Hiob 40

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Und der HERR fragte Ijob:2 »Mit mir, dem Mächtigen,[1] willst du dich streiten? Willst du mich tadeln oder gibst du auf?« (Hi 9,2; Jes 45,9)3 Da antwortete Ijob dem HERRN:4 »Ich bin zu wenig, HERR! Was soll ich sagen? Ich lege meine Hand auf meinen Mund! (1Mo 18,27)5 Ich habe mehr geredet, als ich sollte, noch einmal tu ich es bestimmt nicht mehr!«6 Da sagte der HERR aus dem Sturm heraus zu Ijob: (Hi 38,1)7 »Steh auf jetzt, Ijob, zeige dich als Mann! Ich will dich fragen, gib du mir Bescheid! (Hi 38,3)8 Willst du im Ernst mein Recht infrage stellen, mich schuldig sehn, damit du recht behältst? (Hi 4,17)9 Sag, nimmst du es an Stärke mit mir auf? Kann deine Stimme donnern wie die meine? (Ps 29,3)10 Dann zeige dich in deiner ganzen Pracht, lass dich in Majestät und Hoheit sehen!11 Halt deinen Zorn nicht länger mehr in Schranken, blick alles Hohe an und wirf es nieder, (Jes 2,11)12 sieh alle Stolzen an und mach sie klein, zertrete die Verbrecher auf der Stelle!13 Wirf alle miteinander in das Grab, schick sie hinunter in die Totenwelt! (Hes 32,18)14 Dann werde ich nicht zögern, dich zu rühmen, weil deine Hand den Sieg errungen hat.15 Sieh dir als Beispiel doch das Nilpferd[2] an, das mein Geschöpf ist gradeso wie du! Es frisst zwar Gras, nicht anders als ein Rind,16 doch achte auf die Kraft in seinen Lenden und sieh die starken Muskeln seines Bauches!17 Sein Schwanz ist kräftig wie der Stamm der Zeder, die Sehnen seiner Schenkel stark wie Seile.18 Die Knochen gleichen festen Bronzeröhren, die Rippen sind so hart wie Eisenstangen.19 Es ist ein Meisterwerk in meiner Schöpfung, und niemand als sein Schöpfer kann’s bezwingen.20 Das Gras zum Fressen liefern ihm die Berge, wo neben ihm die wilden Tiere spielen.21 Es hat sein Lager unter Dornenbüschen und sein Versteck im Sumpf und Ried des Ufers.22 Die dichten Büsche spenden ihm den Schatten und auch die Weiden, die das Ufer säumen.23 Auch wenn das Wasser steigt, bleibt’s ruhig liegen; wenn ihm der Fluss ins Maul dringt, flieht es nicht.24 Wer könnte ihm von vorn entgegentreten und ihm ein Fangseil durch die Nase ziehen?25 Fängst du das Krokodil[3] mit einer Angel, dass ihm die Schnur die Zunge niederdrückt? (Hes 32,2)26 Ziehst du ein Binsenseil durch seine Nase und schlägst ihm einen Haken durch den Kiefer? (Hes 29,4)27 Wird es dich vielmals um Erbarmen bitten und dir mit vielen Zärtlichkeiten schmeicheln?28 Schließt du mit ihm gar einen Dienstvertrag, dass es als Knecht für immer bei dir bleibt?29 Spielst du mit ihm, als wär’s ein kleiner Vogel, und legst es für die Mädchen an die Leine?30 Versteigert es die Fischerzunft an Händler, die es in Stücken auf dem Markt verkaufen?31 Kannst du mit Speeren seinen Körper spicken, mit der Harpune seinen Kopf durchbohren?32 Fass es doch an – du tust es nicht noch einmal; an diesen Kampf denkst du ein Leben lang!

