich mit den Ägyptern umgegangen bin und welche Wunder ich unter ihnen getan habe. An all dem sollt ihr erkennen, dass ich der HERR bin.«3 Mose und Aaron gingen zum Pharao und richteten ihm aus: »So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: ›Wie lange weigerst du dich noch, dich meiner Macht zu beugen? Lass mein Volk ziehen, damit es mir Opfer darbringen[2] kann!4 Wenn du dich weiterhin weigerst, mein Volk gehen zu lassen, dann lasse ich morgen Heuschrecken über dein Land herfallen.5 Sie werden den Boden im ganzen Land so dicht bedecken, dass man die Erde nicht mehr sehen kann. Alles Grün, das der Hagel übrig gelassen hat, werden sie vertilgen und alle Bäume kahlfressen, die auf euren Feldern wachsen.6 In deinen Palästen und in den Häusern deiner Hofbeamten und aller Ägypter wird es von Heuschrecken wimmeln. Keiner deiner Vorfahren hat jemals so eine Katastrophe erlebt, seit dieses Land besiedelt wurde.‹« Nach diesen Worten drehte Mose sich um und verließ den Pharao.7 Da wandten sich die Hofbeamten an den Pharao: »Wie lange soll uns dieser Mann eigentlich noch zum Verhängnis werden? Lass die Leute endlich gehen, damit sie dem HERRN, ihrem Gott, opfern[3] können! Siehst du immer noch nicht ein, dass Ägypten zugrunde geht?«8 Daraufhin wurden Mose und Aaron wieder zum Pharao zurückgebracht, und er sagte zu ihnen: »Geht und bringt dem HERRN, eurem Gott, Opfer dar[4]! Wer von euch wird denn alles mitgehen?«9 Mose gab ihm zur Antwort: »Mit Jung und Alt wollen wir gehen, mit unseren Söhnen und Töchtern, mit Schafen, Ziegen und Rindern. Schließlich haben wir ein Fest für den HERRN zu feiern!«10 »Möge der HERR euch seinen Segen dazu geben!«, spottete der Pharao. »Nie und nimmer werde ich euch mit euren Frauen und Kindern gehen lassen![5] Es ist doch offensichtlich, dass ihr nichts Gutes im Schilde führt.11 Nein, so nicht! Nur ihr Männer könnt gehen und dem HERRN eure Opfer darbringen – darum habt ihr mich ja gebeten.« Dann trieb man sie aus dem Palast des Pharaos hinaus.12 Da sagte der HERR zu Mose: »Streck deine Hand über Ägypten aus, damit die Heuschrecken über das Land herfallen und alle Pflanzen kahlfressen, die der Hagel übrig gelassen hat.«13 Mose streckte seinen Stab über das Land Ägypten aus, und der HERR ließ einen Ostwind aufkommen, der den ganzen Tag und die ganze Nacht hindurch wehte. Am nächsten Morgen hatte der Wind die Heuschrecken herbeigetragen.14 Sie fielen über das ganze Land her und ließen sich in sämtlichen Gebieten Ägyptens in riesigen Schwärmen nieder. Nie zuvor hat es solche Mengen von Heuschrecken gegeben, und es wird sie auch nie wieder geben.15 Sie bedeckten den Erdboden so vollständig, dass das Land schwarz vor Heuschrecken war, und fraßen alles, was der Hagel an Pflanzen und Baumfrüchten noch übrig gelassen hatte. In ganz Ägypten war kein einziges grünes Blatt mehr zu finden, weder auf den Feldern, noch an den Bäumen.16 Eilig ließ der Pharao Mose und Aaron zu sich rufen und lenkte ein: »Ich habe gesündigt gegen den HERRN, euren Gott, und gegen euch!17 Vergebt mir meine Schuld bitte noch dieses eine Mal und betet zum HERRN, eurem Gott, dass er wenigstens diese tödliche Gefahr von mir abwendet!