Hiob 40

Hoffnung für alle

1 Der HERR fragte Hiob:2 »Willst du weiter mit mir streiten, mich, den Allmächtigen, immer noch tadeln? Du hast mich angeklagt, nun steh mir Rede und Antwort!«3 Darauf antwortete Hiob nur:4 »Herr, ich bin zu gering, ich kann dir nichts erwidern; darum lege ich jetzt die Hand auf den Mund.5 Mehr als einmal habe ich geredet – aber ich will es nicht wieder tun; ich habe schon zu viel gesagt!«6 Da sprach der HERR zu Hiob aus dem Sturm:7 »Tritt mir gegenüber wie ein Mann und antworte auf meine Fragen!8 Willst du mein Urteil widerlegen und mich schuldig sprechen, nur damit du recht behältst?9 Besitzt du Macht wie ich, kannst du mit gleicher Stimme donnern?10 Dann schmück dich mit Würde und Macht, bekleide dich mit Pracht und Majestät!11 Dann lass deinen Zorn losbrechen, finde jeden stolzen Menschen heraus und erniedrige ihn!12 Spür jeden Überheblichen auf und zwing ihn in die Knie, tritt die Gottlosen an Ort und Stelle nieder!13 Verscharre sie alle in der Erde, verbanne sie in das Reich der Toten[1]!14 Dann will ich der Erste sein, der dich preist, weil du mit eigener Hand den Sieg errungen hast!«15 »Schau dir den Behemot[2] an, den ich geschaffen habe wie auch dich! Er frisst Gras wie ein Rind.16 Wie stark sind seine Lenden, welche Kraft hat er in den Muskeln seines Bauches!17 Er macht seinen Schwanz steif wie eine Zeder, dicht verflochten sind die Sehnen an den Schenkeln.18 Seine Knochen sind fest wie Bronzeröhren, seine Rippen gleichen Eisenstangen.19 Unter meinen Werken nimmt er den ersten Platz ein, und nur ich, sein Schöpfer, kann das Schwert gegen ihn ziehen.20 Die Hügel bieten ihm ihr Gras als Futter, und die wilden Tiere spielen neben ihm.21 Er liegt unter Lotusbüschen, versteckt sich im Schilf und im Sumpf.22 Die Lotusbüsche verbergen ihn und spenden ihm Schatten, bei den Pappeln am Ufer findet er Schutz.23 Schwillt der Fluss mächtig an – ihm wird nicht bange; er bleibt ruhig, selbst wenn der Jordan ihm ins Maul flutet.24 Meinst du, ein Mensch kann dieses Tier von vorne packen, es fangen und ihm einen Ring durch die Nase ziehen?25 Kannst du den Leviatan[3] am Angelhaken aus dem Wasser ziehen oder seine Zunge mit einem Seil hinunterdrücken?26 Kannst du ihm einen Strick durch die Nase ziehen oder sein Kinn mit einem Haken durchstechen?27 Meinst du, er wird dann um Gnade winseln und dich mit Worten umschmeicheln?28 Meinst du, er wird sich dir ergeben und du kannst ihn für immer als Knecht behalten?29 Was willst du mit ihm tun? Ihn anbinden und wie einen Vogel halten, ihn deinen Mädchen zum Spielen geben?30 Meinst du, die Jäger könnten jemals um seine besten Stücke feilschen und sie an Händler verkaufen?31 Kannst du seinen Panzer mit Harpunen spicken oder mit Fischerhaken seinen Kopf?32 Versuch es nur, mit ihm zu kämpfen! Daran wirst du noch lange denken und es nicht noch einmal wagen!