«18 Mose verließ den Pharao und betete zum HERRN.19 Da sorgte der HERR dafür, dass der Wind nach Osten drehte[6] und stark auffrischte. Der Wind trug die Heuschrecken weg und blies sie ins Schilfmeer. In ganz Ägypten blieb nicht eine einzige Heuschrecke übrig.20 Aber der HERR machte den Pharao starrsinnig[7], sodass er auch diesmal die Israeliten nicht ziehen ließ.21 Der HERR sagte zu Mose: »Streck deine Hand zum Himmel aus! Dann wird sich eine Finsternis über Ägypten legen, so dicht, dass man sie mit Händen greifen kann.«22 Mose streckte seine Hand zum Himmel aus, und in ganz Ägypten wurde es drei Tage lang stockfinster.23 Die Menschen konnten einander nicht mehr erkennen, und während dieser drei Tage wagte es niemand, sein Haus zu verlassen. Aber dort, wo die Israeliten wohnten, blieb es hell.24 Da ließ der Pharao Mose rufen und sagte zu ihm: »Geht und bringt dem HERRN eure Opfer dar[8]! Eure Frauen und Kinder dürfen mit euch ziehen, aber eure Schafe, Ziegen und Rinder müssen hierbleiben.«25 Mose entgegnete ihm: »Wirst etwa du uns Tiere mitgeben, die wir dem HERRN, unserem Gott, als Brandopfer und andere Opfer zubereiten können?26 Nein, und darum müssen wir auch unser Vieh mitnehmen. Kein einziges Tier darf zurückbleiben. Schließlich müssen wir aus unseren Herden die Opfer aussuchen, die wir dem HERRN, unserem Gott, darbringen. Und erst wenn wir an Ort und Stelle sind, wissen wir, welche Tiere wir dem HERRN opfern sollen.«27 Aber der HERR machte den Pharao starrsinnig, sodass er nicht bereit war, die Israeliten gehen zu lassen.28 »Verschwinde!«, sagte der Pharao zu Mose. »Und wage es nicht, mir noch einmal unter die Augen zu treten! Wenn du dich jemals wieder bei mir sehen lässt, bist du ein toter Mann!«29 »Da hast du völlig recht«, erwiderte Mose. »Ich werde dir nie wieder unter die Augen treten!«

2.Mose 10

Neues Leben. Die Bibel

1 Da sprach der HERR zu Mose: »Geh zum Pharao. Denn ich selbst habe ihn und seine Minister unnachgiebig gemacht, damit ich diese Wunderzeichen unter ihnen tun kann. (2Mo 4,21; 2Mo 7,14)2 Du sollst deinen Kindern und Enkeln einmal erzählen können, wie ich mit den Ägyptern umgesprungen bin und was für Wunderzeichen ich unter ihnen getan habe. Daran sollt ihr erkennen, dass ich der HERR bin.« (2Mo 13,14; 5Mo 4,9; Ps 44,2)3 Mose und Aaron gingen wieder zum Pharao und sagten: »So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: ›Wie lange weigerst du dich noch, dich vor mir zu beugen? Lass mein Volk ziehen, damit es mir dienen kann. (2Mo 4,23)4 Sonst lasse ich morgen Heuschrecken über dein Land herfallen. (Offb 9,3)5 Sie werden den ganzen Erdboden bedecken, sodass man ihn nicht mehr sehen kann. Sie werden alles kahl fressen, was vom Hagel nicht zerstört wurde. Sie sollen auch alle Bäume auf den Feldern kahl fressen. (2Mo 9,32; Joe 1,4; Joe 2,25)6 Auch deine Paläste, die Häuser deiner Minister und alle anderen Häuser in Ägypten werden voller Heuschrecken sein. Noch nie in der Geschichte Ägyptens haben deine Vorfahren so etwas erlebt!‹« Mit diesen Worten wandte sich Mose ab und verließ den Palast.7 Die Minister baten den Pharao: »Majestät, wie lange soll uns dieser Mann noch schaden? Lassen Sie diese Leute doch endlich ziehen, damit sie ihrem Gott dienen können! Sehen Sie denn nicht, wie Ägypten zugrunde geht?« (2Mo 7,5)8 So kam es, dass Mose und Aaron noch einmal zum Pharao gebracht wurden. »Geht und dient dem HERRN, eurem Gott«, meinte der Pharao. »Wen wollt ihr denn alles mitnehmen?« (2Mo 8,4)9 »Wir wollen Junge und Alte mitnehmen«, antwortete Mose, »unsere Söhne und Töchter, unsere Schafe und Rinder. Wir sollen alle zusammen ein Fest für den HERRN feiern.