Hiob 40

Neues Leben. Die Bibel

1 Dann sprach der HERR zu Hiob:2 »Will der Tadler mit dem Allmächtigen streiten? Der Mann, der Gott zurechtweist, soll nun antworten!« (Hi 9,3; Hi 10,2; Hi 13,3; Hi 23,4; Hi 31,35; Hi 33,13)3 Da antwortete Hiob dem HERRN:4 »Ich bin ein Nichts – wie könnte ich dir etwas erwidern? Ich lege mir die Hand auf den Mund. (Hi 21,5; Hi 29,9)5 Ich habe einmal geredet und werde nicht wieder damit anfangen, ein zweites Mal und ich will es nicht mehr tun.« (Hi 9,3)6 Da antwortete der HERR Hiob aus dem Sturm: (Hi 38,1)7 »Tritt vor mich hin wie ein Mann![1] Ich will dir Fragen stellen und du sollst mich belehren! (Hi 38,3; Hi 42,4)8 Willst du mir etwa meine Gerechtigkeit absprechen, mich für schuldig erklären, nur damit du recht behältst? (Hi 10,3; Hi 13,18; Hi 27,2; Röm 3,4)9 Besitzt du die gleiche Macht wie Gott? Kannst du mit donnernder Stimme reden wie er? (Hi 37,5)10 Nun, dann schmücke dich mit Hoheit und Pracht, bekleide dich mit Majestät und Herrlichkeit. (Ps 93,1; Ps 104,1)11 Lass deinen Zorn hervorbrechen, finde jeden, der stolz ist, und drücke ihn nieder. (Jes 2,12; Jes 42,25; Dan 4,34; Nah 1,6)12 Siehst du einen Hochmütigen, dann zwing ihn zu Boden, und wirf die Gottlosen an den Ort, wo sie hingehören! (Jes 13,11; Jes 63,3)13 Lass sie alle im Staub versinken, bedecke ihr Gesicht mit dem Leichentuch[2]. (Jes 2,10)14 Dann würde selbst ich dich loben, weil du mit deiner rechten Hand den Sieg errungen hast.15 Sieh doch nur das mächtige Flusspferd[3] an! Ich habe es geschaffen, so wie ich dich geschaffen habe. Es frisst Gras wie das Rind. (Hi 40,19)16 Schau, welche Kraft es in den Lenden hat und wie stark seine Bauchmuskeln sind.17 Sein Schwanz ist gerade wie eine Zeder. Die Sehnen an seinen Schenkeln sind ein dichtes Geflecht.18 Seine Knochen sind wie Metallröhren, seine Glieder wie Eisenstäbe.19 Es ist das Erhabenste[4] von Gottes Werken. Sein Schöpfer hat es mit gewaltigen Schneidezähnen[5] ausgestattet. (Hi 40,15; Hi 41,25)20 Die Berge geben ihm seine Nahrung, dort wo das Wild spielt.21 Es ruht unter Lotosbüschen und versteckt sich im Schilfrohr und im Sumpf.22 Der Lotos deckt es mit Schatten zu, die Weiden am Fluss umgeben es.23 Wenn der Fluss anschwillt, fürchtet es sich nicht, es bleibt ganz ruhig, auch wenn die Flut des Jordan ihm bis ans Maul reicht.24 Wer kann es fangen, während es seine Augen auf ihn richtet? Wer kann ihm einen Ring durch die Nase ziehen?25 Kannst du ein Krokodil[6] mit einem Haken fangen oder seine Zunge mit einem Strick nach unten drücken? (Hi 3,8; Ps 74,14; Ps 104,26; Jes 27,1)26 Kannst du einen Binsenring an seiner Nase festmachen oder seine Kinnbacken mit einem Haken durchbohren? (2Kön 19,28; Jes 37,29)27 Wird es dich dann um Gnade anflehen oder schmeichelnde Worte zu dir sagen?28 Wird es einen Vertrag mit dir abschließen, dass du es für immer als Sklaven in deinen Dienst nehmen kannst?29 Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel oder es als Spielzeug für deine Mädchen zähmen[7]?30 Wird die Fischerzunft darum feilschen und es stückweise unter die Landesbewohner[8] verteilen?31 Kannst du seine Haut mit Spießen spicken und seinen Kopf mit der Fischharpune durchbohren?32 Streck nur einmal deine Hand nach ihm aus und denke an den Kampf, auf den du dich einlässt: Du wirst es nie wieder tun!