« (2Mo 12,37)10 Der Pharao spottete: »Der HERR sei mit euch, so wie ich euch mit euren kleinen Kindern ziehen lasse. Ich durchschaue eure bösen Absichten. (1Mo 50,8; 2Mo 12,31)11 Daraus wird nichts! Ihr Männer dürft gehen und dem HERRN dienen, denn darum habt ihr mich ja gebeten.« Dann ließ er sie aus dem Palast werfen. (2Mo 10,28)12 Da sprach der HERR zu Mose: »Strecke deine Hand über Ägypten aus, damit die Heuschrecken über das Land herfallen und alle Pflanzen, die nach dem Hagelsturm noch übrig geblieben sind, kahl fressen.« (2Mo 7,19)13 Also streckte Mose seinen Stab über Ägypten aus. Und der HERR ließ einen Ostwind kommen, der den ganzen Tag und die ganze Nacht wehte. Als der Morgen kam, hatte der Ostwind die Heuschrecken herangetrieben. (Ps 78,46; Ps 106,34)14 Und die Heuschrecken fielen über das ganze Land her; sie ließen sich in ganz Ägypten nieder. Solch eine schlimme Heuschreckenplage hatte Ägypten nie zuvor heimgesucht und wird es auch nie wieder geben. (Joe 1,4; Joe 2,1)15 Die Heuschrecken bedeckten den ganzen Boden und verfinsterten das Land. Sie fraßen alle Pflanzen ab und alle Früchte der Bäume, die den Hagelsturm überstanden hatten. In ganz Ägypten blieb nichts Grünes übrig, weder an den Bäumen noch an den Pflanzen. (2Mo 10,5; Ps 105,35)16 Schnell ließ der Pharao Mose und Aaron holen. »Ich habe gegen den HERRN, euren Gott, und gegen euch gesündigt«, sagte er zu ihnen. (2Mo 8,4; 2Mo 9,27)17 »Vergebt mir meine Sünde nur noch dieses eine Mal und bittet doch den HERRN, euren Gott, diese tödliche Plage zu beenden.« (2Mo 8,4; 1Sam 15,25)18 Nachdem Mose den Palast verlassen hatte, betete er zum HERRN. (2Mo 8,26)19 Da ließ der HERR den Wind in einen starken Westwind umschlagen, der die Heuschrecken ins Rote Meer[1] blies. Im ganzen Land blieb nicht eine einzige Heuschrecke übrig.20 Der HERR machte das Herz des Pharaos hart, sodass er die Israeliten nicht ziehen ließ. (2Mo 4,21; 2Mo 11,10)21 Da sprach der HERR zu Mose: »Strecke deine Hand zum Himmel aus. Dann wird eine Finsternis über Ägypten kommen, so dicht, dass man sie greifen kann.« (5Mo 28,29)22 Mose erhob seine Hand zum Himmel, und drei Tage lang lag eine tiefe Finsternis über dem ganzen Land. (Ps 105,28)23 Keiner konnte den anderen sehen und niemand verließ sein Haus. Dort jedoch, wo die Israeliten lebten, war es hell. (2Mo 8,18)24 Da ließ der Pharao Mose rufen und sagte: »Geht und dient dem HERRN. Nur eure Schaf- und Rinderherden sollt ihr hier lassen. Aber eure Kinder dürfen mit euch gehen.« (2Mo 8,4)25 Mose erwiderte: »Majestät, Sie müssen uns aber auch ermöglichen Schlacht- und Brandopfer für den HERRN, unseren Gott, darzubringen.26 Daher muss auch unser Vieh mit uns ziehen; kein einziges Tier darf zurückbleiben. Wir müssen die Opfergaben für den HERRN, unseren Gott, aus ihnen auswählen. Und wir wissen erst, wenn wir an Ort und Stelle sind, welche Tiere wir ihm opfern sollen.« (2Mo 10,9)27 Da verhärtete der HERR das Herz des Pharaos ein weiteres Mal, sodass er nicht bereit war, sie ziehen zu lassen. (2Mo 4,21; 2Mo 14,4)28 »Hinaus mit dir!«, befahl er Mose. »Wage nicht, mir noch einmal unter die Augen zu kommen, sonst wirst du sterben!« (2Mo 10,11)29 Mose antwortete ihm: »Sie haben recht, Majestät. Ich werde mich nie wieder bei Ihnen sehen lassen.« (Hebr 11,27)